Beiträge von Foucault

    @ Focault: das sieht ja toll aus. Wie nennt sich denn dieser Laser genau?


    Ich benutze nämlich einen, um mich, Familie und meine Hunde zu akupunktieren - den werd´ich aber ausschließen können ;), denn reingestanzte "Löcher" und ähnliches sind ja glücklicherweise in meinen Hunden noch nicht drin.


    Das ganze ist ein CO2 Industrielaser mit einer Leistung von über 100 Watt, verbaut in einer CNC-Anlage mit 1200x800x250mm Arbeitsraum, dazu kommen noch Kühlaggregat und Gaszumischer, sowie einer Filter-Absauganlage und PC-Arbeitsplatz, also rund 4 Kubikmeter Platzbedarf.


    Kleinere Gravurlaser gibt es ja mittlerweile bei EBay mit etwa Din A5 großer Arbeitsfläche. Schneidlaser mit ca. 800x600mm Arbeitsfläche und Leistungen jenseits der 60 Watt kosten gibt es dann so ab 12-15000€ aufwärts.
    Man kann aber für gute Geräte auch leicht das zigfache loswerden. Natürlich wird es immer auch noch ein Chinaprodukt geben, das vielleicht etwas günstiger ist. Kommt halt auf den persönlichen Bedarf an.
    Aber ohne Absauganlage ist Kunstoff lasern wirklich ungesund, da können Cyankali-Verbindungen auftreten.

    Das Hochziehen des Stoffes mit der Nadel hängt auch gerne an der mit jedem Stich klebriger werdenden Nadel durch das Klebevlies bzw. den Sprühkleber.
    Ein sehr wirkungsvoller Tip ist, man nehme eine Wattestäbchen und betröpfele den Watteteil mit ein zwei Tropfen Öl (Nähmaschinenöl, Babyöl etc.) und dann
    benetzt man mit diesem Wattestäbchen immer mal wieder die Näh/Sticknadel. Die Klebereste von Vlies und Sprühkleber bleiben nicht mehr an der Nadel haften
    und somit gleitet die Nadel ganz sauber durchs Stickmaterial. Funktioniert ganz prächtig, nur den Stickfaden nicht mit Öl tränken.


    So als kleiner Tip nebenher ;)

    Ebay ist eh immer so eine Sache, gerade bei den Pfaff-Maschinchen ist derzeit der Preis vollkommen überzogen.
    300 und mehr Euro für eine 260er oder 1222 ist Wahnsinn. Doch die Nachfrage bestimmt den Preis. Mir ist jetzt schon die 3 oder 4 Pfaff untergekommen mit einem zerstörten Zahnrad, ein Wahnsinn. Leichter kann das Geld nicht aus dem Fenster geworfen werden.


    Letztlich muß es aber jeder selbst wissen, wieviel Geld er zuviel hat. :p

    Die 1199 hat keinen IDT, aber die hohen Nähfüsse. Im überholten Zustand ist sie beim Händler zwischen 80-100 Euro zu finden. Mit dem Zubehör ist es nicht so tragisch, da die Pfaff 1199 noch ein "Geheimfach" hat, das befindet sich im
    Boden der Maschine neben der Anschlußsteckdose. (wird gerne übersehen). Ansonsten gibt es ab 30€ Komplett-Sets mit 10 und mehr Füsschen, da liegen die passenden Klickadapter bei. Im übrigen ist diese Pfaff Serie noch aus der soliden Metallreihe, in der selbst Fadenhebel und Gehäuse noch aus Metall bzw. Metallspritzguss bestehen.


    Noch ein paar Bildchen:


    DSCN3513-001.JPG
    Das "Geheimversteck" - die Zubehörschublade


    DSCN3517.JPG
    Alles Metall!


    DSCN3515-001.JPG
    Der Musterblock


    DSCN3516-001.JPG
    Die Musterauswahltasten (auch kombinierbar)


    DSCN3520-001.JPG
    Füsschen und Greifer


    Diese hier steht und arbeitet seit über 30 Jahren täglich bei uns im Atelier. :D

    ...3D-Drucker ist eine gute Idee...


    ...mit dem 3D-Printer müsste das perfekt gehen...ich mache ja auch relativ komplizierte Ersatzteile für Nähmaschinen darauf...und Knöpfe kann man sicher auch aus farbigem ABS oder PLE machen...und die nachher entsprechend lackieren...


    ...und ein 3D-Drucker ist heutzutage nicht mal mehr so teuer...


    Ich glaube, die interessantere Variante wäre, sich mit dem 3D-Printer entsprechende Pressformen für Fimo oder ähnliches zu machen. Nach meinen Erfahrungen dauert es recht lange bis eine Struktur mit diesen Druckern aufgebaut ist.
    Bei meinem Laser brauche ich ca. 1-2 min pro Knopf, wobei vor allem der Gravuranteil zu Buche schlägt, das Schneiden geht binnen weniger Sekunden. Zumal sich gerade ABS und PLE recht schlecht nachträglich einfärben lassen.


