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Beiträge von Fruehling

    Habt ihr in Annes Vorstellung von der "Nähstyle plus" geschaut? Ui ui ui, bis gestern hätte ich noch geschworen, Jogginganzüge sind ein Relikt aus den 80ern und Latzhosen gab es nur in meiner Schwangerschaft, und "sowas trägt Frau nicht mehr!"

    Gruß von Karin

    Überhaupt Hosenrock! Ich fand auch die langen klasse. Ich hatte sogar einen weißen zur Hochzeit an, ich wollte damals absolut kein Brautkleid, und ich fand das super.

    Im Chor, mit dem ich letztes Jahr gesunden habe, ist eine Dame, Ende 70, frühere Balletttänzerin. Eine wunderschöne Frau mit einer Haltung und Anmut, die man nur bewundern kann. Die trägt konsequent die Kleider, die sie sich vor 30, 40 Jahren genäht hat (sie hat aber auch immer noch die Figur dazu) und sieht damit umwerfend aus, egal, ob man sowas gerade trägt oder nicht.Was man trägt, ist also möglicherweise auch nur eine Frage der inneren Haltung.

    Gruß von Karin

    Die Ausstellung ist einfach nur schön, und sich vorzustellen, dass diese Kleider von Meryl Streep, Catherine Zeta Jones, Faye Dunaway etc. getragten wurden....Toll!

    Viele der Filme habe ich gesehen, wenn auch vor vielen Jahren. Fotos, Filmausschnitte, Zeichnungen und Stoffproben, ich fands einfach klasse.

    Aber auch sonst ist das Museum wirklich sehenswert und auch für Kinder und Jugendliche ein Erlebnis, man kann so einiges ausprobieren und in der Greenbox auch mal selbst durchs Filmgeschehen spazieren. .

    Gruß von Karin

    Das ist doch das, woran die Kinder sich später mal gerne erinnern: mit der Oma basteln oder handarbeiten. Wenn damals meineErsatz-Oma mich nicht an die alte Tretmaschine gelassen hätte (meine Mutter atte Bedenken, ich mach sie kaputt), wer weiß, wie meine Nähkarriere verlaufen wäre.


    Liebe Grüße von Karin

    Nachtwäsche? Pyjama? Was als Bettwäsche gut ist, trägt sich vielleicht auch schön im Bett.

    Für Patchworker: Rückseiten von Quilts.

    Gruß von Karin

    Jaaa, nähen ist schon ein tolles Hobby. Gib acht, dass Du dann demnächst "seine" Maschinen auch noch benutzen darfst!

    Oder schwärm ihm immer mal von deiner Traummaschine vor (falls du die noch nicht hast).

    Männer tun sich beim Enkauf oft leichter.

    Schöne Grüße von Karin

    Super Idee, so was ähnliches gibt es auch von Prym, funktioniert aber eher mäßig, weil kein Nadelkissen drin ist und die Nadeln lose drin liegen und sich beim Aufdrehen öfter mal verkeilen. Deine Variante ist schöner und scheint besser zu funktionieren.

    Gruß von Karin

    Hallo, Ihr Lieben,


    ich bin ein bisschen treulos geworden, ich entschuldige mich dafür. Ich hatte euch je zumindest gelegentliche Berichte versprochen, bin aber in letzter Zeit gar nicht mehr dazu gekommen.Meine Mama war schwer erkrankt, das ist aber zum Glück, wie es jetzt aussieht, komplett überstanden. Allerdings fordert sie jetzt mit ihren 81 Jahren ein bisschen mehr Betreuung ein.

    Unseren Nähnachmittag haben wir aus organisatorischen Gründen von Mittwoch auf Donnerstag verlegt. Barabara ist nach der Schließung der Erstaufnahme ausgestiegen, aber sie betreut jetzt noch ein junges afghanisches Ehepaar, mit dem sie sich angefreundet hat, und wie das Leben so spielt, ist sie zwischenzeitlich zur "deutschen Oma" enes kleinen Jungen aufgestiegen. Dafür kommt meine langjährige Freundin (seit der 5 Klasse) Monika dazu, wenn es ihr gesundheitlich gut geht.

