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Beiträge von Foucault

    Ist die 670 jetzt älter oder jünger als die 677??? Ich hätte ja auf älter getippt, aber Dein Beitrag liest sich anders rum.... :confused:


    LG
    neko


    die letzte Singer in meinem Bestand aus dieser Serie ist die 670G "Golden Panoramic". So besser?
    Ich denke aber, das schenkt sich nicht viel, die werden nahezu zeitgleich auf den Markt gekommen sein und nur eine etwas unterschiedliche Ausstattung gehabt haben.


    Also mit der 677G kann ich nicht dienen, die letzte Singer aus dieser Serie ist bei mir die 670G "Golden Panoramic". Aber ich setze sie mal mit auf die Wunschliste.

    Es gibt auch noch diese Führung:
    P1090187.jpg
    Solang ich sie noch aussen an der Stoffkante hatte, klappte das auch gut, aber als ich über den Stoff musste, passierte das:
    P1090188.jpg
    Sie dürckt dermassen nach unten, dass der Stoff sich wellt. Was macht das für einen Sinn?


    Das ist eigentlich auch nur ein "optisches" Führungslineal und sollte gar nicht auf dem Material aufliegen.


    Die ursprüngliche Form sah so aus:


    DSCN4010.JPG


    Und war mittels einer Feder oder eines Kunststoffteils, zwar leichtklemmend aber doch beweglich gelagert:


    DSCN4011.JPG


    In den alten Beschreibungen nennt sich das Teil meist Wattierlineal.

    ...aber sicher! ;) ...Du kennst ja mein Beuteschema...


    Eben, die "Eisenschweine" sind halt nicht so Deines ;)


    Die letzte Woche zu mir gefunden hat diese mittlerweile recht seltene Dame, eine Singer 307G2 Industrie und Gewerbemaschine, geschätzte 45 kg leicht, und in einem Industrietisch mit Pedalantrieb.


    DSCN4004.JPG


    DSCN4006.JPG


    DSCN4007.JPG


    DSCN4008.JPG


    Nach einer kleinen "russischen" Reparatur stellte sich heraus, das diese eiserne Mamsell mit entsprechenden Nadeln wirklich fast alles nähen kann, von feinster Seide bis zu 8mm Kernleder war sie weder sonderlich beeindruckt noch unwillig. Die größte Überraschung war allerdings für mich, das sie offensichtlich auch mit Zwillingsnadeln zurechtkommt. Ohne zwar ohne Umbau, das ist eher ungewöhnlich für diese Klasse.

    Weil der Fredel wieder gerade angewärmt wurde, biete ich mal an den Technik - Inside für die Senioren zu machen, also bis 1970. So da wären die diversen Pfaffen, Gritzners, Singer, Adler usw. Manche sollen sogar schon einen Motor haben :D
    Irgendjemand Interesse?

    Lass Dich nicht Bange machen, probiere es einfach aus. Wenn Dein Satin sehr dünn und fein ist, Nähfußdruck reduzieren und feine Nadel (75 oder 80) passende Nähseide dazu und erst mal nur mit Geradstich Probe nähen. Stichlänge nicht zu klein wählen.
    Seide, Organza Satins sind auch nicht dramatischer als andere Stoffe, nimm Dir einfach ein Bissel mehr Zeit, Du schaffst das.

    Du kannst für Baumwolle, Walk, Wolle etc. kannst Du Deine gesammelten Nadeln weiterverwenden, da wird nicht viel schief gehen.
    Für Jersey und Kunstfasern solltest Dir entsprechend neue besorgen.
    Ich persönlich wechsle allerdings gebraucht Nadeln nicht aus, sondern entsorge sie gleich. die 20-30 Cent Verlust sind günstiger, als ein ganzes Kleidungsstück, das ich mir mit der falschen Nadel evtl. verhunze.

