Beiträge von Crusadora

    da gibts noch bessere Antriebe ;)


    Ich finde es ja auch gut, dass wir hier dieses Problembewusstsein haben... aber in anderen Ländern haben die Menschen halt auchandere Probleme und werfen dafür den Müll dann direkt ins Meer... Wenn sie sich Mühe geben, tun sie in die Mülltüte vorher noch einpaar Steine, dann sieht man den Müll wenigstens nicht schwimmen. ;)

    Hallo Knuddelchen, eine sehr interessante Frage! Im Normalfall verändere ich die Oberfadenspannung nicht, wenn ich 3 oder 4 statt 2 Lagen zusammennähe. Sonst müsste ich ja auch während eines Kleidungsstücks und zum Teil auch während einer Naht die Spannung verändern, das wäre wohl deutlich übertrieben. (Ich glaube, das macht niemand.)
    Tendenziell würde ich die Spannung wenn ich generell mehr Lagen zusammennähe auch eher erhöhen.
    Ich versuche das mal zu erklären: Wenn ich den Stoff gleich doppellagig verarbeite, wird er fester/ steifer. Wenn ich jetzt aber die Fadenspannung erniedrige, wird die Naht zu locker und es besteht die Gefahr, dass sich die Naht wenn sie auseinandergeklappt und belastet wird, zu locker ist. Die Naht muss zum Stoff passen, soll heißen, bei einem sehr weichen/elastischen Stoff kann ich die Fadenspannung ein wenig lockern (nur sehr wenig), bei einem festen Stoff darf die Spannung aber nicht zu locker sein.


    In jedem Fall empfiehlt es sich eine Probenaht zu machen. Aber im Normalfall sollte sich die "normale" Spannungseinstellung also gemäß Herstellerempfehlung sich für nahezu alle Stoffe eignen und auch bei mehreren Lagen genauso funktionieren.


    LG! Crusadora

    Hallo Needles, du bist ja schon schön vorangekommen! (da bekomme ich ein ganz schlechtes Gewissen :o)


    Ich meinen Augen hast genau richtig gehandelt: Die Länge vorne war zu kurz und hinten im Vergleich zu lang. Vielleicht kannst du sogar ein klein wenig mehr hinzufügen... schwer zu sagen: Wenn du den Arm hebst, verzieht es sich natürlich ein wenig. Aber bei den anderen Bildern ist es auch ein wenig zu sehen.
    Solche Änderungen muss ich bei Vogue Schnitten übrigens auch generell machen. ;)


    Auf den Bildern sieht es ein wenig so aus, als würde das Probeteil auf den Schultern etwas abheben, aber das liegt vielleicht nur an den umgeklappten Nahtzugaben am Halsausschnitt.


    Sonst sieht es eigentlich schon ganz gut aus. :2cent:

    Ja klar! Die Wolle in den Obergreifer, in Untergreifer und Nadelfaden kommt ganz normales Garn. Außerdem muss man sehr gut aufpassen. dass die Wolle locker in die Nähmaschine gefüttert wird, also lieber vorher einiges abwickeln und in Schlagenlinien hinter der Maschine auf den Tisch legen, so dass sich die Wolle nicht verheddert.
    So könnte das dann aussehen:
    Wolle im Greifer.jpg
    (Das Bild kommt aus dem Kurs Beginner Serging von Craftsy.)
    Sie verwendet in dem Kurs sogar Seidenband im Greifer... mit dem Hinweis: Es sollte nicht breiter als 6mm sein.

    Ja, ist es auch. Ich meinte nur, falls ich mit Seidenorganza unterlegen wollte. Nein ich bleibe bei dem Kleid bei einer vergleichsweise einfachen Verarbeitung: beim Oberteil verarbeite ich Spitze und Futterstoff wie eine Lange, verstürze die Ausschnittkanten mit Schrägstreifen, beim Rock nähe ich Spitzen- und Futterrock einzeln und säume auch einzeln.

    Danke nochmal. Ich hatte auch überlegt, aber 3-4 Schichten ist mir für ein Sommerkleid ganz klar zuviel. Mit deiner Hilfe fühle ich mich jetzt bestärkt und von euch allen in diesem Thread moralisch unterstützt, so dass ich jetzt frohen Mutes auf mein Projekt stürzen kann. Ich habe jetzt noch einen weiteren Meter Futterstoff gekauft, damit ich genügend Stoff für das Schrägband habe, sonst hätte ich den Schrägstreifen für den Halsausschnitt stückeln müssen. Vielleicht fasse ich ja auch noch die Nahtzugaben damit ein, das stelle ich mir zumindest ganz chic vor.
    Die Vorfreude auf das schöne Kleid hilft mir auch, mich zu motivieren, mit Anpassen weiterzumachen. Immerhin habe ich angefangen für das nächste Nesselmodell zuzuschneiden. Aber um die Markierungen nachzunähen, brauche ich Tageslicht. Meine Lampe macht zu gelbstichiges Licht um gelbe Markierungen zu erkennen. :rolleyes: Ich hatte nur weißes oder gelbes Kopierpapier da.


    Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass das Schnittmuster bald kommt.

    Dankeschön! Ja, das hilft mir. Ich habe gestern den ganzen Tag gegrübelt und hatte heute auch noch Kopfschmerzen davon ;)
    Immerhin habe ich jetzt die Vogue-Anleitung endlich komplett verstanden. Dort gehen die Begriffe Underlining und Lining so durcheinander, dass es mich dann doch komplett verwirrt hat.
    Dein Futterstoff ist toll: schön leicht und beschwert die Spitze auf diese Weise nicht so sehr. Wenn man es genau nimmt, ist das ja auch mein erster Versuch mit Spitzenstoff und das Vogue Schnittmuster ist ja auch Schwierigkeitsstufe easy. Vielleicht ist es dann eine einfache Verarbeitung doch auch passend.


