Beiträge von Glückskind

    Ach, hier ist ja jemand, hallöle!


    So, nun ist das Franzi-Schlafanzugoberteil fertig.
    Mit Inhalt gibt’s aber leider noch keine Fotos, das Kind hatte heute wegen guten Wetters keine Zeit. ;)
    Aber ich hab Euch ein paar Fotos vom Entstehungsprozess gemacht.


    Zuerst mal ein Blick auf den Franzi-Ärmel.
    Ich hab ihn Euch zum Vergleich mal auf den Schnittmusterbogen für „die“ Ottobre-Bluse (Ausgabe 6-2003) gelegt, damit Ihr sehen könnt, wie anders der Franzi-Ärmel ist.
    Viel schmaler (das liegt natürlich auch daran, dass Franzi für Jersey ist, die Ottobre-Bluse für Webstoff) und hinten stark hochgezogen (so ist der Nacken vor Sonne geschützt).
    A - Vergleich Ärmel Ottobre und Franzi.JPG
    Ich hab den Ärmel aus den ziemlich letzten Fetzen des grauen Jerseys zugeschnitten.


    Als nächstes werfen wir einen Blick auf die Seitennaht von Franzi unter dem Arm. Meines Erachtens hat der Schnitt hier eine große Schwäche: wenn man die Nahtzugabe nicht sehr großzügig zuschneidet und dann, wie im Schnitt vorgesehen, einfach nur nach innen umklappt, dann kann der Stoff an dieser doch ziemlich belasteten Stelle ganz leicht reißen (schonmal passiert. Die Reparatur war ätzend, aber das Kind hat drauf bestanden, was will man machen...)
    B - Franzi Seitenlinie Original.JPG


    Da ich ja nun außerdem noch einen Webstoff für das Blusenteil verwenden will, brauche ich in jedem Fall mehr Weite. Wieviel das sein muss, das hab ich mir wieder vom Ottobre-Schnitt abgeschaut. Da mir bekannt ist, dass die Ottobre-Bluse schmal ausfällt, ich ja aber ein bequemes Oberteil haben wollte, hab ich mich dabei an Größe 128 gehalten.
    Die Armausschnittlinie habe ich dann sanft auslaufen lassen, so dass in der Mitte unter der Achseln eine flasche Kurve entsteht.
    C - Franzi Seitenlinie Anpassung.JPG
    Insgesamt habe ich mit dann entschieden, die benötigte Mehrweite zu verteilen: 1 cm in die vordere Mitte und 1,25 an die Seite (insgesamt waren es 2,25 cm). Außerdem habe ich eine gebogene Saumlinie eingezeichnet, damit das Oberteil über der Hüfte bequem sitzt und nicht einengt. Das sieht dann so aus:
    D - Franzi Seitenlinie neu und Saum neu.JPG

    Süüß, die Mini-Lou!
    Bin jetzt auch auf der Suche nach dem Stoff. Meiner Motte geht der nicht mehr ausm Kopp, seit sie ihn bei Dir liegen sah.
    Toll. Echt. Da entgehe ICH dem Lemming und dann kriegen ihn die Weiber. :irre:


    Liebste Grüßchen aus dem leider nicht so warmen Norden!
    Juliane

    Sodele. Bin wieder da. Erst hatte ich ein krankes Kind im Haus und dann habt Ihr mich mit Eurer Stofffffffitzel-Frage so in Unruhe versetzt, dass ich mal die ganzen Reste durchgeguckt hab. Es ist tatsächlich einiges dabei, was zu groß zum Wegschmeißen aber zu klein für Kinderklamotten ist (oder für die Verwendung für selbige zu viel Hirnschmalz fressen würde... ;).
    Ich hab dann mal ein paar Puppenschnitte zusammengesucht, vor allem auch übers Netz, um zu gucken, ob die Reste wenigstens DAFÜR noch reichen. Und bin reichlich fündig geworden. Das hat dann so viel Zeit verbraucht, dass der Nähkrams kurzfristig liegen blieb.
    Aber heute abend mach ich mich mal an das Kurzarm-Oberteil für den Schlafanzug, damit das vom Tisch kommt. Und dann brauchen wir Hosen und langärmelige Jerseykleider, denn so arg warm ist es hier im Norden leiderleider noch immer nicht.


    Bin dann mal wech!


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Moin,
    kann mich Jennifer nur anschließen: der Jumpsuit von Cinderella Zwergen Mode ist spitze.
    Allerdings kann man ihn nicht so ohne Weiteres aus Webstoffen nähen, denn er ist für Jersey konzipiert. Dafür braucht er aber definitiv KEINE Verschlüsse. Man steigt von oben ein, fertig.
    Das Tolle an dem Teil ist, dass es im Nacken hochgeschlossen ist, also nicht so sonnenbrandgefährlich. Unter den Armen ist er dagegen luftig durch die freie Achsel. Es gibt meines Wissens keinen vergleichbaren Schnitt bei den gängigen Anbietern, auch nicht für ein Shirt.
    Meine Kinder lieben das Teil übrigens - ich nähe auch Kleider und Shirts nach dem Schnitt und die werden hier viel und gern getragen.


    Das Einzige ist, dass man unter dem Arm bisschen aufpassen muss mit der Nahtzugabe, weil die Anleitung vorsieht, dass man den Stoff einfach umklappt und feststeppt. Ich zeige in den nächsten Tagen in meinem UWYH eine Alternative und ein paar Tricks, wie man das Ganze ein bisschen sauberer und professioneller hinbekommt. Vielleicht magst Du da ja mal gucken.


    Selber basteln finde ich (militante Schnittbasteltante...) bei Jumpsuits übrigens schwierig. Wie lang das Teil bis zum Schritt sein muss ist, finde ich, nicht so ganz einfach herauszufinden. Aber probieren kann man natürlich alles... ;)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Ui, Ihr seid ja schnell!


