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Beiträge von vevalde

    Hallo zusammen,
    ja, die Anouk macht immer so schöne Anleitungen. Ich möchte in einem winzigen Punkt widersprechen, nämlich Punkt 1) der da sagt, dass man mit einem Quadrat anfangen muss. Ich habe nämlich schon früher mal gesehen, dass man auch mit einem beliebig großen Rechteck anfangen kann und es seitdem auch immer so gemacht. Man muss nur die 45°-Linie des Lineals and die erste Ecke legen und das Dreieck abschneiden. Das Dreieck geht dann an die rechte Seite des vormaligen Rechtecks, ansonsten sind die Anleitungen danach gleich. Man hat dadurch noch mehr Schrägstreifen, die man aus einem Stück Stoff schneiden kann. Hier gibt es die bebilderte Rechteck-Variante (leider nur auf Englisch, aber die Bilder sind ja das Wichtigste):


    http://www.generations-quilt-p…binding-instructions.html


    Auf der Site gibt es auch eine Tabelle, anhand der man ablesen kann, wie groß ein Stück Stoff sein muss, um eine bestimmte Länge von Schrägband abhängig von der Schrägbandbreite daraus herzustellen (alle Maße nur in Inches, wobei ein Inch ungefähr 2,54 cm entsprechen, vielleicht raffe ich mich ja mal auf, die Tabelle in cm umzurechnen und stelle sie hier mal rein, aber so schnell schaffe ich das nicht, oder jemand anders hat die Muße und tut das. Ich bin erst ab 1. Juli wieder zu Hause und im Mai gibt es noch viele Vorbereitungen zu treffen und den Garten in Schuss zu halten):


    http://www.generations-quilt-p…ml#BiasBindingYieldsChart


    Ich habe die Links in meiner Favoritenliste, weil so ein kleiner optischer Auffrischer immer mal wieder nützlich ist, wenn man lange keine Schrägstreifen gemacht hat.


    Danke Anouk für Deine Anleitungen, ich schaue immer mal wieder gerne bei Dir rein! :applaus:


    Liebe Grüße,
    -vera

    Ich habe vor Jahren mal eine Husqvarna Huskylock 936 bei der Bucht für ca. 800 Euro gebraucht gekauft. Damals haben die so um 1200 Euro neu gekostet. Ich habe den Kauf nie bereut und mich über die Ersparnis zur neuen Maschine gefreut. Sie ist weit über Deinem Budget, kommt mir aber eher leise und sehr robust vor. Außer Fusseln ausräumen, mal zur Coverstitch umrüsten und zurück habe ich noch nie Probleme damit gehabt (es ist eine 5-Faden-Maschine, die einfach so viel kann, dass ich mir immer mal wieder die Videoanleitungen anschauen muss, aber meistens komme ich schnell danach zurecht).


    Wenn Du einfach mal vergleichen möchtest, schau Dir mal die Maschinen innerhalb Deines Budgets hier an: http://www.naehpark.com/index.php?tpl=&_artperpage=60&cl=alist&searchparam=&cnid=cc594eb008eb89e9a8e52e9117b6b08c


    Und danach gehe zu Deinem Händler und probiere einfach ein paar davon aus mit Deinen Stoffen.


    Viel Glück und liebe Grüße,
    -vera

    Quilten ist für mich kein leidiges Thema - da freue ich mich schon beim Zusammennähen drauf und überlege wie Quilten - dem entsprechend bügel ich auch die NZ schon (wichtig bei "in der Naht quilten", damit ich dann nicht die "dickere" Seite unter der Nadel habe!
    Quilting makes the Quilt!
    Schnelles Quilting:
    Knoten z.B. https://www.youtube.com/watch?v=PeaIyAyg_cs


    Da geht es mir wie Faulengraben, ich freue mich aufs Quilten. Aber als Anfängerin habe ich auch meinen ersten Quilt geknotet und das von Faulengraben ausgesuchte Video ist genau richtig. Ich habe damals 3 Stränge von 6-fädigem Stickgarn verwendet, weil ich die in sehr vielen Farben hatte und weiß, dass die in der Wäsche nicht färben. Sieht richtig gut aus und man kann sich vom Inneren des Quilts nach außen arbeiten, bis alles geknotet ist, ohne den Quilt vorher aufwendig stecken oder heften zu müssen. Und wenn man mal die 3 Lagen ein wenig verzerrt hat, ist so ein Knoten schnell mal aufgeschnitten und ein neuer gemacht. Für Anfänger eine tolle Technique, aber auch für Babydeckchen richtig groß, weil die Babies, denen ich so eine Decke gemacht habe, sich ewig lange mit den bunten Knoten beschäftigt haben :) (man muss nur die Enden ein wenig länger lassen, so ungefähr 1,5 cm, damit was zu greifen da ist, das fördert auch sehr die Feinmotorik).


