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Beiträge von kledet

    Hallo niki,


    Der Knopflocheinsteller bezieht sich offenbar aber dann auf das Modell, dass die Knopflochfunktion hat, oder?


    Nein, eine rudimentäre Knopflochfunktion haben auch die Basismodelle. Ob dass schon bei den ersten Modellen zur Grundausstattung gehörte oder erst später nachgerüstet wurde, weiß ich aber nicht. Die frühen Baujahre haben einen anderen Zick-Zack-Steller, da fehlt diese Funktion wohl. Hier der Zick-Zack-Steller in der 'neueren' Variante:
    130-klein.jpg
    Wenn man die Stichlage mit dem unteren Hebel (1) auf 'links' stellt, dann rastet der Stichbreitensteller (2) an zwei Stellen ein, die man mit dem kleinen Einstellrad (3) feinjustieren kann, für die Raupen (ca. 1-2 mm breit ) und für die Riegel (ca. 3-4mm breit). Es ist natürlich kein Vergleich mit einer Knopfloch-Automatik, aber schon sehr hilfreich.


    Der Knopflocheinsteller ist übrigens (fast immer?) aus Metall!


    Ok, also du wuerdest meinen, ich kann ruhig auch ein spaeteres Modell nehmen, das ist gut, denn die sind viel einfacher erhaeltlich.


    Das habe ich so nicht geschrieben.
    Ob es Probleme mit den letzten 130ern mit Plastikzahnrädern gibt, weiß wahrscheinlich Foucault.

    Hallo niki,
    zumindest bei den Seriennummern kann ich dir helfen. Diese Liste ist zwar nicht fehlerfrei (siehe Baujahre 1955/56), aber schon mal ein guter Anhaltspunkt.
    Eine zweite Liste gibt es hier, die sogar etwas genauer scheint.
    Bei den Nachkriegsmodellen gibt es regelmäßig Probleme mit der Lackierung, da die Lackqualität damals wohl recht schlecht war. So wie bei meiner 130 mit 407xxxxer Seriennummer, laut o.g. Listen aus dem Jahr 1950, übrigens noch mit Metallzahnrädern.
    Aus Plastik sind sonst nur die Zick-Zack-Steller mit Knopfloch-Einsteller und der Knopf zum Versenken des Transporteurs.
    Ich würde bei Angeboten auf jeden Fall auf die Lackierung der Grundplatte achten. Wenn diese abgenutzt und das Golddekor abgescheuert ist sowie das blanke/rostige Metall zu sehen, dann wurde sie wahrscheinlich sehr stark genutzt und evtl. sind auch andere Teile verschlissen.
    Gruß
    Det

    Ich möchte dir zwar nicht die Hoffnung nehmen, hutzelbein, aber so ganz einfach erscheint mir der Umbau der Meister 101 auf Handkurbelbetrieb nicht.
    Meine Meister, ich nenne sie Modell 100 (Nachtrag: ist tatsächlich eine 99!), ähnelt deiner sehr, lediglich die ZickZack-Funktion fehlt.
    2015-07-11 16.18.33.jpg
    Ich habe dann mal die Handkurbeln einer Pfaff 6 und eines Singer 15-Klons probeweise angebaut.
    Die Pfaff-Kurbel sitzt etwas zu hoch, die Singer-Kurbel etwas zu tief.
    Erst die Singer, dann die Pfaff-Kurbel
    2015-07-11 16.20.33.jpg2015-07-11 16.18.46.jpg2015-07-11 16.19.02.jpg
    Selbst wenn man ein neues Loch bohren und ein Gewinde schneiden kann - der Abstand zum vorhandenen Loch könnte aber zu knapp sein - muss das Handrad entsprechend präpariert werden, um einen Kraftschluss zur Handkurbel herzustellen. Das Handrad der Pfaff ist zu breit ist und kollidiert mit der Spulereinheit.


    Wenn es unbedingt eine ZickZack mit Handkurbel sein soll, könnte man eine Pfaff 230 mit der Handkurbel ausstatten, das funktioniert, wie auf dem Bild zu sehen.2015-07-11 16.23.20.jpg
    Ich würde dann aus optischen Gründen natürlich die schwarze Variante der 230 nehmen, habe aber leider keine zur Hand.


    Beide Kurbeln sind übrigens 1:3 übersetzt, der Fußantrieb der Pfaff mit 1:6.


    Ich finde den Fußantrieb übrigens angenehm, wenn man mal ein bisschen geübt hat. Ich würde das zuerst mal auf Papier ohne Garn probieren, dann wird das schon mit der Zeit.
    Gruß
    Det

    Hallo!
    Selbst wenn die Singer-Handkurbel vom Drehpunkt an die Meister passen würde, müsste das Handrad entsprechend angepasst werden. Bei den alten Singer-Maschinen hat man ein Handrad mit Speichen, in die die Kurbel eingeklinkt wird, das Handrad der Meister ist geschlossen. Da der Wellendurchmesser bei den Maschinen variiert, wird ein anderes Handrad eventuell nicht passen. Ich könnte ich das mal an einer Meister 100 (nur Geradstich, sonst wie 101) probieren bzw. den Wellenstumpf messen.


    Zur festsitzenden Schraube: Erst mal von unten schauen, ob nicht von der Innenseite eine Mutter die Schraube kontert. Dann Kriechöl am dem Schraubkopf sprühen und warten (gerne 2-3 Tage, zwischendurch nochmal sprühen). Wenn die Schraube immer noch festsitzt, kann man vorsichtig mit dem Fön den Bereich neben dem Gewinde erhitzen, gut handwarm. Dann gut passenden Schraubendreher ansetzen, linksrum drehen und gleichzeitig leicht auf den Schraubendreherkopf hämmern.

