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Beiträge von Birgitt

    Ich muss sagen, ein Anruf im Nähpark lohnt sich immer, denn dort wird man sehr kompetent beraten. Von Fachleuten. Ich habe dort meine Nähma gekauft und durfte sie ja auch 60 Tage lang testen. Auf Youtube gibt es außerdem Videos zu vielen Nähmas. Eine Ovi habe ich vor Ort gekauft und war froh drum. Denn da bin ich doch öfter zum Händler gelaufen, wenn ich nicht zurecht kam. Eine Stick-Nähma habe ich auch vor Ort gekauft. Weil ich keine Einweisung wollte, habe ich die Maschine günstiger bekommen. Zum Sticken kann ich nur sagen: wenn man einmal anfängt, wird man schnell "Größenwahnsinnig". Da könnte die Begrenzung der Stickfläche eventuell eine Quelle der Unzufriedenheit werden. Freihand Sticken ist eine Möglichkeit, ohne Stickmaschine Bilder auf den Stoff zu kriegen. Dazu braucht man nur eine Nähma mit versenkbarem Stofftransport und einen Stopffuss. Und Übung. Dazu gibt es hier im Forum einen tollen Thread.

    Ich platze vor stolz, denn heute habe ich - sehr aufgeregt - meine erste selbsterstellte Stickdatei ausgestickt. Daran ist alles "Handarbeit", keine "Assistenten" aus der Software kamen zum Einsatz. Ich finde die Pfaff Software sehr angenehm in der Bedienung. Es ist eigentlich nicht schwer, seine eigenen Entwürfe umzusetzen. Zu dem Entwurf wurde ich von einem Aquarell inspiriert. Darum sind alle Füllungen sehr leicht und der Charakter ist eher skizzenhaft. Oder "Freihand" orientiert.


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    Erstmal war ich sehr überrascht, dass alles wirklich so aus der Maschine kam, wie ich es vorgesehen hatte. Nun muss ich noch an den Feinheiten arbeiten. Verbindungen herstellen, so dass die Maschine nicht ständig den Faden abschneidet usw. Premiere hatte auch die Verwendung des großen Stickrahmens (260 x 200). Davor hatte ich auch etwas Angst, weil ich nicht toll einspannen kann. Aber es hat alles geklappt und nix ist verrutscht. Meine Tochter, die Blümchen zum Weglaufen findet, vor allem in rosa, pink und ähnlichen Farben, wartet jetzt darauf, dass ich ihr einen ihrer Superhelden digitalisiere. Und mein Mann wünscht sich Drachen. Die Blümchenliesel bin nur ich.

    Zu diesem Prozess gehört übrigens auch, dass man alle Beschriftungen bzw. Zeichen, die man auf dem Schnittmuster findet, ebenfalls auf die Kopie überträgt. Diese wiederum müssen gegebenenfalls auf den Stoff übertragen werden. Zum Beispiel Abnäher, Markierungen, wo was zusammenpassen soll usw. Auch dazu gibt es verschiedene Methoden. Es gibt im Netz Anleitungen dazu. Im Zweifelsfall auf der Burda-Seite. Es gibt aber auch Bücher für Nähanfänger, die solche Sachen gut erklären.

    Ich habe heute mal mit dem Fashionspray von Marabu experimentiert - im eher großflächigen Einsatz. Zuerst habe ich den Stoff auf eine abwaschbare Unterlage gelegt und folglich nach unten gesprüht. Das hat ziemlich oft gekleckst. Auch wenn ich vorher in ein Küchenkrepp gesprüht hatte. Dann habe ich ein Stück Stoff in meinen Seidenmalrahmen eingespannt und das ganze senkrecht gehalten. Das Sprühergebnis gefällt mir viel besser und der Stoff trocknet auch prima in dem Rahmen. Man muss auch hinterher weniger putzen. Wenn man zum Abwischen von den Farben feuchte Biomull-Lappen verwendet, hat man gleich die Grundlage für das nächste gefärbte Stoffstück. Feinarbeit stelle ich mir mit dem Fashionspray eher schwer vor. Vor allem, weil es ein Pumpspray ist. Ich war eher auf ein Batikergebnis aus und das kriegt man auch ganz gut hin.

