Die Stichumsetzung ist erstmal "automatisch" - wenn Du ein Muster erstellst, sagt Dir die Vorgabe z.B. 4mm Stichlänge, 4,5mm Stickdichte. Ob das ein Muster von 10cm ist oder 4cm. Um dann die passende Einstellung zu finden - zu einem ganz kl. Muster - sollte man probesticken, und oftmals mehr als einmal.
Da kannst Du dann (evtl.) beurteilen, dass die Stiche evtl. nur 3.8mm lang sein sollten und auch mit der Stickdichte auf 4,1mm heruntergehen.
Bei großen Motiven kann es bleiben oder auch geringfügig nach oben gesetzt werden. Deshalb probesticken, weil die Maschine auch schon mal motzt.
Ich mache es übrigens genau umgekehrt: ich mache das Muster "relativ" groß, und ich verkleinere es dann - da sehe ich, ob irgendwelche Linien im kleinen Zustand nicht sauber gestickt werden können - bspw. Ecken oder Rundungen. Das Verkleinern/Vergrößern des Originals geht aber bei den Attributen ohne Verlust - deshalb meine größere Voransicht und dann mit Gefühl verändern.
Die "Anfänger-Fehler", die wahrscheinlich unumgänglich sind, ist das Setzen der E + A-Punkte. Die Punkte, an denen die erste Farbfläche bestickt wird, wo das Besticken aufhört und man möglichst unsichtbar zur folgenden Fläche mit der gleiche Farbe kommt usw.
Dieses kann man sehr gut beim Sticken fertiger Muster sehen und evtl. nachvollziehen.
Und da muss man sich viiiiele Muster anschauen.
Manche Programme setzen die Punkte automatisch, das wird "optimieren" genannt - ist aber sehr oft gar nicht optimal. Aber wie gesagt, da muss man schauen, wie die Abläufe sind und dann mal selber Hand anlegen.
Grüßle
Liane