Beiträge von MarieCurie

    Ich habe mich mal angemeldet und bin gespannt.


    Ich kenne den Laden von außen, aber drin war ich noch nie, da ich zur Zeit eher nähe (und es in Dinslaken 2 Stoffgeschäfte und 1 Nähmaschinenladen gibt) und das eher nicht aus Quiltstoffen.
    Interessiert hat mich der Laden aber schon immer ( nur meine Zeit war in den anderen 3 Läden schon immer aufgebraucht ;) )


    Mittlerweile merke ich aber, dass man die Nähmaschine schlecht mit auf die Couch oder ins Hotel auf einen Kurzurlaub nehmen kann und habe mal das Sockenstricken angefangen (der Einfachheit halber Spiralsocken, da ich mich noch vor der Ferse scheue :o )


    Früher als Jugendliche habe ich viel gestrickt, da gab es hier in der Stadt auch jede Menge Handarbeitsläden, die mit der Zeit alle verschwanden. Jetzt so langsam kommen neue Läden.


    Viele Farben beim Strickenhabe ich immer in Tüten gepackt und gedreht, gedreht, gedreht....die beiden Männers machen das anders, wie ich in ihren Videos sehen konnte.
    Mich fasziniert es eh, wenn Männer den Frauen in Sachen Handarbeit und simpler Technik mit super Ergebnissen etwas vormachen, war es doch in unserer Generation teilweise noch verpönt wenn Männer handarbeiten....

    Ich kenne das auch gut, dass ich zu viele Dinge auf einmal möchte und sogar Stoffe und Schnitte dazu horte. Meist hemmt mich das dann auch, weil ich zuviel im Kopf habe und nicht mehr entscheiden kann was gerade am nötigsten ist, oder was ich mir am meisten wünsche.


    Noch dazu fehlt mir die regelmäßige Zeit zum Nähen (okay, ich gehe regelmäßig donnerstags in eine Nähgruppe für 3 stunden, aber was sind schon 3 Stunden für sooooo viele Ideen und Wünsche?)


    Was dagegen hilft ist einzig und allein mir ein Projekt vorzunehmen und das zu nähen egal wie lange es braucht, Hauptsache vernünftig und tragbar.
    Würde ich mehrere Dinge gleichzeitig anfangen würde ich nie eines zuende bekommen, bzw würde so schludern, das hinterher alles für die Tonne ist.

    Hallo Elli,


    meine Nadel hat keinen einstellbaren Stopp, sie stopt aber bisher immer oben. Die Nähgeschwindigkeit kann ich über den Fuß regulieren.


    Ich hatte ja vorher die hobbylock 4860, eine der ersten Overlock mit Elektronik. Dort gab es schon einen Nähgeschwindigkeitsregler. Ich vermisse den aber an der Bernina nicht, da das Pedal sehr feinfühlig bedient werden kann. Das Obermesser ist bei der neuen Bernina unten angebracht, wie bei den allermeisten Haushaltsoverlocks.


    Auf die Messe zu fahren lohnt sich bestimmt. Dort wirst du sicher einige Modelle sehen und vorgeführt bekommen. Ob sich das preislich lohnt weiß ich nicht, vielleicht am letzten Tag zu später Stunde, damit die Händler die Maschinen nicht wieder mitschleppen müssen.


    Hm, Silvia, Anlauf nehmen? Das musste ich weder mit der Pfaff noch mit der Bernina bisher. Das Messer schneidet bisher auch doppelte Lagen und sogar Stecknadeln :o sauber.


    LG
    Gabi

    Hallo Elli,


    ja, ich bin mit der Maschine zufrieden :)


    Die 800 dl ist sozusagen ein Auslaufmodell. Diese Maschine wurde eigentlich von Juki hergestellt (ein Hersteller von Industriemaschinen) und wird auch durch Juki noch vertrieben


    http://www.naehmaschinen-cente…N-sqviZ7s4CFYOfGwodceUE2w


    Bernina hat nur noch Restmodelle, weil Juki seinen Vertrag mit Bernina aufgekündigt hat. Nichtsdesto Trotz wirst du Ersatzteile weiterhin bekommen wie z.B. die Messer. Diese Maschine hat auch ein in der Industrie übliches Obermesser was von oben kommt und nicht von unten (schau dir den Unterschied am besten auf Bildern oder beim Händler an, ist schwer zu erklären.)


    Die 800 dl ist etwas kleiner und leichter als die L 450. Dafür ist aber auch der Platz zum Nadel wechseln kleiner und pfrimeliger. Wenn du viel mit der Maschine unterwegs bist kann die Größe und das Gewicht schon ein Kriterium sein.


    Wenn du noch nie mit einer Overlock genäht hast mach die Einführung. Du wirst dabei einige Tricks und Kniffe lernen. Empfehlenswert finde ich auch dieses Buch


    http://www.thalia.de/shop/home…1281.html?ProvID=11000522


    dort werden auch Kniffe erklärt und auch einige Maschinenmodelle vorgestellt.


