Beiträge von kledet

    Hallo hutzelbein,

    Alle Stiche der Programmgruppe 2 und 3 (Stretchstiche) klappen überhaupt nicht. Sobald ich versuche mit dieser Einstellung zu nähen, muss ich entweder mit Fadensalat rechnen.


    bringt die Feineinstellung (rechts oben) denn zumindest eine Veränderung der Stretchstiche?
    Du kannst es ja zunächst ohne Faden auf Papier probieren und schauen, ob sich das Lochmuster ändert.


    Gruß
    Detlef

    ... Singer Spulen sind für Singer. Basta. Kann in englischsprachigen Angeboten auch was von "Typ 15J", oder "Class 15 Bobbins" oder "für Apollo Greifer" dabeistehen. Wenn Maschinen aufgezählt sind, dann sind z.B. Spulen für Samba oder Capri die richtige Größe, ich glaube, auch "Serenade", "6233", 7000er, 9000er Typennummern. Wobei ich nicht beschwören kann, dass Plastikspulen von "irgendwoher" auch zuverlässig in der 411 laufen, die mal super exakte Spulen aus Metall gewohnt war.
    Seit ca. 10 Jahren gibt's nur noch sone in 'ner Taiwan-Garage zusammengeschluderte Einheitsmaschine, wo dann Abziehbilder mit dem Namen von Singer, AEG, Pfaff (!), sonstwas draufgepappt sind. Deswegen schreiben diverse Dealer, dass ihre CB-Spulen (die mit den zehn "Luftlöchern") auch für Singer seien. Sind aber nicht für Deine.


    Aber Klasse 15 Spulen sind doch CB-Greifer-Spulen!
    Die Singer 15 (da kommt die Bezeichnung wohl her) hat einen CB-Greifer und das schon seit gut 125 Jahren, also bei Class 15 Bobbins wäre ich vorsichtig.


    Hast du denn keine Spule zum ausmessen?
    CB-Greifer Spulen habe ca. 20,5 x 11,5 mm
    die Apollo Spulen sind mit 20,4 x 10,6 mm angegeben.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Traumtänzerin,
    ich vermute, dass du diese Spulen benötigst.


    CB-Spulen sind etwas größer und passen u.a. in die Spulenkapsel mit CB-Greifer (CB= Central Bobbin, auch Zentralspulengreifer, oszillierender Greifer).
    Diese Spulen sind sehr stark verbreitet und werden deshalb als Standardspule bezeichnet, daneben gibt es aber mindestens noch zwei weitere Spulensorten, die man vorrätig haben sollte.


    Was ist das denn für ein Laden, der nur diese Spulen führt? 1-Euro-Shop?

    Hallo Miriam,
    so, wie die Gritzner aussieht, besteht der Aufwand der Instandsetzung aus
    - durchpusten/pinseln und Staub und Fadenreste entfernen
    - mit Petroleum durchspülen
    - Ölen
    - Holzoberfläche mit Politur behandeln
    - Lederriemen nachspannen oder tauschen
    - Tretmechanik prüfen, ölen, evtl. nachstellen
    -Probenähen mit Einstellung der Fadenspannung


    Sollte bei gemütlicher Arbeitsweise in ein bis zwei Stunden erledigt sein.


    Gruß
    Detlef

    Hallo,
    das Grundprinzip der schönen Gritzner scheint auf der Wheeler & Wilson No. 9 zu beruhen, zumindest die zweigeteilte Oberfadenspannung spricht dafür.
    Andererseits hat die Gritzner den Stichstellerhebel im Ständer, insofern etwas besonders.


    Sie kann vorwärts und rückwärts den Geradstich nähen.


    Wenn es ein Wheeler&Wilson No. 9 Nachbau ist, dann wird das Handrad im Uhrzeigersinn gedreht und der Oberfaden von rechts nach links eingefädelt.
    Der Greifer ist ein eintouriger Umlaufgreifer mit Brille. Die Spulen hoch und schmal und selten.
    Nadelsystem dürfte dann 287er Rundkolbennadeln sein, alternativ kann man 1738er nehmen.


