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Beiträge von Sticheltante

    Ja, genau das meine ich. Im Band 2, 1. Auflage, ist das Seite 51-53. Dort wird dann auf den Grundschnitt auf Seite 42 ff. des gleichen Bandes verwiesen.

    Für die Balanceanalyse sind die Seiten weiter hinten im Buch zuständig, z.B. flaches Gesäß, nach hinten gekipptes Becken, usw..


    Band 1 habe ich nicht. Ich wollte nur gute konfektionierte Schnitte, z.B. BURDA, figurbezogen abändern, dafür ist der Band 2 hilfreich.


    Zu Deiner konkreten Frage kann ich nur schreiben, schau Dir mal die Seiten 51-53, Hüft- und Gesäßformen, im Band 2 an. Möglicherweise ist das auch auf die Art der Hose bezogen.


    Als allgemeiner Hinweis, fast alle Hosenschnitte sehen nur bei der Normalfigur gut aus. Z.B. für flache Hüften wirst Du keine gute Paßform erreichen mit einer engen Hose, wenn der Stoff ohne ausreichend Elastan ist. Für Stoffe mit Elastan gelten nochmals andere Maßsätze. Und mit zunehmenden Alter, ab Mitte 30 etwa, senkt sich der Po, das wird bei Konfektionsschnitten und Konfektionskleidung nicht berücksichtigt.

    Meine Veritas ist über 50 Jahre 'im Dienst'. Sie näht wie immer perfekt. Nadeln sind die schon genannten 130/705H notwendig. Ende der 80-iger Jahre hatte diese Maschine eine Durchsicht beim Nähmaschinendoktor, da wurden einige Kleingkeiten korrigiert.


    Da ich in den Folgejahren wesentlich weniger Zeit zum Nähen fand, habe ich diese Maschine vor jedem Einsatz gründlich gewartet gemäß Heftanleitung. Wer viel näht, sollte öfter mal den Greifer beschauen und reinigen, vor allem wenn fusselnde Stoffe vernäht wurden.

    Samtfee, Deine Situation ist mir nicht ganz unbekannt aus eigenen Erfahrungen. Ich nähe schon sehr lange, jetzt in älteren Jahren nicht mehr sehr viel, denn die Schränke könnten sonst platzen. Also meine Hauptmaschine ist eine Veritas, seit mehr als 50 Jahren in meinen Diensten. Eine Profi-Wartung beim Nähmaschinendok habe ich ihr auch schon gegönnt, Kleinigkeiten wurden korrigiert. Das Jersey-Problem habe ich mit einer Overlock, meiner Gritzner 788, gelöst. Diese Maschine wird auch genutzt, wenn das Innenleben eines ungefütterten Kleidungsstückes perfekt sein soll.


    Die Veritas hat nicht besonders viele Stiche, Geradstich, Zickzack und ein paar Zierstiche. Säume mit einer Zwillingsnadel sind gut möglich; sinnvoll ist eine zweite Spulenkapsel für den DUG (Doppelumlaufgreifer). Klar, einzige Einschränkung sind die Knopflöcher, sie kann nur ein 4-Stufen-Knopfloch. Mich störts nicht, wenn in der Vergangenheit ein Augenknopfloch besser war, dann eben von Hand - wir Älteren können es ja noch. Heute muß ich mir eine Ersatzlösung überlegen wegen der Finger.


    Bedenken solltest Du bei einem Neukauf auch Deine gesundheitliche Situation. Ich möchte keine Maschine mit waagerecht liegender Spule, denn da verzweifeln meine Rheumafinger. Und ein Kniehebel paßt u.U. nicht zu einem dauerhaft lädierten Knie.

    Ich habe auch zwei Bügeleisen, noch 'Made in GDR'. Das leichte ist ohne Dampf, das schwere mit Dampf, beide haben schöne glatte Sohlen und schalten natürlich automatisch ab. Die Zuleitungen wurden an beiden Eisen von einem Elektriker vor 10 Jahren erneuert.

    Also, ich habe von Burda 'Perfekt selbstschneidern', das Buch wurde 1976 in der Redaktion von Liselotte Dürrschnabel, war Jahrzehnte Schnittdirektrice bei Burda, herausgegegeben. Danach kann von Größe 44 ausgehend durchaus bis 40 verkleinert werden. Vergrößern auf 46 sollte auch möglich sein.


    In früheren Jahren habe ich oft das ein oder andere Kleid, es gab keine Mehrgrößenbogen, von 44 auf 42 geändert, es funktionierte immer, allerdings nähe ich mit klassischen Anschnitten, Zugaben, so daß über Balance korrigiert werden kann.


    Bei den heutigen Mehrgrößenschnitten dürfte es noch einfacher sein aus meiner Sicht.

    Halt stop. Bei Leinen und Trockner wäre ich vorsichtig. Stichwort: Leinenbruch. Kennt das keiner mehr?

    Meine handgewebten Geschirrtücher, die (versehentlich, Männe wusste es nicht besser) in den Trockner gewandert sind, haben jetzt diese starken Falten die auch mit Bügeln nicht mehr rausgehen. Soweit ich das mal recherchiert habe müsste das der gefürchtete Leinenbruch sein. :/

    Du mußt Stoffe mit Leinen mit der Option 'bügelfeucht' im Trockner bearbeiten lassen. Anschließend sofort kurz das Eisen mit entsprechender Einstellung nutzen - keine Falten sind vorhanden. Ich habe sogar auf diese Art alte Knitter aus Geschirrtüchern entfernen können.

