Herr Vogt kann ja schlecht seine N1800 zu zwei verschiedenen Preisen anbieten:
Online zahlt ihr 100,- Euro und im Laden biete ich sie - mit Vorführung, Probenähen, Einweisung usw. - für z.B. 150,- Euro an, damit die Personalkosten gedeckt sind.
Dann würde doch viel zu viele in den Laden gehen, Probenhähen, mit den Worten 'ich überlege es mir noch' nach Hause gehen und bei amazon für 100,- Euro bestellen.
Weiterhin kann es sehr gut sein, dass Janome ihm dann keine Maschinen mehr liefern will, wie oben schon geschrieben.
Und an einer hochpreisigen Janome verdient man bestimmt mehr als an zehn W6-Maschinen, die online verkauft werden.
Es kann natürlich auch sein, dass die im Prinzip baugleichen Janome-Maschinen wirklich besser sind, weil sie mit engeren Toleranzen gefertigt werden. Vielleicht akzeptiert Janome nur Maschinen, die im Probelauf unter z.B. 75 dB bleiben, während W6 auch Maschinen abnimmt, die bis 78 dB laut sind. Und alle noch lauteren (damit mechanisch schlechteren) Maschinen gehen dann vielleicht an Aufkäufer Ramsch, der das Teil dann unter Phantasienamen - oder besser noch - unter altbekannten Namen wie Naumann, Veritas, Kayser oder so mit weniger Service, aber dafür noch billiger vertickt.
Achtung: Das ist nur eine Vermutung, mögliche Erklärung, wo der doch sehr große Preisunterschied von 100% zwischen W6 N1800 und Janome JR1012 herkommen könnte.
Vielleicht möchte auch Herr Vogt auch nur, dass ganz viele am Nähen interessierte Menschen, die ja meist erst mal mit einer Billigmaschine anfangen, eine qualitativ gute Maschine kaufen können, mit der das Nähen Freude macht.
Der Wunsch nach etwas besserem führt dann zwei, drei Jahre später zum Kauf einer teureren Nähmaschine, an der dann gut verdient wird.
Wenn die erste Maschine Schrott ab Werk ist, dann ist die Begeisterung fürs Nähen auf Jahre gestorben und es gibt keinen Folgekauf.
Gruß
Detlef