    Gruß
    Detlef

    Die Gritzner VZ automatik oder GA automatik und die GU Zaubermatik, die Anker RZ automatik, die Phoenix 283/383 automatik können z.B. den genähten ZickZack-Stich und gehen auch bei Gurtband nicht sofort in die Knie, bei häufiger Nutzung aber irgendwann schon.
    Im naehmaschinenverzeichnis findest du noch weitere Modelle, die das können.
    Welches Gurtband und wie dick willst du denn vernähen?
    Ich habe hier dünne, feste Gurte, die mit den o.g. Maschinen nur zweilagig genäht werden können, ohne die Maschine zu stark zu quälen.
    Bei weicheren Gurten gehen bestimmt mehr Lagen.


    Kann man nicht das flutschige Nylon mit dem genähten ZickZack nähen und die Gurtbänder mit Geradstich, dann würden sich zwei getrennte Maschinen anbieten, von denen die Geradstichmaschine dann aus dem Gewerbebereich käme.


    Gruß
    Detlef

    Aber wäre sie dann für Jeans geeignet? Bzw bis zu welcher Dicke macht sie mit?


    Die Kappnähte würde ich dieser Maschine nicht zumuten, der normale Saum 3-lagig sollte noch gehen. Nimm gute Jeansnadeln, das hilft schon mal etwas.


    Es ist halt eine Maschine aus der "Gemüseklasse", die aktuell um die 100,- Euro neu gehandelt wird.


    Erwarte keine Wunder von ihr.


    Rückwärtsnähen ist doch eigentlich ganz einfach bei der 8280: Hebel drücken und gut ist.


    Gruß
    Detlef

    Meine Schwester hat nur im Urlaub drauf genäht. Gekauft wurde sie damals für etwas um 200€ (Jahre her) mit besagtem Nähset um Autobezüge aus Leder zu nähen, von ihrem Mann - getan hat er es gottseidank nie sondern ich bekam sie jetzt. Sie wurde halt nur im Urlaub benutzt.


    Die Singer 8280 hatte ich hier vor kurzem auf dem Tisch stehen und würde sie nie (!) für Autositzbezüge nehmen, dünne Stoffe näht sie ganz gut, sobald das Nähgut etwas dicker wird, muss sie sich schon anstrengen. Der lokale Nähmaschinenhändler verkauft sie als Kindernähmaschine.


    Mich interessiert aber noch der Garnhalter bzw die zwei? Brauch ich die dann nicht? Die Spulen sind ja da nur eben die Halter nicht. Aber deine Antwort beruhigt mich schon :) mein Vater meinte dazu schlicht ich solle ihr die Maschine zurückgeben und mir eine eigene, neue kaufen, die dann auch alles hat, nur ist das eine teuere Alternative.


    Die Garnrollenhalter oder -stopper brauchst du schon. Zumindest einen, damit die Garnrolle auf dem Stift hält.


    Gruß
    Detlef

    Es gibt wohl in meiner älteren Verwandtschaft eine, die soll aber ziemlich groß und zieeeemlich alt sein :D Möchte mir das eigentlich nicht unbedingt antun :)


    Vielleicht kommt ja irgendwann der Wunsch auf, Leder oder andere feste und/oder dicke Materialien zu vernähen, dann wäre diese ziemlich alte und ziemlich große Maschine möglicherweise das Beste, was dir passieren kann.


    Anschauen und Modell/Fotos posten würde ich auf jeden Fall.


    Was da manchmal an Schätzen in Ecken, Kellern, Dachböden verstaubt ist schon tränentreibend.


    (hmm, eigentlich hatte Tiane das schon mit anderen Worten geschrieben- naja, doppelt genäht hält besser)


    Noch eines: Bei den alten Maschinen lernt man das Nähen noch etwas ursprünglicher: Füßchendrucke, Fadenspannung usw. muss von Hand eingestellt werden. Die Maschine macht nichts automatisch.
    Man versteht eher die Zusammenhänge und kommt dann später auch mit moderneren Maschinen besser klar.
    Wobei die W6 N1615 ja keine moderne Maschine ist, das Grundkonzept dürfte aus den 70er oder 80er Jahren stammen, unsere Quasatron konnte das alles auch schon.


