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Beiträge von Crusadora

    Genau! Ich würde da auch einen Beleg machen. Man kann ja auch einen Beleg aus Schrägband machen.


    Den Ärmelansatz müsstest du dann zwischen dem Stoff mit dem du die Spitze unterlegst (Underlining) und dem Futter verstecken.
    Wenn du die Nahtzugabe zwischen Spitze und dem Underlining hättest, wäre sie ja auch direkt sichtbar. Aber das hast du ja schon geplant. Vielleicht musst du das Futter an einigen Stellen von Hand einstaffieren. Mit der Maschine geht das leider nicht immer so gut oder wird dann unsauber.

    Ich hänge gerade:
    Also du nähst ein Kleid mit dem Oberteil aus Spitze- Und die Frage dreht sich um die Spitzenverarbeitung beim Ärmel. Right?


    Du kannst den Ärmel komplett doppeln. Ob Futter oder Satin sollte eigentlich egal sein. Der Reiz der Spitze ist ja aber eigentlich die Transparenz, somit haben Ärmel nur aus Spitze schon was. Aber dann gilt es auch die Nahtzugaben zu verdecken. Die Nahtzugabe der Ärmelansatznaht wird in solchen Fällen gern mit Schrägband eingefasst.
    Ich habe hier ein Vogue-Schnittmuster für ein Spitzenkleid (V8766) und habe da mal geluschert. Hier wird der Ärmel nur aus Spitze genäht und relativ einfach verarbeitet:
    Die Ärmelnaht - "Double stitched seam", also einmal genäht und zu Versäuberung gibt es eine zweite Geradstichnaht.
    Der Ärmelsaum ist einfach ein normaler schmaler Saum.
    Der Ärmel wird eingesetzt. Und dann im Abstand von 6mm auf der Nahtzugabe eine zweite Naht gemacht. Dann die Nahtzugabe nah an der zweiten Naht abgeschnitten.
    That's it!


    Es gibt da bestimmt auch elegantere Varianten. Wenn ich später noch Zeit habe, gucke ich mal in meine schlauen Bücher.

    Im Normalfall sollte keine Overlockmaschine Probleme mit Sweat haben. Also zumindest meine günstige näht mehrere Lagen Sweat anstandslos, somit sollten die anderen das auch können.
    Ich habe einmal einen sehr festen Beutel aus Markisenstoff genäht. Damit der Stoff (ähnlich wie Canvas) versäubert ist, habe ich alles mit der Overlock versäubert. Mit 4-5 Lagen von diesem Material hatte sie gut zu tun und hat es auch gut geschafft. Das würde ich ihr im Nachhinein nicht mehr zumuten, sonst habe ich irgendwann nicht mehr so viel von ihr. :(
    Aber Sweat ist verglichen dazu kein schweres Material.

    Blindsaum mit der Maschine:
    Das geht sehr schön ordentlich, wenn du zuerst eine Heftnaht machst. Du nähst also von rechts den Saum nur einmal gefaltet mit Geradstich und längster Stichlänge. Danach klapptst du die Stoffkante so auf, dass rechts nur die kleine offene Stoffkante ist und links der Stoff 3-lagig. Dann mit Blindstich so nähen, dass der eine Stich nach links gerade eben in den gefalteten Stoff trifft.


    Am Ende nur noch die Heftnaht herausziehen und fertig! :)

    Aber da ist ja nicht die Rede von Oberbrustumfang (HB) und Brustumfang (FB), sondern dem Brustumfang der jeweiligen Größe mit dem tatsächlichen Brustumfang.


    Heißt also hier: In Größe 20 ist der Oberbrustumfang 42'', der Standard-Burstumfang wäre 44'' und der eigene Brustumfang 46''.


    Somit 46'' - 44'' bleibt 2'' Differenz aufgeteilt auf links und rechts bleibt 1''.


    Das macht ja auch Sinn.



    Somit müsstest du bei 3'' Differenz zwischen HB und FB eine FBA um 1/2'' machen.
    Richtig?


    (Ich glaube wir haben uns in diesem Thread ziemlich im Kreis gedreht, ich hoffe, es wird aber langsam klarer.)

    Sehr interessant. Ich habe ein wenig gesucht, konnte aber keine der drölfzig finden. Nur immer wieder den Hinweis des Abgleichs mit der Oberbrustweite um die Cup-Größe und die Notwendigkeit einer FBA festzustellen.


    Bei dem Fitting Shell gibt es ja verschiedene Schnittteile je nach Cup-Größe. Daher weiß ich leider noch nicht, ob es dir wirklich hilft, wenn du einen Standardschnitt hast.


