Hallo Michelle,
die Gritzner 1035 DFT ist ein Nachbau der Pfaff Tipmatic 1035. Laut dieser Seite (etwas runterscrollen!) kam das Pfaff-Original 1982 auf den Markt und hat damals gute 1000,- DM gekostet, Braun war wohl chic, denn diese Farbe hatte das Gehäuse damals.
Auch heute noch erzielen diese Modelle bei ebay regelmäßig dreistellige Verkaufspreise, sind also immer noch gefragte Maschinen.
Es handelt sich um robuste, bewährte Technik, die jeder Pfaff-Mechaniker wahrscheinlich mit verbundenen Augen reparieren kann, wenn es denn mal nötig ist.
Der Doppelumlaufgreifer muss regelmäßig (ca. alle 20 Nähstunden) geölt werden, hält dann aber eine kleine Ewigkeit. In den meisten Fällen wohl länger als die Plastik-Spulenkörbe der modernen Computermaschinen mit Horizontalgreifer.
Ich glaube, mit dem Gritzner Tipmatic-Modellen kann man nicht viel falsch machen. Achte nur darauf, dass es die DFT-Variante ist, es gibt die 1035 auch schon mal ohne diesen Obertransport. Bei Pfaff heißt dasselbe System IDT.
Wenn häufiger auch mal dickere Garne vernäht werden sollen, würde ich gleich beim Kauf eine zweite Spulenkapsel dazunehmen und diese passend einstellen und markieren.
Achja, meine Frau hat die 6122, noch als Pfaff-Original, die gibt es auch als Gritzner-Pendant.
Feine Maschine, im Design rundlicher als die eckige 1035/37 und mit frei einstellbarer Nadelposition, ansonsten sehr ähnlich in der Mechanik.
Bei 12 bis 16 Lagen Jeans ist - je nach Schwere des Denims - aber Schluss, mehr macht die Tipmatic meist nicht.
Gruß
Detlef