    Unsere Gruppe ist jetzt viel kleiner, da die Frauen ja viele andere Beschäftigungen haben, sie gehen zu Deutschkursen, die führen wieder einen eigenen Haushalt, gelegentlich haben sie Behördengänge zu absolvieren, und da die Kinder im Gegensatz zur Erstaufnahme Gott sei Dank in die Schule gehen, gibt es auch dort allerhand zu regeln. Eine der Frauen, die am Anfang sehr erfreut über unser Kommen war, hat einen deutschen Freund, und setze daher ihre Prioritäten anders, da kommt den Nähen erst mal ein untergeordneter Rang zu.

    "Chefin" des Nähraums, der in einem Container untergebracht ist, ist Najibe, eine Frau aus Afghanistan. Sie hat einige Näherfahrung und ist sehr geschickt, aber wie fast alle unsere Frauen bisher hat sie mit der Technik der Nähmaschinen nichts am Hut, die Betreuung der Maschinen bleibt also meine Aufgabe. Regelmäßig kommen einige afghanisch oder iranische Frauen, und von Zeit zu Zeit kommen ein paar Afrikanerinnen oder Frauen anderer Nationen dazu. Es ist viel kleiner und ruhiger als in der Erstaufnahme, wo wir ja in Spitzenzeiten manchmal über 20 Frauen auf einmal da hatten, so kann man auch mal mehr auf Nähtechniken eingehen oder etwas erklären.

    Najibe wollte unbedingt mal lernen, mit einem Schnittmuster umzugehen, und so haben wir beide zusammen eine Bluse "auf die deutsche Art" genäht, also Schnittmuster ausgeradelt, auf den Stoff aufgezeichnet, mit abgemessenen Nahtzugaben zugeschnitten, Abnäher durchgeradelt, alles ungefähr so, wie ich das mal vor Jahrzehnten in meinen Nähkurse gelernt hatte. Kragen verstürzt, Ärmelschlitze und Manschetten gearbeitet.

    Najibe fand das alles sehr interessant, aber ich glaube, sie findet "die deutsche Art", wie wir es nennen, sehr umständlich.

    Darüber hinaus fertigen wir oft Kleinigkeiten, die ev. zu einem gemeinnützigen Bazar oder Tombola sollen, und ich zeige viel von unserem bekannten Standartprogramm, wie den Nadelbüchern, Taschen, Elefanten und allem, was uns schon die zwei Jahre in der Erstaufnahme begleitet hat.

    Moni arbeitet überwiegend mit den Teenagern, sie sticken oder nähen mit der Hand, und haben sich dabei immer viel zu erzählen. Die Mädchen sprechen aber auch schon gut Deutsch uns wollen immer viel wissen.

    Für uns ist sehr angenehm, dass Najibe und ihre Freundinnen dort gewisserrmaßen die "Hausherrinnen " sind, so bekommen wir oft mal einen herrlich duftenden Tee (mit Zitrone und Rosenwasser) serviert, und wir müssen auch nicht alles aufräumen, wenn unsere Zeit zum Nachhausegehen gekommen ist, denn die Damen arbeiten oft noch ein bisschen länger, wenn wir uns verabschieden, und sind dann für Aufräumen und Abschließen selbst zuständig. Das ist für uns eine sehr entspannte Situation.

    Wir haben nach wie vor viel Spaß mit unseren neuen Freundinnen, und dank euerer Unterstützung können wir noch viel nähen.