    Ich war eher bei den Eltern, die mit 14 von der Schule abgingen, eine Lehre machten, früh heirateten und Kinder bekamen - die hätten wollen können, aber der Raum für mehr Schulbildung war häufig einfach nicht da. Ich hab's auch anders gemacht und es war nicht leicht. Zuerst bin ich gescheitert. Den Abschluss des Studiums hab ich erst mit Mitte Dreissig nachgeholt. Und wenn mein Mann nicht bereit gewesen wäre, mich durchzufüttern, wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Naja, ich habe auch einen Dickkopf. Eigenverantwortung ist wichtig. Aber sie hat auch Grenzen.

    Die Welt, in der jemand lebt, wird von vielen Faktoren bestimmt. Manche Menschen zum Beispiel haben oder hatten gar nicht die Möglichkeit Abitur zu machen oder zu studieren. Das hat nicht immer etwas mit Wollen zu tun. Auch die Freude am Handarbeiten kann man ja nicht herbei wollen. (Meine Mutter findet Handarbeiten auch schrecklich.) Und der Zeitgeist spielt schon eine Rolle. In den 1980ern schossen Wollläden wie Pilze aus dem Boden. Stricken war in. Und wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich es vielleicht nie gelernt. Ich wurde einfach angesteckt von dem Gestricke um mich herum und bekam Lust drauf. Dann ging die Mode vorbei und eine Zeit lang hatte man wirklich Probleme, ein Wollgeschäft zu finden. Klar, jeder kann und muss sich entscheiden. Das möchte ich auch nicht wegreden. Aber das Umfeld spielt auch eine Rolle. Womit man überhaupt in Kontakt kommt. Was Wert geschätzt wird. Welche Maßstäbe angelegt werden. Das bestimmt schon auch - und vielleicht je jünger desto mehr - womit man sich zufrieden gibt. Natürlich wird daraus kein Zwang. Und es ist sicher wichtig, sich das immer wieder zu vergegenwärtigen.

    So, die TruEmbroidery Software ist heute beim Händler eingetroffen, wurde natürlich gleich abgeholt und ist bereits erfolgreich installiert. Die Händlerin hat mich vorher darauf hingewiesen und daher möchte ich es auch erwähnen: Diese Mac Software ist nur auf Englisch erhältlich. Das bezieht sich auch auf die Benutzeroberfläche. Hilfe und Handbücher, die auch in gedruckter Form vorliegen, sprechen alle Englisch. Für mich ist das okay, weil ich lange in den USA und in England gelebt habe und auch das Fachvokabular auf Englisch beherrsche. Aber es kann ein Grund sein, diese Software nicht zu kaufen.

    Bei mir kommt jetzt die Mac Version an. Ich glaube, 6D kann noch ein wenig mehr als TruEmbroidery. Aber mir war es doch lieber, auf meinem MacBook arbeiten zu können als auf dem kriechend langsamen alten Windows Teil. Da hab ich auch all mein anderes Zeug, Bilder, Photoshop usw. Und auch wenn's komplett irrational ist: Ich hab Angst, dass eine Windowsinstallation mein MacBook auch so langsam macht. Bin schon sehr gespannt auf die Software! Neue Software lernen macht immer Spaß! :daumen:

    So, nun habe ich noch einmal mit der anderen Händlerin vor Ort gesprochen. Die rät mir zur Pfaff Software, weil die am besten auf die Maschine abgestimmt sei. Die Apple Version (TruEmbroidery, neuste Version) hat sie nun für mich bestellt, zu einem guten Preis, der nichts mit der Phantasie des anderen Händlers zu tun hat. Ich werde dann von meinen Erfahrungen mit der Software berichten. Jedenfalls nachdem ich mich eingearbeitet habe. Die Händlerin kennt sich mit der Software aus und bietet dazu auch Einweisungen an.