    Läßt Du uns wissen, wie Du's gemacht hast? Ist spannend und Dein Quilttop ist superschön!


    Liebe Grüße,
    -vera

    Also, Carlotta, es geht auch anderen Omas so, dass die Kinder zwar gute Partner haben, aber diese auch weit entfernt wohnen und man einfach nicht weiß oder erfährt, welche Größe die Enkel jetzt brauchen, oder wenn man die dann beim nächsten Besuch sieht, diese sich bereits geändert hat. Ich habe mir angewöhnt, meine Nichten und Neffen in der Nähe zu bestricken, -häkeln und -nähen, und meine Enkelinnen zu benähen, wenn ich vor Ort (Los Angeles) bin. Habe meiner Tochter extra eine schöne Nähmaschine zu Weihnachten geschenkt und die Kinder auch gleich mit fröhlich bunten Röckchen mit Kräuselstufen versehen (welche sie sehr stolz und angeberisch mit Hinweis auf ihre deutsche Omi zur Schule trugen, freu-freu). Meine Tochter hat früher mal Puppensachen selbst genäht als die Cabbage Patch Puppen so in Mode waren (sie kann also schon gut selbst nähen). Jetzt hoffe ich, dass ich sie wieder langsam infizieren kann, selbst für ihre Töchter zu nähen, und, wenn das nicht klappen sollte, dass ich den beiden Mädchen (jetzt 7 und 9) mit der Zeit das Nähen beibringen kann. Aber was schafft man da schon, wenn man sich höchstens 1-2 mal im Jahr sieht?
    Mach weiter so, Carlotta und schicke einfach Deine süßen Sachen auf Verdacht. Irgendwann werden die "Bonbons" schon Früchte tragen. Auf jeden Fall wird es Deine Bemühungen belohnen, solange Du Freude daran hast, beim Nähen an Deine Lieben zu denken und Du Dir vorstellst, wie die Kleinen wohl darin aussehen werden. Ansonsten, schau Dich in der Nachbarschaft um, und finde heraus, wer sonst noch Deine lieben Dienste gebrauchen könnte. Es gibt auch andere Kinder als die eigenen, denen man viel Freude bereiten kann und damit auch sich selbst. Kopf hoch und ganz liebe Grüße von einer Oma zur anderen,
    -vera

    Sieht gut aus! Konntest Du die Beine Deiner Enkel nicht vermessen, weil sie nicht in der Nähe sind? Ich würde den Bereich 5 bis 10 cm überm Knie und bis 20 bis 25 cm unterm Knie verstärken je nach Kindergröße, weil Kinder sich ja beim Krabbeln oder Knien nur auf dem unteren Bein bewegen. Die Stelle unterhalb der Kniescheibe ist also die, welche es zu verstärken gilt. Einen Teil oberhalb des Knies mit zu verstärken dient dann nur der optischen Balance. Schöne rote Farbe hast Du da genommen :applaus:.
    Liebe Grüße,
    -vera

    Hallo Claudia,


    obwohl beides Baumwollstoffe sind, ist der eine durch die Bügeleinlage jetzt viel dicker und wird dadurch anders transportiert als der ohne die Einlage. Versuche mal den Nähfußdruck zu verändern, weil nach Deiner Beschreibung jetzt nicht nur der Außenstoff plus Bügeleinlage, sondern auch noch der am Außenstoff festgenähte RVS unter dem dünnen Baumwollstoff zu liegen kommt. Wenn Du dünnere Bügeleinlagen hast, versehe doch mal beide Stoffe damit und schau, ob das dann gleichmäßiger transportiert wird. Oder, nähe den RVS zuerst an den dünnen Baumwollstoff und dann erst den Außenstoff mit Bügeleinlage an den RVS. So sind beide Stoffteile in etwa gleich dick und werden vielleicht gleichmäßiger transportiert.


