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Beiträge von Koffernäher

    Hallo,


    ich habe das Thema ganz interessiert verfolgt. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich zu der Maschinenwahl eigentlich nichts sinnvolles beitragen kann. Aber warum schließt Du die Sattlernähmaschine direkt aus?


    Es ist ein bisschen wie mit dem Sattelschlepper zum Einkaufen zu fahren. Da bekommt man zwar mehr Wasserkästen unter als in einem Smart, aaaaaber.... :D


    Tschuldigung. Ich bin irgendwie grad so albern. Man könnte damit auch dreißig Autos gleichzeitig zuparken. Und die Leute können nichts machen, weil ich so groß bin..


    Pardon. Die Sattlermaschinen sind groß und schwer und können oft nur Gradstich. So Aparillos kann man sehr schön über die google Bildersuche mal begucken.


    Als Königsweg insgesamt erscheint mir: jemandem in der Verwandschaft eine gebrauchte Haushaltsnähmaschine abzuschwatzen.
    Zweitbester Weg wäre dann die Gebrauchte vom Händler, oder eine über die regionalen Kleinanzeigen von einer netten alten Dame.



    Ansonsten finde ich 5 Korsetts, 3 Kostüme und 2 Kleider schon beachtlich. Und wenn du beim nächsten Projekt mal fragst, gibt es evtl. noch Verarbeitungshinweise. Bspw. hämmern manche HSler die Jeansknoten erstmal weich, bevor sie ans vernähen gehen. Anja kennt sich da - glaube ich - aus.


    Und: der internationale Vorstellungsbereich für Neumitglieder befindet sich eigentlich hier. Falls du das nochmal machen möchtest. Brauchste aber nicht. Ich sags nur so.

    Um hier gleich mal kurzen Prozess zu machen: :D


    Diese genannten Pfaffs sind KEINE Industrienähmaschinen. Werden sie von Händlern auf ebay so beschrieben, so ist das Lug, wenn nicht sogar schlimmeres.
    Außerdem ist ebay fast zu hundert Prozent der falsche Ort, wenn du eine Pfaff der 260er / 360er Serien kaufen willst.


    Tatsächlich sind die Maschinen dieser Serie ausgereift, solide aufgebaut und nicht zuletzt deswegen im größeren Rahmen verkauft worden. Damals.
    Sie KÖNNEN bei pfleglicher Behandlung die Zeit ganz gut überstanden haben und auch heute noch eine echte Alternative darstellen, wenn man auf die Funktionen moderner Maschinen verzichten kann. Grundsätzlich reichen Grad- und Zickzackstick für alles. (Wenn man die von Pfaff verlegten Werke zu Kunststicken und Nähen durchblättert, kommt man aus dem Staunen nicht heraus.) Sie sind aber natürlich nicht automatishc in einem guten Zustand.


    Ein Großteil der Schwierigkeiten, mit denen die Pfaffs inzwischen zu kämpfen haben, lassen sich "behandeln". Das kann dann aber zu einer Restaurations-Bastel-Maschine führen. Ein Tag schrauben - ein Tag nähen.


    Ob man eine 260/262 (Tischmaschine) oder eine 360/362 (Freiarm) wählt, ist wohl eher Geschmackssache. Ich bin mir nicht sicher, ob die Freiarmmaschinen nicht etwas leichter sind?


    Ansonsten ist der kleinste Freiarm der Welt der Nähmaschinenfuß. ;)


    Hosenbeine? Können ja aus unterschiedlichstem Stoff sein. Leder ist auch ein sehr dehnbarer Begriff. Grundsätzlich ist die Maschine dafür nicht gebaut. Für Leder gibt es Spezialmaschinen. Allerdings kann man sich mit der Pfaff gelegentlich schon auch an Leder wagen.


    Falls du dich dennoch für eine der genannten Pfaffs entscheidest, solltest du sie Probenähen. Gerade bei den Automatic-Modellen ALLE Stiche ausprobieren. Wenn sie nicht funktionieren, kann das an Verharzung (oder auch an anderem) liegen. Einer verharzten Automatic kann man verhältnismäßig leicht zu Leibe rücken.


    Dazu würde ich aber lieber regionale Anzeigen / Anzeigenblätter konsultieren, oder meinetwegen die ebay Kleinanzeigen.


    Um Händler, die die Pfaff mit "Industrieirgendwas", "Profi", "näht Leder" und dergleichen anbieten, würde ich einen großen Bogen machen. Das ist unlauter.


    Ja. Das wären erstmal so einige Bedenken.





