Beiträge von Birgitt

    Heute hab ich Mirgräne - also, glücklicherweise nicht so :graete: aber großes Aua und Schwindel. Da hab ich die Gelegenheit genutzt und die Maschine gleich beim Techniker geparkt, dann bekomme ich sie morgen Nachmittag schon zurück. Mit neu eingestellter Balance. Meine Zeit, ich reib mir immer noch die Augen. So eine Maschine und ich! Sie "fährt" sich einfach perfekt beim freihand quilten. Ich liebe ja Füllfederhalter. Früher ging man in einen Schreibwarenladen, probierte zig Füller durch und zog mit dem von dannen, mit dem man am besten schreiben konnte. Heute gibt es ein Vorführteil und wie das Schreibverhalten des Stücks ist, das man kauft, weiss man nicht. Ich finde, freihand Quilten ist so ähnlich. Und ich bin meiner Händlerin super dankbar dafür, wie sie sich verhalten hat und was ich alles auch Zuhause testen durfte. Denn aus gesundheitlichen Gründen bin ich noch nicht ganz mobil. Und wie sie selber gesagt hat: Niemand setzt sich gerne in einen Nähma-Laden und testet unter Beobachtung Spiralen quilten. Das macht man Zuhause. Und wenn dann da das Problem liegt, kann man ganz schön angeschmiert sein. Glücklicherweise nicht, wenn man in diesen Laden geht. Der Techniker hat für mich wie verrückt gequiltet, um selber zu fühlen, wo das Problem liegt. Er versorgt auch die Nähmas im nahe gelegenen Altenheim. Und damit die alten Damen sich nicht an neue Technik gewöhnen müssen, bastelt er auch Ersatzteile, die es nicht mehr gibt. Haben wir ein Glück, so eine Schatzkiste in unserer Nähe zu haben! Und ein paar Probesandwiches werde ich jetzt auch mal bald posten!

    Die 780 ist es geworden. Es ist eine Vorführmaschine aus einem Bernina Schulungscenter. Sie hat 300 000 Stiche auf dem Buckel, was ich für eine Näh-Stickmaschine nicht viel finde. Und sie wurde die ganze Zeit über pfleglich behandelt. Außerdem kriege ich sie zum Sonderpreis. Der Techniker wird ihr morgen noch eine Wartung angedeihen lassen. Dann bekomme ich die volle Garantie. Ich und die adaptive Fadenspannung, wir passen nicht zusammen.

    Da sind wirklich tolle Arbeiten!!! Ich finde auch diese in-sich-gemusterten Flächen so toll! Ich selbst habe nur das kleine Stickmodul und kenne mich mit dem ganz großen Rahmen daher nicht aus. Ich weiss, dass hier im Forum mal der Nähpark-Supertest mit einer Creative Sensation Pro beschrieben wurde. Da stand, wenn ich mich richtig erinnere, dass das exakte Positionieren gut funktioniert.

    Die hat auch den B9 Greifer. An dem liegt es also nicht. Hat mir auch Frau Menne vom Bernina Blog gesagt. Die hat selbst die 780 und ist mit der super zufrieden. Und sie sieht auch echt cool aus! Hach! Was sie nicht hat, im Gegensatz zu den neuen Maschinen, ist die mysteriöse adaptive Fadenspannung. Und meiner laienhaften Meinung nach liegt hier der Hund begraben. Die mag ja für Nähte mit Stofftransport toll sein, wie auch immer sie funktioniert. Das weiss ja anscheinend keiner so genau. Aber für freihand Sachen ist sie nicht gut. Da macht man mit seinen Bewegungen ja schon selber genug an der Spannung rum. Wenn dann noch die Maschine meint, sie müsse sich einmischen, kann das ungut enden, stelle ich mir vor. Aber woran es jetzt wirklich liegt, kann ich mir auch nicht anmaßen zu beurteilen. Diese Maschine kann jedenfalls freihand quilten! :dance: Über 400 9mm Zierstiche, Quertransport mit noch größeren Zierstichen (hab ich aber noch nicht getestet). Und sieht gut aus. Passt also voll in mein Beuteschema. Ich werde versuchen, ein paar Dinge in der Bucht zu Geld zu machen, glaube ich.

