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Beiträge von Lizzygirl

    Das ist bei uns ein bisschen anders ;) Es bleibt quasi alles in der Schule, Bücher haben sie garnicht. Mein Großer ist jetzt vierte Klasse und hat tagtäglich eigentlich nur seine Snackbox und Trinkflasche dabei, jeden zweiten Tag seinen Planer (A4 Format), ab und an Hausaufgaben wenn er sie nicht schon erledigt hat und vielleicht ein Buch aus der Schulbibliothek. Nachdem sein McNeill im ertsen Schuljahr noch genutzt wurde (immer brav quasi leer hin- und hergenommen), passte er dann ab der zweiten nicht mehr in den Schrank und stand draussen im Gang rum - also gabs ab dem Halbjahr einen einfachen Rucksack und so sahen seine Sachen dann auch immer aus. Seit diesem Schuljahr hat er einen guten von JanSport - aber sowas ist für die Kleine noch nicht geeignet, da versinkt sie mit ihren knapp 110cm ja drunter.
    Die Kleine hätte gern einen richtigen Ranzen - aber es passt keiner! Außer vielleicht ein uralt Herlitz oder Scout und da ist auch nix mit Ergonomie oder Refklektoren und Co. Die Schweizer Marke Big Box hat Ranzen die von den Maßen passen, aber mit gut 1200g Leergewicht ziemlich schwer und nur online zu bekommen. Bei dem Preis hätte ich das Ding aber schon gern mal vorher gesehen. daher die Idee mit dem Selbermachen ;)
    Reflektoren würde ich schon in irgendeiner Form mit anzubringen versuchen - aber die Kinder werden eh bis vors Schultor gebracht (Schulweg je nach Verkehrslage 25-45 Minuten mit dem Auto, mit den öffentlichen im Berufsverkehr kaum zumutbar, ich habe es letztens mit dem Großen probiert weil er gern allein nach Hause kommen würde), ist also nicht wirklich das Wichtigste.
    Es muss auch keine Baumwolle außen sein - nur da hätte ich Stoff, der meiner Maus gefällt. Sie hat sich halt Ballerinas oder Katzen in den Kopf gesetzt, mach mal was gegen einen fünfjährigen Dickschädel.

    Meine Kleine wird im August eingeschult und wir haben das Problem, dass die Schultasche in den Spind passen muss (dort verbleiben sie tagsüber). Schulranzen benötigen die Kinder offiziell nicht - die meisten handelsüblichen passen auch nicht in die Spinde. Der meiner Tochter ist an der Tür knapp 18cm breit, das schränkt die Auswahl an Schultaschen extrem ein. Mit den ihr gezeigten richtigen Schulrucksäcken kann sie sich auch nicht anfreunden, also habe ich ihr vorgeschlagen, einen für die zu nähen. Idee ist es, den Karlsson von Lillesol&Pelle etwas zu vergrößern - der ist 35x24x15, ich dachte an ca 40x30x18 (ein A4 Hefter plus Federtasche, Snackbox und Trinkflasche sollte bequem reinpassen).
    Jetzt fragt sich nur noch aus welchem Stoff ich ihn mache. Der Rucksack sollte zumindest wasserabweisend sein. Der Traumranzen meines Kindes wäre mit Ballerinas oder Katzen, Baumwollstoff hätte ich für beide Varianten da. Meint ihr es ginge, wenn ich den für außen nehme und dann innen Wachstuch o.ä.? Wobei ja Wachstuch immer ziemlich stinkt. Oder lieber einen Outdorstoff nehmen?

    Bisher habe ich noch nicht viel von meinen genähten Sachen verschenkt, aber damit zumindest Freude bereitet. Für die Tochter einer Freundin gabs letztes Jahr zum Geburtstag das Kleid Feliz -die Begeisterung war groß. Und als Mitgebsel zur letzten Geburtstagsparty gab es (neben dem üblichen Kram) Portemonnaies für die Kinder (kleine Schnappverschlusstaschen, mit dem Namen bestickt) - da habne sich sogar Eltern bedankt, weil sie die so toll fanden.

