Beiträge von Fruehling

    Tauschen möchte ich nicht, denn Gardinen haben wir auch einige bekommmen, aber wenn ich etwas nettes für euch habe, dann melde ich mich.

    Wir haben jetzt nach zähen Verhandlungen auch erstmals einen kleinen Etat ausgehandelt, vorher haben wir ja auch alles selbst organisiert.

    Zu etwas Geld sind wir gekommen, als unsere Patchworkgruppe letzten Herbst ihre Ausstellung hatte und meine Patchworkfreundinnen kleine Nettigkeiten zum "Mitnehmen" gegen eine freiwillige Spende angeboten haben. Mit Erklärung und einigen Fotos, wofür das Geld verwendet wird, lief das ganz erfolgreich. Vielleicht wäre das auch etwas für Euch? Wenn du eine Gelegenheit hast (vielleicht Weihnachtsmarkt) mache ich dir gern ein paar Trauberkernmäuschen.

    Ansonsten hat mir geholfen, dass ich wirklich jedem, der es hören wollte, und auch denjenigen , die es nicht hören wollten, von unserem Projekt erzähl habe. Und hier im Forum haben viele liebe Menschen geholfen.

    Zeig doch noch ein bisschen von euren Projekten, wir sind doch auch neugierig auf eure Sachen.

    Übrigens habe ich aus den Gardinenstoffen Beutel genäht, die sind erstaunlich reissfest und wiegen fast nix, also gut als Einkausbeutel, die man in der Handtasche transprotieren kann, zum Obsteinkauf, oder als Schmutzwäschebeutel für den Urlaubskoffer.


    Liebe Grüße von Karin

    Hallo zusammen,


    bei uns ist nach wie vor viel los, nur komme ich oft gar nicht zum fotografieren, und noch viel weniger zum Berichten.

    Der Mittwoch nachmittag ist immer gut besucht, und unsere Maschinen laufen heiß. Und es gibt gute Tage, an deen alles läuft wie geschmiert, udn weniger gute, wie vergangenen Mittwoch, wo sich anscheinend der Nähmaschinengott verschworen hat, und alle paar Minuten irgendwo Fadensalat oder schlimmeres zu beseitigen ist.

    Vergangenen Mittwoch hate ich doch tatsächlich hintereinander drei Damen, die ich noch nicht kannte, die aber allesamt von sich behaupteten, gute Näherinnen zu sein und mit der Nähmaschine umgehen zu können. Und alle drei haben sich klammheimlich verdrückt, nachdem sie ordentlich Fadensalat veranstaltet hatten und ich meine liebe Not hatte, die Maschinen wiedr flott zu bekommen. Ich bin manchmal wirklich erstaunt, wie man es schafft, binnen 20 Sekunden eine eben noch laufende Maschine ausser Gefecht zu setzen.

    Zum Ausgleich waren noch drei junge Mädchen da, die bisher noch nicht genäht hatten, und die unter Anleitung ihre ersten Nadelbücher und dann noch kleine Zaubertäschen gefertigt haben, und dann am Ende des Tages glücklich und stolz abgezogen sind.

    Das macht dann wieder richtig Spaß .

    Eine aältere Frau Näht immer mit der "Tante Elsbeth", sie will nicht an die elektischen. Sie ist eine sehr nette und freundlcihe kleine Frau, die den anderen beim Zuschneiden hilf oder auch mal für andere schnell etwas näht, wir lassen sie deshalb am Schluss noch etwas länger nähen, weil sie mit ihren eigenen Sachen in Verzug gerät. Der Rock, den sie hier genäht hat, ist aus Ikea-Tischdecken, er soll speziell fürs Gebet sein.

    Ein junges Mädchen wollte am Mittwoch ein "Auto" von mir, ich hab erst nicht verstanden, worum es ihr ging. Mit viel Gesten und Geräuschen konnte ich ich erklären, dass sie kein Auto von mir bekommt, und unter Gelächter kam dann heraus, dass sie eigentlich ein Bügeleisen brauchte. Allerdings wirklich ein schweres Wort!