    Nimm es mir nicht übel, Ute,
    aber es hat manchmal doch einen Grund, wenn Stefan und/oder ich so ab und an ein Plädoyer für eine Einweisung an der Nähmaschine halten. Deinen letzter Beitrag ist auch so ein Beispiel dafür.
    Ich habe ja das Glück jeden Morgen mit der Teilamnesie unserer Belegschaft zusammen zu treffen, in Form von falsche Nadel, falsche Spule, falsche Maschine, falsches Material oder alle möglichen und undenkbaren Kombinationen daraus.
    Wenn dann nach der Frühstückspause alle unwesentlichen Informationen des Dorflebens ausgetauscht sind, das Gehirn und Denkvermögen wieder der originären Aufgabe des Nähens zugewandt ist, funktionieren seltsamer Weise auf einen Schlag wieder alle Nähmaschinen und es kann normal gearbeitet werden. Irgendwie drängt sich mir gerade der Gedanke auf, ich bin in einer Zeitschleife gefangen, so etwa unter dem Motto "... und täglich grüßt die Nähmaschine"


    So nun aber weiter mit Futura und Euch.

    Übrigens die Beschreibung habe ich gefunden, nur wie und wo geölt steht nix drin.


    Wenn nix drin steht, ist für den Laien auch nichts zu ölen. Zudem verwendet Singer bei der Mehrzahl seiner Maschinen spezielle Schmierstoffe, die wenn es erforderlich ist, als kleine Tube zum Zubehör beigelegt werden.
    Also brauchst Du Dich ums Ölen und Schmieren nicht kümmern. Nach spätestens zwei Jahren sollte dann aber mal ein Mechaniker die Maschine durchschauen.

    ... Und mich ärgert heute der Elastananteil in fast allen Stoffen.


    Nur ohne das Elastan müßte wieder ordentlich geschneidert werden, weitgehendst auf Maß angefertigt werden und viele Damen und Herren wären zum Mieder und Korsagen Tragen verurteilt.
    Ein nicht allzu grasses Beispiel aus unserem Atelier: Ein Kombi aus Rock und Bluse mit dehnfähigen Geweben besteht aus weniger als einem Dutzend Einzelteilen.


    Das gleiche aus nicht dehnfähigen Materialien , zB reine Seide, besteht aus wenigstens der doppelten Anzahl an Einzelteilen und muß mit gekonnten Abnähern und geschicktem Bügeln in Form gebracht werden.
    Deswegen gab es in guten Kaufhäusern und Boutiquen früher (vor 40-50 Jahren) auch immer eine Änderungsabteilung, weil sonst Konfektion bzw Serienfertigung gar nicht tragbar gewesen wäre.


    Das hatte seinen Preis, neben der Tatsache das Kunde / Kundin auch meist ein zweites Mal kommen müßte.
    Wir mögen auch keine Kunstfasern, aber die Masse der Menschheit kann oder will sich gute Kleidung nicht leisten, dementsprechend reagiert der Handel/ die Industrie und versorgt ihre Klientel mit Massenware,
    die einfach und sehr kosteneffizient zu produzieren ist.


    Und ein abschliessender Gedankengang, Dehnbarkeit des Gewebes wurde bis in die 50er Jahre in erster Linie durch die Webart hergestellt, in den nachfolgenden Jahrzehnten war es dann das Material selbst also die Faser.
    Diesem Umstand verdankt zum Beispiel die ganze Region um Albstadt ihren Niedergang. Hunderte kleiner und mittelgroßer Betriebe gingen zugrunde, weil nicht mehr die Web-, Strick- und Spinntechniken entscheidend waren,
    sondern nur noch das Material der Faser entscheidend ist.


    Es gibt also Pro und Contra, und wenn wir als Kunden bereit sind zu zahlen, dann können wir auch ohne Elastan und anderen dehnbaren Kunstfasern gut gekleidet sein.

    Es mag arrogant klingen, aber ich meine, das ist überhaupt nicht viel Geld. Gar nicht. Wenn ich mir ein Kleid kaufe, ist das in der Regel von meiner Lieblingsmarke Wolford und da bist Du je nach Modell schon bei 345 Euronen. Dafür habe ich aber auch ein Kleid, was in Österreich produziert wurde, was mir in einem netten Laden von fröhlichem und stilsicherem Personal verkauft wurde und - ganz wichtig - was ich theoretisch eine Woche lang Tag und Nacht tragen kann und es danach immer noch aussieht wie neu.


