Beiträge von kledet

    Hallo Ulrike,
    da hattest du Recht, eine Singer 201-2, genau wie in der ebay-Auktion.
    Es fehlt der Nähfuß mit Befestigungschraube, der Nadelhalter und natürlich der Anlasser.
    Hier findest du das passende Anlasserkabel, der Anlasser selber ist nicht dabei. Ein einfacher Hufeisenanlasser kostet dann nochmal ca. € 20,-.
    Nadelhalter und Füßchen gibt es vielleicht beim örtlichen Nähmaschinenhändler in der 'Grabbelkiste'.
    Gruß
    Detlef

    Wenn du vor Ort keinen Händler hast , bei Ebay werden die Riemen schon ab 4,50€ angeboten ;) , einfach nach "Riemen Nähmaschine" suchen


    Die billigen Riemen finde ich wirklich - billig, die bestehen aus zusammengenähten Lederstreifen und sind 3x5 mm, eckig, nicht rund. Gehen notfalls, aber billig.
    Die originalen Rundriemen aus Vollleder kosten dann etwas das Doppelte.


    Kristina: Hast du schon versucht, etwa 3 bis 4 mm neben dem ausgerissenen Loch ein neues zu Stanzen?
    Der Lederriemen lässt sich ja etwas dehnen, oft klappt das noch. Manchmal sind die Riemen aber auch so spröde, dass sie schon bei leichtem Zug reissen, dann muss ein neuer her.


    Ein altes Holzstück unterlegen, dann Stelle mit dem Hammer etwas flachklopfen und mit passendem Nagel, Ahle o.ä. das Loch in den Riemen drücken. Beim Aufsetzen auf die Klammer vorsichtig und langsam drehen und schieben, damit das Loch nicht aufreisst.


    Grüße
    Det

    Ich kann berichten: ich habe sie besiegt ;)
    ...
    Ich weis nicht genau welches der Dinge die ich getan, geprüft und gemacht habe dazu geführt haben aber nun näht sie


    Fein!


    Taugt die Maschine auch für dicke Stoff- oder Lederlagen wie es bei der Sailrite geschrieben wird?

    Ach ja, vergessen: wenn ich losnähe dann sieht es so aus, als ob der Oberfaden aus der Nadel "verschwindet" ohne zu reissen und dann daneben läuft...


    was mir jetzt allerdings noch als Idee gekommen ist: kann es auch sein, das der Stoff zu dünn ist und es deswegen probleme gibt. Habe gestern nur mit leichtem Nessel getestet


    Das kann gut sein. Ich würde mal mit dickerem Baumwollstoff testen, z.B. Jeansrest, zweilagig. Vielleicht hilft auch eine anderer Nadel.


    Die Oberfadenspannung funktioniert aber einwandfrei?

    Hallo Ulrike,
    die Singer 11 kenne ich nicht, nach dieser Teileliste tippe ich eher auf eine Gewerbemaschine, das Bild von der ebay-Auktion zeigt aber eine Haushaltsmaschine, laut diesem 'Bestimmungsschlüssel' eine 201-2.


    Sehr häufig werden Singer Modell 15 angeboten, die sehen der ebay-Maschine auf den ersten Blick ähnlich.
    Bei den alten Singer passen meines Wissens nach die Nahfüßchen mit niedrigem Schaft, die solltest du in jedem Nähmaschinenladen in der Grabbelkiste finden können oder auch in Zubehörschachteln von alten Haushaltsmaschinen.


    Beim Anschlusskabel für den Motor wird es schwieriger, diese kosten so zwischen € 20,- und 'unbezahlbar, da nicht zu kriegen',
    am Besten ein Bild vom Anschluss einstellen, sobald du die Maschine vor dir hast.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Astrid,
    schönes Maschinchen!

    Jetzt zu meinen Fragen:
    1. die Maschine muss natürlich gereinigt werden. Wie gehe ich am besten vor? Sie fasst sich ein wenig ölig an und überall kleben Fusseln. Vor allem auch im Kasten, in dem sie ja aufbewahrt wird.
    2. Lt. Anleitung ist es eine Bogenschiff-Nähmaschine, findet man dazu weitere Informationen? Wenn ja wo, ich habe schon gegoogelt, aber nichts gefunden. Die Anleitung ist eine "Anleitung zum Selbst-Unterricht für den Gebrauch der Bogenschiff-Nähmaschinen".


    Mein Ziel ist es, die Maschine wieder zum Laufen zu kriegen. Nicht kurzfristig, aber langfristig auf jeden Fall. Aber es wird sicher eher ein Winterarbeit, jetzt im Sommer bin ich dann doch lieber im Garten.