    Bei mir ist es so, dass ich vor allem bei Vogue-Schnitten mehr Länge, aber nicht unbedingt viel mehr Weite brauche... je nachdem wie eng oder locker der Schnitt ist.


    Am Wochenende haben wir einen Oberteilschnitt recht gut angepasst. Ich werde die Änderungen mal einer FBA nach Anleitung vergleichen. Als Anleitung für die FBA habe ich mir jetzt die der curvysewingcollective ausgesucht: http://curvysewingcollective.c…ide-full-bust-adjustment/

    Ich finde die Längen 2 und 3 am schönsten, um es alltagstauglich zu machen würde ich es nicht zu kurz machen, also die längste - nennt man das italienische Länge?- fände ich schön und gleichzeitig praktisch. Aber auch kurz kannst du gut tragen. Hübsche Beine ;)

    Es gibt auch noch von Hofenbitzer ein Video zum Erstellen einer Maßbüste. Das würde ich dir auch empfehlen anzugucken.


    Denn wie man auch da sieht: Eine Büste nach eingenen Maßen mit genau derselben Haltung usw. ist natürlich super zum Anpassen und Drapieren usw. und dabei sehr günstig, aber es ist auch sehr aufwendig und du brauchst fleißige Helfer! Viel Arbeit!


    Das Problem ist dann allerdings: Wenn du ab oder zunimmst, passt die Puppe dann wieder nicht mehr.


    Bei einer einstellbaren Puppe kannst du zwar die Maße einstellen, aber sie wird nicht perfekt genau die selben Figurbesonderheit wie du. Es sei denn du polsterst sie entsprechend auf. Das ist allerdings auch nicht so ganz einfach.


    LG! Andrea

    Ja, die Abnäher sind mMn so fein! Wie gesagt, maximal bis Armlochhöhe. Also ist alles gut :)


    Ich befürchte ein ganz klein wenig, dass du etwas zu viel Weite unter dem Armloch weggenommen hast. ZUmindest wenn ich diese Spannungsfalten am Schulterblatt sehe. Aber warten wir es mal ab.
    Vielleicht könnte es auch helfen, das Armloch ein wenig zu vertiefen. Aber damit sollte man sehr vorsichtig sein: Ein zu tiefes Armloch ist sehr unbequem. Besonders wenn man mal die Arme ein wenig heben will.
    Hauptsache du fühlst dich drin wohl und kannst dich auch noch bewegen. Das wäre mir wichtiger als ein absolut faltenfreies Kleid, in dem ich mich nicht bewegen kann. :)

    Über welche Zeichen reden wir?


    Wenn ich das richtig sehe, sind da kleine Markierungen knapp neben der vorderen Mitte. So wie ich es verstehen würde, sind das die Markierungen, bis wohin festgesteppt wird. Bei der bleibenden kleinen Lücke wird wenn die Nahtzugabe auf links geklappt wird, auch dort die Nahtzugabe umgeklappt und später alles von rechts abgestppt. Somit sollte das eigentlich keine großen Probleme geben.
    Zumindest wenn ich mich nicht irre.

    Ich weiß nicht genau woran das liegt - innerdeutsches Nord-Süd-Gefälle? - ich verstehe dich nicht :confused:
    Daher freue ich mich nur mit dir, dass du weitergekommen bist. Aber helfen kann ich dir nicht.
    Vielleicht noch ein paar Gedanken von mir:
    Bezüglich Rückenabnäher: Er darf nicht zu lang sein. Die maximale Höhe ist die Armlochlinie.
    Aber vielleicht könnte es helfen, wenn du einen zusätzlichen Schulterblattabnäher machst. Das ist zwar nicht so richtig hübsch, hilft aber, dass der Ausschnitt besser anliegt.


    Grüße aus der nördlichen Hälfte Deutschlands! :)

    Hallo Neko, schön dass du uns an deinem Fortschritt schon teilhaben lässt :)


    Den Ausschnitt finde ich auch sehr raffiniert - kein Vergleich zum Original.


    Und ich fühl mich schon wie ne Meckerziege, die Kleinigkeiten jetzt aufzuzählen, die ich vielleicht noch verändern würde. :D
    Aber du hattest ja gefragt :rolleyes:


    Passform:
    1. Die Seitennähte sehen wellig aus.
    Es kann sein, dass die Weite benötigst, wenn die Ärmel drin sind. Und es kann auch sein, dass es jetzt auch ein wenig an der noch nicht zurückgeschnittenen Nahtzugabe liegt.
    Ich würde es vermutlich vorerst so lassen und dann aber wieder darauf schauen, wenn die Ärmel drin sind.