    Die kleine Maus hat wieder stolz ein neues Kleidchen präsentiert, sie freut sich ein Loch in den Bauch,wenn wir sie fürs Foto posieren lassen.

    Ich wünsche allen noch einen schönen Restsonntag, liebe Grüße von Karin

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    Hallo, Monika,

    ja, ich finde die Listen immer noch nützlich. Ich meine, wenn die Frauen sich eintragen müssen, empfinden sie das als offizieller und nehmen es ernster. Und sie geben sich richtig Mühe, ihre Namen aufzuschreiben. Ich kann mir so auch die Namen besser merken, zwar nicht immer alle, aber es ist doch schöner, wenn man sich mit Namen ansprechen kann.

    Unsere Frauen sind ja alle vor Ort, wohnen nur ein paar Schritte voneinander entfernt in den Kasernengebäuden und haben kaum Programm, ab und an mal ein Deutschkurs, dürfen nicht einnmal selber kochen, daher sind sie so froh, nähen zu können. Die junge Mama des Babies hat mich gestern so begeistert begrüßt, dass sie vor Überraschung glatt vom Stuhl gefallen ist.

    Während des Ramadans war bei uns auch mal nicht viel los, da hatten wir auch einen nachmittag zum Aufräumen, das war allerdings auch nötig.

    Mit den Bildern hatte ich , wie du siehst, auch noch Probleme, zum einen musste ich sie kleiner machen als gewohnt, zum anderen konnte ich sie nicht an den Stellen im Text einfügen, sondern nur darunter. Das gefällt mir nicht, wird sich aber viellicht noch ändern, oder ich muss es noch lernen.

    @Inbdianernessel, Shukriye holt sich schon seit ein paar Wochen immer die Riccar, sie hat jetzt gesagt, das sei die Shukriye-Nähmaschine. Da habe ich ihr erklärt, dass sie "Katharina" heißt. Der Name hat ihr gefallen.


    Liebe GRüße von Karin

    Danke für die Hinweise. Mein erster Versuch, die Bilder über Dateianhänge hochzuladen, hat schon mal ncht besonders gut geklappt, die Bilder sind nicht an den Textstellen, sondern alle unter dem Text, und leider abgeschnitten.Da muss ich wohl noch üben.Kriegen wir auch noch hin!

    Gruß von Karin

    So, der erste Bericht im "neuen" Forum!


    An diesem schwülheißen Nachmittag kochte bei uns die Luft. Laut Liste waren 15 Frauen und Mädchen da, aber in Wirklichkeit müssen es einige mehr gewesen sein, da nicht alle zum Nähen, sondern um der Geselligkeit willen kamen, und manche auch mangels eigener Nähmaschine wieder von dannen zogen.

    Da wir zwischenzeitlich einen Mittwoch aussetzen mussten, da ich beruflich verhindert war, legten die Frauen sich umso mehr ins Zeug, ihre Nähpläne umzusetzen, oder angefangene oder zugeschnittenen Projekte fertig zu bekommen. Ein Dolmetscher, der vorbeikam, übersetzte uns die dringende Bitte der Frauen, doch zweimal in der Woche oder noch öfter zu kommen. Nun, da mir leider kein Beamtenstatus mit Pensionsberechtigung für die Nähgruppe zugesagt wird, muss ich aber leider meine berufliche Tätigkeit weiter führen.:-)

    Der kleine Mann muss zwischen den Nähmaschinen immer mal wieder gestillt werden, daher sabbert er dann ganz lustig seine Mich auf die schicken neuen Sachen, die die Mama ihm näht.

    An diesem Stoff konnte ich kürzlich nicht vorbeigehen, ich musste mir einen Hoodie daraus nähen, der Rest reicht noch für eine Leggins, die das Hobby der Trägerin deutlich zeigt.

    Meine alte Tante Elsbeth musste mal wieder herhalten, die Hosen der beiden Eriträerinnen enger zu nähen. Zum Glück macht Elsbeth das prima mit. Es geht doch nichts über alte Tanten!