    Kann mir jemand Anhaltspunkte nennen, was eine gute Nähmaschine ausmacht? Bisher weiß ich, dass die Möglichkeit, verschiedene Nähfüße nachzukaufen und die mitgelieferten Nähfüße wichtig sind. Und natürlich die möglichen Nähprogramme (wobei: die obige bietet 15 Stück, was ja recht wenig ist, aber braucht man mehr?)


    Edith schreibt: Eine gut Maschine macht keine Fehler, die macht dann nur der, der davor sitzt.


    Stiche/Nähprogramme: Wenn ich mir z.B. einige youtube-Videos von Walter Lunzer o.a. anschaue, dann braucht man zum Nähen Geradstich, ZickZack und die Overlock.


    Ein selbstgenähtes Hemd braucht laut Videoanleitung Geradstich, ZickZack und Knopfloch.
    Wobei die billigen mechanischen Nähmaschinen mit 4-Stufen-Knopfloch-"Automatik"- wozu ich die W6 bis 150,- Euro zähle - meist keine guten Knopflöcher machen, das geht dann mit Hirn einschalten und ZickZack genauso gut bzw. sogar gleichmäßiger.


    Gruß
    Detlef

    Jepp Nm für Nummer metrisch.
    Gibt an, wie viele Meter Garn ein Gramm ergeben, darum sind Garne mit kleinen Nummern dicker und umgekehrt.


    Bei Lederstärken von 3 mm würde ich die Finger von den Haushaltsmaschinen lassen.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Thorsten,
    wenn es bei zwei Lagen bleibt, dann reicht die Durchstichskraft einer guten Haushaltsnähmaschine im Prinzip aus, da würde ich mal nach einem Oldie in der näheren Umgebung schauen.
    Das Garn ist wohl ziemlich dick, hast du mal geschaut, welche Nadelstärke du brauchst. Bei 110 bzw. 120 ist im Haushaltsbereich meist Schluss, dickere Nadeln sind kaum zu bekommen (es gibt wohl irgendwo noch 140er, habe ich aber noch nicht in der Hand gehabt) und fordern die Mechanik dann auch entsprechend stark.


    Schaue mal in [URL='http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?18709-Pfaff-260/page3']diesen Thread/URL], da findest du schon einige Empfehlungen. Ich würde allerdings die Pfaff 130 mit auf die Liste nehmen.
    Die gibt es manchmal um die Ecke für 1 bis ca. 30 Euro und hält schon einiges aus.
    In welcher Gegend wohnst du?
    Vielleicht gibt es im Kleinanzeigenmarkt ja etwas passendes.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Thorsten,
    wie dick ist denn das Material, das du vernähen willst?


    Die Pfaff 360 wird sehr hoch gehandelt.
    Brauchst du wirklich einen Freiarm?


    Die Pfaff 130 wird oft für sehr wenig Geld angeboten, die würde ich dann bevorzugen.
    Manchmal gibt es auch für 'kleines Geld' eine 34, 38, 134 oder 138 von Pfaff, das ist dann schon ein anderes Kaliber.


    Alle diese Maschinen haben aber nur Untertransport, da muss man eventuell mit Teflon- oder Rollenfuß, untergelegtes Butterbrotpapier etc. tricksen.


    Wie dick ist das Garn, mit dem genäht werden soll?
    Dicker als 30er macht oft Probleme in den kleinen Maschinen, da meist nur maximal 110er Nadeln genutzt werden können.


    Gefühlte 90 bis 99% der Maschinen, die bei ebay als Industrie- oder Ledermaschinen angeboten werden, sind stinknormale Haushaltsnähmaschinen, die von Betrügern angeboten und von ahnungslosen Bietern zu teuer eingekauft werden.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Renate,
    ich würde ja erst mal eine Tasche aus einfachem Stoff und mit Tretantrieb nähen, dann lernst du die Pfaff schon mal kennen und siehst dann auch, wie oft du und über welche Strecken du mehr als drei Lagen zu vernähen hast. Wenn es dann nur um ein paar Zentimeter geht, dann würde ich mit einem guten Rucksackmotor anfangen, dann kann man die 130 auch vernünftig im Tisch versenken.


