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Beiträge von nadelzwerg

    ja, diesen Fuss meine ich. Man kann ihn einfach immer dann einsetzen, wenn man direkt am Stoffrand arbeiten will bzw ihn einfassen möchte; oder einen Rollsaum simuliert indem man den Rand mit einem engen Zick-Zack-Stich umnäht.


    Manchmal geht es aber mit dem normalen Füsschen wiederum besser. Daher sollte man das vorher am besten testen.

    Versuche den Saum nur ganz schmal zweimal umzuklappen. Du könntest auch den Rand anstatt umzuklappen mit einem engen Zick-Zack-Stich quasi umnähen. So bräuchtest du den Saum nicht umklappen. Du kannst das ja mal an einem Test-Organza-Stückchen testen, ob das Umnähen mit einem Zick-Zack-Stich einen schönen Rand ergibt.


    Für das Nähen am Stoffrand gibt es eigentlich ein spezielles Nähfüßchen, das Überwendlichfüßchen. Hast du so einen Nähfuß in deinem Zubehör? Dieser Nähfuß hat quasi einen "Stift", um den der Stich drum herum gelegt wird, damit der Rand vom Stoff nicht zusammenkrumpelt.

    Die Kids, die bei mir schon im Nähkurs genäht haben, waren so durch die Bank durch zwischen 8 und 10 Jahren. Ich kann da jetzt nur zu berichten, dass sie in dem Alter schon sehr pfiffig sind und mit einer "normalen" einfachen Maschine gut klar kommen.
    Die Kinder, die Kindernähmaschinen hatten, waren sehr schnell eifersüchtig auf die anderen, die mit den "Großen" genäht haben.
    Die Projekte, die die Kinder bearbeitet haben, waren auch durchaus so, dass der Transport einer Kindernähmaschine nicht wirklich ausgereicht hat.
    Preistechnisch gesehen, ist es kein großer Unterschied zu einer einfachen "richtigen" Nähmaschine. Von dem her rate ich den Eltern immer zu einer einfachen "großen" Nähmaschine. Ich habe einfach oft gesehen, dass es den Kindern mehr Spaß macht, wenn sie normale Nähmaschinen haben.


    Allein lassen, kann man sie an beiden Varianten nicht. Es sollte also immer jemand dabei sein, wenn die Kinder nähen. Auch wenn sie sich alles unglaublich schnell merken, sind die kleinen Finger doch halt recht klein und man sollte das im Auge behalten, dass nichts passiert.

    Zur Frage "Stoffe vorher waschen":
    Ich würde die Stoffe vor der Verarbeitung immer waschen, wenn sie waschbar sind. Die Naturfasern laufen zuweilen noch ein.


    Stoffe sind zudem immer in irgendeiner Weise chemisch behandelt. Von der Bekleidung kennt man das ja, dass man vor dem ersten Tragen waschen sollte.
    Mit den Stoffen ansich ist das nicht anders.

    Generell kann ich mich da nur anschließen, dass man die Weite aus der Seite nimmt und aus der vorderen bzw hinteren Mitte.
    Das Problem ist jetzt nur, dass du dann aber Probleme bekommst, die Taschen zu erhalten, weil so wie es aussieht, muss schon einiges weg. Und da die vorderen Taschen schon sehr nah an den Seiten sind, wird durch die Wegnahme von einem Teil der Weite aus der Seitennaht, der Tascheneingriff kleiner und möglicherweise wird er so gut wie zugenäht. Das würde ansich bedeuten, dass die Taschen versetzt werden müssten. Die hintere Tasche kann, so wie ich das sehe, zur Not abgetrennt und neu aufgenäht werden. Taschen machen das Ändern leider immer schwierig.

    Ich denke, da liegt das Problem. Du kannst das mal einfach testen, indem du schräg am Stoff ziehst. Dann "dehnt" er sich, auch wenn der Stoff ansich nicht elastisch ist. So kannst du das Schnittteil aus Organza "auseinander" ziehen und dann müsste es auch passen. Durch diesen schrägen Fadenlauf kräuseln sich die Falten auch weicher zusammen.
    Es ist natürlich so, dass dieser "Dehneffekt" von Stoff zu Stoff unterschiedlich ist, wobei ich mal so mutmaße, dass es bei Organza kein Problem gegen sollte.