    Habe den thread gerade erst gesehen und denke mal, ich weiß genau wer der "alte Herr" im Nähmaschinenladen im PrenzlBerg ist. Ich muss sagen, dass mein altes Schätzchen (etwas über 30 Jahre alte Veritas) dort schon immer in die Wartung ging und geht. Ich war bisher auch immer zufrieden, alle Probleme wurden schnell behoben udn lagen preislich im Rahmen. Letztes Jahr brauchte ich einen neuen Anlasser und der gute Mann zauberte einen aus der Schublade, so dass ich mein gutes Stück gleich wieder mitnehmen konnte.
    Ja, der Herr ist manchmal etwas ruppig und hat so seine ganz eigenen Vorstellungen, welche Nähmaschinenmarke gut ist - im Nachhinein betrachtet hätte ich in Bezug auf meine Singer mal auf ihn hören sollen - aber das ist mit Sicherheit nichts dubios in dem Laden.
    Da fand ich die Dame in dem Geschäft neben dem Alexa schon eher schräg drauf. Da mir oben genannter Herr auch von der brother 955 abgeraten hatte, habe ich sie mir am Alex zeigen lassen wollen. Dort bestand nichtmal Interesse, sie mir zu zeigen. Ich hätte die Katze im Sack kaufen sollen. Nein danke, schon garnicht da ich sie woanders billiger bekommen habe ;)

    Für den Anfang reicht das, was Du dann hast, ganz sicher. Ich hatte zu meiner ersten Nähmaschine 30 Jahre lang nur die Originalfüße - hat gereicht. Aber mittlerweile habe ich doch so ein paar Extras ;) Es kommt ja auch drauf an, was man oft macht. Töchterchen liebt Rüschen, darum habe ich mir vor ein paar Monaten einen Ruffler (Kräuselfuß) zugelegt. Über die Anschaffung habe ich bei dem Preis (Original brother für schlappe achtzig Euro) lange nachgedacht, aber er ist sein Geld echt wert. Außerdem noch einen zum Einfassen mit Schrägband (aber da erstmal mur ein Billigteil aus Hongkong), der erleichtert mir das Leben auch ganz schön.

    Ich habe mir vor einiger Zeit einen zugelegt (Billigteil, das aber an meine brother passt), weil ich mit Schrägband auch auf Kriegsfuß stehe und nach ein bisschen üben geht es super - auch bei Rundungen (siehe Foto). Mein Maus schafft es neuerdings öfter mal ihre Kleider am Ausschnitt einzureißen, das repariert sich natürlich mit Schrägband am einfachsten, daher musste so ein Teil her.

    Ja - zumindest Katrin und die Puppenkinder steht sogar noch hier im Regal ;) Beim "Nähst du mit", bin ich nicht sicher, da habe ich glaube ich eine andere Ausgabe.
    Na und Meister Nadelöhr kennt wohl jedes Ossikind das so etwa im gleichen Alter ist wie ich aus dem Fernsehen. Der kam Sonntag nachmittag mit Pittiplatsch und Schnatterinchen.

    Ich habe mal vor Jahren für mich und meine Freundin Petticoats genäht, die waren aus Dederon. Ja, das Zeug woraus Omas Kittelschürzen sind. Das gabs im Osten recht günstig (wurde oft auch als Futterstoff verwendet). Ich hatte ihn doppellagig und mit vielen Rüschen gemacht. War zwar auch relativ schwer, aber ich denke wenn man Baumwolle richtig stärkt ist es nicht wirklich leichter.

    Ich nutze nur noch Kam Snaps, denn gerade an Kinderkleidung finde ich sie einfach schöner als die Metalldruckknöpfe. Aber bei Jersey und auch dünnne Baumwollstoffen wird vorm Anbringen immer Vlieseline drunter gebügelt. Das würde ich bei solchen Stoffen aber auch bei normalen Druckknöpfen machen. Wie oft hatte ich schon bei gekauften Klamotten nach einer gewissen Zeit den halben Druckknopf in der Hand weil der ausgerissen war.

    Ich nähe, weil ...


    - es mir Spaß macht
    - es ein schönes Gefühl ist, wenn da aus einem Stück Stoff etwas Tolles entsteht
    - mein Sohn manchmal etwas ausgefallene Wünsche hat (Als Dreijähriger hatte er sich in den Kopf gesetzt, er wolle an Halloween ein "blaues Monster mit Stacheln und neun Augen" sein - sowas findet man nicht von der Stange)
    - Töchterchen ein Kleiderfan ist, ich es aber nicht mag, wenn sie in den 0815 Sachen rumläuft, die alle anhaben
    - und mittlerweile auch um ein bisschen Geld damit zu verdienen