    2. Da sind so Falten, die von der Ecke der Halsausschnitts zur Schulter und unter die Achsel laufen.
    Woran dass genau liegt? Könnte vielleicht Schulterschräge sein. Könnte auch fehlende Armlochtiefe sein, somit könnte sich das auch ein wenig verändern, wenn der Ärmel drin ist. Kann ich aber so nicht genau sagen. Dazu ist das Bild doch ein wenig zu unscharf.


    Und dann habe ich noch einen Punkt, der weniger die Passform und mehr die Optik betrifft:


    Ich würde die Abnäher ein wenig verschieben.
    Hinten sind sie für mich optisch sehr nah aneinander, die würde ich weiter nach außen setzen.
    Und vorne empfinde ich sie als zu weit voneinander entfernt. Da würde ich aber nicht den gesamten Abnäher verschieben, sonder die Spitze dort lassen wo sie ist und den Abnäher nur ein wenig drehen, so dass die Abnäher an der Tailliennaht etwas näher zusammen sind. Das macht dann optisch eine schlankere Taille.

    Wie hast du denn dann bestimmt wieviel Stoff du bei der FBA zugeben musst?


    Das mit BH-Größen habe ich wirklich keine Lust weiter zu erläutern, wie gesagt in US ist das anders als in EU. Aber das ist ja nicht der Punkt. Die BH-Größen in US werden nämlich rechnerisch so bestimmt, wie es auch für die Schnittmuster der Fall ist. Ob die Praxis anders ist, sollte hier nicht zu Debatte stehen.


    Aber jetzt mal weiter zu FBA: Ich habe nicht den Fitting-Kurs von Kathleen zu genau diesem Thema, deswegen weiß ich jetzt nicht genau wie sie das macht.


    Ich kenne das folgendermaßen:


    Du machst ein Probeteil und markierst an diesem Teil verschiedene Linien:
    1. waagerecht auf Brusthöhe, oberhalb des in dem Schnitteil markierten Brustpunkt und senkrecht zum Fadenlauf.
    2. senkrecht, also parallel zum Fadenlauf innerhalb des Teils etwas weiter innen als der Brustpunkt, damit die Linie nicht durch den Abnäher läuft. (eine links und eine rechts)


    Dann nähst du alles zusammen und probierst an. Vor dem Spiegel musst du dann schauen, ob die Linie über der Brust genau waagerecht verläuft. Wenn sie das nicht tut, musst du Stoff hinzugeben (oder wegnehmen) genau so viel, dass die Linie gerade verläuft.
    Die senkrechten Linien geben darüber Auskunft, ob du mehr Weite benötigst.



    Eine andere Möglichkeit ginge über das Messen: Dann kannst du auch gleich herausfinden, weviel mehr du benötigst.


    Wie das genau gemessen wird, steht ja in der Anleitung zu dem "Vogue Fitting Shell".

    "Ein Architekt bastelt doch auch nicht."


    Vielleicht ein Hobby-Architekt. ;)


    Ich habe immer den Eindruck, dass manche "Damen", die einen solchen Sprachgebrauch pflegen, eigentlich Mädchen sind, die aus ihren Mädchenklamotten herausgewachsen sind, und sich deswegen neue Mädchenklamotten in Erwachsenengröße schneidern.
    Und zu dieser Art Modestil gehört dann auch das passende Vokabular: Die Schnitte haben niedliche Namen, Kleidungsstücke hüpfen von der Maschine, Schnitte werden gebastelt, ...

    Ich habe hier den Eindruck: Jedes Feindbild muss einen Namen haben ;) auf wen sollte man denn sonst schimpfen :D


    Aber von meinen Sprachgebrauch empfinde ich weder Mutti noch Basteln als wirklich abwertend, somit also nur die Kombination von beidem.


    Und gerade bei Schnittkonstruktion fühle ich mich wieder ins Basteln aus dem Kidergarten zurückversetzt: Schere und Kleber, ich schneide etwas hier ab, klebe es dort wieder an und am Ende ist der Boden vollen Papierschnipsel... :D

    Du sollst in Schritt 11 die Teile 6 mit dem Teil A verbinden. Anschließend (12) wird dieses Teil dann rechts auf rechts längs gefaltetet und zugesteppt, aber den Mittelteil, also Teil A musst du offen lassen, damit du das an den Halsausschnitt der Bluse nähen kannst.


    klarer?

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