Ich behalte mir vor, ein paar Texte aus dem alten WIP zu kopieren.... *LOL* dann wirds was einfacher!
Wie immer ist Licht in Köln Mangelware...die Fotos sind dementsprechend... ich überlege, ob ich mit dem Stoff überhaupt weiter machen soll. Eigentlich ist das eine recht helle braune Wolle mit einem organgenem Nadelstreifen... aber schwer zu fotografieren... na, mal sehen, was ihr sagt.
Der Zuschnitt:
Hier glaube ich, ist alles klar. Nahtzugaben sind mit 0,75 in meinen Schnitten bis an der hinteren Mitte schon enthalten. An der HM gebe ich am Bund also noch mal 3cm dazu. Interessant für die Dressur sind die angeschnittenen Waden. DSC_0144.jpg
Für die späteren Flügeltaschen gebe ich zum Tascheneingriff einen Einschlag von 2cm. Die Abnäher werden dem Streifen angepasst.
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Der Streifen hat auch den Vorteil, dass ich mir den Bügelbruch nicht markieren muss, wenn ich die Mitte der Hosenteile als Fadenlauf genau an einem Streifen orientiere.
Nach dem Ausschneiden aller Teile, nähe ich die Abnäher. Schneide sie in der Mitte auf und bügel. Die Markierung der Hinteren Mitte nähe ich einmal mit ganz großen Stichen ab. Denn die Kreide bleibt nicht ewig auf dem Stoff und ein späteres Auflegen des Schnittes um dann zu markieren, ist meistens nicht erfolgreich.
Nachdem ich die Abnäher geschlossen und gebügelt habe, verstärke ich den Tascheneingriff mit einer leichten Gewebeeinlage und bügel ihn zwei mal um. Somit ist er am Ende genau 1cm breit. Den Überschuss unten zur Seitennaht hin wird weggeschnitten.
Dann erfolgt die Dressur.
Das Bügeleisen sollte heiß sein... sehr heiß... das heißt bei empfindlichen Stoffen, sobald die rechte Seite gebügelt wird, immer ein Tuch verwenden oder den Anti-Glanzschuh aufsetzen. Die Sohle eignet sich nicht zur eigentlichen Dressur, nur für den letzten Teil.
Gleichzeitig muss das zu dressierende Stück feucht sein. Nicht nass.
Wer mit einer Druckstation arbeitet, hat es in diesem Fall besser. Vorraussetzung ist, das Eisen ist gut schwer.
Zu den Fotos muss ich noch sagen, dass ich ja immer nur Standfotos machen konnte. Das heißt dort wo man das Bügeleisen sieht, ist der Startpunkt und dort wo meine Hand ist, wird der Stoff gezogen. Die Pfeile zeigen dann die Laufrichtung des Bügeleisens an.
Man begint also am Startpunkt, drückt das Eisen fest auf und bewegt es in Richtung den Punkt an dem man den Stoff zieht.
Danach setzt man wieder am Startpunkt an und schiebt nicht einfach das Eisen zurück...letzteres gäbe ein endloses Katz- und Mausspiel
Der Stoff sollte immer feste und wärend des Schiebens des Eisen gezogen werden. Ich persönlich lasse für die ersten zwei oder drei Durchgänge den Dampfknopf gedrückt und befeuchte dadurch den Stoff erst mal gut. Dann bügel ich das ganze wieder trocken. Jedoch auch beim Trockenbügeln darf das Eisen seinen "Weg" nicht verlassen.
Als erstes legen wir uns die Vorderhosenteile beide genau übereinander, (das hat den Vorteil, dass beide Seiten exakt die selbe Dressur erhalten) auf den Bügeltisch. Die Seitennaht sollte zu einem selbst zeigen.
Nun kommen die Kniezeichen ins Spiel.
Dort ist der Startpunkt für den ersten Schritt. Die Seitennaht wird vom Knie abgehend zum Saum kräftig gedehnt. Wenn ihr den Saum ein wenig Schräg zieht, habt ihr es leichter und es bildet sich zunächst ein Bogen.
Das gleiche macht ihr auf der anderen Seite. Kontrolliert, ob beide Seiten gleich lang sind. Die Mitte des Saums bleibt kürzer. Das ist das Tolle daran. Die Hose wird später nicht im Schienbeinbereich schlabbern, sonden bleibt durch die Kürze ruhig liegen. Das Vorderteil der Hose wird ab Knie also auf den Seitennähten länger.
Wenn ihr beide Seiten gedehnt habt, dann legt ihr die Teile genau im Bruch zusammen und bügelt die Bügelfalte ein. Dabei die Nähte noch mal ein bisschen Dehnen. Lieber zu viel! Die Dressur geht wieder ein wenig zurück.
Den Bruch bei der Vorderhose kann man bis oben hin schon durchziehen. Dabei darauf achten, dass ihr auf den Abnähern (wenn vorhanden) auslauft.
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Die Hinterhose:
Die Hinterhosendressur ist nicht soooo schnell gemacht, da diese doch ein paar Schritte mehr benötigt.
Angefangen wird hier damit, dass wir die Weite aus der Seitennaht unter dem Gesäß gut verteilen, da sich sonst später diese wunderschönen Querfalten ergeben.
Dafür nehmen wir Weite aus der Seitennaht heraus und schieben diese unter das Gesäß. So, dass die Seitennaht gerade wird. Vorsicht! Den oberen Teil (ca. 9cm) nicht gerade bügeln! Das ist ein versteckter Abnäher. Wir ziehen also am Kniezeichen den Stoff zu uns und schieben die Weite aus der Seitennaht richtung Hosenbeinmitte.
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Und danach schieben wir die Weite zu den beiden Kniezeichen. Wir tun so, als wollten wir die Weite aus der Naht schieben. Dabei wird sich das Kniezeichen ganz schön runden.
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