    Ich glaube ich war zehn oder elf Jahre, als ich das erste Mal an einer Nähmaschine saß. Vorher hatte ich schon oft mit der Hand Kleinigkeiten fürmeine Puppen genäht und dsann kam meine Mutter eines Tages nach Hause und erzählte mir, dass in der Schule um die Ecke in der Ferien ein Nähkurs stattfindet und ob ich da mitmachen will. Klar wollte ich ;) und dort entstand dann mein erstes Werk - eine Hose aus weinrotem Stoff den meine Mutter mal aus dem Westen bekommen hatte. Nur getragen habe ich sie nie, weil die Nähte furchtbar kratzten. Aber ich hatte Blut geleckt und begann aus Laken Sachen zu nähen. Genäht habe ich bei einem Bekannten meiner Mutter, der hatte einen Wäschereiverleih und meinte an seiner Maschine kann auch ein Anfänger nichts kaputt kriegen. Also hat er mich einfach drangelassen. Die Maschine konnte zwar nur Geradeausstiche, aber für den Anfang wars okay. Vor allem hatte er einen Riesentisch, der war fürs Zuschneiden natürlich wie gemacht. Eins meiner ersten Werke war eine Sommerjacke mit schrägem Reißverschluss - ohne Schnitt einfach "frei Schnauze" zugeschnitten und genäht. War nicht perfekt, aber ich war trotzdem stolz wie Bolle.
    1981 starb dann mein Onkel und hinterließ und ein bisschen Geld. Auch ich mit meinen 12 Jahren bekam einen Anteil zur eigenen Verfügung und der Wunsch nach einer eigenen Nähmaschine war natürlich groß. Also habe ich mein Anliegen mit meiner Muttre besprochen und wir sind in den Nähmaschinenladen in der Schönhauser Allee. Die Auswahl war natürlich nicht gerade riesig und ich habe am Ende mehr ausgegeben als ursprünglich geplant (ich glaube es waren an die 1400 Mark), denn ich wollte ja eine gute Maschine, von der ich lange was habe. So richtig gern verkauft haben die mir die Maschine nicht, die Verkäufer wollten meine Mutter und Oma davonüberzeugen, dass ein Kind doch keine solche teure Nähmaschine braucht. Wenn die wüssten, dass das gute Stück noch immer existiert ;)
    Tja und dann habe ich losgelegt. Im Westen kamen zu der Zeit gerade die Kellerfaltenhosen auf, also was lag näher als sowas nachzunähen. Die erste Hose und Jacke waren aus einem hellblauen Bettlaken, die Kellerfalte selbst aus rosa Futterseide. Meine Mitschüler waren hellauf begeistert, so dass ich dann einige Jacken in der Art genäht und so mein Taschengeld aufgebessert habe. Sogar die Jungs fanden sie cool.
    Nachdem ich einige Sachen so ganz ohne Schnitt gezaubert hatte, habe ich dann begonnen die Pramo und die Sybille zu kaufen und habe einiges daraus nachgenäht, u.a. eine Jacke mit ganz vielen Schnallen. Und was meint ihr woraus - ja aus rotem Fahnenstoff, gefüttert mit Babydecken.
    Während des Studiums habe ich dann nicht mehr ganz soviel genäht, sondern eher gestrickt (hat die Zeit in der Bahn hervorragend verkürzt) und nach der Wende habe ich es dann für eine lange Zeit fast ganz aufgegeben. Kurzwaren wie Reißverschlüsse und Knöpfe waren plötzlich so teuer, dass selber machen in keinem Verhältnis mehr stand zu der Möglichkeit überall modische Klamotten günstig kaufen zu können.


    Und hier ist das gute Stück, eine Veritas 8014/4143 E1
    Sie tut noch immer ihren Dient, kommt aber fast nur noch bei dicken Stoffen zum Einsatz, wenn die brother streikt.
    IMG_3877 (Copy).JPG

    Naja, Tchibo kann da nicht wirklich helfen. Bei den ersten Problemen hat mich dann jemand zurückgerufen, der angeblich Ahnung haben sollte. Hatte er aber leider auch nicht wirklich. Aber wir haben das Problem ja zum Glück selbst behoben. Im Falle eines ernsthaften Problems muss ich die Maschine zur Reparatur jedoch einschicken - im Fachgeschäft meines Vertrauens (das ja eine angeschlossene Werkstatt hat) müsste ich auch während der Garantiezeit jede Reparatur selbst zahlen. Ist doch eigentlich Blödsinn - da zahlt dann Tchibo oder Singer oder wer auch immer in dem Falle zuständig wäre auch noch immense Versandkosten anstatt dass die Werkstatt direkt abrechnen könnte.
    Bei reinen online Anbietern wie W6 muss ich ja die Maschine auch einschicken, aber da weiß man das vorher. Aber Singer wird doch von vielen Händlern angeboten (okay manchmal nur weil sie müssen) und repariert.

    Mal was ganz anderes, da Du ja überlegst die Sachen auch kleingewerblich zu verkaufen - Kuscheltiere und Krabbeldecken fallen in die Kategorie Spielzeug, müssen also der DIN EN 71-3 entsprechen und ein CE-Zeichen haben. Das ist ziemlich viel Aufwand, das solltest Du bedenken, bevor du dich mit viel Enthusiasmus in die Sache hineinstürzt. Einfach mal drauflosnähen und verkaufen ist da leider nicht.