    Die L 450 kann man auch noch nachträglich mit einem Anschiebetisch ausstatten, aber ob man sowas braucht? (Ihre große Schwester, die L 460 hat den schon dabei und außerdem einen Kniehebel. Sie ist die erste Overlock die sowas besitzt.)


    An deiner Stelle würde ich mich auch in mehreren Geschäften umsehen, ein Stoffgeschäft das nur Bernina und Brother führt haben wir hier auch, aber das war mir zu einseitig. Ich habe nach dem Kauf der Maschine noch eine sehr nette Zeit im Laden zugebracht und mir Vorteile und Nachteile von anderen Maschinen vorführen lassen ( hatte der Händler wohl gerade Spaß dran ;) ) und das war gar nicht uninteressant. Über Preise kannst du mit einem Händler auch reden ( meine L 450 war eine Vorführmaschine, weil sie genau 2 Tage im Laden stand und 4 Konen Serafil in hellgrau gab es auch noch dabei und ich lag preislich noch unter der Juki aus dem link oben ).


    Der Händlervorrat vor Ort könnte bei der 800 dl allerdings bis Weihnachten schon knapp werden, da sie nicht mehr nachbestellbar ist.

    Tja, was schreibt man alles in einen Erfahrungsbericht und wie schreibt man ihn?:confused:


    Ich fange mal an mit positiven Dingen :)


    Die Bernina L 450 ist sehr leicht einzufädeln, dank ihrer markierten Fadenwege und die Untergreifereinfädelautomatik. Die Automatik fand ich erstmal gewöhnungsbedürftig, weil meine alte Pfaff auch eine hatte, diese aber völlig anders funktionierte. Wir haben uns aber schnell angefreundet ;)
    Gwöhnungsbedürftig fand ich auch, dass es keinen "Programmeinstellungsknopf" für mich mehr gibt(sowas hatte meine alte Hobbylock), sondern ich einfach nur durch das Einfädeln selber bestimme welchen Stich die Overlock nähen soll.
    Die Naht selber ist sehr sauber und ich merke deutlich den Unterschied zwischen gutem und nicht gutem, sowie feinem und dickeren Garn (sowas war der Pfaff völlig egal).
    Bis jetzt waren alle Nähte gut, ob bei dickem oder dünnem Stoff, mehr oder weniger Elasthananteil. Lediglich feinfühliger ist die Maschine auch dort gegenüber der alten Pfaff, sprich ich muss mehr mit den Einstellungen spielen, Differentialtransport und Stichlänge öfter korrigieren. Ich sehe es allerdings auch an der Naht wenn ich das tue, was bei der Pfaff meist kaum der Fall war.
    Geradezu genial finde ich die Ausleuchtung der Arbeitsfläche. Die Maschine macht es so hell, dass beinahe keine andere Arbeitsplatzbeleuchtung erforderlich ist. Auch die Aufbewahrung der wichtigsten Utensilien im Greiferdeckel finde ich total super, kein Gekrame, alles parat. Selbst eine Nadel, die ich gerade ausgebaut habe, weil ich einen Rollsaum nähe, oder kurzfristig eine andere Nadelqualität brauche, findet dort auf einem kleinen eingebauten Nadelkissen Platz.
    Der Platz von der Nadelstange bis zum Gehäuse ist ausreichend groß, so dass einfädeln und Nadel wechseln kein Gefummel sind.
    Was mir noch sehr gut gefällt ist die Klappe links unten an der Maschine, die man aufklappen und die Maschine gut reinigen kann.


    Einige werden jetzt sicher fragen : Und was ist mit der MTC Kontrolle?
    Nun, für mich ist sie zumindest in der Form wie sie an dieser Maschine verbaut ist eher ein Spielzeug. Bisher habe ich es noch nie wirklich geschafft sie so zu regulieren, dass sie für mich von Vorteil gewesen wäre. Bei den höheren Modellen gibt es einen Drehknopf dafür, diese Maschine hat einen Schiebehebel. Ich habe immer das Gefühl, dass sich nichts tut, wenn ich diesen Hebel verstelle, bzw. das ich ihn noch weiter müsste verstellen können, oder das er von selbst wieder ein Stück zurückrutscht. Man braucht dieses Patent auch nicht wirklich meiner Meinung nach, aber bei der Werbung wird das immer sehr groß hervorgehoben.


    Weiters vermisse ich eine Anzeige für die tatsächliche Nahtbreite. Es gibt einen verstellbaren Messerabstand, aber der sagt mir ja noch lange nicht wieviel ich abschneide, bzw wo ich meine Naht ansetzen muss ( ich nähe viel mit Schnittquelle Schnittmustern, da sind 1,5 cm Nahtzugabe enthalten, der Messerabstand ist bis zu 0,9 cm einstellbar, wie messe ich also die verbleibenden 6mm?) Klar kann ich mir das an der Maschine markieren, aber eigentlich gehört sowas für mich ab Werk markiert bei einer Maschine dieser Preisklasse.


