Wesentlich aktueller ist Openstreets, Google Maps hängt immer ein paar Jahre hinterher.
Beiträge von Foucault
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Aber auch diesem unglücklichen Umstand liegt ein banaler Hintergedanke zugrunde.
Vor ewig und 3 Tagen fing man bei Singer, Pfaff und Co einmal an, Zubehör zu entwickeln. Ganz typisch sind zum Beispiel die Knopfloch- und ZickZackautomaten, oder auch der Mehrstichkrüssler und Faltentucker.
Um diese zu betreiben mußte der Konstrukteur irgendwie eine Bewegung abgreifen und wollte man nicht wie bei der Industrienähmaschine die ganze Maschine umbauen, blieb als einzige leicht erreichbare und vor allem synchronisierte
Bewegung das Auf und Ab der Nadelstange übrig. Mit einer Gabel oder einem Ausleger wird derZubehörfuß synchron zur Nadel-, Greifer- und Transporteurbewegung gesteuert.
Das löste natürlich noch ein 2. Problem gleich mit, diese Zusatzapparate konnten einfach an der Drückerfußstange befestigt und wieder entfernt werden, somit blieb die Universalität der Haushalts- und Gewerbemaschinen erhalten.Bei den Industriemaschinen gibt es für jede Aufgabe eine Spezialmaschine, die so gut wie nie von der Näherin sondern immer vom Maschinenmeister eingestellt und umgebaut wird.
Das Problem mit dem auf die Finger schlagen ist aber bekannt, fast alle Hersteller hatten zwischenzeitlich einmal, diese Drahtbügel als Fingerschutz bzw. auch Medium-Shank und High-Shank Füsschen im Programm, dadurch wurde das Problem etwas entschärft, richtig durchgesetzt hat sich das allerdings nur bei den wenigsten Einzelmodellen.Du könntest Dir allerdings eine Ersatznadelschraube bestellen und versuchen eine mit gleichem Gewinde versehene Imbusschraube zu finden,
dann müßtest Du zwar die Nadel mit einem Imbusschlüssel anziehen, die haut Dir dann allerdings nicht mehr auf die Finger.
Und wenn Du Deinen Obertransportfuß oder ähnliches Zubehör nutzen willst, kannst Du ja die Schrauben wieder tauschen.Typische Zusatzapparate, die über die Nadelhalteschraube betrieben werden:
Bei Ruffler und Obertransport ist es die typische GabelBei den Stopf- bzw. Stickfüsschen wird der Steg genutzt
Bei diesem FlowerStitch ist es auch der Steg
Der ZickZackapparat benutzt auch eine Gabel, da er sowohl die Auf- als auch die Abwärtsbewegung der Nadelstange braucht
Und als Ergänzung zu Deiner Frage, warum nicht links statt rechts die Nadelschraube angebracht wird, kann ich nur ganz lakonisch vermuten, da die ersten wirklich benutzbaren Nähmaschinen von Singer ab 1852 produziert wurden und erst 10 Jahre später Pfaff in Deutschland mit dem Nähmaschinenbau begann, zudem fast alle Nähmaschinen dieser Zeit bis in die 1920er Kopien und Lizenznachbauten der Singer-Nähmaschinen waren, hatte sich ein quasi Standard entwickelt, links die Füsschenbefestigungsschraube und rechts die Nadelhalteschraube. Man erkennt das heute noch an den sich sehr ähnlich sehenden Nähmaschinen aus diesen ersten 50 Jahren des Nähmaschinenbauens.
Ändern wird das wohl niemand mehr, solange nicht gänzlich neu entwickelte Nähmaschinen auf den Markt kommen. Das ist letztendlich genauso unwahrscheinlich, als ob in Großbritannien und Exkolonnien das Autofahren von Rechts- auf Linkslenker umgestellt werden sollte.
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Hallo näsusi,
erstmal Danke für diesen Auszug aus dem Handbuch. Aber das Rätsel wird immer größer, das ist doch eine ADLER oder Phoenix Nähmaschine auf den Bildern in der Anleitung?
Wie kommt dieses Modell in die Pfaff-Ecke, da hast Du jetzt aber echt ein Forschungsprojekt für mich aufgemacht.Könnte ich die Anleitung mal in Kopie bekommen? Gibt nicht viele Dinge, die mich bei Nähmaschinen verblüffen, aber das Maschinchen gehört definitiv dazu.