    Ich ergänze mal ab 500.- Euronen nach oben ist da ja natürlich viel Luft.... Grundsätzlich hast Du aber recht, nur wir leben hier echt im Schwabenland und da ischt halt alles geschwind gemacht ;)

    @ Foucault


    Da du, ihr in diesem Bereich tätig seid, wie sind denn die Preise Deutschland - "Exotic"?
    Also ich frage deshalb, weil ich es schlichtweg nicht weiß. Meine Überlegung ist folgende: könnte es sein, dass sich ein neu etablieren wollendes Geschäft/Label mit den in Deutschland hergestellten Waren preislich völlig übernimmt? Und deshalb auf "Exotic" zurückgreift, greifen muss?


    Wir können natürlich kein T-Shirt für 5,- Euro produzieren, aber für 25 - 30 Euro geht das durchaus, der Unterschied wäre, man könnte es waschen, es wäre ordentlich genäht und ohne Chemie Zusätze.
    Das eigentliche Problem ist doch mittlerweile, es wird ständig irgendwo irgendetwas für billig gekauft, das ist kein Style oder geschweige den Stil, sondern meist ausgesprochen geschmacklos. Eine Kundin hat es vor einiger Zeit mal sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Ich habe einen ganzen Schrank voll NICHTS anzuziehen."
    Wir können uns sicherlich auch nicht mit AWG oder KIK oder Takko vergleichen, das ist eine ganz andere Preisklasse. Aber das was heute als sogenannte Marke für sehr kleines Geld produziert wird und für sehr großes Geld unter verschiedenen Markenlabeln verkauft wird, entspricht mit wenigen Ausnahmen nicht unserer Qualität. Eine komplette Kombination mit Rock, Unterrock, Jacke evtl. Accessoires (maßgefertigt sowohl vom Stil und incl. Beratung) ist bei uns ab 500,-Euro zu bekommen.
    Inklusive der Garantie, das eventuell später gekaufte Kleidung stilistisch dazu passend ist und kombiniert werden kann. Sicherlich sind 500.- auch eine Stange Geld, doch auf 5 Jahre gerechnet ist das eher lächerlich.


    Ich denke, wer als Atelier mit eigener Produktion und eigener Kollektion arbeiten will, kann sicherlich auch überleben. Sogar wenn bei der Materialbeschaffung gewisse ökologische Standards zugrunde gelegt werden.
    Spannend ist zur Zeit eher, das nur 1-2% Prozent der gesamten Weltproduktion an Baumwolle wirklich als BioBaumwolle (GOTS und andere Siegel) zertifiziert sind, aber mittlerweile über 60% aller Baumwollprodukte als Bio verkauft werden. Ein Schelm wer jetzt was böses denkt.


    Und als Antwort auf Deine 2. Frage: "Exotic" verkauft sich besser. FairTrade-Schokolade ist auch gesünder, vor allem für das Gewissen.

    Ich sehe in dem Beitrag zumindest zwei nicht passende Denkansätze. Zum einen warum muß es immer exotische Ware aus Laos, etc. sein. Es gibt gerade in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz wieder vermehrt kleine Webereien und Stoffhersteller, die ökologisch hergestellte Stoffqualitäten liefern und produzieren. Zum andern kommt so ein Bild rüber, Missionar für Ökokleidung, aber die bösen Konsumenten wollen nicht kaufen.


    Fair Trade und Ökologie fängt nicht in China, Bangladesh und Malaysia an, sondern hier vor Ort. Wir betreiben seit fast 30 Jahren ein Modeatelier, beschäftigen hier unsere Schneiderinnen (die im übrigen auch alle im Ort wohnen), veredeln hier vor Ort unsere Produkte. Nimmt man also unsere Ökobilanz bezüglich Ware, Transportwege, Personal müssten wir eigentlich jedes Jahr einen anderen Öko-Award bekommen.


    Aber diese Art des Sozialgewissen lässt sich ja natürlich als Kunde, Politiker und Medienmensch nur dann erfolgreich beruhigen, wenn ne tolle Story drum rum gebaut wird, die sich mit exotischen Schauplätzen verbinden lässt.
    Und was für uns als kleines Modelabel gilt, trifft genauso für den Demeter-Landwirt, den letzten Schuster und den Einzelbäcker zu, der türkische Gemüsehändler soll auch nicht ausgespart werden. Es möge sich jeder gerne selbst an die Nase greifen, muß ich jedes Jahr ein neues Smartphone oder laufend neue Kleidung kaufen? Nachhaltigkeit bedeutet auch, gute Qualität über längere Zeiträume zu nutzen.