    Das Monsterkissen habe ich mit der 13 jährigen zusammen gemacht, sie war aber trotzdem sehr glücklich darüber hobbyschneiderin.de/attachment/49802/Die

    Die Origamitaschen und unser Elefant bleiben Dauerbrenner


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    Liebe Grüße von Karin

    Ihr Brötchen-Bringer Rechnung f�r den 31.10.2018 Di 19:10 242 KB

    Ich hab schon vor, dem "großen" Bruder auch eineJerseyhose zu nähen, schließlich habe ich genug Stoff genommen, dass es für beide reicht, und auch ausdrücklich keine Stoffe, die nur für "kleine Prinzessinnen" oder "kleine Racker" geeignet sind, sondern schön, wie vom Papa gefordert, gender-neutrale Seehunde. Die gezeigte Jeans-Checkerhose ist ja auch nicht wirklich aus Jeans, sondern aus einem Jersey im Jeanslock. Ich bin auch schon so alt (immerhin Groß-Tante!) und nähe schon so lange, dass ich den Unterschied zwischen Jersey und Webware (und nicht wie heutzutage gesagt zwischen Jersey und Baumwolle) kenne. Ich hab mich nur gefragt, ob auch so große Kinder noch den vielen Stoff zwischen den Beinen mögen, aber die arabischen Männer tragen das ja auch gerne so. Und wenn der Schnitt murmelerprobt ist, dann muss er ja gut sein!

    Und ich wäre ernstlich noch nie auf die Idee gekommen, beim Fratzenbuch nach Nähtipps zu fragen, dafür habe ich doch Euch!

    Liebe Grüße von Karin

    Ich hatte mal vor Jahren Nähkurs bei einer Schneidermeisterin, die sagte immer zu besonders gut sitzenden oder auch besonders bequemen Kleidungsstücken:"da kannst du drin wohnen!". Das kann man bei einer Fleece-Jacke bestimmt auch, nimmst einfach einen Stock und baust dir ein Zelt draus.

    Gruß von Karin

    Hallo


    ich nähe meine Hosen zum Verkauf ja nach meinem eigenen Schnitt, den geb ich auch nicht her ;)


    Aber wenn du einen Schnitt mit Pepp magst, wo auch viel Windelpopo reinpasst, dann empfehle ich dir die Checkerhose :daumen: Die ist einfach klasse!

    Danke, ich hab sie gefunden. Diesen Schnittanbieter kannte ich noch gar nicht, aber ich hatte ja in den letzten Jahren wenig Gelegenheit, so kleine Mäuse zu benähen. Schade eigentlich, das macht so viel Spaß. Bei dieser Hose besteht, wenn ich es richtig sehe, Vorder- und Hinterhose jeweils aus einem Schnittteil, richtig? Und das sitzt dann gut? Na ja, du musst es ja eigentlich wissen! Ich hab auf dem Stoffmarkt so schöne Sweatstoffe für meine neue Großnichte gefunden, und auch noch für den großen Bruder. Der Knaller ist der Ali-Mitgutsch-Bilderbuchstoff! Meine Kinder haben damals diese Wimmelbilderbücher geliebt, schade, dass es damals noch nicht so schöne Stoffe gab.Danke für den Tipp und Gruß von Karin

    Hallo, ich wink mal zu dir rüber. Schön war es letzten Samstag bei dir, und ich habe fleissig Visitenkärtchen verteilt.

    Da hier viele Kinderbenäher unterwegs sind, mal ne Frage: was ist denn ein schöner Schnitt für eine Babypumphose? Gibts einen schönen zum downloaden?

    Meine Nichte möchte noch welche für Baby Nr. 2, und ich weiß nicht merh, nach welchem Schnitt ich beim "Großen" der jetzt schon 2 1/2 ist, genäht habe. Es soll viel Windelpopo reinpassen.

    Liebe GRüße von Karin

    Hallo Gaby, funktionieren tut dein Plan auf jeden Fall, wenn du an der offenen Schulter einen kleinen Beleg annähst, das habe ich auch schon gemacht, allerdings bei etwas größeren Kindern, wo der Kopf im Verhältnis etwas weniger dick ist.

    Schau doch mal bei Schnabelina, da sind die Bodies in allen Größen mit allen Halsausschnittvarianten gratis zu haben.