    Stiche bietet die Overlock einige, wobei ich (wie wohl die meisten hier) vor allem den 4 Faden Overlockstich und den 3 Faden Rollsaum nutze. Ruhig läuft sie dabei in jeder Geschwindigkeit und bei jeder Stoffdicke.


    Den zugehörigen Abfallbehälter nutze ich eher selten. Er stört mich eher, wenn ich mal eben an das Zubehör muss, oder die Fadenwege kontrollieren. Mit einer Hand die Reste in einen hochgehobenen Mülleimer gefegt geht mindestens genauso schnell. Schön ist er allerdings, wenn die Maschine gerade nicht gebraucht wird, denn das Kabel passt gut hinein.


    Vorführen lassen habe ich mir die Maschine beim Kauf nicht, obwohl vor Ort gekauft, und somit einen günstigeren Internetpreis bekommen. Würde ich wieder genauso machen, denn das einzige was mich an einer Einführung interessieren würde wäre der Umgang mit MTC und den lerne ich entweder irgendwann, oder ich komme wie bisher auch ohne aus.


    Sollte ich irgendwas vergessen haben, oder ihr möchtet gerne zu irgendetwas noch mehr wissen, fragt ruhig und ich werde versuchen dazu etwas zu sagen:)

    Tiniwini, sowas habe ich auch :confused:
    Die Henkel an den Kauftaschen sind mit irgendeiner Wulst eingefasst , so wie Flüssiggummi oder sowas. Das löst sich dann mit der Zeit ab und es kommt ein ungefärbter Rand hervor, von dem man ständig Fussel abschneiden kann :(

    Meine Pfaff Hobbylock und ich haben uns getrennt :o


    Ich habe mir überlegt, ob es für eine solche Maschine noch sinnvoll ist 100 Euro für einen neuen Anlasser hinzulegen. Reparieren kann den anscheinend auch niemand.Es gibt auch so nur noch sehr wenig Ersatzteile für die Maschine, selbst gebraucht und oft bin ich verzweifelt, weil ich mehr Zeit mit den Zicken der Diva verbracht habe als mit dem Nähen.


    Gestern war ich noch mal bei einem Händler, mit der Pfaff im Schlepptau. Auch dieser Händler konnte mir mit einer Reparatur nicht helfen.
    Mir steckte aber schon eine ganze Zeit die Bernina 800dl in der Nase. Die hatte er auch da, machte mich aber auf eine neue Bernina aufmerksam, die L450. Tja, was soll ich sagen....:o
    Der Preisunterschied war so gering, das jetzt dieses flatschneue Berninamodell bei mir eingezogen ist und ich es noch gar nicht richtig glaube :applaus:

    Bei mir hat es damit angefangen, das ich, als ich vor gut anderthalb Jahren mit dem Nähen anfing, in einer Schneiderei die hier geschlossen hat, Stoffe zum Üben eingekauft habe. 3 bis 4 Euro pro Stück wirklich gute Ware ( 90 Euro hatte ich schnell zusammen :o ).
    Davon habe ich bis heute noch keinen Einzigen vernäht :irre:, dabei sind das bis zu 3 Meter pro Stück, Baumwolle, Seide, Chiffon, Wollstoffe, Cord...


    Dann kam ich auf den Jerseytick, dazu kamen Jeansstoffe, Alpenfleece, moderne Baumwollstoffe, ja sogar Möbelstoffe....und immer weniger Zeit :(


    Und die vielen Stoffmärkte hier im Ruhrgebiet, und die vielen Ideen im Kopf, und nie das da was ich für das Projekt was ich unbedingt als nächstes Nähen will brauche....


    Ich habe mir jetzt auch vorgenommen erstmal zu vernähen, weil auch einige Stoffe dabei sind, die momentan modern sind und in 1 oder 2 Jahren käme ich mir darin wahrscheinlich total doof vor.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich mir dafür viel weniger Klamotten von der Stange kaufe. Meine Oberteile sind mittlerweile zu 90 % selbst genäht und meinen Partner benähe ich auch mit Pullis und Shirts, weil die wenigstens passen in Länge und Armlänge (ist bei gekauften Klamotten nahezu unmöglich bei einer Körpergröße von 208 cm und doppelter Armlänge)
    Mir sind fast alle Kaufklamotten über der Brust und ab der Taille zu weit und auch fast durchweg zu kurz.


    Es wird aber Zeit für eine Nutzenrechnung, wieviel Klamotten braucht Frau im Schrank....

    Als Buch kann ich dir dieses empfehlen


    Zitat

    Christelle Beneytout: Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen. Stiebner Verlag 2013.


    ich habe einiges schon gelesen, aber in dieses Buch gucke ich immer wieder gerne, es animiert zum Ausprobieren

    was für eine schöne Überraschung :applaus:


    Ich wünsche dir viel Freude mit der Maschine und du wirst sehen, das lernst du ganz schnell. Und im Herbst kannst du sie ja auch mit in den Nähkurs nehmen und bekommst da sicher noch den einen oder anderen Tipp zum Umgang.

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