Beiträge von formgeben

    Da zitiere ich mich mal selbst:

    Ich hatte mir vorgestellt, dass ich eine Grundform zuschneide: ein Stoffquadrat über die Mitte zweimal gefaltet und dann die Blütenblätter aus den offenen Kanten schneiden. Davon zwei übereinander legen und mit einigen Knötchenstichen in gelben Garn verbinden. Die Blümchen sollen ca. Originalgröße haben, also so um die 1,5 -2 cm.


    So'n Motivlocher würde das Zuschneiden natürlich enorm vereinfachen. Für die ersten Tests tut es aber auch eine Schere. Dann mal durch Wasser ziehen, rubbeln und schauen, wie die danach aussehen.
    Aber erstmal das Kleid nähen. Die Blümchen sind dann ja nur das Tüpfelchen auf den i. ;)

    Vlieseline mit Wäschestärke stabilisiert. Dann konnte ich ohne Probleme mit einem einfachen Motivlocher die Sternchen ausstanzen. Die haben einen Durchmesser von etwa 12 mm. Somit sind also auch etwas filigrane Motive möglich. Das Vlies ist übrigens das S13 ...


    Ich hab's ja nicht so mit den ganzen Nummern von Einlagen, deshalb musste ich die S13 nachschauen. Da stand, dass sie zum einnähen ist. Wie hast du die denn an den Stoff bekommen? Ich hätte hier noch eine aufbügelbare Batisteinlage (G740?), die ich verwenden würde. Leider aber keinen so schönen Motivlocher, weshalb dieser Test ausfällt.

    Es gibt doch auch so ganz feines Fliegengitter. Das müsste man auch stanzen können ...


    Meinst du so ein Pollenschutz? Die normalen Fliegengittertüll-Dingens sind ein bisschen zu grobmaschig, aber angeblich bei 30°C waschbar (die habe ich noch nie gewaschen). Da müsste ich mal im Baumarkt schauen gehen ...
    ... und im Künstlerbedarf wegen des Malmittels.

    Ihr seid ja wirklich grandios!! :applaus: So viele Ideen!


    Also, diese Stanzformen sind ja schon sehr verführerisch - das würde wahnsinnig viel Arbeit sparen, wenn sie denn so scharf sind, dass sie Stoff akkurat stanzen. Mit dem Malmittel könnte auch eine probate Lösung sein. Da müsste man mal gucken, auf welchen Stoffen dieses Mittel basiert und ob das waschtauglich ist. Leinöl habe ich, nachdem es trocknen war, nicht mehr raus bekommen, wird aber auf Dauer gelblich, oder?
    Ansonsten wäre noch die Überlegung, ob ein anderes Material besser geeignet ist. Tüll franselt nun gar nicht, ist aber leider etwas grob. Wenn es sowas sehr feinmaschig gäbe, wäre das auch ein Weg. Vor allem so ganz ohne Randsicherung.


    Und bitte zeig uns ein paar Bilder vom Entstehungsprozess.


    Die Blüten sind nicht die einzige Idee, die ich mir bei diesem Kleid ans Knie nagle. :rolleyes: Sollte das Werk etwas werden, dokumentiere ich das auf meinem Blog und kann auch gerne hier ein Bild reinstellen. Im Moment bin ich noch beim Schnitt, einige Teile sind schon zugeschnitten, mir schwirrt viel im Kopf herum und ein Blick in meine Stoffvorräte schadet auch nicht. Ich weiß, dass ich noch leichtes Leinen habe, aber ob die Menge reicht, kann ich erst mit dem Schnitt sehen. Ansonsten muss ich umdisponieren.
    Ich hoffe ja, dass ich nicht an meinem eigenen Anspruch scheitere.:irre:

    Vielen Dank für die Ideen! Dieses Frey Check kannte ich auch noch nicht - das wäre eventuell eine Möglichkeit. Auch die Garnvariante hat was ... allerdings noch mehr Aufwand als aus einem Stück Stoff zu schneiden.
    Ich hatte mir vorgestellt, dass ich eine Grundform zuschneide: ein Stoffquadrat über die Mitte zweimal gefaltet und dann die Blütenblätter aus den offenen Kanten schneiden. Davon zwei übereinander legen und mit einigen Knötchenstichen in gelben Garn verbinden. Die Blümchen sollen ca. Originalgröße haben, also so um die 1,5 -2 cm.