    Mir fällt halt auch nichts viel besseres ein.

    Needles, ich hab da noch ein paar Fragen zu deinem hübschen Kleid:
    Wie hast du die Ausschnittkanten und den Saum verarbeitet?
    In der Anleitung von Vogue 8766 steht, man solle die Ausschnittkanten (Hals und Arm) mit Schrägstreifen verstürzen und dann absteppen. Ich weiß aber noch nicht so ganz, ob mir das gefällt. (Haute Couture ist das nicht gerade, aber am wichtigsten ist es ja, dass es mir dann gefällt.)
    Genauso soll der Saum schmal doppelt umgeschlagen gesteppt werden.


    Ach ja: Ich habe mich für die Version ohne Ärmel und mit geradem Rock entschieden, also D. Für mehr reicht der Stoff einfach nicht.

    Da sprichst du mal was an: Ich habe nämlich gelernt, dass ein Abnäher niemals über die Brust gehen sollte und eigentlich auch nicht genau bis zum Brustpunkt. (Es sei denn Spitzbrüste werden irgendwann wieder in. Ich erinnere mich da an ein besonderes Outfit von Madonna.)


    Denn wenn ich den Abnäher genau bis zum Brustpunkt laufen lassen, wird die Form sehr spitz und es wirkt außerdem wie Pfeil. Also ich mag das nicht!


    Ich glaube 1cm sollte der Abstand schon sein.


    Leider sehe ich in letzter Zeit immer wieder Fälle, bei denen der Abnäher zu lang ist und ich finde, das sieht nicht gut aus. (Vielleicht sehe ich es auch nur weil ich inzwischen penibel darauf achte.)

    Da sprichst du was an: Das hat mich nämliich auch interessiert.
    Ich habe mal ein Jahr lang, alle Kassenbons aufbewahrt dann zusammenaddiert und gegengeschätzt, was ich denn so für die entstandenen Kleidungsstücke ca. im Laden bezahlt hätte. Nach dieser Schätzungen komme ich, wenn ich einige "Werkzeugkosten" abziehe, wie oben Annne schon schrieb: Rollschneider, Nähfüße usw., bei +/- 0 heraus. Ich habe, glaube ich, sogar nicht einmal alle Werkzeugkosten abgezogen. Denn bei manchen Sachen ist es einfach schwer die Grenze zu ziehen, zum Beispiel Schnittmuster und Schnittmusterzeitschriften: Einerseits wiederverwendbar, andererseits verändert sich die Mode dann ja doch im Laufe der Zeit.
    Strom habe ich übrigens nicht eingerechnet, den würde ich ja auch verbrauchen, wenn ich stattdessen faul auf dem Sofa fernsehen würde.


    Diese Abschätzung habe ich aber nur für mich selbst gemacht und das mit dem Stoff, der Platz wegnimmt, :o kommt mir bekannt vor.
    Ich frage meinen Süßen ja auch immer, was er mit dem Werkzeug, das er kauft, machen will. Aber ob er das braucht, muss er selbst entscheiden, und genauso gilt das anders herum.


    Aber wenn ihr eine schier endlose Diskussion darüber geführt habt, deutet das auch für mich eher auf andere Probleme hin. :(


    Mir ist aber gerade noch ein Argument eingefallen: Beim Shoppen kannst du in kürzerer Zeit viel mehr Klamotten kaufen, als du dir nähen kannst :D

    Ich versuche es mal:
    1. Overlock ohne Messer: a) Das kann hilfreich sein, wenn du z.B. ein Bündchen annähst und am Ende der Naht den Anfang der Naht nicht "anschneiden" möchtest, so kannst du also besser vernähen.
    b) Flatlocknähte: Wenn du eine Ziernaht auf dem Stoff machst, möchtest du ja nicht den Stoff zerschneiden. Um solche Nähte zu nähen wird der Stoff entsprechend gefaltet.


    2. Zwillingsnadel: Die Rückseite der Naht sieht aus wie ein Zickzackstich. Und die Naht ist weniger dehnbar als eine Coverlocknaht, ist aber dehnbar.


    3. Deine "falsche" Flatlocknaht kenne ich als Flatlocknaht. Das sollte auch in dem Handbuch deiner Overlock erklärt sein.


    4. Halsbündchen kannst du auch mit der Ovi annähen.


    5. Allgemeines zu Overlocknähten: Du hast einige Möglichkeiten (zumindest wenn ich in der Annahme richtig gehe, dass du auch noch eine "normale" Nähmaschine zu Verfügung hast): Ja es empfiehlt sich die Seitennähte mit der Overlock ganz normal zu nähen, aber alternativ könntest du zum Beispiel auch zwei Teile mit Flatlockstich zusammennähen, wenn du danach die Nähte noch sicherst, indem dumit der Nähmaschine noch darüber nähst, sind sie auch extrem stabil. Dann kannst du verschiedene Garne ausprobieren: Dadurch wird eine Faltlocknaht erst richtig schön. (egal ob mit Cover oder Ovi)
    Und für Säume gibt es auch so viele Möglichkeiten, dass ich sie aus dem Stehgreif nicht alle aufzählen kann.


    6. Zeig mal Bilder von der Hose, blind ist das schwer zu sagen.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]