    Die sieht doch noch gut aus.
    Die Fusseln würde ich mit Pinsel und Staubsauger entfernen oder - wenn vorhanden - mit Druckluft rauspusten.
    Die Oberfläche sieht doch gut aus, ich würde erst mal nur mit einen Tuch abreiben, Öl bekommst du mit Waschbenzin weg, aber ich würde erst vorsichtig probieren, ob die Verzierungen das vertragen. Ansonsten nehme ich fürs Finish Autopolitur.


    Für die Handhabung findest du hier ein Video der bauähnlichen Kayser L.
    Weitere Infos gibt es auf der Seite der eisernen Mamsell.


    Die Bogenschiff-Maschinen werden auch Schwingschiffchen oder VS-Maschinen (Vibrating Shuttle) genannt.


    Lässt sich die Mechanik gut und leicht durchdrehen?
    Der Oberfaden ist ja eingefädelt, näht sie vielleicht sogar schon?
    Einfach das Handrad gegen den Uhrzeigersinn drehen und notfalls Papier statt Stoff unterlegen.


    Viel Erfolg
    Detlef

    Zur Sailrite: Unter dem Namen Kayser Hobbymatic wird die gleiche/ähnliche Maschine auch vertrieben. Gibt es in einem NL-Shop für aktuell € 895,-
    Der Stoffdurchgangsraum zwischen Nadel und Kopf sieht aber auch nicht größer aus als bei normalen Haushaltsmaschinen.
    Wenn man da mehr will geht es in den Bereich der Industriemaschinen, die dann oft kein ZickZack geschweige denn Zierstiche können.

    Vielen Dank für die Fotos!
    Eine interessante Lösung, die entweder nur experimentell war oder vielleicht als Nachrüstkit angeboten wurde - für experimentell ist die Verarbeitung eigentlich zu gut. Den Antrieb vom Handrad über Reibrad auf den Zickzack-Mechanismus habe ich so noch nicht wo anders gesehen.

    Vermutlich habe ich auch an dieser Ecke meinen Spulergummi mit 31mm Außendurchmesser beschädigt. 30mm Außendurchmesser, 16mm Innendurchmesser und 7mm Gummistärke ist mE das beste Maß für den Spulergummi dieser Maschine.


    Vielleicht kannst du im Werkzeughandel einen O-Ring 16x7 mm bekommen.

    Kann mir mal jemand nen Bild mit Details wo es drauf ankommt von ner Klasse 15 Spule posten?


    Ich habe gerade nur Metallspulen für CB-Greifer hier, es gibt sie auch aus Plastik - was aber m.M.n. aus Stilgründen bei deiner alten Dame nicht passt. Gemessene Höhe bei beiden: 11,7 mm , Durchmesser 20,5 mm.
    2015-07-24 08.31.18.jpg
    Bei manchen alten Maschinen passen zwar beide Sorten in die Spulenkapsel, aber nur mit der linken vom Foto kann man vernünftig spulen, da die Kerbe tief genug sein muss, um richtig im Spuler einzurasten.
    Ich glaube, bei deiner Singer ist das egal, aber sicher bin ich erst, wenn ich das Bild deines Spulers gesehen habe.


    Gerade erst aufgefallen: Ich hatte oben einen unvollständigen Link eingesetzt, korrekt ist dieser hier.


    Gruß
    Det

    Die Spule für den Unterfaden finde ich leider nicht. Kann mir jemand sagen, worauf ich bei der Wiederbeschaffung achten muss? Ich habe gelesen, dass die Spulen von neueren Maschienen nicht passen.


    Richtig, sofern mit neuen Maschinen die gemeint sind, bei denen die Spule von oben eingelegt wird.
    Deine Singer hat einen 'stinknormalen' CB-Greifer und entsprechende Spulen mit 20,5 mm Durchmesser und 11,5 mm Höhe sollten passen. Z.T. werden die Spulen sogar als Klasse 15-Spulen bezeichnet, da war diese Singer-Klasse Namensgeber.
    Viele neue Maschinen haben auch noch den CB-Greifer, zumindest in den unteren Preisklassen so bis ca. 200,- Euro.
    Es könnte eventuell Probleme beim Spulen geben, da die alten Spulen ein Loch hatten und die neuen meist nur eine Kerbe.
    Falls noch eine +/- alte Nähmaschine herumsteht sind die Chancen gut, dort im Zubehörkästchen passende Spulen zu finden.


    Hier kannst du übrigens den genauen Typ deiner Maschine bestimmen.


    Viel Spaß mit der alten Singer wünscht
    der Det

    Wow, schöne Maschine, hutzelbein!
    Kannst du mal die Ziersticheinheit im Detail fotografieren?