    Viel Glück und liebe Grüße,
    -vera


    PS: Wir neigen immer dazu, die Schuld bei uns selber zu suchen, wenn was nicht so recht klappen will. Versuche einfach ein paar verschiedene Szenarien, dann findest Du sicher eine passable Lösung.

    Tja, es ist wirklich schade, dass dieses WirrWarr von Normen besteht. Aber es gibt ja immer eine Lösung, auch wenn man nicht viel von einem Garn weiß. Wenn ich ein Garn in einer passenden Farbe zum Stoff finde und es visuell die richtige Stärke zu haben scheint, spule ich es auf und mache eine Nähprobe mit einem kleinen Stoffrest. Mit ein bisschen probieren (Oberfadenspannung regulieren, verschiedene Nadeln etc.) kriegt man ein gutes Nähergebnis schon hin. Dann ab mit der Nähprobe in das Näh-Notizbuch, ein paar Kommentare dazu schreiben und schon hat man seine eigene kleine Referenz. Ich benutze aber meistens die großen Overlock-Konen (ja, auch zum Nähen, weil ich die einfach in fast allen Farben habe, mal von einer Vielnäherin geerbt :)).


    Welche Nadelstärke zu einem Garn passt findet man ganz gut heraus, wenn man eine lose Nadel (also nicht in der Maschine eingespannt) mit einem Stück des gewünschten Garnes einfädelt und dann die beiden Fadenenden so zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände spannt und dann eine Hand höher halten als die andere, so dass die hängende Nadel anfängt, auf dem Faden herunterzugleiten. Wenn die runtersaust, ist das Nadelöhr zu groß, wenn sie sanft heruntergleitet, ist es genau richtig, und wenn sie sich nicht oder nur stockend herunterbewegt, ist das Nadelöhr zu klein. Beachten muss man nur, ob die Nadel auch zu dem Stoff passt, also z.B. keine Jeans-Nadel für Jersey nehmen.


    Liebe Grüße,
    -vera

    Was für einen Schatz Du da gefunden hast! Du kannst die Maschine sicher schön vorsichtig reinigen mit weichen Mircrofasertüchern, ein wenig WD40 zum anlösen von Rost, Schmutz und Fett (das ist so ein Kriechöl, das man sparsam verwendet und immer wieder gut abwischt, bevor man Neues aufsprüht). Um aber festzustellen, ob alle Teil da sind, wo sie hingehören, würde ich Dir raten, die gesäuberte Maschine in eine Reparturwerkstatt zu bringen. Die können feststellen, ob der Nähkolben in der richtigen Höhe eingestellt ist und ob auch sonst alles mechanisch rund läuft. Ich habe mal eine ursprünglich sehr teure Näma für 50 Euros als defektes Teil gekauft, weil ich mir davon Ersatzteile für meine baugleiche Husqvarna Orchidea erhofft hatte. Nach ein paar Tagen und 150 Euro später hat mir ein so ein netter Reparaturmensch die wieder ganz funktionsfähig gemacht. Der Nähkolben war völlig fehlplatziert und auch sonst einiges "verbastelt". Das hätte ich allein nie hingekriegt. Ich hoffe, dass Deine Maschine bald kein schlimmen Geräusche mehr macht, sondern Dir viel Freude bereitet.
    Liebe Grüße,
    -vera


    PS: Wie schon anderswo schon erwähnt, verkauft jemand die Anleitung als PDF auf CD unter der Artikelnummer 143168349 für 13 Euro (auf der bekannten Bucht). Du kannst die sicherlich auch noch anderswo finden. Jedenfalls habe ich keine Verbindung mit dieser Kleinanzeige, war nur mal neugierig, ob Anleitungen für solch ältere Modell überhaupt noch existieren). Und der Gockel hat einiges and Links dazu ausgespuckt, unter anderem diesen.

    Wenn die Applikation nicht so riesig ist, hefte ich sie auf das Kleidungsstück und nähe die von links mit der Hand an. Man kann ja sehr gut fühlen, ob die Nadel schon gut im Filz steckt oder nicht. Man kriegt nach einer Weile ein Gefühl dafür dass man immer gleichmäßig tief durch das Kleidungsstück in den Filz näht. Das kannst Du mit geraden Stichen parallel zur Außenkante der Applikation machen oder auch strahlenförmig im Zickzack (in der Nähe der Außenkante der Applikation einstechen und zur Mitte hin mit der Nadel wieder heraus kommen. Geht mit der Hand meiner Meinung nach fast schneller und man muss nicht so tierisch aufpassen, wie man das muss wenn man von der rechten Seite näht. Das macht auch eine schöne kleine Schattenwirkung auf der rechten Seite, die Applikation scheint auf dem Kleidungsstück zu schweben. Kannst ja mal mit einem kleinen Stück Vorfilz auf einem Reststoff probieren und sehen, ob Dir das Ergebnis gefällt.
    Liebe Grüße,
    -vera


    Das ist eine schöne Idee mit den Linien für Schrift.