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Ich dachte eigentlich das sowas gesucht ist .......
http://www.wollhuhn.de/images/rollsaum.jpg
Und das ist kein Muschelsaum .Stimmt Zamba, das ist ein 2Faden Rollsaum mit falsch eingestelltem Differentialtransport auf der Overlock, :D,
wobei das natürlich als bewusstes Designelement absichtlich gewollt sein kann. -
Das geht , wie Nanne schon sagt, mit der Nähma auch ganz gut. Damit du keine Fäden vom Tüll in der Naht stippen hast die Kante knapp umschlagen und dann mit engem Zickzack über den "Umschlag" nähen. Links stichst du in den Stoff , rechts ins Leere. Wenn du dabei den Stoff etwas dehnst wirds auch wellig. Nachher vom Umschlag den überstehenden Stoff knapp an der Naht abschneiden.
Dein Suchbegriff dazu wäre übrigens Rollsaum .Und wenn es wellig werden soll, nennt man es Muschelsaum.
Funktioniert übrigens mit der Nähmaschine hervorragend, wenn man es richtig macht. -
Die ist gerade gekauft.... definitiv noch Garantie.... ich warte jetzt mal, dass sich mein Händler meldet.... Doof halt auch, dass es nicht immer und sofort ertönt, wenn ich die Maschine anmache, Vorführeffekt ist also garantiert..... ich werde mich melden, wenn sich was ergeben hat... stay tuned
Das war jetzt die entscheidende Information, wenn es nicht gleich von Anfang an da ist, dann deutet das stark auf ein thermisches Problem bei einem elektronischen Bauteil hin und über kurz oder lang, wird dieses Bauteil versagen.
Das ist dann in jedem Fall ein Garantiefall oder sogar Wandlung möglich (solche Fehler machen einen als Techniker wahnsinnig), also doch noch Glück im Unglück. -
Ballpoint? ist das eine Normalnadel oder eine Jerseynadel einer anderen Firma wie Organ?
Ballpoint ist nur der Gattungsoberbegriff für alle abgerundeten Nadelspitzen im angelsächsischen Sprachraum, sprich Jersey, Microtex usw. sind alles Ballpoint-Nadeln.
Es gibt von Groz-Beckert einen einfachen Test.
Man nähe auf einem Reststück etwa 20 Zentimeter zweilagig aufeinander und zieht dann mit mässiger Kraft die 2 Lagen so auseinander, das man die Nahtstelle sehen kann.
Entstehen beim Auseinanderziehen Löcher, dann ist die Nadel zu stark. Voraussetzung ist natürlich die entsprechende Jersey (leicht gerundete Spitze) oder MicrotexNadel (stärker gerundete Spitze).
Den passenden Slogan gibt es dazu: So dünn wie möglich, so stark als nötig! (bezogen auf die Nadelstärke) -
neineinein... das wollte ichncith hören..... haste nicht noch ne andere Idee? Es ist eine Janome MC 11000 SE, die hat also ein Display..... *schnüff* meinste echt????
Wie alt ist Deine Maschine? Hast Du noch Garantie? Vielleicht lässt sich in dieser Richtung noch was machen. Ich weis, das einen dieses Fiepen wahnsinnig macht, die meisten Menschen hören es einfach nicht, weil durch laute Musik etc schon hörgeschädigt. Würde jetzt mal mit Janome und Deinem Händler zweigleisig Kontakt aufnehmen, vielleicht tauscht man die Maschine noch um oder ersetzt das betreffende Bauteil.
Es ist zumindest nichts, was wir als ambitionierte Laien hier online lösen könnten. Tut mir leid.
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Das ist entweder das Netzteil oder wenn ein Display verbaut ist, der Inverter vom Display.
Leider tritt das bei gewissen Bauteilen in der Elektronik sehr häufig auf und wird leider nicht als Fehler oder Mangel anerkannt.Viel Glück beim Tauschen oder Reparieren
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Ich habe eine Pfaff Industrie Tretmaschine die auch schon Zickzack kann ( Der Greifer geht hin und her und nicht die Nadel). Ich liebe sie! Habe sie von meiner Uroma. Man hat das Empfinden wie man durch den Stoff kommt in den Füßen. Da ich auf dieser Maschine nähen gelernt habe, als Kind ist es doch das Urgefühl. Darum möchte ich, wenn es irgendwie möglich ist, sie mein Leben lang behalten. Früher habe ich die Arbeitssachen meines Mannes darauf ausgebessert.
Bald ziehen wir um und dann habe ich ein Nähstübchen und da bekommt sie einen Ehrenplatz - nähbereit versteht sich.Das interessiert mich jetzt aber mit dem alternierenden Greifer, könntest Du da mal Bilder und Typenschild hier einstellen.
