ciao,
Dieser Addi
No. Sei (6) hatte, frisch aus dem Verpackungskarton gepellt, direkt schon
Wackelkontakte mit Stromausfall, ein nagelneuer Addi, wohlgemerkt.
Er wurde
kaum eingesetzt und wenn, dann nur kurzfristig für Feinarbeiten. Trotz der
sparsamen Verwendung ist er dann urplötzlich verstummt, kein Strom!
Bevor ich
den toten Addi öffne, trenne ich ihn vom Stromkabel und entferne die Filznadel.
DAS sei Nachahmern dringend empfohlen!
GG hockt nun
interessiert mit am Werktisch und gemeinsam filetieren wir den Addi:
Die schwarze
Abdeckung, Hinten abschrauben an der Strombuchse, dann die lange, rote mittlere
Abdeckung abheben und alle Innereien, vorsichtig aus dem Addi lösen.
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32309718ar.jpg]
Meine unguten Vermutungen werden bestätigt
Wir haben
einen Minimotor, die Stromanschlüsse sind genauso minimal gelötet bzw. manche
Verbindungen sind gar nicht gelötet, sondern kommen in Kontakt durch den Druck
des Einpassens ins Gehäuse.
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32309719qz.jpg]
Die
Zahnräder, die vom Minimotor angetrieben werden, sind aus Plaste, was natürlich
für Gewichtsersparnis sorgt. Eine langlebige Nutzungsdauer würde ich jetzt beim
Plaste nicht vermuten, zumal durch den hohen Abrieb, die Zahnräder dann immer
ungenauer ineinander greifen. Das grosse Zahnrad bewegt eine Minikolbenstange
gegen eine Druckfeder, die eher filigran wirkt, also der Minimalistenlinie treu
bleibt. Im Plastegehäuse finden sich Fettspuren, was den Leichtlauf der
Zahnräder befördern soll. Allerdings hat Fettschmiere die Angewohnheit,
Fusselstaub gut zu binden. (Fusselstaub entsteht beim Nadelfilzen als Abrieb)
Diese Staubschmiere macht die Zahnräder zunehmend schwergängiger.
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32309720bk.jpg]
Bei diesem
geöffnetem Addi kippt der Minimotor aus der horizontalen Achse. Das kleine
Zahnrad, direkt am Minimotor dreht so schwergängig, dass der Minimotor es gar
nicht mehr bewegen kann. Das Minizahnrad benötigt eine „Anschubhilfe“.
Alle Teile
werden mit kleinem Pinsel gesäubert,
alle
Zahnräder bekommen einen aber nur einen Tropfen Nähmaschinenöl.
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32309721bn.jpg]
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32309722oh.jpg]
Ein kleiner
techn. „Kunstgriff“ verhindert das Abkippen des Minimotors. Ein Fehler, der dem
Hersteller eigentlich bekannt sein sollte, weil offensichtlich, sofern man sich
die Endmontage ansieht.
Vorsichtig
wieder alles zusammen stecken und arretieren.
Stromkabel
an die Buchse und…..
Jawoll!! Er
schnurrt wie nagelneu, nun warten wir mal ab wie lange??
Und weil wir
dann im „Posselfieber“ waren, haben wir auch gleich noch den Vorgänger Addi No.
Cinque (5) geöffnet und hier offenbart sich noch ein ganz anderes Problem. Das
grosse Zahnrad ist aus der Plastikverankerung gerissen. Hier ist uns eine
andere Lösung eingefallen, deren Umsetzung wir jetzt ausloten. Dazu wollen wir
Bekannte in der Motorradtechnikbranche kontaktieren, denn die benötigten
Bauteile sollten leicht, massgenau und vor allem belastbar sein….(z.B. CNC-Fräsung)
Infos gibt
es dann wieder hier,
weil der
Addi quick sehr kurzlebig, somit ein Endlosthema ist aber wenn er läuft ein
tolles Maschinchen…..
gruss Dolce vita