Beiträge von kledet
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Meine Lieblingsmaschine (siehe Avatar) hat keine 50 Euro gekostet und bereitet viel Spaß.
Die W6 1235-61 bzw. die praktisch baugleiche Privileg 1233-61 sind in dieser Preisklasse schon recht gute Maschinen, sofern sie sauber justiert (!) sind, aber da ist nach oben noch sehr viel Luft.
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Hmm, bei 150,- bekommst du nur Billig- und Discounterware in neu. Die Gefahr, dass dir der Spaß direkt am Anfang vergeht ist recht hoch.
Falls die eine Flachbettmaschine reicht würde ich dann eher zu einer guten alten (in manchen Augen hier: sehr alten) Maschine raten.
Du bekommst z.B. eine Pfaff 260, die früher einen Monatslohn gekostet hat, meist zwischen 0 und 100 Euro und bist qualitätsmäßig in einer Region, die heute dick vierstellig kostet.
Die Maschine kann zwar nur geradeaus und Zickzack, aber damit kannst du nahezu alles nähen, was anfällt.
Manchmal findet man auch gut erhaltene gebrauchte Pfaff-Tipptastenmodelle, die in deinem Budget liegen, mit denen kann man auch gut anfangen.
Solltest du in meiner Nähe wohnen könntest du gerne mal auf einer wirklich guten, alten Maschine probenähen.
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Meine heutige hat ein kleines Köpfchen und ist ein laufendes Modell mit Komfortfunktionen, aber ohne den Motor für den Füsschen-Heber. Der kleine Kopf ist eine tolle Sache, das merkt man erst nach dem Umstieg.
Du meinst bestimmt die Elna 720 pro. Ja, die hat echt einen schlanken Kopf u.a. weil die Oberfadenspannung nicht schamhaft versteckt wird sondern offen sichtbar ist. Ist halt auch eine (semi-) professionelle Maschine.
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- Ein Punkt der mich allerdings etwas verunsichert ist, dass ich keine direkte Sicht auf die Nadel bzw. mein Nähgut von oben habe.
Darum gab es mal von Singer die Schrägnadelmaschinen, die sich aber nicht durchsetzen konnten. Bei denen war die Sicht auf den Nähfuß hervorragend.
Manch ältere Maschinen, die noch keinen "dicken Kopp" haben, um Schrittmotoren und andere Technik dort unterzubringen, bieten bessere Sicht. Aber dann fehlen die Komfortfunktionen der modernen Maschinen. -
Ein kurze Probenähaktion kann mna wohl kaum als Erfahrung bezeichnen.
Warum redest du dann pauschal alle Janomemaschinen schlecht?
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Hallo,
hast du denn schon etwas Näherfahrung?
Oder jemanden in deiner Nähe, der dir eventuell mal über die Schulter gucken kann. Das ist gerade am Anfang sehr hilfreich.
Die W6 bekommt durchwachsene Kritiken, aber zumindest die Videos sind sehr gut gemacht und helfen Anfängern weiter und notfalls kann man ja auch vom Rückgaberecht gebrauch machen.
In Frankfurt selber gibt es anscheinend (google Maps) nur noch einen Nähmaschinenhändler (es waren früher bestimmt mal zwei oder drei Dutzend), aber die Nähwelt Flach in Aschaffenburg ist weniger als eine Stunde Fahrtzeit entfernt, vielleicht kann man sich dort mal einen Überblick verschaffen und wird eventuell auch fündig.
PS: Und natürlich würde ich dir zu einem "Eisenschwein" raten
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Hallo,
Wenn demnächst mehr Zeit ist möchte ich das gute Stück auseinandernehmen und mal gründlich reinigen.
die Maschine sieht doch toll aus, da würde ich nicht viel machen.
Am besten nach Anleitung eine Petroleumkur machen, also alle (alle!) Ölstellen mit Petroleum/Lampenöl oder auch WD40 versorgen und dann die Maschine ohne Nadel und ohne Stoff ein, zwei Minuten durchlaufen lassen.
