Beiträge von degu1000

    Ich habe auch erst seit kurzem eine Stickmaschine und würde nicht auf die Idee kommen, als Tester für irgendwen aktiv zu werden :irre:. Begründung? Die Kosten sind nicht so gering, wie man auf den ersten Blick vielleicht vermuten würde:

    • "Verschleißkosten" der Stickmaschine - wer regelmäßig große Stickmuster verarbeitet muss zwangsläufig damit rechnen, dass die Maschine öfters zur Pflege/Wartung muss
    • "Materialkosten" sind vielfälltig - div. Stickgarnfarben der Markenhersteller, Nadeln, Vlies, Stoff, ggf. Kleber
    • "Zeitkosten" muss jeder persönlich definieren - generell gilt "Die Zeit ist ein Gut, welches nicht vermehrt oder gespeichert werden kann, sie ist vergänglich und deshalb muss jeder Mensch mit diesem Gut haushalten."


    Ich gehe davon aus, dass Probesticker Markengarne nutzen sollen/müssen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. In entsprechender Farbvielfalt (>100) geht das ins Geld...


    Die Verschleiß- und Materialkosten sind für jemanden mit gewerblicher Ausrichtung aufgrund größerer Beschaffungsmengen und damit besserer Einkaufskonditionen tendentiell geringer, als für eine Privatperson und die professionellen Maschinen haben höhere Wartungszyklen, aber letztlich ist der Faktor Zeit für alle irgendwo gleich (auch wenn die professionellen Maschinen mit höherer Geschwindigkeit und Anzahl Nadeln etwas schneller sind).


    Ich denke, dies lässt sich auch auf das Probenähen übertragen...

    ich verweise einfach mal auf einen älteren Artikel der "Zeit"


    Darin wird auf die bereits beschriebenen Umstände von früher und heute verwiesen...


    Generell gilt aber auch, dass billigstes Papier gröbere Fasern hat und auch Fremdstoffe beinhalten kann, die für Scheren zu hart sind und deshalb Kerben hinterlassen bzw. die Schneiden abstumpfen. Deshalb sollte, wenn möglich, eine Stoffschere für Stoff verwendet werden... Stoffscheren besitzen weiterhin idR. eine flache, untere Schneide, sodass diese plan auf dem Tisch aufliegt und somit ein Schneiden von Stoffen einfacher wird.


    P.S. Es gibt mittlereweile vereinzelt Hersteller, die kombinierte Scheren verkaufen ("Papier- und Stoffschere").

    da ich die Maschine nicht habe, kann ich meine Idee nicht testen - würde die Idee aber zumindest hier mal beschreiben - vielleicht klappt es ja, wenn jemand unterstützt :)


    Voraussetzung: Ich habe verstanden, dass im Menü vermutlich der Kontrast völlig verstellt wurde und jetzt viel zu hell ist, sodass nichts mehr erkennbar ist.


    Beschreibung der Idee:
    - Menüs sind nach dem Einschalten der Maschine immer im gleichen Zustand
    - die Buttons sind immer an der gleichen Position
    - es muss deshalb jetzt nur Beschrieben werden, an welcher Position sich welcher Button befindet (abmessen Lineal o.ä.), um zum Einstellungsmenü und den Kontrastbutton zu gelangen


    Soweit ich das dem Handbuch entnehmen konnte, sind hierbei keine Untermenüs vorhanden, sodass dies relativ einfach zu testen ist:


    Taste 7 für Menü
    button_8.JPG


    Das Menü und hier ist auch direkt die Kontrasteinstellung:
    kontrast.JPG


    Sollte es nicht am Kontrast liegen, dann kann die Maschine ja immer noch zur Werkstatt...

    Ein kleines Update:


    Nachdem die neue Glühbirne geliefert und eingebaut wurde, erstrahlt die Nähfläche wieder...