    Und es ist jetzt auch nicht so, dass die Kunststoffspulen nicht haltbar wären. Mir ist noch nie eine kaputt gegangen .... bis auf die, auf die ich mal drauf getreten bin. Aber das hält eine aus Metal auch nicht ohne Schaden aus.


    Der "Vorteil" der Kunststoffspulen ist, dass sie dann brechen. Die Metallspulen verbiegen nur und machen später erst Ärger durch Reißen des Unterfadens oder schwankende Fadenspannung.

    Hallo,

    Ich suche für meine Tipmatic nach hochwertigen Spulen für den Umlaufgreifer aus Metall. Bei den Fachhändlern und im Netz finde ich bislang nur welche aus Kunststoff, oder Metallspulen, die aus drei Teilen vernietet wurden. Für Pfaff gab es die mal gedreht und aus einem Stück. Weiß jemand, wo man diese Spulen noch bekommt?


    du kannst alle Spulen für die Pfaff-Haushaltsmaschinen mit Doppelumlaufgreifer nehmen ab Pfaff 130 und jünger, da die Gritzner doch originalgetreue Nachbauten der Pfaff Tipmatics sind. Nach den Produktbildern zu urteilen sehen diese gut aus und hier bekommst du auch gleich die passende Spulenkapsel mit dazu. Um Ärger zu vermeiden, würde ich vorher den Verkäufer anschreiben, ob die angebotenen Spulen den auf dem Bild abgebildeten entsprechen, sonst bekommst du vielleicht doch nur die genieteten.


    Nachtrag, weil es mir gerade wieder einfällt: Für die Tipmatic 6122 (Pfaff, die gibt es auch von Gritzner) meiner Frau hatte ich mal billige 25 Plastikspulen in der praktischen Box gekauft - natürlich "passend für die Pfaff". Ich musste fast alle Spulen nacharbeiten, damit sie in den Spuler passten.


    Gruß vom Niederrhein
    Detlef

    Ich habe hier eine Kopfbandlupe "Marke billig" mit drei verschiedenen Vergrößerungen, die ich schon mal zum Schrauben, zum Einfädeln oder Ablesen der Nadelstärke nehme. Bereits nach wenigen Minuten bekomme ich Kopfschmerzen, vemutlich durch die bescheidene Qualität der Optik.


    Lupenleuchten finde ich gut. Zum einen geben sie ein sehr helles Licht und man hat auch bei ihnen beide Hände frei. Wir haben hier eine Standleuchte mit 100mm und eine mit Tischbefestigung und Gelenk mit 125mm Glasdurchmesser. Gerade die kleinere Standleuchte (~ € 30,-) wandert durchs Haus, mal als helle Schreibtischlampe, mal zum Dornen aus dem Finger holen und auch für feine Auftrenn- und Näharbeiten.
    Gruß vom Niederrhein
    Det

    Hallo,
    jetzt möchte ich mich nach längerem Zugucken doch mal zu Wort melden.
    Schön, dass der Mechaniker gute Arbeit geleistet hat und die Bernina wieder näht.

    mal ganz außerhalb der Diskussion über die Preisfrage macht mich der letzte Satz - "wir gewähren Ihnen a.d. ausgeführten Arbeiten 1/2 Jahr Garantie" - etwas stutzig.


    Gelten nicht sowieso auch bei Reparaturen 2 Jahre Gewährleistung?


    Hallo Sabine, bei Reparaturen sind es 1/2 Jahr und auch nur wenn der ursprüngliche Fehler nicht richtig behoben wurde und nach 4 Wochen wieder auftritt. 2 Jahre bei Neukauf der Maschine. LG Josefa


    da verstehe ich die §§ 631 ff. BGB und hier besonders den § 634a BGB aber anders ... :confused:


    Ja Sabine, m.M.n. hast du Recht.


    Bei der Wartung oder Reparatur der Nähmaschine handelt es sich üblicherweise um einen Werkvertrag gemäß § 631 BGB mit Gewährleistungsfristen gemäß § 634a Abs. 1 BGB.


    Die gesetzliche Gewährleistung beträgt zwei Jahre ab Abnahme (allgemein: Abholung der Nähmaschine und Bezahlung), kann aber durch Vereinbarung oder AGB auf ein Jahr verkürzt werden.
    Wenn nichts vermerkt ist, gilt die Frist von zwei Jahren. Eine Verkürzung auf unter ein Jahr ist unwirksam, dann gilt die gesetzliche Zweijahresfrist.


    Zusätzlich gewährt dieser Händler laut Rechnung eine halbjährige Garantie (nicht Gewährleistung!) auf seine Arbeit.
    Das sind zwei Paar Schuhe.


    Soweit die Theorie, in der Praxis sieht es häufig anders aus:
    - kann ich nach 11 oder 23 Monaten noch nachweisen, dass das Werk (die Reparatur) mangelhaft war oder ist durch +/- intensive Nutzung neuer Verschleiß/Schaden aufgetreten?
    - ist dasselbe Teil kaputt/verstellt, das beim letzten Mal repariert/justiert worden war oder handelt es sich um einen neuen Defekt?


    Die beste Werbung für einen Händler/Mechaniker sollte die Mundpropaganda sein. Wenn einer gut gearbeitet hat - weitersagen!

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