    Also im 45-Grad-Winkel, wenn ich es richtig verstehe (wie ein Schrägband). Dann müsste sich der Organza ansich "ziehen" lassen im Taillenbreich. Hast du das schon probiert?


    Der Stoff/Organza wird dadurch quasi quer-elastisch.

    Ich habe mal überlegt, woran das liegen kann. Dazu fällt mir jetzt nur ein: machst du es auch richtig herum drauf? Möglicherweise legst du es verkehrt herum auf den Satin. Wenn ich mir das Bild so anschaue, dann ist die obere Kante vom Organza-Teil auf dem Bild gebogener als unten. Und wenn ich dazu das Satin-Oberteil anschaue, dann sieht es unten gebogener als oben aus. Vielleicht liegt es daran.

    Ich nähe, weil...


    ich wunderschöne Sachen herstellen kann aus wunderschönen Materialien und meine Welt dadurch viel schöner wird.
    Mir gibt es Freiheit, da ich nicht auf den Kleidermarkt angewiesen bin.
    Ich nähe, weil ich es faszinierend finde, wenn eine Idee "auf die Welt" kommt und Gestalt annimmt.
    Und natürlich nähe ich, weil es mein Beruf und meine Welt ist :)

    Nicht jeder Verkäufer will "auf Teufel komm raus" einem etwas andrehen bzw eine Nähmaschine verkaufen. Wenn ein Verkäufer sagt, dass man um eine Overlock nicht drum herum kommt, kann das oft auch daran liegen, dass man Wünsche geäußert hat, mit denen man mit einer "normalen" Nähmaschine an Grenzen stößt.
    Ich habe lange als Verkäuferin gearbeitet und habe auch jede Menge Nähmaschinenberatungen gehabt. Und es ist so, dass ein Anfänger oft Vorstellungen hat, wo man ihn als Verkäufer erst mal "erden" muss.
    Natürlich ist mir auch bewußt, dass man als Anfänger in einem Wald steht, wo man nicht mehr raus findet und es kommt einem so vor als würde jeder was anderes sagen. Und wenn man das Gefühl hat, dass der Verkäufer einem etwas andrehen will (denn das passiert ja leider doch oft), dann dort nicht kaufen und woanders hingehen.
    Händler müssen sich auch oft für ein paar Nähmaschinen-Firmen entscheiden. Nur wenige haben alle Modelle in ihrem Program. Das ist ja für einen Händler mit wahnsinnigen Kosten verbunden und dann ist es natürlich klar, dass ein Verkäufer die Firma anbietet, die der Laden auch repräsentiert und verkauft.


    Ich mache ansich meine Nähkurse so, dass wenn ein Anfänger eine Maschine sucht, bei mir verschiedene Modell ausprobieren kann und dann auch schon mal bespreche, wo Unterschiede sind. Ich finde von dem her empfehlenswert einen Kurs zu machen, und dort die Nähkursleiterin darüber zu informieren, was man vorhat und vielleicht kann sie dann dazu auch beraten (da habe ich halt viel Erfahrung durch meine Arbeit als Nähmaschinen-Verkäuferin und von dem her gehört es zu meinen Kursen dazu). Ich will jetzt damit sagen, dass man sich vielleicht gezielt einen Kurs sucht, wo sich jemand gut auskennt.
    Wenn jemand einfach so fragt, was er machen soll, dann empfehle ich immer die örtlichen Kleinanzeigen von ebay (darf ich das hier so ausschreiben?). Hier kann man bei sich vor Ort gebrauchte Modelle suchen und dann halt auch testen. Vielleicht auch jemanden mitnehmen, der sich bissel auskennt mit dem Nähen, wenn es zum Testen geht.
    So kann man sich schon mal eine günstige gebrauchte kaufen.
    (Wer in Berlin mal gute Adressen benötigt, kann mich gerne fragen. Ich kenne einige Läden, die nicht versuchen, einem etwas anzudrehen; ob gebraucht oder nicht).