    Wenn ich Zeit und absolut nichts mehr zu nähen habe, will ich das Nähen mit dem Trittbrett gründlich lernen. Im Grunde kann ich es bereits. Nur mit den Handrad geht nachwievor für mich einfacher und garantiert halt annähernd 100% Erfolg. Stört mich nicht, dass es etwas länger dauert. Daran habe ich mich längst gewöhnt, bei den schätzungsweise ca. 200 Metern Nähten und möglicherweise sogar noch mehr, die ich allein mit dem Handrad in den letzten Wochen genäht habe. Nur das was am Ende raus kommt zählt und da bin ich ziemlich zufrieden. Die Maschine näht und näht und macht Stich für Stich millimetergenau das was ich will.


    Naja, solange du Stich für Stich mit dem Handrad machst, fehlt natürlich die Zeit für Tretübungen ;)
    Aber akkurat wird es so natürlich.


    Problem ist für mich der richtige Spuler-Gummi. Ich nutze derzeit zwei verschiedene Sorten. Beide haben einen Innen-Durchmesser von 16mm. Der eine hat einen Außendurchmesser von 31mm (ist leider leicht beschädigt) und der andere ist 29mm (Pfaff 260 Ersatzteil) und neigt beim Spulen trotz aller Sauberkeit ein klein wenig zum Durchrutschen. Ich vermute, der richtige Spulergummi für die alten Meistermaschinen hat einen Außendurchmesser von 30mm und eine Gummi-Stärke von 7mm. Kann das jemand bestätigen? (Denkbar wäre auch ein Außendurchmesser von 31mm. Ich weiß allerdings nicht wo ich einen solchen Ersatzgummi noch kaufen könnte. 30mm Außendurchmesser gibts noch, sogar relativ günstig, wenn auch relativ schwer zu finden).


    Ich schaue mal bei meiner Meister nach, das kann aber ein paar Tage dauern. Vielleicht kann man auch den Anschlag an der Spulereinheit etwas knapper einstellen.


    Weiterhin meisterlichen Nähspass wünscht
    Det

    Hallo niki,


    Der Knopflocheinsteller bezieht sich offenbar aber dann auf das Modell, dass die Knopflochfunktion hat, oder?


    Nein, eine rudimentäre Knopflochfunktion haben auch die Basismodelle. Ob dass schon bei den ersten Modellen zur Grundausstattung gehörte oder erst später nachgerüstet wurde, weiß ich aber nicht. Die frühen Baujahre haben einen anderen Zick-Zack-Steller, da fehlt diese Funktion wohl. Hier der Zick-Zack-Steller in der 'neueren' Variante:
    130-klein.jpg
    Wenn man die Stichlage mit dem unteren Hebel (1) auf 'links' stellt, dann rastet der Stichbreitensteller (2) an zwei Stellen ein, die man mit dem kleinen Einstellrad (3) feinjustieren kann, für die Raupen (ca. 1-2 mm breit ) und für die Riegel (ca. 3-4mm breit). Es ist natürlich kein Vergleich mit einer Knopfloch-Automatik, aber schon sehr hilfreich.


    Der Knopflocheinsteller ist übrigens (fast immer?) aus Metall!


    Ok, also du wuerdest meinen, ich kann ruhig auch ein spaeteres Modell nehmen, das ist gut, denn die sind viel einfacher erhaeltlich.


    Das habe ich so nicht geschrieben.
    Ob es Probleme mit den letzten 130ern mit Plastikzahnrädern gibt, weiß wahrscheinlich Foucault.

    Hallo niki,
    zumindest bei den Seriennummern kann ich dir helfen. Diese Liste ist zwar nicht fehlerfrei (siehe Baujahre 1955/56), aber schon mal ein guter Anhaltspunkt.
    Eine zweite Liste gibt es hier, die sogar etwas genauer scheint.
    Bei den Nachkriegsmodellen gibt es regelmäßig Probleme mit der Lackierung, da die Lackqualität damals wohl recht schlecht war. So wie bei meiner 130 mit 407xxxxer Seriennummer, laut o.g. Listen aus dem Jahr 1950, übrigens noch mit Metallzahnrädern.
    Aus Plastik sind sonst nur die Zick-Zack-Steller mit Knopfloch-Einsteller und der Knopf zum Versenken des Transporteurs.
    Ich würde bei Angeboten auf jeden Fall auf die Lackierung der Grundplatte achten. Wenn diese abgenutzt und das Golddekor abgescheuert ist sowie das blanke/rostige Metall zu sehen, dann wurde sie wahrscheinlich sehr stark genutzt und evtl. sind auch andere Teile verschlissen.
    Gruß
    Det

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