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Hallo Frank,
wenn Du mal ein paar Teile nicht kennst, stell doch mal ein paar Bilder hier ein. Mal sehen ob mich nicht das eine oder andere Teil reizt. Meine gesammelten Schätze
sind ja langsam schon hinlänglich bekannt hier im Forum, und in diesem Unterforum http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?t=6666 stellen wir unser alten Schätzchen derzeit vor. -
Danke für die Info
Habe bis jetzt Tante Google befragt und meine Englischkenntnisse aufgefrischt... es gäbe da wohl ein Langschiffchen in Australien : Porto & Zoll????
So hatte ich mir das ja eigentlich nicht gedacht - erstmal eine Ausbildung zum Feinmechaniker, um dann zu nähen
Aber so soll´s dann wohl sein...Diverses Zubehör gibt es regelmäßig bei Ebay, der Kontakt zum Veritas-Club hilft auch weiter.
Diese Singer-Typen sind zu Millionen gebaut worden, wenn man sich ein paar Tage Zeit lässt, bekommt mann fast jedes Standard-Ersatzteil für die Maschine.Also kein Grund in Australien shoppen zu gehen.;) Zumal das Langschiffchen nicht viel Nutzen wird, da es sich um eine Bogenschiffchen-Nähmaschine handelt.
Das heißt dementsprechend brauchst Du auch ein Bogenschiffchen. Dann bliebe noch zu prüfen, ob es sich um eine Bogenschiffnähmaschine mit Schaukelwellenantrieb handelt oder
eine Bogenschiffnähmaschine mit Kegelradantrieb. Das sieht aber nach dem ersteren Typus aus. Nun ja, Tante Google weis eben auch nicht alles. -
Die Singer 527 benutzt die Nadelsysteme Kat2020 als Universalnadel und Kat2045 für Jersey und Trikotware. Die 2020 entspricht wohl der üblichen 130/705 H. Ob die allerdings immer 100% passen?
Die andere Variante ist, wie Du schon vermutest hast, das das Timing nicht mehr stimmt. Das ist ohne Werkzeug und Einstelllehre aber dann ein Fall für den Nähma-Doc, oder ein Geduldsspiel mit guten Chancen, die Maschine komplett zu verstellen.
Aber wie immer, hier der Hinweis, mit guten Bildern geht das Helfen leichter
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Die Naumann Nähmaschinen oder eigentlich Naumann & Seidel Nähmaschinen gehören auch zu den interessanteren Nähmaschinen-Typen. Naumann fing schon 1868 (Pfaff 1862) an Nähmaschinen herzustellen.
Interessant ist vor allem das nahezu unverwüstliche ZickZackWerk in diesen Nähmaschinen, das allein durch seinen reibungslosen Lauf und seine ungewöhnliche Anordnung sich vom typischen Allerlei der Singer-Klone in dieser Zeit abhob.Wäre nett, wenn Du Deine Maschine noch mit ein paar Bildern vorstellen würdest, die meisten LeserInnen dürften wahrscheinlich kein Bild von Deiner Maschine vor Augen haben,
zumal Naumann ja nach 1945 enteignet und zum VEB Schreibmaschinen- und Nähmaschinenwerk Dresden zugeschlagen wurde. Dementsprechend im Westen noch weniger bekannt war.
Trotzdem werden seit einigen Jahren wieder Maschinen unter diesem Markennamen angeboten.Was den Riemen angeht, gibt es verschiedene Varianten, aber dazu müßte ich auch einmal ein paar aussagekräftige Bilder von Deiner Maschine haben, sonst ist das eher ein Stochern im Düsteren.
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...mich hindert das komplette Fehlen eines gut sortierten Kurzwarengeschäfts in meinem 200-Seelen-Dorf +/- 30 km
...die genähten Ösen kommen mir 'n bissl klein vor - dehalb wollte ich eher kleine Knopflöcher machen.
Martin, ob die so sehr beansprucht werden bei mir? ...glaub ich eher nicht - ich bin nicht so der Strippenzieher-Typ ;)...
Ich wollte diese Art "Mechanik" schon weglassen, aber ich finde, "stilistisch" gehört es schon dazu beim Parka, oder?
Dieses Reiben oder Aufrubbeln, passiert ganz automatisch, wenn Du Dich bewegst. Aber ich kann Dir gerne meine Ösenzange mal hochschicken mit ein paar Dutzend Ösen,
ich brauche sie im Moment eh nicht und wenn doch, habe ich noch eine im Zugriff. und der Rücktransport bis Witten ist ja schon gesichert;) -
nimm mal lieber die Metallösen, an so einem Strippeneinzug reibt doch ganz schön das Material.
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Bring sie zum NäMa-Doc...ich hoffe mal, du hast dir nicht die Nadelstange verbogen!
