Alles anzeigenDiesen Strang lese ich gerade sehr interessiert. Ich finde, es wird noch viel zu wenig übers selber Digitalisieren geschrieben, diskutiert, Tipps gegeben. Ist ja auch noch nicht so ein altes Hobby wie das Nähen.
Ich digitalisiere mit dem Digitizer MBX 5irgendwas. Darin enthalten ist schon eine ganz einfache Mal- und Zeichensoftware. Mit der komme ich super zurecht.
Stichdicken oder unterschiedliche Farbaufträge durch unterschiedlichen Druck aufs Tablet (benutze seit 20 Jahren Wacom Intuos) würden das Ergebnis eher verschlechtern. Schließlich möchte ich so wenig Farbwechsel wie möglich. Habe ich viel Farbverläufe in der Vorlage, verkompliziert es m.E. das Digitalisieren und zu guter letzt das Sticken.
Im Laufe der Zeit habe ich mich auch daran gewöhnt, dass ich das Wacom auf dem Schoß habe, dort zeichne, während ich den Blick ständig auf dem Bildschirm habe.
Gerade eben brachte mir der Postbote das neue Stickheft 4.0.
Ich geh dann erst einmal wieder lesen.
Ich glaube, Du bist da ein bissel auf dem Irrweg : schreiben über das Digitalisieren ist gar nicht mehr "in". Vor ganz genau 20 Jahren bin ich ins i-net gestoßen - so lange bin ich auch bei Anne, der wunderbar anregenden Hobbyschneiderin, im virtuellen Wohnzimmer - und ab der Zeit gab es dann auch Gruppen, in denen digitalisiert wurde, für PE von brother, Bernina-Gruppe gab es wohl auch und Pfaff/Husqvarna, weiß ich jetzt nicht, Embird kam dann irgendwann auch. Viel mehr Programme gab es ja nicht - noch den CrossStitcher von Husq. - aber der war eh eigenständig und konnte von allen genutzt werden.
Wir haben Monatsmuster erstellt - viele Jahre lang, wir haben Hilfe geleistet, jedes update wurde besprochen und gaaaanz viel probiert.
Irgendwann war aber das "Hilfe leisten" sehr schwierig, weil es dermaßen viele Programm-Versionen gab, die auch recht unterschiedlich waren, dass man entweder den ganzen PC voller versch. PE-Versionen hatte - bei mir waren es zeitweise 4 - oder einfach nicht mehr weiterhelfen konnte, eben weil die Möglichkeit des Rückwärtsdenkens fehlte.
Versch. Programme in einer Gruppe vereinen ging auch nicht, weil die doch recht unterschiedlich waren und man durch das "falsche" Format ja keine Stickmuster zum "Verbessern" einsehen konnte.
So ist das fast alles mehr oder weniger auf der Strecke geblieben.
Die "Hilfen" jetzt sind einfach speziell - und durch die noch mehr Fremdformate wird das ja nicht anders. Digitalisieren lassen vom Programm wird als das A und O gesehen, obwohl dabei meistens nichts Tolles rauskommt, der Stickneuling aber gar nicht in der Lage ist, das nachzuarbeiten. Helfen ist auch dabei kaum möglich, weil einfach die Digitalisier-Kenntnisse fehlen, die man aber braucht, um ein ordentliches Muster kreieren zu können. Keiner kennt sich mit allem aus, aber jeder weiß alles - wie das immer so ist....
Und was Du da so über Stickdichten und Farbaufträge erzählst ... hmmm, da kann ich auch nur den Kopf schütteln.
Viele Farbwechsel kann man durch unterschiedliche Vorgehensweisen vermeiden, verringern - Farbverläufe dagegen gestalten erst ein Muster - ich will zwar keine Fotografie, aber doch ein lebendiges Muster haben Und wenn man weiß, wie`s geht, macht das doch erst richtig Spaß zu Digitalisieren.
Du bist noch neu dabei??
Grüßle
Liane