    Ich weiß, dass das mal wieder eine ziemlich bekloppte Idee ist, schon allein wegen des Aufwands. Das Ergebnis könnte aber sehr reizvoll werden.

    Ich würde ganz gerne ein Kleid mit Stoff-Gänseblümchen verzieren, also sehr kleine, filigrane Blumen. Das Kleid selbst wird wohl aus einem leichten Leinenstoff sein. Erst habe ich überlegt die Blumen auch aus Leinen zu machen, den Gedanken aber verworfen, da sich die feinen Blütenblätter mit Sicherheit auflösen/fusseln würden. Nach Recherche im Netz bleibt als Material wohl nur Poly-Chiffon o.ä. als brauchbares Material übrig, da die Ränder mit einer Flamme angeschmolzen und somit gesichert werden.


    Den meisten werden Gänseblümchen ja bildlich vor Augen stehen und damit auch mein Problem: Wie bekomme ich (ganz, ganz, ganz viele) schmale Blütenblätter an den Rändern gesichert? Vielleicht hat dazu jemand eine Idee, oder eine andere Methode wie man filigrane Blütenblätter herstellen kann, die halt- und waschbar sind.

    Ich denke, dass man bei manchen Menschen nicht die Assoziation von Nähen zu Mathematik herstellen sollte, da tritt dann eben gelegentlich die Blockade ein: "Das konnte ich schon früher nicht". Dass ein Schnittplan bei Ungeübten mittelschwere Verwirrung hervorruft, kann ich verstehen, besonders, wenn sie aus Nähheften kommen. Genau so verhält es sich mit der Fach-"Sprache", deren Begrifflichkeiten man auch erstmal kennen lernen muss.


    Am Anfang liegen die ersten Hürden eher darin, die richtigen Teile/Kanten einander zuzuordnen - aber auch das ist eine Frage der Übung, bis man weiß: das ist ein Vorderteil, das ein Unterärmel, das eine Hosentasche. Das Nähen selbst ist m.E. erstmal nichts anderes als Handwerk. Dazu gehört eben auch, wie was zusammengenäht, umgeklappt, gegengesetzt werden muss. Die Kreativität besteht dabei vielleicht in dem "kreativen" Überarbeiten/Kaschieren von Fehlern. :D


    Die Mathematik, Geometrie, aber vor allem räumliches Vorstellungsvermögen ist erst mit Änderungen an Schnitten gefragt, wobei die Mathematik sich eher darauf beschränkt angewendet zu werden. Bei Schnittkonstruktion und Entwurf ist das räumliche Vorstellungsvermögen allerdings unerlässlich. Ich glaube aber, dass man das räumliche Vorstellungsvermögen trainieren kann. Und da gibt's eben Menschen, denen das leicht fällt und andere, die mehr oder weniger üben müssen.


    Und über all dem steht immer noch: Geduld, Geduld, Geduld. ... eine der schwierigsten Übungen im Leben. ;)

    Ich glaube, das täuscht. Das könnte der Beleg vom Armausschnitt sein, der etwas ungünstig rüber kommt. Die Schulterlinie ist auch nicht so überzeugend. Für ein Dior-Kleid finde ich den Sitz nicht unbedingt 1A.
    Tja, die Couturehäuser sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. ;)

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Das Kleid dürfte sicher mir einem Futterstoff gedoppelt sein. Ich schätze aber mal, dass das Futter nicht für den Stand verantwortlich ist, sondern der Oberstoff ausreichend fest ist. Zu sehen an den rückwärtigen Falten, die recht breit und rund fallen. Das vordere Rockteil hat ungefähr das Ausmaß maximal eines Halbkreises, also nicht soviel, dass er Falten werfen kann. Das rückwärtige Rockteil hat, wie Sabine schon bemerkte, deutlich Mehrweite: da schätze ich so in dem Bereich von 3/4 Kreis mit einer Saumverlängerung zur Mitte hin.