    Wenn der Motor nachher nicht mehr gefällt, Anlasser und Motor einzeln bei ebay verkaufen, dann bekommst du fast den Einkaufspreis wieder raus.


    Ich vermute, dass Servomotor und versenkte Maschine sich ins Gehege kommen werden.

    Hallo,

    Wenn Du elastische Stoffe nähen willst, sind die Maschinen aus den 80ziger Jahren nicht das richtige, dafür sind die Maschinen nicht direkt ausgestattet.

    in den 80er Jahren waren aber schon sehr viele Maschinen mit Stretchstichen ausgestattet und die meisten hatten auch einen verstellbaren Nähfußdruck. Selbst unsere alte Quasatron konnte das doch schon.
    Bei den Maschinen der 50er/60er Jahre sieht es mit Stretchstichen eher mau aus, speziell die 50er Jahre Schätzchen würde ich aber für Leder nehmen.


    Gruß
    Detlef

    Ich klinke mich mal wieder ein. Ich habe gestern mal im Vergleich einen ASPA tur2 mit 90 Watt Aufnahme (ca. 40 bis 45 Watt Abgabe) mit dem Moretti mit 100-250 Watt Abgabeleistung verglichen.


    1.) Pfaff 130, tur2 mit 5mm gezahnten Keilriemen, recht weiches Schuhleder 1,2 mm stark (Reste vom Stiefelmacher), 90er Schmetz Ledernadel, NoName-Synthetikgarn ca. 80er
    Der tur2 geht locker durch 3 Lagen und mit etwas Anlauf auch gut durch 4 oder auch 5 Lagen, so gaaanz langsam Nähen geht bis 3 Lagen, bei der vierten musste ich gelegentlich etwas am Handrad nachhelfen. Gaanz langsam heißt hier ca. 20-40 Stiche/min.


    2.) Wie oben, aber mit Moretti Motor und 8 mm Keilriemen, Einstellung 100 Watt
    jetzt komme ich auch durch 6 Lagen gut durch, die siebte geht vom Durchstich her,passt aber kaum noch unter den Fuß.
    Beim gaanz Langsamnähen wird der Anlasserteil des Moretti aber ganz schön warm, dass würde ich nur über kurze Zeit machen


    Dann habe ich noch meine 500 gr/qm Bannerplane genommen, da schafft der Moretti ca. 4 Lagen mehr als der tur2, evtl. geht mehr, aber der Platz untern Nähfuß reicht nicht aus.

    Das Versenken klappt am Besten mit den Rucksackmotoren.


    Einen älteren Moretti habe ich hier, den ich mal testweise an die Pfaff 130 anbringen kann.
    Bisher nutze ich ihn nur auf niedrigster Stufe (100W u. 3000/min), da hat er schon gut Power für die kleinen Nähmaschinen.

    Hallo zusammen,
    zumindest bei der Janome MC 6600 steht explizit dabei, dass sie für Vielnäher gedacht ist und Janome im Prospekt ausdrücklich professionelle Anwender anspricht. Mit gut 1000 Stichen/min ist sie nicht wirklich schnell, aber sie wirkt zumindest recht robust.
    Wenn man natürlich echte 6-8 Stunden am Tag 6 Tage die Woche damit näht, wird sie möglicherweise nicht besonders lange halten, da wäre eine Industriemaschine wahrscheinlich die bessere Wahl.
    Wenn man aber 'nebenher' noch zuschneidet, absteckt, bügelt usw., dann kommt man pro Tag doch meist nur auf 1 bis 1,5 echte Maschinenstunden, also ca. 200 bis 400 Stunden/Jahr, was eine hochwertige Maschine bei guter Pflege doch auch ein paar Jahre mitmachen sollte.


    Gruß
    Detlef

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