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Beiträge von Foucault

    Mein Fehler, der Moretti braucht kein Fusspedal, am Motor ist ein Hebel, der mittels einer Kette am Pedal des Trettantriebes angebracht wird. Nun muss noch der Pleul vom Trittbrett gelöst werden und schon funktioniert das Ganze.
    Der Moretti verfügt noch über einen Schalter, mit dem die Leistung stufenweise vorgeregelt werden kann.
    Zuerst wird die Tragekonsole unter dem Tisch befestigt, das lässt sich mit einem Winkel gut ausrichten, dann wird der Motor eingehängt und kann in Längseinrichtung noch etwas angepasst werden, damit Antriebsrad und Motorriemenscheibe fluchtig zueinander sind. Die Kette zwischen Motor und Trittbrett einhängen, Riemen auflegen und fertig.


    Zu den Kosten, tja das muss jeder für sich selbst entscheiden. In neu bekommt Mann sowas ähnlich solides wohl nur im Industriebereich oder bei Bernina und dagegen machen sich die 160-170 € wohl eher günstig aus.

    Eine 260er, die funktioniert und sauber läuft, verkauft man nicht! Schon gar nicht, wenn man sie um 40 Euro bekommen.
    Wie oben schon gesagt, bin ich kein Fan vom Rucksackmotor, zum einen weil es ausser YDK und einigen alten Originalmotoren nicht viel gescheites gibt, zum anderen weil die Pfaff 260 definitiv nicht dafür vorgesehen war.
    Wenn man solche Motore dranbauen will, braucht man schon eine gehörige Erfahrung, das fängt mit dem Bau einer Motorkonsole an, die auch noch absolut fluchtig mit dem Antriebsrad der Pfaff laufen muß plus die Tatsache,
    daß entweder ins Fussbett oder in den Maschinenkorpus Löcher zur Befestigung gebohrt und geschnitten werden müssen.


    Also wenn motorisieren dann mit einem Unterbaumotor (nur zur Verdeutlichung, dessen was ich meine hier ein aktuelles EbayAngebot ArtNr:321335884586). Diese Morettimotoren, früher waren es Motore von Kobold, Efka, WEG usw.,
    sind recht leicht unterhalb des Tisches anzubringen, sehr kräftig und leise. Der Preis liegt mit ca. 120 Euro inkl. Fußpedal absolut im tolerierbaren Bereich. In Bezug auf Deine Anwendungsbereiche ist der Moretti auch von der Leistung genau richtig.


    Soweit meine Einschätzung, zumal Du eine motorisierte Pfaff 260 derzeit nur mit viel Glück für unter 200€ bekommst bei Ebay etc. Und Dich auch nicht davor schützt, daß Dir gleich die Kondensatoren um die Ohren fliegen. Wenn Deine 260er in Ordnung ist, und Du rüstest sie so auf, hast Du immer noch ein Schnäppchen gemacht, das auch technisch zuverlässig ist.

    Hallo nach Hamm,
    Deine 260er ist der Klassiker als Tretmaschine ohne Motor, ca. 1960/61 gebaut( genauer geht es mit der Seriennr.)
    Erkennbar ist das Deine 260er eine alte Automatic hat mit dem ursprunglichen Musterblock. Einen Originalmotor könnte man einbauen, so man noch einen findet, aber plus dem dazugehörigen Fussanlasser bist Du schnell in der Grössenordnung von 150-200 Euro ohne Einbau.
    Der sogenannte HuckePack oder Rucksackmotor ist nicht möglich ohne das man Löcher in den Maschinenkopf bohren muss.
    Alternativ bietet sich ein Untertischmotor an, der neu etwa um 100Euro komplett zu haben ist und auch recht einfach verbaut werden kann ohne an der Maschine selbst etwas verändern zu müssen. In Deinem Fall wäre das meine Empfehlung.


    Übrigens habe ich vor einigen Tagen eine meiner 260er hier vorgestellt und man kann auch hervorragend mit dem Tretpedal nähen, z.B. im Garten so ganz ohne Strom. Viel Freude an Deiner Maschine und Spass hier im Forum.

    Die meisten Kindernähmaschinen sind mit einem Preis von 75-100 Euro recht teuer, gemessen an der Tatsache, das man für ähnliches Geld eine neue aus dem Discounter oder von W6 bekommt.
    Ob nun mit Akku oder Batterie betrieben, in die Finger stechen kann sich Kind so oder so. Gebrauchte Standardnähmaschine bis 20 Euro und 10 Euro für einen Nähfuss mit Fingerschutz, und ganz wichtig, nicht das Kind sich selbst überlassen, sondern ordentlich erklären und die ersten paar Stunden gemeinsam nähen. Danach sollte "ElterN" wissen, ob Kind in der Lage ist allein zu arbeiten ohne sich zu verletzen, oder ob man lieber Abstand nehmen sollte von diesem Hobby.