    Und wenn man dann die ersten Schritte auf der gebrauchten gemacht hat, dann hat man mit Sicherheit ein Gefühl für eine Maschine entwickelt und kann ganz anders in einen Laden gehen :)

    Es gibt auch Schrägband aus dünnem Material wie z.B. Organza zu kaufen.


    Schrägband wird ansich sowohl im 45-Grad-Winkel zugeschnitten als auch dann zusammengenäht. Die Naht wird eigentlich nicht einfach im 90-Grad-Winkel zur Schrägbandkante genäht, was man aber macht, wenn man die Ausschnittkanten zuerst einfasst. Das kann zu sehr "wulstigen" Stellen gerade auf den Schultern führen, da die Nahtzugabe unschön darunter liegt.
    Abgesehen davon, dass es nicht so schön aussieht, ist es ein Nachteil, der sich auch eventuell unangenehm anfühlt, wenn das Schrägband aus einem festen Material ist.


    Ansich kann man aber die Ausschnittkanten zuerst einfassen und dann Schulter und Seitennaht zusammen nähen.

    Ich war als Kind einmal in der Woche bei meiner Oma untergerbacht. Meine Oma war Schneiderin. Ich war, so lange ich zurück denken kann, immer total fasziniert von ihr und dem Nähen und habe versucht, alles nachzumachen, was ich bei ihr gesehen habe. Ein Leben ohne Nähmaschine und Stoffen kann ich mir deshalb garnicht vorstellen.
    Sie konnte sich nicht vorstellen, dass man in der heutigen Zeit als Schneider noch von seinem handwerk leben kann und hat mir allerdings immer davon abgeraten, diesen Beruf zu wählen. Sie war da auch der Meinung, dass man nur in einer Fabrik landet und dann nur noch eine Naht tagtäglich näht.
    Von dem her habe ich zunächst mein Glück in der Berufswelt woanders gesucht bis dann wieder das Näh-Gen die Oberhand bekommen hat und ich dann doch die Ausbildung im Näh-Handwerk gemacht habe.

    Wenn sich das Futter an den Nähten "auflöst" kann das manchmal auch daran liegen, dass man mit einer zu dicken Nadel genäht hat, denn dann sind die Gewebefäden beschädigt worden.
    Zuweilen liegt es auch daran, dass die Nahtzugabe jenseits der Naht zu schmal ist und dadurch die Naht nicht genügend Halt hat. Dann ziehen sich oft einzelne Gewebefäden raus.

    Also, dem möchte ich jetzt mal vehement widersprechen.
    Jahrelange Näherfahrung hat mich gelehrt auf die Größentabellen weitestgehend zu verzichten. Und zwar durchgehend bei allen Schnittmusteranbietern.
    Das ist meine Erfahrung, die ich aber schon häufig von anderen Hobbyschneiderinnen bestätigt bekommen habe. Nichtdesotrotz kommen viele mit den Tabellen gut hin.
    Was ich damit sagen will, es gibt bei diesem Thema kein Richtig und kein Falsch. Selbst wenn ich bei einem Schnittmusteranbieter ein Oberteil in Gr. 46 genäht habe und das auch ganz gut paßt, heißt es noch lange nicht, dass das nächste Oberteil des gleichen Schnittmusteranbieters in Gr. 46 auch paßt.
    Ich habe mir inzwischen angewöhnt jeden Schnitt, den ich noch nie genäht habe auszumessen. Für mich ist das die einzig zuverlässige Vorgehensweise.


    Also ich bin eigentlich nur verblüfft und versuche zu verstehen, wo da der Knackpunkt liegt, dass es zu einer Größe 48 kommt, wenn jemand 38/40 trägt.
    Ich gebe jetzt schon viele Jahre Nähkurse, arbeite hauptsächlich mit burda style-Schnitten und das Ausmessen hat immer geklappt. Wir konnten uns immer an der Maßtabelle entlang hangeln. Sicher kann man nicht erwarten, dass es dann einfach passt, denn bei burda sind die Größen weltweit genormt. Man muss immer an der Passform schlussendlich etwas rumwerkeln. Vieles ist ja auch vom Stoff ansich abhängig und da ist nicht 46 gleich 46.

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