Beiträge von Sticheltante

    Ich nähe auch mit einer Veritas, 8014/35. Wenn ich nur Metallspulen verwende, muß ich an der Fadenspannung nichts nachregulieren. Anders wird es, wenn die Spule mal aus Kunststoff ist - diese ist ja leichter, dann muß nachreguliert werden. Allerdings versuche ich zuerst, den Oberfaden nachzuregulieren.


    Wenn die Fadenspannung optimal ist und die Naht sich negativ verändert, dann geht oftmals der Spulenfaden zur Neige.

    Ich kann die 'Langtrage- und Nutzeffekte' von Textilien nur unterstützen ! Ich zähle mich auch zu dieser Gruppe.

    Z.B. habe ich letzten Sommer meine gute Damastbettwäsche 'renoviert', d.h. Bruchkanten verlegt, um diese länger zu nutzen. Im Sommer ist diese Bettwäsche herrlich kühl, im Winter wärmend.

    Jersey mit bis zu 20/30/40-% Polytierchen kaufte ich sehr gern, denn dieser ist haltbarer als die unmercelierte Bio-Baumwolle oder Baumwolle mit Elastan.

    Nach 'Inventur' im Kleiderschrank habe ich derzeit keinen Bedarf an neuen Stoffen - mir fehlt Zeit für's Umarbeiten ...

    Nähen gelernt ? In frühester Kindheit habe ich Puppensachen genäht, denn ich wollte das Gelernte aus der Nadelarbeitsstunde anwenden. Und war glücklich, wenn ich für lange Nähte Oma's Langschiffchenmaschine oder die Geradstichmaschine meiner Mutter nutzen durfte. So mit 11, 12 Jahren verbrachte ich einen Teil meiner Sommerferien bei einer Tante, einer Couturschneiderin. Sie hatte eine Nähmaschine mit Zickzack. Diese Tante erkannte mein Talent, ich durfte ihr bei Kundenarbeiten helfen. Nebenbei entstanden Kleid und Hose für mich von der 'Pike auf': Auswahl des Modells, Schnitt vom Bogen nehmen, Änderungen am Schnitt bzgl. meiner Figur, Zuschnitt, Heften der Teile, Nähen und Bügeln, Bügeln ... Jede Sommerferien freute ich mich auf diese Zeit, gelernt habe ganz viel, auch Dinge an die heute gar nicht mehr gedacht wird, wie Balanceprüfung des Schnittes und bei der ersten Anprobe. Probemodelle sind bis heute für mich ein Unding.


    Für mich war es eine totale Überraschung, daß ich zur Konfirmation eine Veritas geschenkt bekam - also hatte meine Tante meine Eltern und die Paten überzeugt von meiner Begabung. Seit dieser Zeit nähe ich auf dieser Eisenlady, also mehr als 50 Jahre.


    Heute - Handwerk muß ich kaum dazulernen, nur mich ab und an mit neuen Hilfsmaterial anfreuden, z.B. Wodertape ist so etwas Schönes.


    Und Nähen liegt in meiner Familie, meine Oma war vor ihrer Heirat mit 30 königlich-sächsische Hofschneiderin ...

    Danke für den Link. Interessante Sachen sind entstanden: Der Hut hätte auch von mir sein können. Das Top, nun ja, etwas kurz, aber bei der Figur und Alter tragbar. Den Pullover fand ich nicht so toll. Schade um den schönen Dekostoff, der ganz gut für neue Kissenbezüge geeignet gewesen wäre - hatte mal solche ...


    Ich kaufe selten Stoffe neu, denn die aktuellen Qualitäten mit Elastan mag ich aus Allergiegründen nicht. Also, ab und an Inventur im Kleiderschrank und es entsteht ein umgearbeitetes Stück.


    Und Vater's alte karierte Oberhemden haben wir schon vor mehr als 35 Jahren zu Blusen verwandelt, eine trage ich heute noch - 100% Baumwolle knitterfrei !

    Anna, schön von Dir zu hören. Mir ging es nicht gut, wieder mal Erysipele des Lympharms (hatte 2006 Brustkrebs), dann brauche ich ganz viel Ruhe und Therapie.


    Ich habe mir Deine Posts vom März nochmals angeschaut. Nun will ich versuchen, einige Fragen zu beantworten.


    Aus meiner Sicht hast Du ein nach hinten gekipptes Becken, jedenfalls orthopädisch betrachtet.


    Deine seitlichen Aufnahmen sehen aus, als müßtest Du den Po noch tiefer legen, dafür spricht auch die rückwärtige Ansicht.


