im nächsten Schritt, würde man das ganze natürlich absteppen... aber dazu ist es heute nicht mehr gekommen
Beiträge von Basti
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Wie dumm... Hab kein Foto von der Rückseite gemacht. Nun also hier noch:
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Mini-WIP.... kleiner Handgriff, riesen Wirkung, professionelle Verarbeitung
Kragen an den Halsausschnitt wie gewohnt nähen. Zur Kante je nach Stoffdicke ein wenig Platz lassen. Der Kragensteg braucht zum Wenden Luft.
Wie ihr sehen könnt, ist das ein schwerer Stoff... dicker als der, den man für Flanellhemden verwendet.Das Hemd vom Kragen her in den Steg einrollen und Stegkanten rechts auf rechts zusammen legen. Nahtzugaben zum "Untersteg" falten und dabei drauf achten, dass die Kante der Knopfleiste glatt anstößt.
2.jpg
3.jpgEin Stück nähen und verriegeln (weit kommt man nicht), Nahtzugaben zürck scheiden, wenden, sich freuen wie einfach das geht.
Rück- und Vorderseite sind identisch sauber und der Kragensteg ist schon ungefähr bis zu den Schulternähten komplett verstürzt
Klappt übrigens auch an den Manschetten
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He, ich muss mit meiner Rente auskommen, brauch' mein Taschengeld für neue alte Nähmaschinen
Vor die Wahl gestellt, ob ich meine Hemdkragen ein zweitesmal wenden soll, weil mit zunehmender Brüchigkeit die Seite, die jetzt vorne war, schlimmer aussah als die alte, nach hinten gewendete, oder tatsächlich neue kaufe (ich gehe sehr ungern auf's Schaffott oder als Haupftfigur unter einen Galgen, und ziemlich genauso ungern Schuhe oder Oberbekleidung kaufen...), habe ich mich vor's Versteigerungshaus geklemmt. Nur fabrikneu originalverpackte, nur Baumwolle, nur Muster und Farben, die mir gefielen (das will natürlich nicht viel heissen...), 72 Euro insgesamt einschließlich Versandkosten für zwölf Stück von ca. sieben verschiedenen Anbietern. Irgendwo gibt's jeden Tag eine Geschäftsauflösung, einen Fehlkauf oder jemand kauft ein ganzes Lager auf.
Zu den Hemden kriegte ich noch ca. drei Dutzend Stecknadeln zum Wegschmeissen und zwei zum aus der Haut pulen, aber das ist ja normal .
(Dochdoch, ich hab' genug Kohle, um mir auch teure Hemden zu kaufen ... aber wenn ich sie raushaue, dann ist sie ja weg ).
Sowas kann man nicht selber nähen ... und das mit den Knöpfen kann ich bei den Preisen ab .
Dann hast du dir die Eingangsfrage ja selbst beantwortet 😃 -
(wieso werden Hemden verkauft, deren Knöpfe alsbald alle auf einmal zu Bröseln zerfallen?!)"billige" Hemden?
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"Basti" sollte sowas wissen, ich würde mal seine Beiträge, Tutorials und sein Blog, durchstöbern (http://www.hobbyschneiderin.ne…rgestellt-Sebastian-Hoofs, http://sebastian-hoofs.de/2015…ing-ein-masshemd-mit-ida/, http://sebastian-hoofs.de/2015…hemd-koeln-massschneider/). Zuletzt hab' ich eine sehr präzise Anleitung zu Abnähern für eine Änderung eines Herrenhemdes für "schlank" hier irgendwo gesehen.Basti hält sich aber raus, da es mit Verlaub ein Nebelstochern ist. Konfektionsgrößen sind nun mal nicht einheitlich... in der Regel bei den Herren der halbe Brustumfang. 108 cm wäre 54 aber was hat der Brustumfang mit dem Hals zu tun? Das funktioniert alles nur bedingt. Um Frust zu vermeiden, würde ich die Überraschung lieber auflösen, Nesselmodell machen und am Ende wird sich derjenige auch ohne Überraschungseffekt bestimmt freuen.
Außerdem, wo liegt das Problem einen Halsauschnitt aus der passenden Konfektionsgröße einfach größer zu schneiden? Bei Mehrgrößenschnitten sind doch sogar alle Linien vorhanden.
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Hallo Misha,
deine Hose ist leider nicht nur eng, sie ist einfach zu eng.
Ich hab dir ein paar Zeichnungen gemacht mit den jeweiligen Erklärungen und Änderungen. Die Zeichnung sind leider etwas dilettantisch, da ich nur Paint habe, aber ich hoffe, du kannst verstehen, was da vor sich geht. Ansonten fragen Und mach dir ein Probemodell .
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Danke für die tolle Anleitung.
Was für Einlagenmaterial hast du bei dem Kragen verwendet, da das eine etwas grober gewebt ist, als das andere. Sind doch zwei verschiedene Einlagentypen oder trügen mich meine Augen?