    Die 780 macht tolle Spiralen! Null Probleme! Fühlt sich auch total anders an. Die andere Maschine hat immer so seltsam an den Fäden gezogen. Jetzt grüble ich, auf welche Weise ich das am sinnvollsten gegenfinanziere. :denker:

    Ja, es auch der Stoffdurchlass, der mich zum "Upgrade" geführt hat. Und dann dachte ich, dass eine Maschine mit mehr Kraft vielleicht auch besser mit Dingen zurecht kommt, die wirklich gepatchworked sind. Da hat man ja dann noch die Nahtzugaben, durch die man durch muss. Und die dicke Unterfadenspule ist natürlich auch schön. 9mm Zierstiche könnte man nahezu als meine Sammelleidenschaft betrachten. Da kam so einiges zusammen. Auch die Idee, dass ich lieber auf zwei Maschinen quilten können möchte, wenn eine zum Service weg ist. Klingt total albern, aber im Moment ist quilten so eine Art Lebenselixier für mich. Es gibt mir so viel Energie. (Wenn die Maschine mit macht...) Und diese Energie hatte ich viele Jahre gar nicht mehr.


    Mein Mann kann übrigens Herzen quilten! Die ganze Zeit erzählt er mir: "Wow, was Du alles kannst! Du bist ein Naturtalent!" Und ich immer: "So ein Quatsch. Das ist doch keine Zauberei. Nur Übung. Brauchst es ja nur mal selber zu versuchen." Die Tage setzt er sich an die Maschine und quiltet nach ein paar krummen Linien Herzen! Da hab ich ihn natürlich auch gebührend bewundert. :D

    Die Händlerin hat gesagt, sie möchte eine Lösung finden, die mich glücklich macht. Ich habe mit einer Dame aus dem Bernina Blog gesprochen (Susanne Menne). Die hat mir gesagt, dass ihre Maschine mit B9 Greifer zwar auch eingestellt werden musste, nachdem sie aus dem Karton kam, aber danach hatte sie nie mehr ein Problem mit der Maschine. Und sie quiltet viel freihand. Es muss also mit dem Greifer möglich sein. Die neuen 700er haben eine "adaptive Fadenspannung" und bisher konnte mir noch niemand erklären, was das genau ist und macht. Der Nähpark führt das im Datenblatt als System zur Fadenzuteilung. Auf Nachfrage dort wusste aber keiner was genaues. Wenn jedenfalls die Maschine intern die Spannung ändert, während ich da mit meinem Quiltsandwich rumfuhrwerke, ist das bestimmt keine gute Sache. Aber ob sie das tut - keine Ahnung. Der Fuss hebt und senkt sich ja ständig, so dass ich es vielleicht nicht höre. Ich habe auch eine Anfrage an Bernina geschickt. Aber wie ich schon vermutet hatte, bekam ich den schwammigen Text von der Website geschickt, den eben keiner deuten kann. Ich hab dann nochmal nachgefragt, darauf aber bis jetzt keine Antwort bekommen. Jedenfalls übt der Techniker meiner Händlerin gerade ganz intensiv freihand quilten.

    Also, mit der Testnähma krieg ich nichts gebacken. Es ist absolut frustrierend. Der Techniker bei der Händlerin versucht eine Maschine einzustellen, so dass man mit der Quilten kann. Kriegt aber auch nur Fadensalat. Und hat noch keine Ahnung warum. Erst sagte er, zwei Tage werde es wohl dauern. Heute sagt er, es dauert bis Montag. Mal sehen, was am Montag ist. Habe da gar kein gutes Gefühl mehr. :(

    Bei mir kommt es darauf an. Ich nähe gerne Geschenke für andere. Aber das sind dann Sachen, die ich aussuche und versuche, dem Geschmack des Beschenkten anzupassen. Und ich kann das auch nur bei Leuten, zu denen ich ein wirklich gutes Verhältnis habe. Als ich die Nähma angeschafft habe, fiel sofort allen möglichen Leuten ein, was ich alles für sie nähen könnte. Damit hatte ich echt ein Problem. Ich hatte die Nähma für mich angeschafft. Die Arbeit damit soll mir Energie geben und nicht wegnehmen. Gleichzeitig habe ich ein großes Problem damit als "egoistischer" Mensch dazu stehen. Also bekam ich prompt ein schlechtes Gewissen. Darum bin ich richtig glücklich, dass es auch andere Leute gibt, die nicht gerne für andere nähen. Ich bin also kein Monster! Puh! Vor allem für meine Mutter etwas nähen finde ich schwierig, weil sie meistens irgendetwas stört. Sozusagen aus Prinzip. Sie ist halt so. Falscher Stoff, falsche Farben, falsches dieses, falsches jenes. Bin jetzt fast 50, das muss ich mir nicht mehr antun. Im Moment nähe ich nur Sache, die mir Spass machen. Und ich werde das auch so schnell nicht ändern.

    Bei mir bewirken die Organnadeln wirklich keine Veränderung. Ich habe allerdings noch eine Pfaff, der könnten die gefallen. Ich habe auch nur fünf Sticknadeln. Zum Quilten gehen die Topstich-Nadeln bei mir besser. Aber wenn Du einen Abnehmer für Schmetz-Nadeln suchst... (müssen wir uns dann im Marktplatz treffen, um gegen keine Regeln zu verstoßen?)