Zur Schonung des Nähfußes kann man Papier oder Stoffreste unterlegen und dabei dann gleich mal das Treten üben.
Wenn sie dann schön leicht läuft die Petroleumreste abwischen und alle Ölstellen mit einem Tropfen Nähmaschinenöl versorgen.
Und dann einfach mal loslegen und Spaß haben.
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Den Maschinenkopf würde ich auf jeden Fall aus dem Tisch herausheben. Die Tischplatte (meist ca. 50x100 bis 60x120 cm groß) ist mit vier groben Schlitzschrauben am Gestell befestigt und dementsprechend schnell abgebaut. Das Gestell selber passt dann in den Kofferraum eines Kleinwagens, bei dem man die Rücksitzbank umklappen kann.
Eigentlich ist die 138 eher eine "Männer"maschine, wundert mich, dass er noch nicht begeistert ist: Sie ist groß, schwer, vollmetall, Feinmechanik in höchster Präzision.
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Hallo,
der Maschinenkopf ist gute 20 kg schwer, also noch gut zu handeln.
Der Maschinenkopf ist 48 cm breit.
Beim Tisch kann man die Tischplatte abschrauben und getrennt vom Gestell tragen, das geht dann meist auch ganz gut.
Für Leder und Taschen ist sie nur bedingt geeignet, da sie Untertransport hat und an den Nahtkreuzungen eventuell Hilfe benötigt (Hebamme).
Der Platz unterm Nähfuß ist etwas höher als bei normalen Haushaltsmaschinen, 20 Lagen Jeansstoff habe ich schon problemlos mit ihr vernäht, das juckt sie nicht.
Mechanisch ist sie eigentlich unverwüstlich, sofern sie nicht kaputtgeritten wurde.
Da sie bisher im Tretbetrieb lief wird sie wahrscheinlich wenig Verschleiß zeigen. Denn Schwergang und Ölmangel merkt man ja schnell in den Waden und ölt dann freiwillig nach.
Bei guter Pflege wird sie die nächsten 100 Jahre überdauern.
Manchmal sitzt der Zickzackmechanismus fest, das sollte man vor Ort kurz testen. Ansonsten wäre eine kleine Kur fällig (WWW= WD40, Wärme, Warten).
Sollten Reparatur- oder Justierarbeiten nötig sein, dann findet man Anleitungen mehr als genug im Netz.
Standard-Ersatzteile wie Spulenkapseln o.ä. sind problemlos erhältlich. Es passen da auch die Teile der aktuellen Select-Modelle.
Als Nadelsystem könnte einen 130/705H Standard oder aber 134er Rundkolbennadel erwarten.Bitte achte auf das Zubehör. Die Nähfüße sind speziell und schlecht zu kriegen. Man kann mit dem Pfaff Adapter 6603 auch Standard-Nähfüße an der 138 nutzen, dieser Adapter ist aber teurer als so manche komplette 138 Maschine und wird aktuell bei ebay für € 100,- angeboten.
Diese Maschinen werden zwischen kostenlos und ca. € 600,- angeboten.
Der Preis hängt nur manchmal mit dem Zustand der Maschine zusammen, aber oft damit, wie viel Platz der Verkäufer hat, wie schnell er die Maschine los werden will und aus welchem Stockwerk sie ohne Aufzug heruntergetragen werden muss.
Mehr als 20,- habe ich für keine meiner 138 bezahlt, aber das war vor Corona und anderen Inflationstreibern.
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Hallo,
eine neue Nadel hast du schon probiert?
Dann schaue dir bitte die Stichplatte und den Spulenkorb genau an, ob es dort Grate o.ä. gibt.
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Janomes sind durstig nach Öl.
Beziehst du deine Erfahrungen nur aus den hier beschriebenen Problemen bei den Stickies 500E/550E oder hast du das wirklich bei der überwiegenden Mehrzahl der Janomemaschinen festgestellt?
