Vortrag: Dieses und das vorherige Posting hat mit dem Thementitel gar nichts zu tun, da die Gritzner 537 einer der zahlreichen japanischen Maschinen mit mitgehendem Greifer ist, die unter verschiedensten Namen vertrieben wurden, dsehlabt gehört das hier eigentlich in einen neuen Thread:
Hallo Kithkath89,
die Maschine deiner Mutter ist eine sehr robuste und unkomplizierte Maschine, die kriegst du ohne Hammer und Flex kaum kaputt.
Nur Öl braucht sie regelmäßig überall, wo Metall an Metall reibt.
Im Geradstich läuft diese Bauart wunderbar leise, denn der beste Lärmschutz ist Masse (!) und davon hat deine Maschine genug, ich würde nur Filzfüße unterkleben oder die Maschine auf eine Unterlage stellen, alte Zeitschrift reicht schon. Bedenke: Die Maschine wird gelegentlich etwas Öl verlieren.
Im Zickzack wandert der Greifer unter der Grundplatte von links nach rechts, dabei werden relativ große Massen von links nach rechts geschoben, was bei Vollgas spürbar sein kann durch Vibrationen und unruhigen Lauf.
Wenn diese Maschine viel, also sehr viel im Zickzack genutzt wird, dann schlägt die Zickzack-Mechanik irgendwann aus und sorgt für Stichaussetzer bis hin zum Nadelbruch.
Deshalb ist es wichtig, die Mechanik auf der Unterseite regelmäßig zu Ölen - nur den Motor natürlich nicht!
Ich habe drei vergleichbare Maschinen der örtlichen Nähgruppe der Flüchtlingsfrauen gegeben und das sind dort die Lieblingsmaschinen, da unkompliziert und robust.
Die Bedienung ist einfach: Stichbreite, Stichlänge, Rückwärts und Transporteurversenkung zum Stopfen/Sticken. Dann noch die Oberfadenspannung und den Füßchendruck, das war's doch schon.
Die Nadel wird mit der flachen Seite nach rechts eingeschoben und von links nach rechts eingefädelt!
Hast du noch den Grundplattenschieber? Der fehlt auf dem Bild.
Als Bedienungsanleitung passt ganz gut die von der Ideal Zickzack Spezial auf dieser Seite.
Gruß
Detlef