    Und was die Maschinenwahl betrifft - geh doch am besten mal in ein Nähmaschinenfachgeschäft und teste, was dir am ehesten liegt. Die meisten haben eine Menge verschiedenen Maschinen als Ausstellungsstücke da. Kannst ja auch eigenes Material zum Probenähen mitnehmen, dann weißt du welche das gut packt. Ich wäre wohl nie im Leben bei brother gelandet, hätte mein Nähmaschinenfritze mich nicht, als meine Veritas mal wieder in Reparatur war und ich laut über eine Neue nachgedacht habe, einfach mal an eine dran gesetzt und mir gezeigt was die alles kann. Okay, von der die ich jetzt habe, hat er mir zwar abgeraten, weil die weitaus weniger kann aber ich wollte ja unbedingt eine Stick-Näh-Kombi ;)

    Naja Singer ist eben nur noch ein Name. Eigentlich steht hinter der ursprünglichen Firma eine lange Tradition, aber der Name wurde verkauft und genau dieser allein scheint den jetzigen Eigentümern wichtig zu sein. Ich denke, da wird versucht solange Profit aus dem Namen zu schlagen wie möglich und dann verschwindet er irgendwann (zumindest aus dem höherpreisigen Segment). Eigentlich schade, wenn man bedenkt wie lange es die Marke gibt und das die Maschinen ja früher mal gut waren. Okay, die alte Technik ist natürlich auch weitaus weniger anfällig.
    Tja und was den Service betrifft, das war noch vor ca 10 Jahren ganz anders. Damals hatte ich mir auf dem Flohmarkt zwei alte Singer gekauft. Wir haben zu der Zeit in UK gelebt und meine Nähmaschine war in D geblieben, aber ab und an fällt ja doch mal was an, das repariert werden muss und für zehn Pfund konnte man auch nichts falsch machen ;) Die zweite habe ich dann gekauft, weil ich sie hübsch fand. Ich wollte natürlich herausfinden, wie alt die Maschinen sind und habe die Seriennummer an Singer geschickt - es kam innerhalb weniger Stunden eine email, wann und wo genau die Maschine vom Band lief. Leider habe ich die Infos nie abgespeichert und sie sind dann mal verloren gegangen. Heutzutage bekommt man diese Angaben leider nicht mehr so detailliert.

    Rosenfreundin
    Ich habe die Innnovis 955 - und da passt eben auch nur der 10x10 Rahmen, nichts anderes. Die 750e hat ja auch nur max 13x18, die kleineren sind für mich nicht interessant, eher größer. Was ich gerne hätte (also die Stickfläche wie bei der Singer) ist bei brother eine gaaaaaanz andere Preisklasse.



    Für das Geld der Singer Futura 400 bekommt man auch schon die Brother. Zur Zeit ist sie bei einem großen Händler für 960 Euro gebraucht im Angebot. Da kann man wirklich nicht meckern.


    Naja stimmt so nicht - meine Futuura ist von Tchibo und da ich zu der Zeit als die im Angebot war auch noch einen 15% Rabattgutschein hatte, war sie doch noch ein ganzes Stück billiger ;)



    stefan
    Nein reingeschaut habe ich bisher nicht - obwohl ich vorgestrnr kurz davor stand, sie komplett aufzuschrauben oder gleich an die Wand zu werfen ;) Mein eigentlicher Nähmaschinenfritze (wo die brave alte Veritas immer noch ab und an repariert wird) rät auch davon ab. In einem anderen Geschäft hieß es dann aber, so schlecht wie ihr seien die mittlerweile auch nicht mehr, das wäre eine Übergangsphase gewesen. Leider war sie nirgends vorrätig, so das ich sie mal hätte ausprobieren können. Naja, mal schauen, ich habe sie jetzt seit September - ich überlege ob ich sie einfach noch ein bisschne behalte, dann mal durchsehen lasse und mit Restgarantie wieder verkaufe. Nur bis ich mir die leisten kann, in die ich mich jetzt verliebt habe muss ich wohl noch ganz schön sparen.

    Naja, Du wirst ein bisschen üben müssen, bis Du es mit dem Treten gleichmäßig hinbekommst. Ich habe das einmal versucht, für mich wars nichts aber wahrscheinlich gewöhnt man sich dran ;)
    Aber sonst sind diese Maschinen ja nicht kaputt zu bekommen. Ich habe zwei tragbare Singer aus den 30er Jahren - also ca. 80 Jahre alt. Sind beide sogar schon mit Motor und schnurren wie die Bienchen. Man ist halt nur etwas eingeschränkt, da man nur Geradeausstiche damit machen kann. Daher kommen meine nur noch zum Einsatz, wenn alles andere ausfällt.

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