Ja, das sind Einlagen, die ich direkt über Freudenberg beziehe. Sind allerdings nicht für das Handwerk gedacht und somit leider auch nicht im normalen Handel zu kaufen -
Das ist wirklich eine Idee, aber wer soll das noch kaufen, wenn ich hier alles zeige 😆
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Dabei ist das so simpel[emoji14]
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Jetzt einfach so bügeln, dass die Naht auf die Unterseite rollt. Das geht leicht, weil die festere Schablone als "Sollbruchstelle" dient.
Danch steppe ich den Kragen mit 5mm ringsherum ab und schließe die untere Kante, in dem ich den Kragen ein wenig rolle. Das soll er später am Hals auch.
13.jpg
Die Nahtzugaben des Unterkragen sind an der untere Kante nun länger. Das ist die Rollweite, die der Oberkrage sich nun genommen hat. Noch mal mit dem Schnitt kontrollieren und dann einfach wegschneiden.Fertig.
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Auf Wunsch den zweiten WIP gleich hinterher.
Zunächst schneide ich mir einen Streifen, auf den der spätere Kragen passt und beklebe ihn mit einer hauchdünnen Einlage. Aus einer festeren Einlage schneide ich mir die Schablone für den Kragen. Sie sollte genau die Maße des Kragens haben, bloß an der unteren Kante so einen halben Zentimeter mehr, damit die festere Einlage auch später in der Stegnaht mitgefasst wird.
Dann bügel ich die Schablone auf und zeichne mir einen Zentimeter Nahtzugabe an und schneide das ganze aus. Das dient mir als Schablone für den Unterkragen, den ich genauso zuschneide, nur dass ich ihn ein paar Millimeter kürzer schneide.
Dann nähe ich mit gut 2mm Platz um die Schablone entlang die obere Kragenkante zusammen.
3.jpg
Platz, damit Luft entsteht, die der Oberkragen braucht um die Naht auf die Unterseite zu verlegen. Würde man direkt an der Kanten entlang nähen, würde der Kragen genau um den Betrag kleiner und die Naht würde nicht auf die Unterseite ziehen. Danach schneide ich die Nahtzugaben auf gut 5mm zurück und kürze die Nahtzugaben des Unterkragen noch mal ein wenig mehr. Kurz gesagt (Die Nahtzugaben werden stufig! zurück geschnitten). Dann bügel ich ein mal den Kragen von rechts, so dass die Nahtzugabe des Oberkragen flach liegt.Jetzt lege ich die Nahtzugaben so weit nach hinten, dass die Schablone (festere Einlage) an der Kante liegt, die erste Naht also etwas nach unten rutscht und nähe die Schenkelseiten ab.
Jetzt schneide ich auch hier wieder die Nahtzugaben stufig und an der Ecke so gut wie möglich alles weg, was später beulen würde.
Zum Wenden lege ich mir die Nahtzugabe des Oberkragen auch nach hinten.
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hast du das auch schon bei Krägen eingesetzt, hab ja auch die modiii kantenformer
Du meinst für schöne Kragenecken? Da hab ich wieder eine komplett andere Methode [emoji12] -
...btw., eher feine Körnung, oder ?
Joa.. Schon. Obwohl einem Tweed ist das auch wieder egal -
ich oute mich,hab in meinem Leben noch nie ein Sandpapier in der Hand gehabt, vertraue aber den Methode, wenn sie im Profibereich eingesetzt wird
Und du wirst begeistert sein wie rationel das geht -
Naja ich biete solche Sachen bloß an, man muss sie nicht verwenden. Ich bin bis dato damit sehr gut gefahren und noch kein einziger Stoff hat dabei gelitten. Zumal ja auch nur die linke Seite in Kontakt mit dem Sandpapier gerät... Naja und was den Transporteur aushält soll ja wohl auch das feine Sandpapier aushalten können.
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Gell?
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Genau, daher sehen die auch schon so abgeranzt aus... Geht ja auch für Manschetten etc.
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Nach dem Nähen schneidet man die Nahtzugaben zurück. An den Kurven gehe ich fast bis an die Naht. Ein zweites mal schneide ich die Nahtzugaben des Taschenfutters ein wenig mehr zurück.
Wenn ich das ganze wende, achte ich darauf, dass ich mir die Nahtzugaben des Oberstoffes "kralle" und sie beim wenden immer oben halte. Damit zieht sich das Futter später automatisch zurück und es gibt keine Knubbel.
Dann das ganze bügeln und sich freuen, dass die Spannung des Futters die Naht auf die Unterseite zieht.
Dann markiere ich mir die später Nahtlinie, schließe die obere Kante und die Klappe ist zum Weiterverarbeiten fertig.
Kann von rechts noch mal mit der Maschine oder von Hand abgesteppt werden. Muss aber natürlich nicht.
Viel Spaß beim Ausprobieren
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