    Hast Du daran gedacht, daß es Paßformfehler gibt, die im Schnitt schwer erfaßbar sind ? Ein solcher ist die Poabsenkung, denn mit 30+ beginnt der Po sich zu senken, Deine Hinteransicht sieht für mich danach aus.


    Dein Wadenproblem: Müller&Sohn schlägt dazu vor, im Hinterteil in Wadenhöhe rechts und links ca. 1 cm bogenartig zuzugeben, wobei der Bogen beim Nähen der Beine eingehalten und mit dem Bügeleisen 'dressiert' wird. Man könnte allerdings auch die Hosenbeine gering weiter machen (bei meiner 'Marlene', ist sehr viel weiter, fällt das gar nicht auf).


    Für Deine wichtigste Baustelle schlage ich Dir vor, folgendes Video zu betrachten:

    https://iconicpatterns.com/learn-how-to-fit/

    Wie sieht Deine Figur im Hüft-Querschnitt aus ? Im Hoffenbitzer 2, 1.Auflage, Seite 53, sind die drei Grundtypen abgebildet: Normalfigur, breite Hüfte mit flachem Gesäß und geringer Hüfttiefe, starkes Gesäß und flache Hüfte und große Hüfttiefe. Nach Deinen Bildern gehörst Du für mich zur Gruppe 2.


    Deshalb, welchen Hofenbitzer hast Du, 1 oder 2 ? Band 2 wirst Du mit Deiner Figur auf jeden Fall brauchen.


    Nanne nennt die Bauchtiefe=Hüfttiefe im Fachjargon, ja die ist genauso wichtig wie der Vorsprung Deiner Oberschenkel.


    Du hast Dich schon für den richtigen Hosentyp entschieden, gerade mit weitem Bein, das ist auch die einzige Form mit welcher eine vernüftige Paßform möglich sein wird, siehe System Müller&Sohn, Paßformfehler.

    Hallo Hedi1, Danke für Deine Antwort, eine Superidee. Ich bin auch gerade beim Basteln einer Konenverlängerung aus Pappe. Wenn's positiv gelingen sollte, poste ich Euch das. Ansonsten muß ich wohl Deine Gedanken zu einer 'Teppichstange' aufgreifen.


    I.A. drehen sich die Garnrollen auch bei mir nicht, nur wenn noch ganz, ganz wenig Faden darauf ist. Diesen Effekt habe ich sogar bei meiner Veritas, wenn ich das 'Gaspedal' fast voll durchdrücke.

    Vielen Dank für Eure Antworten.


    julischka11, Danke für die Maße. Bzgl. der Höhe hast Du recht, leider zu wenig, um mit dem Garnrollenstopper zu fixieren.


    Hedi1, was ist das für ein Teil ? Selbstgebaut oder gekauft ?


    Eichelberg, Deinen Vorschlag werde ich auf jeden Fall probieren. Könnte funktionieren aufgrund des breiten Standdurchmessers der Kone ...


    MarieCurie, auch eine gute Idee. Eigentlich sollten die Konen fest stehen, aber diese kleinen, leichten Dinger mit dem superdünnen Garn wollen sich möglicherweise drehen. Auch bei Garnrollen habe ich schon den Dreheffekt gehabt, nur da deren Länge größer ist, nutzt der Stopper.

    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Mit normalen Nähgarn ist es auch bei mir problemlos. Wenn ich ohne den Garnrollenstopper nähe, ist es schon nach ganz kurzer Strecke wie auf dem Foto.


    Ich habe nur zwei Möglichkeiten, entweder die Miniking zu 'unterfüttern' oder von oben einen richtig dicken Stopper, der den kompletten Durchmesser des Minikings hat, daraufzulegen, so daß von dem weißen Stift nichts mehr zu sehen ist.


    julischka11, bei welchen Maschinen sind diese Schaumstoffteller dabei ? Könntest Du mal die Höhe und die Durchmesser des Tellers und des Innenlochs messen ?

    Ich mag meine kleine Gritzner 788 sehr, läuft i.A. problemlos. Allerdings, wenn ich kleine Konen auf der Overlock verwende, u.a. Spezialgarne von Alterfil, reißt der Faden sehr oft, wenn ich schnell nähe. Ursache habe ich erkannt, siehe Foto. Weder der Garnrollenstopper noch das Konennetz bringen Abhilfe. Den Garnrollenstopper kann ich nicht bis auf die Spule drücken, das Mittelloch ist zu klein.


    Wie könnte ich das Problem lösen ?


    Foto 1 .jpg

    Was Sporcherin schreibt, den Schnitt von einer alten Hose abzunehmen, ist eine gute Idee, also ich hätte dann eine Kopie falls ich einen Stoff in der gleichen Zusammensetzung bekomme.


    Auf der anderen Seite ist ein Elastananteil immer ein Paßformproblem, denn der zugeschnittene Stoff läßt sich nicht ordentlich dressieren, d.h. in Form bringen. Viele Schneidereien lehnen für Hosen solches Kundenmaterial ab.


    Und es gibt noch einen Punkt, welche Form hat die Hüfte ? Hohlkreuz deutet darauf hin, daß die Statik des Körpers ausgeglichen wird, z.B. über leicht nach vorn gewölbte Oberschenkel.

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