    Wenn Du den flachen Po noch tiefer legst, wird in Deinem Fall, Weite vom Hinterteil dem Vorderteil zugeschlagen (für die Oberschenkel) und es verlängert sich automatisch die vordere Mittelnaht. Ich war erstaunt, als ich diese Änderung an Kaufhosen machte, wieviel ich tiefer gehen muß ! Um die 3 cm. Ich habe unten Bilder angehangen.


    Ich nähe keine Jeanshosen, mir fehlt einfach die Zeit als Onko-Patientientin (ich muß sehr viel für Gesundheit tuen). Also kaufe ich vor Ort welche, i.A. Männerhosen mit weiteren Oberschenkeln; diese Hosen haben in kleinen Größen (W30, 31 bzw. 46,48) einen flachen Po und vorn mehr Platz, meistens passen diese ganz gut.


    Lea Merin liefert mit ihren Videos den Hintergrund für Kaufschnitte: https://iconicpatterns.com/learn-how-to-fit/

    Ebenso, dazu passend, ein schöner Beitrag von Müller&Sohn: Passformfehler – Zu viel Länge im Gesäßbereich

    https://www.muellerundsohn.com…laenge-im-gesaessbereich/


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    Anna, als erstes möchte ich schreiben, daß ich keine Hosen trage, die meine nicht so tolle Anatomie unterstreichen, sondern nur Hosen, die diese kaschieren - anders ausgedrückt, alles eng anliegende, wie Skinny-Hose, ist eine Taubzone. Und ich bin sehr schlank, Seitenanblick ‚flaches Brett’. Grundschnitt ist die Hose, so wie sie Hofenbitzer abbildet, also gerade, die locker die Oberschenkel überdeckt. Bei Burda-Fertigschnitten nehme ich Größe 40.


    Nun zu den Änderungen: flaches Gesäß (S. 59) und nach hinten gekipptes Becken (S. 71) heben sich bei mir auf.


    Nach vorn gewölbte Oberschenkel habe ich gemäß S. 73 korrigiert, um die Orientierungswerte zu ermitteln. Bei späteren Hosen habe ich dann nur an Seitennaht und innerer Beinnaht Zugaben gemacht.


    Die wichtigste Änderung ist an der Gesäßnaht, S. 116 ff. Ich muß Var. 7, S.117 machen. Diese Änderung hat sich im Verlauf meines Nählebens immer wieder etwas verändert, denn der Po senkt sich ab 40 mit dem Lebensalter (bin in der zweiten Hälfte des siebenten Lebensjahrzehntes). Möglicherweise mußt Du auch Var. 12 beachten.


    Habe ich einen Fertigschnitt, was ich bevorzuge, kopiere ich Gr. 40 auf Schnittmustervlies mit großen Nahtzugaben. Alle notwendigen Änderungen sehe ich bei der Schnitt-Überprüfung, siehe hier.


    Du kannst leicht erkennen, daß Du in Julias Blog vieles wiederfindest, was Hofenbitzer vorschlägt.


    Als Bund nehme ich bei Schnittüberprüfung ein Ripsband. Der genähte Bund, egal ob gerade oder Formbund bei tiefer sitzenden Hosen, hat bei mir immer eine Naht in der rückwärtigen Mitte.

    Wenn Wollstoffe in der modernen Maschine, z.B. aus Gütersloh, im Wollprogramm Handwäsche gewaschen werden sollen, ist das Waschpulver wichtig. Ich mußte z.B. die Erfahrung machen, daß spezielle Wollwaschmittel auf den Stoff völlig unterschiedlich wirken. Ein dünnerer Kamelhaarstoff wurde von mir mit S...o, was 'schäfchenweich wäscht', gewaschen - ich war total begeistert. Und mit diesem Waschpulver habe ich im Gardinensack auch Handgestricktes wieder wie neu hinbekommen. Dann war das Waschpulver vom Markt verschwunden. Also, Wollmaschmittel P.....l aus D'dorf verwendet, die reine Enttäuschung, obwohl die Maschine die o.g. war. Und zu guter Letzt habe ich den Wollstoff nochmals mit 'schäfchenweich', was ich in einem neu eröffneten Supermarkt entdeckte, gewaschen, er wurde wieder brauchbar - leider nicht so toll, wie das Reststück, welchem eine Wäsche mit P.....l erspart blieb.


    Mein Fazit ist, Wollstoffe können gewaschen werden. Vorher sollte mit einem Probestück allerdings getestet werden. Wenn der Wollstoff weniger als 80% Wolle hat, habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Qualität 'Mohair' habe ich bisher nicht getestet.


    Ich wasche i.A. gekaufte Kleidung aus Wolle nicht, denn ich weis nicht, welche Einlagen verwendet wurden. Und für Herrenhosen gilt, vor dem Kauf Augen auf, d.h. Mischgewebe mit mind. 20% waschbaren anderen Fasern können gewaschen werden.

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