    Es gibt keine blöden Fragen!!! Jede Maschine kann auch durch Papier nähen. Bedenke nur, dass Papier sehr harsch an scharfen Kanten und Spitzen ist, nicht nur bei Scheren, sondern auch bei Nadeln. Bevor Du also eine "verbrauchte" Nadel wegwirfst, hebe sie noch für Papierarbeiten auf. Grundsätzlich muss die Stichlänge bei Papierarbeiten größer und die Oberfadenspannung etwas geringer sein als für Stoffe, weil die erzeugte Perforation das Teil eventuell zu instabil machen und eine zu hohe Oberfadenspannung das Papier bei der Verschlingung von Ober- und Unterfaden einfach durchreißen könnte. Ansonsten, Übung macht wie immer den Meister.


    Apropos Perforation: Man kann eine Nähmaschine ohne Faden auch wunderbar für gewollte Perforationen verwenden, etwa, um Dinge an einer Perforationslinie zu falten (Stichlänge größer wählen) oder aber zum Abreißen bestimmter Teile (Stichlänge eher klein wählen). Viel Spaß beim Ausprobieren.


    Liebe Grüße,
    -vera

    Ich glaube, beim Basteln entwickeln sich die Techniquen und Materialzusammenstellungen immer weiter. Ich habe vor zwei Jahren mal diese Weihnachtskarten gebastelt:


    Karte1_600.jpgKarte2_600.jpg


    Ich war spät dran und habe daher nach Techniquen gesucht, die schnell gehen würden. Angefangen habe ich mit meiner Filzmaschine, um von mir freihand geschnittene Tannenbäume aus Vorfilz auf rote Vorfilz-Rechtecke zu nadeln und darüber dann kleine Schneeflocken bzw. Streifen aus weißem Vorfilz darüber zu nadeln. Das hat mit wenigen Stichen schon sehr schnell gehalten. Ich habe damals eine kleine Produktion von ca. 30 Karten an einem Abend gefertigt. Dann habe ich mit einem roten Quiltstich und einer realtiv alten Nadel (wollte ich eigentlich schon wegschmeißen, weil die zum Nähen durch Stoff schon zu stumpf war) die fertigen Rechtecke auf die weißen Karten genäht (naja, bei den ersten Versuchen sind nicht alle immer perfekt gerade draufgekommen :o, ich habe die Karten aber trotzdem versendet, weil es eben handgemacht ist und man das auch ruhig sehen darf :)).


    Zuletzt habe ich spontan entschieden, die Textfunktion meiner alten Husqvarna-Nähma für den Schriftzug zu verwenden anstatt mit einem Gold-farbenen Gelstift zu schreiben, was ich ursprünglich vorhatte. Der Schriftzug war schnell einprogrammiert und innerhalb einer Stunde auf allen 30 Karten fertig. Ich habe ein gefaltetes weißes Blatt Papier eingelegt, und wie üblich die Festtagsgrüße darauf per Hand geschrieben. Auf der Innenseite des Kartons, genau über der Rückseite der Schrift, hatte ich einen Sticker geklebt, den ich mit einem Text bedruckt habe, welcher die Empfänger dazu ermutigen sollte, die Karte wieder zu verwenden, indem sie das Innenblatt einfach gegen ein neues austauschen (recyclen ist ja so gut für die Seele!).


    Diese Karten sind prima angekommen und diese Technique hat sich auch bei mir seither weiterentwickelt. Ich nehme inzwischen alle möglichen Materialien, um sie auf Karton zu kleben, zu nähen, zu nadeln. Die Inspirationen kommen oft aus dem Scrapbooking, ich habe auch inzwischen einen Schneideplotter, der mir viele Kleinteile aus farbigen Papieren/Kartons ausschneidet, die dann in der Gesamtgestaltung mit einbezogen werden können. Aber auch farbige Stoffbänder, Wolle und Ricrac, oder einfach nur Zierstiche aus der Nähma als Rahmen/Verschönerung. Da kommen Papierarbeit, Filzen, Quilten, Malen und Nähen sich immer näher und das macht enorm viel Spaß!