    Ich bewundere den Idealismus der jungen Frau, aber warum müssen es Reissäcke aus China sein? Das gleiche Ergebnis, nämlich eine Tasche lässt sich auch aus Hanf oder hiesigen Fasern herstellen, das würde hier den Biobauern helfen und sich natürlich auch auf die Energie und Ökobilanz positiv auswirken.


    Für mich besteht da noch eine ganze Menge Aufklärungsbedarf und noch mehr Notwendigkeit es auch verstehen zu wollen, ohne diese oberflächliche Moralität etwas fürs Ökogewissen getan zu haben.

    Nein, Gabis Maschine ist eine Anker RZ bis ca 1950. Die Damen bei Poppy benutzen ja durchgehend Singer, eine davon müsste auch Dirk in seinem Bestand haben, modernere Form in so einem Nesquick Braun.
    Die Kursleiterin hat eine Singer mit vertikalem Greifer, quasi der Vorläufer von vielen heutigen Maschinen.
    Letztendlich ist das aber relativ schnurz mit welcher Maschine man das probiert, interessant ist daran nur, das es Menschen gibt, die vor mehr als 120 Jahren schon mit diesen einfachsten Nähmaschinen gestickt haben. Und wie man aus zeitgenössischer Literatur erfahren kann, wohl auch sehr verschiedene Stickarten.


    Nichts leichter als das, schelmisches grins. Die Blende besteht wie so oft bei Singer aus Stahlblech mit Prägung verchromt.
    Diese spezielle Blende bzw. Kopfabdeckung mit dem Alulook wurde bei der Singer Haushaltsnähmaschine Klasse 15 Modellnr. 91 verbaut. Im Jargon also Singer Kl.15-91 Baujahr um 1948, Zentralspulenmaschine bzw. teilweise auch noch Rundschiffgreifer.


    Und sie kann nicht nur sticken, die schafft sogar 7-8 Lagen Leder bzw. Jeans sprich alles was unter den Nähfuss passt.
    Wurde gerne mit Anbaumotor verkauft, einfach, robust und recht günstig.

    Ich bin nicht so recht fündig geworden - verrätst du uns deine Links?


    Na zum Beispiel:

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    von Christopher Nejman


    oder

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    von Kabeer Ahmad


    Es gibt da noch Dutzende andere, einfach mal ausprobieren.

    Nee, die Glitzersteinchen sind wohl nicht von Svarovski:)
    Deine Vermutung mit dem kleinen ZickZackstich trügt, da ja bei den meisten Nähmaschinen dieses kleine Abdeckplättchen über die Stichplatte gelegt. Der einzige der also Zicken macht, ist der Mensch vor der Maschine.
    Wenn Du aber unter Youtube mal nach dem Stichwort Freemotion Embroidery suchst, wirst Du einige Beispiele finden. Dabei noch darauf achten, das eventuell so eine alte Nähmaschine im Vorschaubild ist.

    Freihand geführt. Das heißt, erst mit Kreide eine Schablone auf den Stoff gemalt und dann der Stoff in einen Stickrahmen gespannt. Transporteur ausschalten, eventuell Abdeckplättchen verwenden und los geht es.
    Bei einem Blatt oder Blütenblatt wird immer erst vom Stengel bis zur Spitze gestickt und dann mit entsprechend langen Bewegungen der Stickrahmen hin und her geschoben entsprechend der Breite des Blattes.
    "Malt man dabei nur bis zur Mittellinie eines Blattes und dann im zweiten Anlauf die andere Hälfte, dann entsteht dieser typische optische Effekt das das Blatt wie echt wirkt.
    Das untere Muster, das wie Spitze aussieht, ist die RichelieuStickerei und gehörte eigentlich früher zum guten Ton. Heute am ehesten wohl mit den Lacetechniken zu vergleichen, nur damals mußte die Schneiderin das können, heute muß sie nur den richtigen Knopf drücken.:confused:
    Die etwas einfachere Variante ist die patentierte Adler Zierstich-Nähtechnik, hier noch einmal kurz die Anleitung dazu:


    ADLER-Nähstickerei.jpg

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