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Beiträge von Foucault

    Solche Maschinen wurden wohl auch im Handwerksbetrieben eingesetzt und nicht nur im Haushaltsbereich.


    Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber die Durchschlagkraft ist doch unter anderem auch antriebsbedingt. Wenn man da eine gute alte Dampfmaschine dranhängen würde, sähe das doch auch anders aus?


    Du irrst nicht, je nach Arbeitstisch waren verschiedene Schwungräder (sowohl Größe als auch Gewicht verbaut), bei mehr Masse entsteht bei gleicher Umdrehung ein höheres Drehmoment, mit der passenden Nadel
    kannst Du auch 5-6mm dicke Holzbrettchen benähen (schon ausprobiert, geht durch wie bei Butter). Auf Schiffen und in Maschinenhallen wurden diese Art der Maschinen (zB Typ 133 mit anderem Handrad und außenliegender Riemenscheibe) wirklich mit Dampfkraftmaschinen via Transmissionen angetrieben, eben auch in der heiklen Zeit um dicke Soldatenklamotten zu fertigen.

    Also Basti, Deine Maschine ist, wie Jonny schon sagte, 1935, und zwar Anfang bis Mitte Mai gebaut worden.
    Die Typklasse ist eine Bahngreifer- (Zentralspulengreifer) Nähmaschine mit Kurvenfadenhebel.


    Das Spannende für Dich ist, das ist eine sehr robuste Konstruktion. Und somit zum Beispiel auch für richtig schweres Material zu gebrauchen. Also mit entsprechender Motorisierung eine richtig gute Ledernähmaschine.
    Vor allem wenn man weis, wie man ein paar Kleinigkeiten passend einstellt, Nadelstange, Drückerfuss und Transporteur.
    Sie stammt noch aus der Zeit als noch keine Riemen und Schnurketten üblich waren.(massive Stahlkurbel für die Synchronisation der Greiferwelle.
    Der Greifer gehört schon zu der sogenannten Non-Bloc-Generation, d.h. vorhergehende Greifersysteme haben sich meist direkt verhakt und bolockiert, wenn aus Versehen das Schwungrad mal falsch anlief.
    Das passierte hier eigentlich nicht mehr. Also ein echtes Schätzchen, herzlichen Glückwunsch zur Wiederentdeckung. :applaus:

    Bei mir persönlich gestaltet sich das recht simpel: ohne die Singer hätte ich heute keine Pfaff. Denn für das, was ich seinerzeit genäht habe, wäre ich nicht in ein Nähmaschinengeschäft gestiefelt sondern hätte die Gardinen (um mal beim Beispiel zu bleiben) um die Ecke zur Änderungsschneiderei gebracht. Habe mir also quasi "aus Versehen im Vorbeigehen" ein Hobby gekauft. Daher bleibt mein schlechtes Gewissen gegenüber dem Fachhandel auch aus, denn der wäre am Ende einen Kunden ärmer, wenn ich mir die chinesische Singer nicht gekauft hätte.


    Ich hatte das ja vor Monaten schon einmal in unserem Gemüsefredel angedeutet, das der derzeitige Näh-Boom nicht zuletzt durch die sehr günstigen Einsteigermaschinen neben der Gemüsetheke ausgelöst wurde. Sicher wächst man irgendwann über diese "Billigmaschine" hinaus, aber wir wissen ja gar nicht, wieviele nach dem Kauf und dem ersten Ausprobieren wieder von diesem Hobby abgesprungen sind. Und ich glaube nach wie vor, daß der Einstieg mit 100€ für viele sinnvoller ist, als einige hundert oder sogar tausende Euros zu berappen, ohne zu wissen, auf was man vielleicht erst ein halbes Jahr später steht und nähen will.

    Wo soll die Scheibe hin?


    Erst Schraube dann der Schiebehebel, dann Scheibe. Wenn Du die Stellen ein bissel mit Wattestäbchen und Aceton (Nagellackentferner) sauber und fettfrei machst,
    gib einen Tropfen Sekundenkleber ins Gewinde und gut trocknen lassen, dann löst sich die neue Schraube nicht so schnell.