    Also ich weiss nicht, was mit der Hus von der Craftsy Lehrerin war und welches Modell und alles. Außerdem quiltet die, glaube ich, nur. Und sehr, sehr viel. Sie hat einen Juki Vielnäher. Ich habe sie auch wegen meiner Testnähma gefragt und da wurde sie ein wenig unwirsch, weil ich da so 'ne ekelhaft teure und computerisierte und ohne mechanische Drehknöpfe ausgestattete Maschine in Betracht ziehe. Für sie sei das Einfache immer das Beste. Huch, da hab ich gleich ein schlechtes Gewissen gekriegt. Sie hat in diesem Zusammenhang auch gesagt, dass ganz einfache, mechanische Maschinen ihrer Schüler wunderbar quilten können. Also ist das sicher halb so wild. Irgendwo habe ich übigens gesehen, dass es hilfreich sein soll, Teile des Quilts auf ein Bügelbrett zu legen, wenn er sonst am Tisch runterhängt. Und Leah Day stellt rechts und links von sich Obstkisten auf, auf denen der Quilt liegt. Ja, und Leah Day wiederum ist mit der Juki überhaupt nicht zurechtgekommen. Immer diese Nähmafragen, die man dauernd wälzt! Ich denke, die Dosis macht das Gift! Wenn Du jetzt Quilterin werden willst, kannst Du ja noch mal neu drüber nachdenken. ;)


    Übrigens: Es gibt ab August zwei Orte in Deutschland, an denen man eine Bernina Quiltmaschine besichtigen kann. Rate, wer einer davon ist! Mein Nähma-Händler in Hannover, oder besser gesagt, am Rand von Hannover. Bin ja so stolz! Aber ich könnte mir die Arbeit mit so einem Ding nicht vorstellen. Und es mir nicht leisten, weil ich ja schon mein Geld für teure Nähmas verprasse. :D

    Denke auch, dass die deutsche Entsprechung für Quilt "Steppdecke" ist. Als Unterschied zum Freihand Sticken ist mir noch eingefallen, dass beim Quilten in der Regel keine Flächen mit Stichen gefüllt im Sinne von "ausgemalt" werden. Es wird eher mit Umrissen und Mustern gearbeitet. Häufig wird auch kein kontrastierender Faden verwendet. Es geht dann eher darum mit dem Absteppen eine Art Relief herzustellen.Man kann das Volumenvlies mit bestimmten Mustern oder sehr engen Stichreihen flach drücken und es an anderen Stellen "unbesteppt" stehen lassen. So entstehen tolle Effekte und Texturen. Aber die Übergänge vom Freihand Sticken zum Freihand Quilten sind auch fliessend. Entschuldigung für das OT.

    ich stelle mir gerade so ein Mini-Stonehenge vor, das man beobachten muss, um den besten Nähzeitpunkt ablesen zu können...


    :rofl:


    Und morgen werde ich endlich eine Organnadel einsetzen! :doh:


    Ich mag auch dickes Garn zum Quilten. Dekorgarn ist echt mutig! Ich hab bisher nur Baumwolle 30 von Gütermann ausprobiert.


    Bei der Testnähma sind ewig viele Fadenspannungen einprogrammiert. Das geht beim Geradstich von 2.0 für 0mm (nehme fast an, dass ist die Einstellung fürs Freihandsticken) bis auf 5 bei 6mm. Heute hat es mit dem Quilten richtig gut geklappt. Bin erfreut! :)

    Ich wurde hier im Forum darauf aufmerksam gemacht, dass viele Maschinen auf eher im asiatischen Bereich übliche Nadelfabrikate eingestellt werden. Das sind zum Beispiel Organ Nadeln, die man auch bei uns gut kaufen kann. Die sind wohl eine winzige Idee länger als Schmetz Nadeln. Kann sehr gut sein, dass Du damit die Stiche genäht bekommst.

    Die Tasche ist toll! Klugsch... an: Und weil ich nie genau wusste, was quilten ist, hab ich das kürzlich nachgelesen: Beim Quilten wird Volumenvlies bzw. ein weiches, nicht gewebtes Material zwischen mindestens zwei Lagen Stoff (oder Leder) genäht. Ziel ist es etwas kälteisolierendes herzustellen oder etwas weiches oder vor Stößen schützendes. Da die Lage, die für diese Eigenschaften sorgen soll, nicht herumrutschen soll, muss sie am Ober- und Unterstoff fixiert werden. Und diesen Vorgang nennt man quilten. Egal ob das jetzt so toll aussieht wie bei der Tasche oder ob man einfach in bestimmten Abständen gerade Nähte näht. Die Technik ist sehr alt! Klugsch... aus.

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