    Das "letzte Ding" ist das Pikier- und Staffierplättchen und wurde mit dem ZickZackfuß Nr.51378 verwendet. Z.B. für das Blindstichnähen.


    Und weil ich das Teil gerade in Gebrauch hatte, hier die passende Anleitung im Original:


    Pikierplättchen.jpg


    Der Nähfuss Nr.46121 ist bei Pfaff übrigens die "eierlegende Wollmilchsau"! Damit wurde wirklich alles gemacht, für das man sonst keinen passenden Fuss fand.
    Von den Kordelarbeiten mit Einlauffaden über die Applikationen aufnähen zur Ausschnittstickerei (Richelieu-Stickerei) bis zur Schwänzelarbeit ging alles damit.
    Die Schwänzelarbeit ist quasi das Mäandern/Quilten im ZickZackstich, durch die Rille im Boden des Fusses blieb der Fuss auch nicht stecken bei kleinster Stichlänge von 0,2 und weniger.

    Stefan war wieder schneller :D ich glaube ich habe die tupfengleiche Maschine von Privileg auch hier, im Koffer etwa so groß wie eine Reiseschreibmaschine. Dieses gruselige Orange ist wohl aus den Siebzigern.

    Das Strampeln auf den alten Maschinchen ist nicht so schwer zu lernen, aber man sollte eines berücksichtigen. Wir,sprich die Menschheit, sind in den letzten 100 Jahren alle deutlich größer geworden, d.h. der Abstand zu dem Trettpedal passt bei vielen nicht mehr optimal und somit kann das Treten schon recht anstrengend bzw. unangenehm sein. Das lässt sich allerdings optimieren, indem die Tischplatte mit der Nähmaschine um einige Zentimeter angehoben wird. Wenn Bedarf besteht, stelle ich gerne eine kleine Anleitung ein, wie man die Maschine derart umbaut. Leider funktioniert das bei Schranknähmaschinen nicht so gut, aber möglich ist es auch.

    Ich hatte auch gegoogelt und kam immer wieder nur auf die Beschreibung der Maschinen, nicht zu Fotos :doh:


    Vielen Dank, jetzt weiß ich, dass ich das nicht bräuchte. Nun gehe ich weiter Overlocker suchen, die einen Freiarm haben UND mir das Einfädeln abnehmen


    Viel wird Deine Suche vermutlich nicht ergeben, die Gritzner 788 und einige Baugleiche zB Lewenstein sind meines Wissens derzeit die aktuellen Modelle mit Freiarm. Und bei diesen musst Du leider selbst einfädeln, was aber angesichts der aufgedruckten Skizzen und einer recht ordentlichen Konstruktion nicht weiter schwierig sein sollte.

    Klasse gemacht! :applaus:


    Aber wenn wir das betriebswirtschaftlich rechnen würden, müßten wir schon reich sein. Doch wer sich diesen alten Schätzchen verschreibt ist eh nicht von dieser Welt ... :D
    Nichts desto trotz, ist es doch auch sehr angenehm, anderen menschen helfen zu können und mal ein "Daumen hoch" oder ne nette Mail zu bekommen.
    Mach ruhig so weiter, Stefan, ich finde es toll. :daumen:

    Interessant, wenn ich gewusst hätte, das es dafür eine Nachfrage gibt....
    Wir fertigen schon seit über 10 Jahren von unseren Stammkundinnen Büsten an. Und ab Mitte diesen Jahres wird es auch digital. Mit einer 3D-Scannung innerhalb einer Minute, wird die Kundin berührungslos vermessen und der Rest wird am Computer gemacht.
    Die passende Büste kann dann virtuell oder real ausgedruckt werden. Wobei die Technik natürlich ständig voranschreitet.


    Den avisierten Preis finde ich jetzt nicht mal so dramatisch, aber 4-5 Wochen Lieferzeit. Das ist eher nichts für die Spontankundin.

    Manchmal fallen einem Maschinchen in die Hände, da fragt man sich, wie kann die so verbraucht sein.
    Andererseits geschehen ab und zu auch kleine Wunder. Die Pfaff, die ich Euch heute vorstelle, gehört sicherlich in diese Welt der kleinen Wunder.
    Wie im Schwäbischen so üblich, sollte Braut wohl mit gescheiter Nähmaschine wohl Aussteuer nähen und braves Eheweib werden.
    Das ging, zum Glück für mich, wohl gnadenlos in die Hose. Die wunderbare, nagelneue Pfaff 262 wurde wahrscheinlich außer zur Einweisung nie benutzt,
    lediglich das Nähmaschinenschränkchen hat ein wenig über die Jahre gelitten. Ich bin mir fast sicher, das ich erst der zweite oder dritte Mensch bin, der das Schränkchen aufgemacht hat und die Pfaff herausgeklappt hat.