    Hoffe, dass meine Kartenbeispiele Euch auch zu neuen Ideen anregen. Liebe Grüße,
    -vera


    Hanne Barth hat zwei Bücher herausgegeben, die für Maschinenstrickerinnen toll sind: "Arbeitsbuch Maschinenstricken (ISBN 3-9804587-0-9)" und "Arbeitsbuch Maschinenstricken Band 2: Socken und Kindersachen (ISBN 3-9804587-1-7)". Das erste hilft Neulingen bei den Basistechniken des Maschinenstrickens, hat aber auch schöne Projekte drin, das zweite ist besonders hilfreich beim Sockenstricken und, wie der Titel ja auch schon sagt, beim Stricken von Kindersachen. Fersen strickt man am Doppelbett, indem man die Reihe auf der Maschine normal abstrickt und die Reihe auf dem Doppelbett mit verkürzten, dann wieder verlängerten Reihen strickt, während die Maschen auf der Maschine stillgelegt sind. Man hängt dazu Gewichte an das Doppelbettgestrick, damit die "Fersentüte" einem nicht ins Gehege kommt wenn man wieder in der Runde strickt. Hoffe, dass dies weiterhilft. Liebe Grüße,
    -vera

    Weil meine Mutter in den 60er Jahren (in der DDR auch noch) eine Strickmaschine hatte, habe ich das Stricken auf der Maschine bei ihr kennengelernt und beobachten können. Ich habe immer bewundert, wie schnell sie damit irgendwelche Teile stricken konnte. Im neuen Jahrtausend (genaugenommen 2002) habe ich dann in einer bzw. mehreren Auktionen eine mechanische Strickmaschine, 2 computerisierte, eine Strickmaschine für dicke Wolle und einen Elektroschlitten plus Doppelbetten für jede Variante (alles von Brother) günstig ersteigert und wild herum probiert. Ich hatte viel Spass damit aber nicht genügend Zeit und Platz, alles aufgebaut stehen zu haben und es war Sommer, wer braucht wirklich Gestricktes im Sommer? Ich bin danach umgezogen und seitdem sind die Maschinen wohl verpackt und geölt immer noch in ihren Kartons. Schade, sicher. Aber ich kann mich auch nicht entschließen, sie wieder zu verkaufen. Jetzt, wo ich endlich nicht mehr arbeite und mehr Zeit habe, scheint es so zu sein, dass man auch zu viele Hobbies haben kann. Ich habe immer noch wenig Platz und muss immer noch mein Chaos aufräumen, welches mir der Wechsel vom Arbeitszimmer zum Näh- und Bastelzimmer beschert hat...
    Ich habe in 2002 sehr gerne mit den Strickmaschinen gearbeitet und sämtliche Prozesse waren mir dabei vertraut. Ich habe auch noch soooo viel Wolle, die ich damals gleich dazu ersteigert habe. 2006 habe ich mal einen großen rechteckigen "Lappen" aus weißem Garn gestrickt und mit meiner Overlock Maschine daraus 2 Mützen als Geschenk für meine Patenkinder genäht. Mit einem Pompon-Maker habe ich dann große Bommel gemacht und die Mützen damit verschönert. Die Mützen waren der Hit, weil sie in den Farben der Lieblingsfußballmannschaft waren. Seitdem ist die Strickmaschine wieder im Karton verschwunden und ich widme meine neugewonnene Zeit dem Gärtnern und Nähen/Quilten. Aber stricken werde ich auch wieder, wenn die Räume auseinanderklamüsert sind und der Strickmaschinentisch nicht von meiner Nähmaschine beherrscht wird, sondern von einer der Strickmaschinen.
    Habt Ihr auch solche Probleme, dass man nie genug Platz oder Zeit hat für alle Hobbies? Seufz und liebe Grüße,
    -vera


    ...
    Saum in gewünschter Breite stecken. Von der linken Seite her den Saum nähen. Man arbeitet dabei von rechts nach links.
    ...
    Liebe Grüße
    Schnägge