    Die Schnittführung ist auch bei Vergrößerung schwer zu erkennen, da das helle, glänzende Kleid das Licht reflektiert, bzw. zur leichten Überbelichtung führt. Da es sich um ein Dior-Kleid handelt, gehe ich davon aus, dass die Nähte harmonisch zum Muster gelegt sind. Es kann ein Prinzess-Schnitt sein, muss aber nicht. Es kann auch in mehreren Bahnen zusammengesetzt sein. Man muss ja nicht Dior nachmachen, ich denke aber, dass die Silhouette des Kleides gut nachzumachen ist. Auch mit angesetzten Rockteil.


    Ha! Schaut mal hier ist das Bild ganz groß: http://nylonassets.mauinewyork…uller-dior.jpg?1393020140
    Es ist ein angesetzter Rock und das Oberteil hat Prinzess-Nähte.

    Ich habe mir die 4 Folgen der ersten Staffel mal angeschaut und muss sagen, dass die vorgegebenen Zeiten wirklich sehr sportlich sind. Ein Herrenhemd in 3 Stunden mit Zuschnitt, Bügeln, Kragen, Ärmelschlitz und Manschetten, Knopflöcher und Knöpfe - da ist ja noch nicht mal eine Pinkelpause drin. Oder ich bin eine total lahme Ente. Die Bewertung fand ich dann auch etwas merkwürdig: Es wurde zwar nach dem Kragen und den ersten Knöpfen geschaut, der Passe und der Armkugel. Von den Manschetten und den friemeligen Armschlitzen keine Spur. Auch bei den anderen Kleidungstücken waren die Bewertungskriterien eher selektiv und nicht wirklich nachvollziehbar. Da hatte es für den Contestsieg gereicht, eine Hongkong-Einfassung zu machen (oder zumindest zu kennen), aber das Schrägband hatte schweren Wellengang. :rolleyes:


    Ich dürfte wahrscheinlich eh nicht teilnehmen können, aber jemanden, der recht gut näht, könnte die Bewertung als ungerecht empfinden. Oder es wird vor dem Dreh gesagt: "Tackert das Teil irgendwie zusammen, aber macht den Saum ordentlich". Es ist eine nette, unterhaltsame Sendung. Für den Zuschauer. Als Teilnehmer sollte man den Contest wohl nicht ganz sooo ernst nehmen.

    Nach den Bildern zu urteilen scheint die Schulternaht aber nicht das Hauptproblem zu sein, sondern eher die zu geringe Weite im Brustbereich. Im Decolltébereich bauscht der Stoff auch ein bisschen. Da ist es allerdings schwer zu erkennen, ob es an der Haltung liegt ...


    Bezüglich der Schulternaht; da würde ich die vord. Schulter ein wenig kürzen. Die scheint 1-1,5 cm zu weit hinten zu liegen. Aber erst, wenn die die Oberweite stimmig ist. Nach welcher Methode hast du denn den Schnitt entwickelt?

    Hallo Kassandra,


    herzlich willkommen im Forum! Zu deiner Frage: Man kann es so oder so machen. Ich habe immer drei bis vier Rollen Garn auf der Overlock, mit dem ich auch gerade nähe. Dann sieht es auch innen schöner aus. Dafür muss man allerdings öfter mal wechseln. Du kannst natürlich auch ein paar Grundfarben für die Overlock kaufen und entsprechend einsetzen. Da passt die Overlocknaht eben farblich nicht genau zu dem Grundton, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Es ist eine Frage des Geldes und der Mühe die Fäden öfter mal zu wechseln. Wenn du noch nicht so fit an deiner Overlock bist, ist es vielleicht besser erstmal nur eine überschaubare Menge an Farben zu haben.