    Die Behandlung des Handrades mit WD-40 (mehrfach, 36h Einwirkzeit) und mit Fön wollte nicht so recht klappen... Ich habe mir dann gemäß der Physik eine Hebelverlängerung mittels Rohrzange (Jeansstoff als Schutz dazwischen) geschaffen und damit das innere Rad gepackt- das äußere mit Hand gehalten. Es ließ sich dann endlich davon überzeugen, sich zu lösen. Nach ein paar mal Auf- und Zudrehen läuft es jetzt wieder gleichmäßig, wobei es immer noch recht stramm ist. Das Spulen funktioniert soweit fehlerfrei, d.h. Nadel bewegt sich nicht mit.


    Habe weiterhin die Zeit genutzt, um auch die Stichplatte mal zu entfernen und habe einige Stoffmäuse da raus geholt - jetzt greift der Transporteur den Stoff auch besser.


    Sobald ich mir Nähmaschine-Öl besorgt habe, werden die entsprechenden Stellen noch versorgt, sodass die Maschine dann endgültig in den normalen Fuhrpark übergehen kann :paketliebe:

    wenn es nicht gleich verarbeitet wird, ist es totes Kapital [...]. Aber wie schön ist es, bei spontanen Kreativitätsanfällen einfach etwas aus dem Regal oder einer Kiste ziehen zu können und ein fertiges Teil zu haben, ohne noch einmal den Geldbeutel zu zücken.Ohne mein kleines :) Vorratslager ginge das nicht.


    Habe zwar erst angefangen mit dem Nähen, kann dies aber bestätigen. Mittlerweile sind vier Boxen (78x38x15) unter dem Bett - eine davon voll mit Garn aus einem Schnäppchenkauf (irgendwas um die 250-350 Rollen á 300m/1000m) und die restlichen halt mit Stoffen. Hinzu kommen noch eine größere Garnbox mit den "aktiv" genutzten Garnen, eine Kiste voll mit Overlock-Garnen und eine Zubehör-Box mit Kleinkram. Ein paar Sachen sind auch noch in der Wohnung verstreut...


    Letztlich 90-95% gekauft, ohne ein konkretes Projekt dahinter stehen zu haben, aber ich nähe halt immer spontan und dann finde ich halt auch Stoffe und Garn, die mir für das spontane Projekt ausreichen...


    Insgesamt sind es aktuell zwischen 100 und 200 EUR gebundenes Kapital und das ist für mich noch ok. Pro Quartal kommt ein Holland-Besuch hinzu (Ausgaben 0-30 EUR) sowie 1-2 Schnäppchenkäufe á 10-20 EUR...

    Habe mal ein wenig weiter recherchiert - in den Service-Handbüchern für "creative 2140", "performance 2056", "select 1520, 1530, 1540" (alles vertikale Umlaufgreifer!) lassen sich folgende zwei Bilder finden, die meiner Meinung nach auch gut verdeutlichen, von welchen Größenordnungen hier gesprochen wird:


    Nadelstärken.jpg


    Greifer.jpg


    Quelle der Bilder: Pfaff Service Manual select 1520, 1530, 1540, August 2001, S. 57, 59

    Hallo Tanja,
    danke für deine Eindrücke :gut:. Würde mir allerdings noch Bilder wünschen, wo du Nähte bzw. Stickergebnisse von oben und unten zeigst.



    Da ich selber eine Pfaff habe (zwar "nur" eine Ambition 1.5), will ich aber zwei Anmerkungen machen, die du als kritisch beschrieben hast:
    1. Einfädler funktioniert nicht nach Wechsel auf Stickfuss wegen Veränderung der Nadelposition - es gibt eine Taste für Nadel hoch/runter - mithilfe dieser Taste sollte der Einfädler anschließend nutzbar sein (nachfolgendes Bild Nr. 16):
    Nadelposition_Pfaff_Creative.JPG
    2. Vernähen Anfang/Ende - Kannst du in den Optionen aktivieren - die Maschine speichert diese Einstellung, sodass auch bei einem Wechsel des Stiches etc. die eingestellte Funktion beibehalten wird (nachfolgendes Bild Nr. 20, dann öffnet sich ein Untermenü):
    Pfaff_Vernaehen_Option.JPG
    Pfaff_Vernaehen_Untermenue.JPG


    Wenn du die Maschine noch hast, kannst du dir das ja mal anschauen :kaffee:

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