    Der Tretantrieb der Pfaff aus dem Jahr 1954 macht den meisten Näherinnen einige Schwierigkeiten, aber es finden sich doch immer wieder mal Frauen, für die das kein Problem ist. Und das spart dann gleich den Besuch im Fitnessraum.

    Hier ist eine schöne luftige Tunika entstanden. Da kühleres Wetter angekündigt ist, hoffe, ich, sie kann noch eine Weile getragen werden.


    Monika hatte mir letztes Jahr eine Namensliste überlassen, die ich jetzt immer verwende. Da vielen Frauen unsere Schriftzeichen nicht vertraut sind, schreiben sie sorgfältig von ihrer ID-Karte die Daten ab, und so stand auf meiner Liste bei einer Mutter und Tochter aus Afghanistan in der Rubrik „Zimmer“ fein säuberlich geschrieben das Wort „Ausgabedatum“. Sie hat sich richtig Mühe damit gegeben.

    Bei diesem mysteriösen Ding handelt es sich nicht, wie ich vermutet habe, um ein Sofakissen, sondern um einen Hülle, die für den Topf zum Reiskochen verwendet wird. Die Funktion ist mir nicht ganz klar, ich nehme aber an, dass der Reistopf nach dem Aufkochen darin eingepackt wird, damit der Reis ausquellen kann (ich habe so Reis schön öfter im Bett „gekocht“) Dazu gab es zwei passende Topfhandschuhe.

    Während ich zwischen den Nähmaschinen rumflitze und beim Spulen, Einfädeln oder sonstigen Problemen helfe, zeigt Barbara den Nähanfängern und den Mädchen schöne Projekte wie die Handytäschchen.

    Mit der alten Singer 404 gab es Probleme mit dem Greifer, ich bekam es aber in der Hektik nicht hin, war klischnass geschwitzt. So habe ich die Maschine weggepackt und mit nach Hause genommen. Als ich heute Nacht dann mal wieder nicht schlafen konnte, bin ich um halb zwei aufgestanden, hab die Maschine ausgepackt und innerhalb drei Minuten das Problem lösen können. Nachdem ich sie dann auch noch aufgeschraubt und gründlich geölt habe, konnte ich wieder zufrieden ins Bett gehen und weiterschlafen. Als Therapie bei Schlaflosigkeit also sehr zu empfehlen!

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    Liebe Grüße an alle von Karin

    Oh, alles noch ein bisschen ungewohnt. Ich wollte gerade meinen wöchentlichen Bericht über unser Nähen mit den Flüchtlingsfrauen schreiben, aber es gelingt mir nicht, die Fotos an Ort und Stelle hochzuladen. Geht das jetzt nicht mehr üer das Bildsymbol in der Leiste, sondern über Dateianhänge?

    Wer kann mir weiterhelfen?

    Gruß von Karin

    Die Plüschstoffe waren eigentlich für Kissenmonster vorgesehen, aber die beiden Frauen mochten keine Monster für ihre Kinder und haben lieber mit Herzen verziert. Monster sind eben nicht jedermanns Sache.DSCI0549.jpgDSCI0555.jpgDSCI0556.jpg


    Diese Frau war ganz neu und noch etwas schüchtern, sie hat sich zunächst ein Nadelbuch genäht. Barbara hat es ihr mit Nadeln und ein paar kleinen Garnröllchen ausgestattet, und sie zog dann ganz stolz und glücklich davonDSCI0548.jpg.


    Die Frauen, die schon mehrmals da waren, haben meistens ihre Lieblingsnähmaschine, und fragen dann „Karin, meine Maschine?“ Wenn ich dann antworte „Nein, meine Maschine!!!!“ haben wir immer etwas zu lachen. Die Verständigung läuft ja meistens nonverbal, mit Händen und Füßen, und oft sind die ersten deutschen Worte „Schere“, „Naddel“ oder „Nähmaschin“.
    Mein Mann meint allerdings, ich soll aufpassen, dass unsere Frauen nicht denken, Nähmaschine hieße auf Deutsch „Elsbeth“: Oder „Katharina“ wie die kleine Riccar, die eine supernette und zuverlässige Maschine ist.DSCI0523.jpg