    Schöne Grüße von Karin

    Hallo in die Runde,

    ich bin euch ja noch einen Bericht schuldig, wie es zuende gegangen ist, bzw jetzt doch wieder weiter geht bei uns.

    Nachdem unsere Nähfrauen nach und nach zu der iranischen Schneiderin abgewandert waren, und zu uns nur noch kamen, um sich Stoffe zu holen, beschlossen wir gemeinsam mit der Johaniter Unfallhilfe, die das Erstaufnahmelager leitete, uns mit Farah zusammenzutun. Wir haben bis Ende Mai unser Materiallager geräumt und alles zu Farah in den neuen Nähkeller geschafft. Und als wir gerade damit fertig waren und alles schön aufgeräumt und verwahrt war, kam die Nachricht, dass "unser" Erstaufnahmelager geschlossen wird. Aufgrund der gesunkenen Flüchtlingszahlen hatte das Land beschlossen, einige Lager wieder zu schließen, und dieses Mal war eben Hanau dran.

    Das ging dann alles Ratzfatz, und binnen 6 Wochen waren alle Bewohner umverteilt, das Lager leer geräumt und leider auch die meisten fest angestellten Mitarbeiter arbeitslos. Für die tat es mir ja besonders leid.

    Damit die Sachen nicht unter die Räder kommen, habe ich dann erst mal unser geamtes Materiallager zu mir nach Hause geschafft. Mit dem Erfolg, dass ich meinen Keller erst mal nicht mehr betreten konnte, weil wir ja Hals über Kopf alles in Kisten gestopft und zu mir nach Hause geschafft hatten.

    Und so habe ich beschlossen, dass ich ja allein aus diesem Grund mir ein neues Betätigungsfeld suchen muss.

    Das habe ich jetzt auch gefunden.

    Gleich neben der Erstaufnahme nutzt die Stadt einen Teil der ehemaligen Kaseren als Flüchtlingswohnungen. Dort gibt es auch einige durch ehrenamtliche Helfer betreute Beschäftigungsangebote. Unter anderem einen größeren Wohncontainer, in dem eine kleine Nähwerkstatt eingerichtet ist.

    Betreut wird diese von einem Ingenieur in Rente, der zwar nicht nähen kann, aber dafür recht gut an alten Nähmaschinen rumschrauben, und einer der Bewohnerinnen , einer afghanischen Frau. Und jetzt noch von uns.

    Ich werde, zusammen mit meiner Freundin Moni, weiterhin an einem Nachmittag in der Woche dort die Nähmaschinen betreuen und wir können unsere Erfahrungen und unser Material dort gut einsetzen. Wir haben jetzt den Vorteil, dass die Frauen schon länger dort leben, und auch schon ein wenig, mache sogar schon recht gut Deutsch können. Das ist natürlich auch ein Teil des Plans, dass dort mehr Deutsch gesprochen werden soll, als wenn die afghanischen Frauen überwiegend unter sich bleiben.

    So habe ich nach einer kleinen Sommerpause letzte Woche dort angefangen, und wir haben nun schon die ersten Dinge zusammen genäht. Ratet mal was: Origamitaschen. Die kommen immer gut an. Mit einer jungen Frau aus Syrien, die mir versichert hat, noch nie Handarbeiten gemacht zu haben, denn zuhause habe das immer ihre Mutter und jetzt ihr Ehemann gemacht, ist die erste Tasche entstanden, und sie war dann doch beeindruckt, das ihr das einigermaßen gelungen ist. Sie will wiederkommen und ihre Schwägerin mitbringen.

    Schön fand ich, dass auch zwei Frauen, die wir noch aus der Erstaufnahme kannten, jetzt in dieser Unterkunft leben und wieder den Weg zu uns gefunden haben.Das war eine herzliche Begrüßung.

    Ich war abends total gut drauf, denn unsere Nähnachmittage hatten mir doch schon gefehlt. Ich freue mich , dass wir weitermachen können.

    Vielleicht gibt es dann wieder ein bisschen zu erzählen.

    Liebe Grüße von Karin

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