Zur Bekleidung fällt mir noch ein, dass es wohl eine EU-Richtlinie oder Vorschrift gibt, nach der Bekleidung mit Pflegehinweisen und Materialzusammensetzung ausgezeichnet werden müssen. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gefunden hatte, die gebookmarkten Seiten haben sich teilweise geändert.
Beiträge von formgeben
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Zitat
Die Handwerkskammern lassen beim Berufsschutz eine Nische für Künstler: Nach eigenen Entwürfen schneidern, nach handelsüblichen Konfektionsgrößen statt Maßarbeit, ist auch ohne Ausbildung zur Schneiderin erlaubt. Man meldet bei der Stadt ein Gewerbe im „Kunsthandwerk“ an: „Den Handel und das Herstellen von Kunstgegenständen und Waren, die keiner besonderen Erlaubnis bedürfen“. Der Handel unterliegt der IHK, die für Kleingewerbetreibende keine Gebühren erhebt, bei Umsatzsteuerpflichtigen gestaffelt nach Umsatz. „Designerkleidung“ lässt sich damit auch ohne amtlichen Gesellenbrief herstellen und Boutiquen anbieten, im Internet verkaufen oder man baut sich über Werbung einen eigenen Kundenstamm auf.
Gut zu wissen, da habe ich das schon mal ausm Kopp.wenn ich das richtig verstanden habe, braucht mein keine Qualifikation im Sinne eines Gesellenbriefes...klingt so, als würde ein VHS-Kurs reichen
Das Weitere regelt der Markt. Für den Kunden, wie bspw. Katrin, ist das natürlich Mist erstmal daneben zu liegen, aber wer den Kundenanforderungen nicht entspricht, bekommt auf Dauer keinen Fuß auf den Boden. Es ist ja auch nicht so, dass jeder Handwerker, der eine Lehre hinter sich hat, auch begabt ist.
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Anouk, ich glaube, das ist fast egal, ob vorher vermessen wurde oder nicht. Die Schneiderin hat eine Anprobe gemacht und wenn dort schon moniert wurde, dass die Ärmel zu eng sind und sie die Änderung zusagt, dann hat sie nicht "geliefert". Ich bin da juristisch auch nicht so versiert, würde mich aber im Grundsatz der Sporcherin anschließen. Ich wünsche dir, Katrin, dass das kein Gezicke wird und die Dame soviel handwerklichen Anstand hat und das Geld für Arbeit und Stoff zurückerstattet. Ansonsten könnte man noch einen Besuch bei der Handwerkskammer in Betracht ziehen - da möchte ich aber nicht voreilig (urteilen) sein.
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Na, wenn sich dein Gehaltszettel mit Nullen (vor dem Komma) beschäftigt, dann ist die Traummaschine ja nicht so weit entfernt.
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*seufz*
Wenn ich groß, dann, dann, dann kaufe ich aber eine. Bis dahin ... -
Von so etwas träume ich auch.
Antonia, falls du ein günstiges Modell finden solltest, lass es mich wissen. Wenn nicht alle so weit auseinander wohnen würden, könnte man glatt ein Knopflochmaschinen-Kollektiv gründen. -
Ich nähe zwar nicht mit Fertigschnitten, aber du kannst die Weiten des Schnittes mit deinen Maßen vergleichen, bevor du zuschneidest. Eine Bequemlichkeitszugabe muss natürlich schon noch drin sein.
Als erste grobe Abschätzung der richtigen Größe wäre dein Brustumfang plus ca. 15 (min. - figurbetont) bis 30 (max. - figurumspielend) cm Bequemlichkeitszugabe. Die vorderen Teilungsnähte überprüfst du, indem du bei dir den Abstand deiner Brustpunkte vermisst, durch zwei teilst und den Übertritt der vorderen Kante hinzurechnest. Wenn das Maß im Schnitt deutlich überschritten wird, dann liegt die Prinzessnaht möglicherweise im "Nirvana".
Ob ein Schnitt groß oder klein ausfällt ist eigentlich egal, das Problem minimierst du durch Abgleichen deiner Maße mit dem des Schnittes.
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Ich sag' nur: Probeteil. Erst recht, wenn du mit dem Kragen rumwurschelst.