    In Altwarmbüchen war ich schon. Daher ist auch die Stickmaschine. (In der Stadt wäre man, glaube ich, eher gestorben, als mich mit einer Pfaff nach hause gehen zu lassen). Leider kann man dort überhaupt keine Software anschauen. Der Händler sagte, dass er bisher immer die Software von Bernina empfohlen hat, Pfaff mit seinen neuen Softwareversionen aber gut mithalten kann. Bernina kann das "beste" Pfaff-Format gar nicht schreiben. Deshalb tendiere ich im Moment eher zu Pfaff. Aber wir werden noch mal mit Altwarmbüchen sprechen.

    So, heute haben wir den Fachhändler in der Stadt ausprobiert, um mal einen Blick auf die "Markensoftware" zu werfen. Eine nicht ganz unbekannte Adresse, dieser Nähmaladen. Dort beriet uns der "Fachmann für Sticksoftware". Zeigen konnte er die Software von Janome, Brother und die von Pfaff in der 5D Version. Bernina führt er nicht. Eine Pfaff 6D Version hatte er zum Verkauf im Laden. Und er erzählte das Blaue vom Himmel herunter über die Systemanforderungen. Läuft quasi auf Windows XP. Leider alles falsch. Hätte er nur einmal die Pfaff-Seite zu Rate ziehen müssen. Oder die Verpackung, nehme ich an. Die Mac TruEmbroidery Software konnte er nach langem Zögern bestellen und dann zu dem Phantasiepreis von 2600€ verkaufen. Die UVP ist 1699€. Wie es zu dieser Differenz kommt, konnte der Herr nicht erklären. Sowas hab ich echt noch nie erlebt.

    Ich sticke mit einer Pfaff Creative 4.5. Aber erst seit ein paar Tagen. Immerhin hat der erste Versuch hervorragend geklappt und es war faszinierend der Maschine zuzusehen, nachdem ich bislang nur freihand gestickt habe. Das aber auf einer Bernina 550 QE und auf der Pfaff würde ich das auch nicht machen. Mir gefällt die Pfaff.

    Brildor habe ich bislang nur zum Freihandsticken benutzt. Mir kommt es irgendwie "dicker" vor als Madeira oder Mettler 40er Garn. Jedenfalls in manchen Farben. Vielleicht sind auch die Fäden etwas anders gedreht. Konnte das noch nicht ergründen. Bei meinem ersten Stickversuch mit meiner neuen Stickmaschine habe ich darum Mettler genommen. Das ging ohne jedes Problem mit super Ergebnis. Ich habe eine Sammlung von ausreissbarem Vlies, Klebevlies, wasserlöslichem Vlies (Avalon Ultra z.B. für freistehende Spitze) und stärkerem Vlies für Motive mit hoher Stichdichte. Eine Probierpackung mit diversen Vliessorten und ihrer genauen Beschreibung hat mir sehr geholfen - vor allem, nachdem ich auch wirklich die Beschreibungen durchgelesen habe. Viel Spaß mit der neuen Maschine!!!

    Hallo ihr lieben Stickfachleute!


    Ich denke über die Anschaffung einer Sticksoftware nach. Mein Händler hat bis jetzt immer die von Bernina empfohlen, weil er sie angenehmer im Gebrauch findet. Er meint, man könne damit auch kreativer sein, hätte mehr Möglichkeiten. Die neue Version der Pfaff Software findet er aber auch nicht schlecht. Das hätte bei mir dem Vorteil, dass es davon eine Mac Version (True Embroidery) gibt. Ich habe aber auch kein Problem damit Parallels zu installieren, und ein älteres Windows-Notebook haben wir auch. Meine Stickmaschine ist eine Pfaff. Welche Software würdet Ihr empfehlen?


    Vielen Dank für Eure Antworten!

    1 ist der manuelle Knopflochfuß, 3 ist der Quilt- und Patchworkfuß und 4 ist ein Freihandnähfuß, den man auch zum Stopfen verwenden kann. Bei Nummer 2 würde ich auf Rollsaumfuss tippen. Deren Bedienung ist nicht leicht. Es gibt aber Anleitungsvideos im Netz. Sonst den Händler fragen.

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