@Caresse,
ich stimme dir zu.
Wenn es mir Übel geht, ich starke Schmerzen habe etc, dann sehe ich einfach krank aus und bin es ja auch.
@Alle
Ich bin übrigens nicht bereit, für irgendwelche von irgendwem(und durchaus im Laufe der Zeiten auch sich ändernde) definierte Schönheit irgendwelche Umbequemlichkeiten oder gar Leiden in Kauf zu nehmen.
Beispiel hohe Absätze. Mehrmals probiert im Laufe des Lebens(ich bin auch nur 1,59m hoch) und immer nur unbequem(auch sehr teure, die ich mal anhatte), weil dadurch ein natürlicher und geschmeidiger Gang bei mir nicht möglich ist.
Mittlerweile finde ich auch hohe Absätze insgesamt irgendwie...merkwürdig. Denn eigentlich geht kein Mensch damit wirklich schön(wenn der Maßstab für schönes Gehen eine natürliche Anmut und Geschmeidigkeit ist). Warum wohl tragen die meisten Männer keine? Make up ähnlich.
Ich will damit sagen: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Wieso soll eine schmale Taille schön sein? Wer mehrere Kinder hat, oder andere Lebensgeschichte, geht oft mit verändertem Körper weiter durchs Leben. Ich hatte zwar (glücklicherweise, ohne eigenes Verdienst)auch nach 4 Kindern noch eine gute Figur und Gr 34/36, nach meiner Brustamputation und Behandlung mit mehreren Dutzend Medikamenten aber 20kg mehr,eine unsymetrische Figur, Kortisonbauch, der teils größer als Hüfte und UBB und Oberweite ist,und ganz bestimmt keine Nerven irgendwelche engen Sachen anzuziehen,und meinen Schmerzempfindlichen Bauch einzuschnüren oder mein eh schon schmerzendes Kreuz und Knie durch hohe Hacken zu belasten.
Dennoch fühle ich mich nicht häßlich. So bin ich nunmal jetzt und ich habe überlebt, mein Körper reagiert auf Behandlung, wenigstens noch lebendig und in meiner Überlebenskraft, steckt eine andere Art von Schönheit, die nicht oberflächlich gleich zu verstehen ist. Zum Beispiel wenn fehlende Keimdrüsen durch mehr östrogenproduzierendes sehr sichtbares Fettgewebe ausgeglichen werden
Wenn ich meinem Körper, wie er jetzt ist bejae, dann habe ich eine ganz andere Ausstrahlung und Sicherheit, als wenn ich ständig überlegen muß, ob irgendwas zu sehen ist, was nicht zu sehen sein soll usw. Wenn ich etwas, was jemand anders, der mich gar nicht kennt, als häßlich betrachtet, dann auch so sehe(übernehme), dann könnte das doch fremdbestimmt sein.
Ich mag nicht fremdbestimmt sein.
Ich finde mich selbst, so wie ich bin, zumutbar den Augen anderer.
Alle Menschen haben Defizite Narben, Beschädigungen, Deformierungen, Verluste, die meisten aber nicht so sichtbar.
Doch so ist das Leben. Es zeichnet uns. Ich trage mittlerweile meine "Lebenskampfnarben" mit Stolz.
Auch so, finden mich etliche Menschen, auch Männer sympatisch. Mein (attraktiver)Mann findet mich auch jetzt noch sehr sexy(er hat mich im vorigen Zustand kennengelernt), und begehrt mich. Mehr Männer müssen das nicht .
Ich bin dafür, dass jeder Mensch das für sich selbst passende und bekömmliche findet und das Selbstvertrauen hat, so auch aufzutreten.
Wer leidet, der kann doch gar nicht so eine ganz und gar glückliche Ausstrahlung haben, oder?
LG Anne