    Abschließend kann ich noch festhalten, dass ich selber mit einer Pfaff 260 (ohne Automatic) nähe und sehr zufrieden bin. Gekostet hat sie mich keine 50 Euro.

    Wenn du ohnehin noch eine Privileg hast, die du kennst, und die du außerdem noch gut findest, dann gib ihr diese. Sie wird da noch als Oma drauf nähen... ;)


    Man kann auch "normale" Nähmaschinen entschleunigen. Das geht dann bspw. über das Pedal. Falls du einen Elektriker im Freundeskreis hast, oder der ortsansässige Nähmaschinentechniker gut ist, kann man das auch umrüsten.

    Hallo zusammen!


    Bin ganz neu bei Euch in der Runde und hoffe direkt einen guten Denk-/Entscheidungsanstoss zu bekommen, denn ich schwanke hin und her... und habe ständig das Kopfkino an... ;) :confused::o


    Tja.. Die Frage nach Herz oder Kopf ist auch eine recht persönliche.
    Für dich zur Klärung. Brauchst du gar nicht offen beantworten:


    Falls du glücklich verheiratet bist: War das eine Kopf- oder eine Herzentscheidung? Dann weißt du, ob du dir trauen kannst.


    Dann habe ich vor Jahren mal für roundabout 10 Euro eine zweite Schneiderschere bei eBay ersteigert. Als die ankam, traute ich meinen Augen nicht und musste heftig grinsen. Soooo groß hatte ich mir die Schere nicht vorgestellt. Und mir vorher natürlich auch keine Gedanken darüber gemacht, wie groß wohl 12 Zoll sind. Aber was soll ich sagen, zum Zuschneiden ist sie mir mittlerweile die Liebste. Die Schere ist von der Solinger Firma Kashöso, sie sieht wunderschön aus und schneidet dick wie fein, dass es die wahre Pracht ist. Gerade bei dickeren Materialien schätze ich mittlerweile auch durchaus ihre Größe.


    Das ist auch mein Gedanke. Die geerbten Stoffscheren sind (manchmal) die besten. Allerdings musste ich meine bei ebay "erben". Eine WISS-Inlaid. Ich glaube, auch 12 Zoll. Gesamtlänge 32 Zentimeter.


    Da hat Christo den Stoff für den Reichstag aber an einem Vormittag mit zugeschnitten... :D


    Und frisch geschliffen ist die Schere qualitätsmäßig vermutlich nicht zu übertreffen. Allerdings weiß ich nicht, obs die heute in leichterer Herstellung gibt. Das knappe Pfund will auch bewegt werden.


    Preislich lag ich mit der Schere auch in etwa in Aficionadas Rahmen.

    omg, ich bin folglich der Freddy Kruger der Hobbyschneider


    Wieso seh ich jetzt nicht überrascht aus? :D


    Unanschneidbare Stoffe habe ich ein paar. Das passiert immer, wenn die Stoffe zwar schön oder toll oder beides sind, sie aber eigentlich für kein richtiges Projekt mehr reichen....


    Ich hab bspw. noch zwei Meter eines orangenen Fleecestoffes. Das Fleece ist richtig gut, das Orange ist durchaus tragbar. Aber ich hab nichts, womit ich es kombinieren könnte. Und aus zwei Metern bekomme ich nicht einmal einen Pyjama mit kurzen Ärmeln und Beinen.


    Das Stück soll aber auch nicht irgendwie "unter Wert verschleudert" werden. Irgendwann bekommt der Fleece seinen Auftritt. Hm... Ganz bestimmt..


    Dann hab ich noch ein paar Stücke Hemden und Wollstoffe. Alles so zwischen einem und zwei Metern.

    Ich wasche grundsätzlich alles vor.


    Zum Einen geht es mir dabei um evtl. Einlaufen, zum Anderen auch um Staub, Schmutz, Viren und Produktionsrückstände.
    Und wenn es ein Stoff ist, der gefährdet ist, im späteren Leben mal getrocknet zu werden, dann trockne ich ihn auch.
    Das wirkt manchmal noch "einläufiger" als das Waschen.

    Ich hebe meine Matte stehend auf. Allerdings steht sie in einem möbeltechnisch organisiertem Spezialspalt. Sozusagen..


    Wenn du sie also stellst, dann bitte so, dass sie keine Kurven und Wellen bekommt. Wenn sie sich daran mal gewöhnt hat, dann behält sie diese auch.


    Gerollt? Kenn ich nur eingelegt mit Zwiebeln und Gurken. Lecker auf Brötchen und so.. :D


    Und jetzt weiß ich nicht, was besser ist: Dass ich mich in Zukunft bei jeder Benutzung des Ärmelbretts über das Ärmelbrett freue – oder darüber, dass ich die Reparatur endlich angepackt habe …
    Was eine anfängt, wird auch irgendwann fertig. Meistens jedenfalls.