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Ich oute mich und gestehe: Ich habe mal einen Daunenmantel genäht.
Und ich schwör: Ich mache es nie wieder! Das war eine Riesenschweinerei, die Daunen ohne Hilfsmittel in den Mantel zu bekommen. Aber warm und leicht war er.Ansonsten ist alles an mir selbstgenäht, bis auf den BH, dazu konnte ich mich noch nicht durchringen, bzw. das Modell gibt's noch zum nachkaufen, insofern kein Produktionsdruck meinerseits. Allerdings muss ich keine Geschirrtücher nähen, außer ich hätte zufälligerweise Lust dazu. Im Moment bräuchte ich neue Topflappenhandschuhe (heißen die so?). Die könnte ich nähen, muss ich aber nicht. Sollte ich demnächst auf ein Angebot stoßen, kaufe ich eher.
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Es käme darauf an, wie der Armausschnitt ist: relativ gerade oder geschwungen. Bei einem relativ geraden Armausschnitt könntest du an die Ärmel oben entsprechend der Länge, die du in der Schulter wegnimmst, anfügen. Das würde bei mir allerdings schon deutlich unter Gefrickel laufen und Passform nicht garantiert.
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Wenn das Burda Style No. 6941 (Jerseykleid) ist, da geht die Schulter deutlich über den Schulterpunkt hinaus. Der Ärmel dürfte entsprechend kürzer sein - das ist so gewollt. Foto ist aber trotzdem besser.
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Im Prinzip ist das eigentlich ganz simpel: Du klappst den Saum des Ärmels oder unten ganz normal um, als ob du den normal säumen wolltest. Von dem Kontraststoff schneidest du die doppelte Höhe, die er unten hervor schauen soll, plus der Höhe des Samumschlages, zu. Du schließt den Stoffstreifen zu einem Ring mit dem Umfang des Ärmels/Saum unten. Dann faltest du die Höhe zur Hälfte zusammen - die offenen Kanten liegen oben aufeinander. Diesen gefaltenen Ring steckst du mit den offenen Kanten an die Kante des umgeschlagenen Saums und steppst alle vier Lagen zusammen. Nahtzugaben nicht vergessen und natürlich den richtigen Fadenlauf beachten.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich erklärt. Der Tag ist schon etwas voran geschritten. -
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Anouk, die Altersklasse ist ja nun ganz klar vorgegeben. Da hilft auch kein noch so gutes Make-Up mehr, um die paar Jahre wegzuretuschieren.
Außerdem, wenn ich ein Jahr in Kambodscha bin, kann ich hier nicht berühmt werden - da muss man auch mal Prioritäten setzen. Aber schön wär's trotzdem ... *träum* -
Warum denn so junge Hüpfer, die Älteren haben doch viel mehr Erfahrung.
ICH WILL DAHIN!!!!
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Ich schließe mich der Meinung von Posaune an. Ohne halbwegs gediegene Kenntnisse in Schnitttechnik sehe ich da auch keine Möglichkeit den Kragen so umzufummeln, dass es passt. Wie sieht es denn mit dem Vorschlag von neko aus, auf Modell B umzusteigen? Das ist zumindest ein Kompromiss.
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Ich doppel-Wowe auch mal. Die Handschuhe sind ja echt umwerfend.
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Okay, das mit Overlock ist mir entgangen. Das ist auch schwierig. Ich hatte mal ein ähnlich gelagertes Problem: da habe ich mit ein paar Handstichen die oberen Kanten miteinander fixiert und dann unter die Overlock geschoben. Ich bin zwar auch Perfektionistin, konnte aber mit einer Abweichung von +/- 0,2 mm leben.
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Ich nähe zwar keine Säckchen, aber vielleicht kannst du mit einer anderen Reihenfolge die verschobenen oberen Kanten verhindern. Ich würde die Kanten umnähen, so wie du das gemacht hast, und dann von oben die Seitennähte schließen. Sollte die Maschine durch die dicken Lagen am Anfang zicken, kannst du vor den Rand ein mehrfach gefaltetes Stück Stoff legen, so dass der Fuß und der Transport Griff bekommen.
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