Hallo nach Wien!
Also die Maschinen haben bei sehr dickem Material das Problem des Transports und der langsam endenden Haftung auf dem Transporteur. Je dicker der Stoff, desto höher ist der Nähfuß und wenn er an den kritischen Punkt kommt, an dem er sich quasi selbst hebt (so wie wir das machen würden, wenn wir ihn manuell heben) endet der Druck auf dem Stoff, der den Transporteur unterstützt, das Material nach vorn zu bewegen.
Zudem kommt dann dazu, dass das Material durch die Dicke auch einen längeren "Weg" für die Nadel darstellt, bevor sie durchdrungen ist und nach unten kommt um dort den Fadenknoten zu bilden. Wird sie - die Nadel - durch den Stoff in der Bewegung "abgelenkt", trifft sie nicht mehr auf das Stichloch (hat man gelegentlich bei dicken Jeansstellen) oder sie kommt durch und es werden keine Stiche gebildet.
Das ist nicht EIN Maschinenproblem, sondern ein Problem des Materials und der Erwartung, wie schnell und gut sie durch solche dicken Stellen kann oder soll.
Eine angemessen dicke (dadurch stabilere), spitze Nadel und langsam nähen ist hilfreich. Den Stoff vorbereiten durch bspw. Bügeln, flach klopfen oder versetze Nahtzugabe hilft.
Ist das verständlich?