    Tja die Werkseinstellungen, da war mal was? Ich kenne einige wenige gute Händler, die tatsächlich diese Einstellungen bei jeder neuen Maschine überprüfen, bevor sie die Nähmas verkaufen. Und seltsamer Weise haben diese viel weniger Rückläufer als andere, die diesen Aufwand nicht betreiben. Ein Schelm, wer jetzt was Böses denkt, oder so ähnlich :D

    Hömma Martin, mich interessiert vor allem eins: Wird die Bauleitung angemessen entlohnt?!? :D Oder sollte ich besser 'n Care-Paket schicken? :rofl:


    Die Bauleitung hat eine Festanstellung bekommen und wird der Welcomemanager und Taschenchecker. Balou liebstes Hobby ist die Füllung seines Bauches und er findet immer was oder jemanden, der auf seine schwarzen Augen reinfällt. Also bitte kein Care-Paket :D

    Sicherlich habe ich auch schon das eine oder andere mal erwähnt, welche Fragestellungen in meinen Kursen aufkommen, aber eigentlich bis heute keine direkte Hinweise auf unser Programm gegeben.
    Deswegen mal die Einleitung als höfliche Frage. ;)

    Wenn Du Dir Deinen Säumerfuß von unten anschaust, sollte hinter dem Nadelloch eine Nut sein, das ist Deine maximale Breite beim Rollsaum. Beim Rollsaum wird ja zweimal eingeschlagen bzw, umbugt.
    Ich habe aber wegen dem anderen Thread mal ein paar neue Nähfüsse ausprobiert und schränke meine Aussage auf die alten Nähfüsse von Pfaff, Adler etc. ein, die scheinen besser zu funktionieren.
    Die ganz neuen Rollsäumer mit den aufgeschraubten Schnecken funktionieren ganz schlecht. Da verhängt und stockt oft das Material.


    Das Pfaff IDT ist baugleich mit dem Gritzner DFT System, wobei die Gritzner, mit der 1035 DFT (gibt auch eine 1035 ohne den DFT) deutlich unter 500 € liegt und mein persönlicher Favorit, die Gritzner 1037 DFT derzeit online etwa um die 480 €.
    Nur einmal als Alternative zu den Pfaff-Modellen. Die Gritzner sind allerdings keine Computer-Nähmaschinen.

    Richtig, das Teil mit der geprägten Oberfläche muss mit einer Schraube an dem kleinen Ausleger befestigt werden.
    Wenn Du das geschafft hast, dann folge mal mit dem Blick dem geprägten Teil nach vorne. Dort findest Du eine recht massive Metallhülse, durch die ein Metalldorn führt. Diese Hülse von beiden Seiten mit WD40 einsprühen und einwirken lassen. Wenn Dein Transporteurhebel wieder arbeitet und diesen Dorn leicht vor und zurück schieben kann, bitte nochmal ordentlich mit Nähmaschinenöl betropfen, dann funktioniert das auch wieder richtig auf Dauer.


    Und ich bin mal gespannt was als nächstes kommt ;)

    Oh, danke für die vielen Antworten. Mich hatte ne fiese Grippe ausgeschaltet, aber heute habe ich gesehen, daß leider der Drehhebel nicht funktioniert, bzw. er sitzt locker und läßt sich ohne jeglichen Widerstand in alle Richtungen drehen. Also kaputt und aus der Traum?


    Nö, kriegt man / frau wieder hin. Bilder bitte

    [Kettensäge:] Wie viele Lagen schafft man wohl mit einer Kettensäge?
    N8
    neko


    Nicht mal eine einzige, weil sich sofort die Fäden in der Kette verhängen und meist die Säge blockieren. Es sei denn es steckt noch ein Bein drunter, dann geht es eher durch.
    Forstschutzhosen sind mit speziellen langfaserigen und reissfesten Fäden im Beinbereich ausgestattet, damit die Säge sofort bei Kontakt blockiert.
    Das hilft nicht immer, aber die Verletzungen bei Waldarbeitern sind deutlich zurückgegangen seit diese Kleidung vorgeschrieben ist.

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