An alle anderen! Für die Zukunft:
Wenn ihr das dringende Gefühl habt, ihr müsst Dachpappe, Rigipsplatten, Teppichboden, Wellblech oder sonstiges nähen...eine Rund um den Block und kalt duschen, bis der Anfall vorbei ist.
Die meisten haben Haushaltsmaschinen...und keine Traktoren!Und einige haben richtige Nähmaschinen, ich habe letztens 3-4mm Holzbrettchen vernäht, um einen alten Buchdeckel zu restaurieren.
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@ Martin,
was heißt: keine Kupplung im eigentlichen Sinne?Bei meiner sitzt die Kupplung ja sozusagen auf dem Antrieb zum Motor (bei mir ist alles noch original) und zur rechten Seite auf Welle, dadurch wird ja die Kraft übertragen.
Wie ist das denn bei der 230er konzipiert?
Die 230er ist so ein bisschen zwischen den Welten angesiedelt. Eigentlich ist sie irgendwie noch eine 130er (bei den schwarzen 230 ist noch das Original Gußbett der 130er verbaut), andererseits ist sie schon im neuen Gewande der zukünftigen 260er Generation. Die 130er war nicht für einen im Gehäuse eingebauten Motor vorgesehen, sondern nur für Rucksack- oder Untertischmotor. Der bei der 230 eingesetzte Motor ist direkt ohne Kupplung mit der Königswelle verbunden, bei der 260 ist eine Klauenkupplung dazwischen gesetzt, sozusagen als Sollbruchstelle um Benutzer und Maschine zu schützen. Diese Kupplung fehlt bei der 230er noch.
Was das Problem der nachlassenden Kraft, nachdem oben gefragt wurde, betrifft, kann das bei der 230 dementsprechend verschiedene Ursachen haben, die online ohne Bilder und genaue Diagnose nicht so "on the fly" gelöst werden können.
Wobei ich einmal, wenn ich raten müsste, auf ein falsch montiertes oder verrutschtes Handlöserad tippen würde, das ist das innere Handrad, das zum Spulen die Verbindung vom Motor zur Königswelle löst. -
Super Masimba,
ich finde es immer wieder erstaunlich, was diese alten Maschinen mit ein bisschen Pflege und ein paar Tropfen Öl wieder für wunderbare Nähte ausspucken.
Viel Spass beim Restaurieren Deiner Phoenix (wenn Fragen oder Ersatzteil Problem, findest Du mich hier :D)
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Hallo
Kurz erstmal zu mir, bin hier neu......
Ich heiße Kerstin, bin 49 Jahre, Nähe und stricke sehr gern und viel.
Nun hab ich ein Problem mit meiner Coverlook.
Die Maschine frisst Stoff......., ja so ist es Vorfällen bei dünnen dehnbaren.
Ich hab auch schon an die Nadeln gedacht.
Im Fachgeschäft sagte man mir es gäbe bei der Coverlook keine verschiedenen Nadeln wie Jersey oder Jeans.
Ist das so, oder kann ich auch normale Nähmaschinennadeln in die Coverlook einsetzen.LG Kerstin
Hallo Kerstin,
wenn Du mal die Typenbezeichnung Deiner Nadeln hier angibst, kann ich Dir ganz schnell sagen, ob und welche Nadeltypen für Deine Coverlock verfügbar sind.
Das es keine Nadeln für Jersey, Microtex etc. geben soll, halte ich für eine Falschaussage, da Coverlocks ja in erster Linie wegen dieser diversen Kunstfasern und dehnbaren Materialien genutzt werden.
Die empfohlenen Nadeltypen sollten in Deiner Bedienungsanleitung aufgeführt sein.Normalerweise wird das eine ELx705 Nadelsystem sein. Diese gibt es in folgenden Varianten von der Firma Schmetz zum Beispiel:
Standard ELx705 mit leicht verrundeter Spitze für allgemeine Aufgaben in allen üblichen Materialien.
Standard ELx705 CF gleiche Aufgaben wie oben, aber mit Crome Finishing, das bedeutet die Nadel hält länger, ist resistenter gegen Verschleiß.
Jersey ELx705 SUK CF mit mittlerer Kugekspitze, speziell für Maschenwaren, wie Jersey und Trikot u.ä.
Die Nadelstärken: Verfügbar ist NM65, NM80 und NM90, die Nadeln sind nur für Overlock und Coverlock-Maschinen geeignet.
Die Coverlock 4.0 von Pfaff darf nicht mit Haushaltsnadeln benutzt werden, diese Nadeln sind nicht stabil genug.
Ich hoffe, damit ist Dir geholfen (und soviel wieder einmal zum Thema Fachhandel, ich verstehe nicht, wie man sich selbst immer wieder das eigene Grab schaufelt?)
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