    Und noch besser ist natürlich, wenn demnächst hier im Forum ganz viele Freude an frisch reparierten und damit wieder einwandfrei funktionierenden Ärmelbrettern haben.


    Auch für die Zuschauer wird ein Ärmelbrett niemals mehr einfach nur ein Ärmelbrett sein.


    Danke für die schöne, gut bebilderte Anleitung!

    Ich habe mir gestern meinen ersten Rollschneider gekauft. :)
    Habe aber noch keine Matte. Was könnte ich eurer Meinung nach alternativ benutzen?


    Nichts, sonst ist die Klinge sofort hin, und dafür sind Klingen zu teuer.


    Ohne Bianca jetzt wirklich widersprechen zu wollen: Ich hatte eine Zeit lang einen Holztisch benutzt und diesen mit dem Rollschneider ganz grässlich verkratzt.
    Der Klingenverbrauch ist enorm. Es funktionierte, fiel aber unter fortgeschrittene Stümperei.


    Insgesamt aber herzlichen Glückwunsch zu dem Rollschneider und viel Erfolg damit! :)

    also ich verfolge diesen Thread ja nun schon ne Weile, aber :confused: ich hab so langsam das Gefühl in die unendlichen Weiten des Nähuniversums noch gar nicht vorgedrungen zu sein, wenn ich hier diese ganzen Stoffvielfalten ( :rolleyes: komisches Wort - self-full-filling-prophecy?) also.. jedenfalls in dieses vielen verschiedenen Stöfflichkeiten einzutauchen.. - komm mir eher so vor, als ob ich immer auf den selben kleinen Fußwegen zwischen meinen Wiesen dahin laufe und bisher wenig Unbill in Bezug auf Stoff begegnet bin.


    Ja. Es wird bis ans Ende aller Zeiten mindestens einen Stoff geben, den man noch nicht vernäht hat. Und wenn man durchwäre, würden SIE augenblicklich was neues erfinden!


    Für Kleidung bin ich wesentlich schneller und effektiver mit der Schere, da ich weder Lust habe Schneidematten unter einem 70x200 cm großen Stoffstück zu verschieben...


    Ja. Meine Schneidematte könnte immer noch größer sein...



    Vielen Dank für Eure Antworten! Und ja, der Titel ist ein wenig - ähem - nichtssagend, bzw. dümmlich, aber in der Hitze des Gefechtes fiel mir nichts besseres ein . :o


    Aber was... Der Titel ist super! :)
    Das zeigen bspw. die Antworten.



    Zusammendfassend läßt sich also - wenn ich Eure Antworten richtig interpretiere - sagen: ein Rollschneider ist praktisch, wenn man mehrere Aspekte beachtet:


    1) Nur in Verbindung mit einer Spezial-Schneidematte
    2) Verschiedene Größen sind hilfreich, Standard scheint 45 mm Durchmesser zu sein, zusätzlich wird 28 mm gelobt für Kurven etc.
    3) Nur Haben reicht nicht, man muß ihn auch benutzen. Also Gewohnheiten ändern. [...]
    4) er ist vor allem praktisch, um verschiedene Lagen exakt zu schneiden, wo mit der Schere dann doch mal was verrutscht.


    5) .. ist ein Lineal nicht schlecht. Gerne mit Metallkante. Gerne auch lang.



    Ansonsten ist die Zusammenfassung perfekt. Susi (von Herzblatt) hätte es nicht besser gekonnt!

    Klar, bei geraden Schnitten ist der Rollschneider super. Aber wie ist das mit Kurven? "Kratzt" er die ohne Probleme? Besonders bei Ärmeln?


    Ich entgegne mal ein ganz entschiedenes Ja-und-Nein! :D


    Ich habe einen Rollschneider mit einem Schneideraddurchmesser von 28 mm. Der ist perfekt für die kleinsten Kurven, Ecken und Fitzeleien. So gut wie jede Schere. Für große gerade Strecken würde man wohl eher einen großen Rollschneider (45 mm) verwenden. Obwohl ich das oft genug auch mit dem kleinen Rollschneider mache (wenn ich ihn gerade in der hand habe), wenn ich so darüber nachdenke.


    Also: Für Kurven und Ecken ist ein kleiner Rollschneider allemal besser als eine große Schere.


    Und dann bleibt es dir überlassen, ob du dir verschiedene Scheren, oder verschieden Rollschneider (oder beides) anschaffst.

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