In den Onlineshops sind aktuell ca. 25 Modelle gelistet. Wie viele davon sind dir persönlich bekannt?Es gibt natürlich Bauformen, die auf jeden Fall Öl benötigen, z.B. Modelle mit CB-Greifer oder klassischem Doppelumlaufgreifer. Aber das betrifft alle Hersteller gleichermaßen.
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Wenn man sie einschaltet, leuchtet die Bereitschaftslampe grün. Sobald die Nadel nach unten geht, kommt ein Alarmsignal und alle Lampen leuchten gleichmäßig rot. Der Nähmaschinen Kundendienst konnte keinen Fehler finden.
Komischer Service. Kennt er sich mit Singermaschinen aus?
Lässt sich die Maschine am Handrad leicht durchdrehen?
Wurde die Maschine gründlich gesäubert?
Also Stichplatte und Lampendeckel abnehmen und Fadenreste usw. entfernen und durchpinseln und vorsichtig durchpusten.Piepst die Maschine? Wenn ja, wie oft?
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Ich kaufe gerne bei momox, da bekomme ich fünf bis zehn Markenhosen o.ä. in gutem bis sehr gutem Zustand zum Preis eines neuen Teils.
Mein letztes Karnevalsoutfit habe ich im örtlichen Sozialkaufhaus erstanden. Schwarze Stoffhose, passendes Hugo Boss Jackett (frisch gereinigt und absolut neuwertig) für zusammen unter 20 Euro.
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Ja klar
Auch die als Privileg oder W6 getarnten mechanischen Janome habe ich gerne auf dem Werktisch. -
Wenn sie bei vergleichbarem Preis weniger Chichi bietet, dann ist der Mehrpreis in der besseren Mechanik begründet ...
Kann sein, muss aber nicht. Vielleicht ist auch einfach nur die Marge des Herstellers/Händlers größer.
In der Preisklasse um 800,- bieten viele Hersteller gute Maschinen an, die Gefahr eines Fehlgriffs ist deutlich geringer als in der 100 - 300 € Region.
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Beide Maschinen haben aber, soweit ich weiß, keinen Stofftransport von oben (wie die Pfaff), oder? Sollte man das direkt nachrüsten? Oder sollte sich das meine Frau bei Bedarf einfach nachkaufen?
Ein nachgerüsteter/zugekaufter Obertransportfuß ist nur sehr bedingt mit dem eingebauten IDT vergleichbar. Oft sind die Nachrüstteile auch sehr klobig.
Viele schwören drauf, viele hassen es -> ausprobieren -
Diese China-Dealer haben eine andere Mentalität, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Naja, eine bewusste Falschdeklaration einer Warensendung ist ja auch nichts anderes als eine Lüge. Aber das betrifft bestimmt nur einen kleinen Teil der Händler - zumindest deutlich weniger als 80-90% - wie hier schon festgestellt wurde.
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Laut ebay werden die fälligen Steuern inkl. Einfuhrumsatzsteuer bereits beim Kauf einberechnet und abgeführt. An Hand der Verkäuferbewertungen kann man auch sehen, ob es da eventuell Probleme gab.
Bei amazon und temu kaufen ich prinzipiell nichts.
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Wieso? Wie erklärst du sonst die ein oder andere Modeerscheinung im Laufe der Geschichte?
Damit, dass man seinen Geschmack von außen beeinflussen lässt.
Mein Sakko, der vor ca. 15 oder 20 Jahren schön war, hat sich ja seitdem nicht verändert, trotzdem wurde mir dringend davon abgeraten, damit heute noch rumzulaufen
Aber mal ehrlich: Würde sich jemand eine Maschine, die er/sie/es hässlich im Sinne von potthässlich findet, auf den Tisch stellen?
"Geht so", "kann man mit leben" oder "man gewöhnt sich dran" ist wiederum für die meisten ok, weil es ein Gebrauchsgegenstand ist, der nicht (ständig) im Wohnzimmer steht.@Jean-Luc: Sorry für OT, bin jetzt wieder still