    Aus diesem Grunde war es quasi ein Unboxing, wie man das wohl heute so nennen würde.


    Perfekt in der Optik, perfekt im Lack, besser geht es nicht...


    DSCN3562.JPG


    die wenigen Flusen am Transporteur stammen vermutlich von der Einweisung...


    DSCN3560.JPG


    in der letzten Baureihe wurde die Rändelscheibe zum Ein-/Ausschalten des Nähwerks aus Kunststoff gefertigt.
    Und wie man sieht, sind die Kunststoffteile alle noch schneeweis und unbenutzt.


    DSCN3563.JPG


    Der Kurvenblock der Automatic stellt die letzte ausgelieferte Variante dar. Man erkennt es an der oberen Kurvenscheibe,
    die jetzt statt 2 bzw 3 Ecken 4 Ecken hat, damit waren dann auch der Stretchstich bei der Pfaff 260 möglich.


    DSCN3565.JPG


    Die ganze Mechanik ist im wahrsten Sinne des Wortes noch trocken, kein Ölgeschmiere und somit auch keine verharzten und verklebten Teile.
    Die Schnurkette ist noch gänzlich sauber und trieft nicht vor Öl, wie sonst leider oft zu sehen.


    DSCN3566.JPG


    Motor und Stopmatic im Urzustand, wahrhaft selten.


    DSCN3568.JPG


    Der Greifer, ach wenn er doch immer so schön bliebe.


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    Selbst Fußpedal und Zuleitung sind wie frisch aus der Packung.


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    Und wie alt ist unser Schätzchen? Im selben Jahr wurde die Pfaff 1222 mit dem IDT, dem Obertransport herausgebracht.
    Somit ist diese Pfaff 262 eine der letzten ihrer Art, danach kam immer mehr Plastik und Elektronik ins Spiel.
    Übrigens ihre 80 Zier- und Nutzstiche kann sie immer noch tadellos nähen.


    DSCN3558.JPG

    Stefan, Du sprichst mir aus der Seele. Habe vorhin schon einmal hier reingeschaut und dann mal in meine Sammlung. Rausgezerrt, angeschlossen und es ist immer noch so, es werden nie meine Maschinen. 300er,400er,500er Serie lass ich mir noch gefallen, aber danach wird es so grenzwertig, daß ich lieber mit der Hand nähe.


    Liebe Sporcherin, es gibt anderes. Sicher 15 Euro sind auch nur 3 Packungen Zigaretten, aber bei 45 Euro komm ich schon ins Zweifeln. Ist das Kraftstein eigentlich das bei Tuttlingen?

    Beim kleinen Anschiebetisch ist sowohl hinten nahe der Stichplatte eine kleine Fixierhilfe angebracht, als auch auf der Vorderseite 2 kleine Clipse.
    Die sollten jeweils wie in den Bildern gezeigt richtig sitzen.


    DSCN3552-001.JPG


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    DSCN3554-001.JPG


    DSCN3548.JPG


    Entsteht der Stau direkt am Übergang zwischen Stichplatte und Plastikumfassung, nimmt man den kleinen Anschiebetisch ab. Neben der Stichweitenverstellung befindet sich eine runde Vertiefung.
    In dieser findet sich eine Schraube, löst man diese um eine Umdrehung, lässt sich die Plastikumfassung der Stichplatte leicht bewegen. Mit ein bisschen Druck auf die Stelle an der sich der Stoff staut und gleichzeitigen wieder anziehen der Schraube ist das Problem behoben.


    Viel Spass mit der Overlock

    Es war wieder einmal soweit, meine Phoenizier wollen Familienzuwachs und so kam denn diese Phoenix 50 zu mir vor ein paar Tagen.
    Beindruckt war ich vom tadellosen Lack, keine Abschürfungen am Rand und vor allem das komplette Dekor ist in Ordnung. Das hat seltenheitwert.


    Bis jetzt nur mal kurz mit einem Staubwedel drübergehuscht, richtig säubern kommt dann am Wochenende dran.
    Mechanik nach ein paar Tröpfchen Öl tadellos. Tretantrieb, wie immer bei Phoenix, unglaublich leichtgängig und wenn demnächst die Innereien auch wieder gesäubert und geölt sind, darf sie wiederauferstehen.


    Ein paar erste Bildchen:


    DSCN3532.JPG


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