    Danke Schnägge, Du kannst das sehr schön gleichmäßig nähen. Ich mache den Stich genauso, außer, dass ich den von links nach rechts arbeite, also ich halte den Stoff in der Hand und die Naht zeigt von mir weg. Ich habe halt gern mehr Stoff in den Händen, so hat meine Mom mir das vor ewigen Zeiten auch mal beigebracht. Ich habe die Bilder zuerst ungläubig angeschaut bis ich kapiert habe, dass Du es nur anders hältst und ansonsten alles gleich ist. Duuuhhh.
    Liebe Grüße,
    -vera

    Klingt nach einer Paspelhosentasche oder Schlitze am Hosenbund zum Durchziehen von Gürteln oder Tüchern. Anouk hat bereits eine tolle Beschreibung geliefert. Viel Glück und liebe Grüße,
    -vera

    Ich habe neulich mal ein älteres Überhandtuch upcycled, weil niemand in meinem Bekanntenkreis so einen Handtuchhalter mit Stange davor hat. Ich habe es von meinem Onkel "geerbt", der gerne "mit warmen Händen gibt" und wohl auch ein bisschen ausmisten wollte. :) Ich fands toll, weil ich Stoffe aller Art liebe. Es war ein langes Teil ohne Aufhängevorrichtung, wurde also einfach über die Stange gelegt und hat sich wohl selbst im Gleichgewicht gehalten. Dabei waren an beiden kürzeren Enden schöne breite Stickereien nur in Blau gefertigt, wobei eine auf der rechten und eine auf der linken Seite des Stoffs war. Die wurden wahrscheinlich so hingezogen, dass beide gleichzeitig zu sehen waren. Erst habe ich schlimme Skrupel gehabt, das Teil zu zerschneiden, aber ein Museumsstück war es wirklich nicht. Ich habe für eine ältere Dame einen Teekannenwärmer daraus genäht, zu doof, dass ich kein Foto gemacht habe. Jedenfalls habe ich die Stickereien sehr gut ausgenutzt und aus dem restlichen Stoff noch ein paar Topflappen dazu gequiltet. Das hat sich richtig gut genäht. Die gewebten Stoffe von früher sind schon einmalig!


    Und jetzt zu Deinem Projekt: Der Halter ist ja meistens aus Holz, wie ein kleines Regal. Oft hat es oben ein Brettchen zum Abstellen von hübschen Dingen, dann zwei Seitenteile, die nicht sehr hoch sind und oft schräg nach unten hinten verlaufen oder auch hübsch geschwungen sind, und meistens eine Rückwand, die das ganze stabilisiert und außerdem Haken hält, damit eine Reihe von Handtüchern oder sonstwas aufgehängt werden können. Etwas unterhalb des oberen Brettes verbindet vorn eine Stange die beiden Seitenteile miteinander, über welche das Überhandtuch hängt. Es soll den eher "unruhigen" Eindruck von hängenden Handtüchern, Schlüsseln, Topflappen etc. aufhübschen und so für einen ordentlichen Look sorgen. So hat mir das jedenfalls meine Tante mal erklärt. Du musst von Deiner Bekannten die Länge der Stange erfahren und auch ob man die Stange herausnehmen kann oder ob die fest eingeleimt ist. Bei fest eingeleimten Stangen kann man das Überhandtuch nur darüber legen, der Stoff muss dann in etwa doppelt so lang sein, damit er sich selbst ausbalanciert. Oder Du kannst auch die Hälfte des Stoffes sparen, wenn Du an der oberen Kante in kürzeren Abständen kleine Träger zum Anknöpfen oder mit Klettband abnehmbar machst. Bei herausnehmbaren Stangen kannst Du mit einem Tunnel oder Schlaufen arbeiten, die nicht geöffnet werden müssen. Gut zu wissen wäre auch, wie hoch ihr Handtuchhalter hängt und wie tief runter ihre längsten "Anhängsel" an den Haken hängen, oder einfach wie lang sie das Überhandtuch haben will. Alles andere sollte einfach sein. Ein Rechteck zuschneiden, alles gut versäumen, Tunnel/Trägerchen nach Bedarf und am Ende alles nach Lust und Laune aufhübschen. Ein Überhandtuch ist praktisch wie eine Gardine, wenn es also ein wenig kräuseln soll, weil Du nur einen schönen Stoff und einfach nähen willst, mach das Teil breiter. Wenn es flach hängen soll, weil Du eine schöne Stickerei zeigen willst oder das Teil gequiltet hast, mach es so breit wie die Stange lang ist.


    Viel Spaß beim Nähen und liebe Grüße,
    -vera

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