    Eine Press- oder Stanzform für Fimo wäre aber nicht schlecht, die sollte schon 20-30 Pressvorgänge ohne nennenswerte Abnutzung überstehen, und dieses Fimo Zeug lässt sich natürlich auch sehr gut Lackieren und Nachbearbeiten.
    Vielleicht sollten wir mal einen 3D-Laser/Printer/Knopf - Wip machen ;):D

    Mydidi
    :o großer Laser, 120cm x 80cm eigentlich für anderes gedacht :D


    Needles
    nee keine Rohlinge, sondern einfach Restabschnitte von Plexiglas, bzw ABS. Dann die Gravurdatei und Schneiddatei hochladen und schon kann es losgehen.
    So wird jedenfalls die Restekiste auch mal leer und mehr als 10 Knöpfe pro Sorte braucht man ja selten.
    Den kleinsten Knopf habe ich aus 2mm Plexi mit 10mm Durchmesser, den größten aus 4mm Acryl mit 45mm Durchmesser geschnitten.

    So liebe Nähgemeinde, wie macht Ihr denn so Eure Knöpfe?


    Ich meine spätestens seit es PaperCrafting etc. gibt, wird ja heftig gebastelt. Und nachdem meine Knopfreserven langsam aber sicher zu Ende gehen, mache ich mir Gedanken,
    wie und mit was stelle ich mir meine Knöpfe selbst her.


    DSCN3511.JPG


    Heute hab ich mit meinem Laser gespielt und ein paar Muster graviert und geschnitten. Vorerst mal nur rund, aber theoretisch ist ja fast jede Form denkbar.
    Inwieweit ein Knochen, eine Zahnbürste oder Mickey Mouse denn praktisch sind, lasse ich mal dahingestellt.
    Die hinteren sind aus verschiedenen Plexiglassorten, vordere Reihe ist aus Leder und Holz.


    Morgen ist dann Fimo und Blech dran.

    Zum Thema 20 Jahre tut sich mir ein Schmunzeln auf! Wenn Du so etwas suchst mußt Du Maschinen nehmen, die jetzt schon über 30 Jahre alt sind. Die Elektronik der heutigen Maschinen ist in 5 Jahren komplett überholt, und vor allem dann nicht mehr herstellbar.
    Als Beispiel: Versuche für Deine 10 Jahre alte Digitalkamera eine Speicherkarte mit 128KB zu bekommen, weil sie mit größeren Speicherkarten nicht zurecht kommt.
    Gibt es nicht mehr, die Fertigungsanlagen die diese Karten hergestellt haben sind längst verschrottet. Und zwar unwiderruflich!
    Und auch kein noch so gewiefter Bastler kann Dir diese Speicherkarte wiederherstellen.
    Das ist einfach Fakt. Resümee: Wenn Du keine Karte mehr hast, ist Deine Kamera auch nur noch Recycling Müll.


    Hast Du eine rein mechanische Nähmaschine, die im wesentlichen aus Metall besteht, könnte Dir theoretisch in 100 Jahren noch ein findiger Mensch Deine Mechanik erneuern.
    Dies soll aber jetzt alles nicht bedeuten, daß Deine zukünftige Nähmaschine nicht sogar 20 Jahre funktionieren könnte, nur reparieren wird man sie vermutlich nach 8-10 Jahren nicht mehr können.


    Dies aber nur mal so ganz nebenbei, alles andere haben meine Vorredner ja schon ausgeführt.;)

    Mal noch als kleine Ergänzung:
    Bei den Industrie- und Handwerkermaschinen gibt es, wie schon erwähnt, oftmals noch den Kniehebel. Während der kleine Lüfterheber meist nur 8mm - 12mm anheben kann, dient der Kniehebel, dank besser Übersetzung und manchmal sogar elektrischer, elektropneumatischer oder hydraulischer Unterstützung den vollen möglichen Hub des Presserfuß zu ermöglichen. Dies ist vor allem bei Mehrfachtransportmaschinen üblich.
    Typischer Vertreter ist die alte Schustermaschine, die mit dem Lüfterhebel knapp 8mm schafft, mit dem Kniehebel aber bis zu 16mm und mehr.