    Wenn du mixen möchtest, sind die zwei linken Garnrollen für die Oberfäden, also die, die beim Auseinanderziehen der Naht von außen sichtbar wären. Die rechten Garnrollen sind die Unterfäden, die sich um die Stoffkante schlingen, also deutlich von innen zu sehen sind. Es empfiehlt sich daher (beim Mixen) für die Oberfäden ein Garn zu nehmen, das mit dem Stoff harmoniert; die Unterfäden sind dann farblich egal. Du brauchst aber selbst für ein aufwändiges Kleidungstück nie soviel Garn, dass 4x eine ganze Rolle (ich rede von 200m-Rollen) dabei draufgeht. Ich komme da mit den 200m-Rollen schon sehr lange aus.


    Das ist jetzt zwar keine konkrete Antwort, aber vielleicht ein Orientierungshilfe. ;)

    Hosen mit Elasthan sind grausig. Es ärgert mich auch sehr, das Jeansstoff als Meterware kaum ohne Elasthan zu bekommen ist. Da habe ich schon einige versemmelt. Nicht wegen falschen Schnitt, sondern weil die nach 1-2 Stunden aussehen, wie ein Sack. Wie Ute schon bemerkte: ohne Gürtel geht's nicht. Ich halte es auch nicht für sinnvoll, die Hose insgesamt enger zu machen. Zum einen kann sie so eng werden, dass man nicht rein kommt und zum anderen wird sie trotzdem ausleiern. Ehrlich gesagt versuche ich solche Stoffe für Hosen zu meiden, ich finde das "Stoffverhalten" nicht besonders kontrollierbar.

    Männer sollten einfach mutiger werden, es müssen ja nicht gleich die "Meggings" sein. Wie schon erwähnt: Yohji Yamamoto macht ganz tolle Männermode -> guckst du hier, eine Mischung von Chaps und Hakama über schmalen Hosen. Das könnte auch ein gereifter Herr tragen.
    Nach diesen Bildern habe ich versucht meinem Ältesten ein ähnliches Outfit schmackhaft zu machen, aber der Mut war (noch) nicht so groß, um die Bemerkungen anderer abperlen zu lassen. Gefallen hat's ihm schon ... Ich bleib' dran. :D

    Pfingsten war eher die To-Do-Liste abarbeiten. Heute habe ich mich endlich aufgerafft und mir eine neue Crème angerührt - die Zutaten sind in vielen kleinen Kartons aufbewahrt und diese wiederum in zwei großen Umzugskartons. Bis jetzt habe ich mich davor gedrückt, die Einzelkomponenten zusammen zu suchen. Und wo ich schon dabei war, habe ich noch neue Tinkturen angesetzt, ehe alles wieder in Kartons wandert. Seit dem Umzug habe ich ein deutliches Platzproblem. :(
    Ansonsten war noch ein Sommerkleid auf dem Plan, das ich an der Puppe drapieren wollte. Das braucht Zeit, aber ich brauche ein Kleid. Also muss es etwas Einfacheres werden. Da muss ich mich nur noch entscheiden, was es denn sein soll. ;) Es soll ja noch ein paar Tage warm bleiben ...

    Beide Stoffarten knittern sehr leicht, vielleicht Leinen noch eher als Baumwolle. Bei der Bluse ist mir spontan auch ein Tellerrock oder ein gestufter Tellerrock in den Sinn gekommen. Dafür fände ich einen Baumwollstoff passender. Da kann man auch eine leichtere, aber dicht gewebte BW nehmen - Leinen hat schon viel "Charakter", da muss m.E. der Schnitt stimmen.
    'Ne knackige Jeans wäre auch nicht schlecht. ;) Oder edler: eine Marlenehose.


    P.S. Sehe gerade, dass wieder einige geantwortet haben. Jeansstoff wäre auch passend (deswegen der Vorschlag mit der Jeans).

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