und ich dachte halt immer: Weib, Du spinnst...[emoji6]
Na dann ->
spinnradklein.jpg
OK, zurück zum Thema:
Wenn man von einer Garnrolle ein Stück Faden abrollt und dann zwischen zwei Fingern von der Rolle nach unten glattzieht, dann kann man beobachten, dass das Fadenende sich dreht - bei billigem Garn meist stärker als bei gutem.
Diese Drehung gibt es auch etwas beim Nähen - z.B. wenn die Nadel vom tiefsten Punkt nach oben geht.
Der Faden wird ein bisschen durch das Nähgut gebremst, entspannt dabei und eine Schlinge wird gebildet, in die dann die Greiferspitze fasst. (Der Greifer führt dann den Faden um die Spulenkapsel herum, der Fadenheber zieht den Faden stramm, der Stich ist fertig.)
Es kann also sein, dass die Schlinge einen leichten Links- oder Rechtsdrall hat, je nachdem, wie ich oben die Garnrolle stelle oder lege.
Bei Baumwoll- oder Leinengewebe o.ä. ist das meistens schiet-egal, aber bei weichem Jersey, das dem Faden weniger Widerstand entgegensetzt, wodurch die Fadenschlinge kleiner ist, kann der kleine Unterschied ausreichen, dass dasselbe Garn mal Stichaussetzer hat und mal nicht, je nachdem, wie ich oben die Rolle einlege/stelle.
Gruß
Detlef