Hallo Balea, dann wünsche ich dir viel Erfolg!
Bei den ersten Versuchen in der Konstruktion kann das sehr aufwändig erscheinen, aber es lohnt sich, vorerst nach den gemessenen und errechneten Maßen vorzugehen. Du bekommst ein Gefühl dafür, wie die Maße (und Konstruktionslinien) miteinander zusammenhängen. Das anschließende Messen hatte ich ja schon oben erwähnt; jeder Körper ist so individuell, dass die Berechnungen selten 100% stimmen. Ich habe bspw. durch meine Länge von 1,80 m eine relativ lange Brusttiefe, die wird nie richtig abgebildet. Das muss ich stets messen und den Brustabnäher entsprechend verlegen.
Wenn das Nachmessen (und korrigieren) in etwa stimmig ist, kann man den Schnitt ausschneiden und ein Probeteil in Nessel (o.ä.) nähen. Daran kann man noch optimieren und die Änderungen werden auf den Schnitt übertragen. Wenn der Schnitt völliger Murks war, muss natürlich neu konstruiert werden, aber du hast dann zumindest schon gesehen, wo die Fehler liegen und kannst es entsprechend berücksichtigen. Nach der ganzen Mühe hast du aber einen Grundschnitt, der exakt zu dir passt, und den kannst du immer wieder als Vorlage für diverse Kleidungsstücke nutzen. (es sei denn, du nimmst dauernd ab oder zu :D) Insgesamt ein dauerhafter Vorteil zu Kaufschnitten, die in der Regel auch angepasst werden müssen.
Ich drück dir die Daumen.