    Hier ist eine Art lange Weste aus einem Ausbrennerstoff entstanden, leider kann man es auf dem Bild nicht so gut erkennen, ein sehr elegantes Teil.DSCI0564.jpg


    Und die nicht so geübten Näherinnen produzieren immer wieder gerne unter Barbaras Anleitung Taschen, Täschchen, Kissen und Kleinkram.DSCI0545.jpgDSCI0566.jpg


    Jedenfalls ziehen wir am Ende allesamt wieder gutgelaunt ab und freuen uns alle auf das nächste Mal.
    Liebe Grüße und hoffentlich beständigeres Sommerwetter wünscht Euch Karin

    Hallo zusammen,


    oh, ich habe schon seit drei Wochen nichts mehr geschrieben. Ich werde nachlässig.
    Dabei waren unsere Nähnachmittage gut besucht, es waren immer zwischen 10 und 15 Frauen anwesend, die mit Feuereifer und wahnsinniger Geschwindigkeit genäht haben. Dabei sind immer wieder schon vertraute Gesichter wieder weg, und neue Frauen kommen dazu. Dann muss ich immer wieder austesten, wie weit schon Nähkenntnisse vorhanden sind und ob die Frauen im Umgang mit den Nähmaschinen vertraut sind, oder ob wir ganz neu und klein anfangen.
    Vor zwei Wochen waren tatsächlich alle 8 vorhandenen Nähmaschinen am Rattern, sogar meine alte „Tante Elsbeth“ hat fleissig Hosen geändert.DSC_0207.jpg
    Weil immer noch mehr Frauen dazu kamen, haben wir Sticksachen und Perlen herbei geholt und es entstanden schöne Halsbänder und Perlenstickereien . Zwei kleiner Mädchen durften, weil sie so lieb waren, auch mitmachen und haben Ketten gefädelt. DSC_0215.jpgDSC_0217.jpg
    Diese Wochen hatten wir dann noch die von Akinom017 freundlich gespendete Quasatron-Maschine dabei, die gleich großen Anklang gefunden hat. DSCI0551.jpgIch bin dann allerdings nur noch am Flitzen zwischen den Maschinen, und helfe beim Aufspulen und Einfädeln. Für mich besser als Sauna!
    Der kleinste Besucher (und einer der wenigen erlaubten männlichen Teilnehmer) liegt meistens ganz friedlich in seinem Wagen, ab und zu wird er zwischendrin gestillt.DSCI0552.jpg Trotzdem hat seine Mama, die mit 23 Jahren schon drei kleine Buben hat, es geschafft, sich zwischendrin ein Kleid mit gefältetem Oberteil zu nähen.DSCI0554.jpg Meine Freundin Moni war ganz platt, weil die junge Frau schneller ein Abendkleid näht, als unsereins eins kaufen kann. Das Kleid wird hier aber von einer anderen jungen Frau vorgeführt, die junge Mama hat sich ein wenig geziert. DSCI0559.jpg
    Sie trägt dieses schöne Dekoelement auf dem Ärmel ihres T-shirts, das hat sie von Hand angefertigt. Erinnert mich ein bisschen an Verzierungen an Trachtenkleidung DSC_0220.jpg
    Moni hat zwischen durch für den kleine Mann ein Püppchen genäht, um sich ein wenig mit den Maschinen vertraut zu machen. Obwohl sie es zu schief fand, hat das den Kleinen wenig gestört, er kaut mit Wonne darauf herum. DSCI0557.jpg

    Hallo,


    da wirst du schon mal genauer sagen müssen, welche Art von Stickbildern dir vorschwebt. Denn Kreuzstickstickerei ist etwas ganz anderes als z.,B. Nadelmalerei, wird mit anderen Stichen und auch anderem Material durchgeführt. Googel doch mal nach verschiedenen Sticktechniken, dann kann dir sicher besser Auskunft gegeben werden.
    Gruß von Karin

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