    Aber wie Stefan schon sagte irgendwann ist die Geometrie der Bewegung ausgereizt, mehr geht dann nicht mehr. Wer aber ständig mehr Luft unter dem Füsschen braucht, kann die Lüfterstange als solches noch um einige Millimeter verstellen, allerdings kann dann nicht mehr mit dünnen Stoffen genäht werden, da quasi das Füsschen in der Luft hängt und keinen Druck mehr aufs Gewebe ausübt. Diese Lösung ist also nicht wirklich zu empfehlen. :confused:

    Hallo Stefan,
    Deine Recherche ist toll und spannend, eine auch sehr ergiebige Quelle für investigative Erstinformation ist die Alibaba Suchmaschine, anschließend noch eine kurze Email an die Hersteller diverser Nähmaschinen geschickt,
    und man kann sich nicht mehr vor Katalogen retten. Da findet man dann fast alle in Europa, USA und Australien angebotenen Nähmaschinentypen.;)

    Das meinte ich irgendwo oben, viele 138er und viele Varianten. Aber Du hast recht bei Deiner Maschine.
    Also ganz klar Deine 138er hat einen querstehenden Greifer, folgerichtig muss dann Faden von vorne nach hinten eingefädelt werden, und die Nadel mit langer Rinne nach vorne und Hohlkehle nach hinten zeigend eingesetzt werden.


    Und um die Verwirrung perfekt zu machen, bei Bernina, Adler und einigen anderen Modellen gab es tatsächlich nach hinten querstehende Greifer, die von ganz verschiedenen Seiten eingefädelt wurden. Ich stelle immer wieder fest, bei Nähmaschinen gibt es nichts, was nicht ein anderer noch andersartiger gebaut haben könnte. :D

    Doch, der Faden wird von links nach rechts eingefädelt. Und würde man den Faden gespannt halten, müßte er in Fluchtrichtung der Antriebswelle zeigen.


    Hier noch eine Skizze von Schmetz mit den Bezeichnungen der Nadelbauteile nach DIN:


    Nadel-DIN_5330-1.jpg


    Die 3. Skizze gibt zufällig die richtige Einbaurichtung wieder, wie es bei der 138er auch sein sollte.


    Da die Nadelsysteme 130 B, 130 R und 134 R nahezu identisch lang sind, sollte die 134R eigentlich auch passen, mal aus Sicht der Bezugsmöglichkeit betrachtet. Die gibt es wirklich überall.

    Interessant finde ich auch, in den Anleitungen alter Maschinen zu blättern, die eigentlich nur Gerade- und Zickzack-Stiche können. Da werden oft auch (unbekannte) Techniken erklärt, die man auch mit "modernen" Maschinen anwenden kann.


    Da spricht Jonny mir aus der Seele. Gerade aus den alten Anleitungen aber auch Nähbüchern, die vor 1960 erschienen sind, erfährt man vieles was mit den Automatik-Nähmaschinen verloren gegangen ist.
    Andererseits können viele Hobbyschneiderinnen heute per Knopfdruck die nettesten Stickereien applizieren ohne sich mühsam mit den Tücken rumschlagen zu müssen.

    von der fotografierten Seite aus ist sie immer rund.


    :D Hier unterliegst Du einem kleinen Denkfehler, liebe Doro. Deine Annahme stimmt nur bei Nähmaschinen bei denen der Greifer quer zur Antriebswelle sitzt.
    Bei vielen Industrie- und Handwerksmaschinen sitzt der Greifer aber direkt auf der Antriebswelle, und somit ist das Nadelöhr auch in Fluchtrichtung zur Antriebswelle.
    Das heißt im Umkehrschluß, bei diesen Maschinen fotographiere ich die Nadel von der Seite und könnte somit auch erkennen, ob es eine Rund- oder Flachkolbennadel ist. ;)

    Hi Marion,


    die Pfaff 138 gab es ja in diversen Varianten ab Werk und ungezählten Abänderungen vor Ort, also hier einmal meine kleine Auswahl an möglichen Nadelsystemen:


    Pfaff 138 ALL CLASSES EXCEPT 18:61 265 KK, 438 KK, DPX438 KK
    Pfaff 138 - 6-21-915-01 11:20 130 B, DBX130B
    Pfaff 138 - von 1948- 1952 20:05 134 (R), 135X5, SY 1955, DPX5
    Pfaff 138 - 275-01 20:55AA 134 EK, DP-P5
    Pfaff 138 - 277-01 20:05 134 (R), 135X5, SY 1955, DPX5
    Pfaff 138 - 915-01 11:20 130 B, DBX130B


    Das heißt, erst einmal genauen Typ feststellen und Baujahr.
    Alternativ die Nadel vermessen, Länge über alles und Kolbenstärke, Bauform Flach oder Rund.


    Und dann lässt sich das etwas besser eingrenzen.


    ps: Mal abgesehen davon, daß wenn mich meine Augen nicht trügen, Deine Nadel eine Rundkolben-Nadel ist und zudem um einiges zu verdreht ist.
    Wenn sie in dieser Stellung fehlerfrei näht, ist das ganze Greifersystem verstellt.
    Die lange Nadelrinne muß exakt nach aussen zeigen sozusagen in Verlängerung der Greiferwelle.

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