    Liebe Anne, gell, solche Ideen sind doch immer die besten. Dabei bin ich so eine, die sich rasend schnell auf die Suche nach gefühlt fehlendem Equipment macht (Kombistoffen und Tüddelkrams)... Und dann ist das oft gar nicht nötig. Dieses Zutrauen in die eigene Findigkeit kann gut ein bisschen Ausbau vertragen (und jetzt geh ich mal googlen, was sich hinter 5. Mose 26 V. 17 verbirgt. Sowas kann ich ja gar nicht stehen lassen... ;))


    Liebe Tinwini, welchen Stoff meinst Du, den grauen oder den gestirnten? Sie sind jetzt alle fast weg... ;)


    Übrigens hatte ich ja ein bisschen Bammel vor dem Rippenjersey, aber das war überhaupt nicht nötig. Ich hatte jetzt schon ein paar mal so Ebay-Schnäppchen "aus Produktionsüberhang" für irgendwelche Bekleidungsfirmen unter der Nadel und muss feststellen: diese Stoffe sind tatsächlich anders, pflegeleichter, verarbeiten sich besser - das war hier auch so. Unerwartet angenehm und völlig problemlos. Vielleicht liegen die Verarbeitungsprobleme, mit denen wir uns manchmal so herumschlagen, nicht nur an dem, was vor der Maschine sitzt ;) oder an der Maschinenausstattung, sondern auch an der Qualität dessen, was unter unsere Nadeln kommt...


    Liebe Grüße,
    Juliane

    So, und fertig ist er! Gestern war keine Zeit für Fotos, aber heute gibts welche.


    Erstmal die Gesamtansicht:



    Sternenschlafanzug Gr. 122 Taja Ottobre Hoseklein.jpg


    Leider gelingt es mir im Moment nicht, meinen Fotoapparat zu schärferen Bildern zu überreden. Keine Ahnung, warum. Ich arbeite dran...


    Und hier kommen die Details (Ok. Nächstes Mal mach ich sie alle gleich groß.):
    Sternenschlafanzug Detail Ärmel Saum klein.jpgSternenschlafanzug Detail Halsausschnitt Schleifchen klein.jpg
    Sternenschlafanzug Detail Bündchen klein.jpgSternenschlafanzug Detail Hosenbund Schleifchen klein.jpg


    Ich bin sehr zufrieden - und sie wollte das Teil nach den Fotos auch gar nicht mehr ausziehen. Der wird nun auch erstmal lange passen, die Ärmel sind endlos und die Beinbündchen haben auch reichlich Spiel. So mag ich das... gekaufte Schlafanzüge sind immer viel zu schnell zu klein, vor allem, weil meine Mädels so lange Arme und Beine haben, die immer sofort Einlauf-Hochwasser kriegen.


    Nun werd ich mich dann mal sofort an die Kurzarm-Ergänzung machen.
    Dazu verwende ich das Oberteil vom Jumpsuit "Franzi" von Cinderella Zwergenmode. Das ist ein absoluter Lieblingsschnitt von mir.
    Leider hat er ein paar ganz kleine Macken im Oberteil, ich glaube, deshalb wird er weniger genäht, als er es verdient hätte.
    Ich werde mal versuchen, ein paar brauchbare Bilder vom Entstehungsprozess zu machen, dann ändert sich das ja vielleicht... ;)


    Bin dann mal wech!


    Liebe Grüße,
    Juliane
    P.S.: Ja, ich weiß, Bild sollte in die Galerie... ich bastel nochmal bisschen dran, so wies jetzt ist, mag ich das nicht als galerietauglich bezeichnen...


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Also, meine Fitzel sind auch eher klein. Und ich hebe auch kleine Jersey-Stücke auf, denn seit ich das Vliesofix gegen Steam a Seam ausgetauscht habe, kann ich einfach ALLES applizieren. Was ich dann meist nicht tu, weil (A) keine Stickmaschine (will auch nicht) und (B) meist "was drauf" geplant ist und ich dann "ohne" doch besser finde.:rolleyes:


    Ich trenne meine Fitzel aber ein bisschen. Ich hab ein paar provisorische Gefäße, in denen Streifen aufgehoben werden (die verwende ich wirklich häufig nochmal zum Einfassen von Halsausschnitten, als Bündchen, als Paspeln wasauchimmer). Da könnt ich mir mal was "Reelles" gönnen...
    In die kleinsten SAMLA Boxen von Ikea verräume ich nach Farben sortierte Minireste. Auch diese Kisten plündere ich öfter mal. Da werden dann Häubchen für Marmeladengläser draus, oder ich pack auch mal ein kleines Geschenk drin ein oder appliziere tatsächlich mal was.
    Und dann hab ich noch einen Rollwagen mit etwas größeren Schubladen, da sind in einer Schublade Reste drin, die für die Kindersachen zu klein sind, aber noch für Puppensachen gehen. Oder mal für Hosentaschenfutter (das schneide ich oft aus irgendwas Dünnem, damit es nicht so aufträgt). Einiges davon verwende ich tatsächlich, bei anderem muss man auf die Dauer mal sehen. Aber die Schublade ist nicht voll, insofern kann ich das gut so lassen.
    Außerdem hebe ich Reste von Stoffen auf, die noch für weitere Kleidungsstücke reichen. Das hat mir schon oft das Leben gerettet, wenn ich mal wieder aus dem viel zu kleinen Rest etwas viel zu Großartiges machen musste und irgendwo ein Fitzelchen fehlte oder der Bund gestückelt werden musste oder von der Hosentasche wenigstens noch der sichtbare Teil aus dem Originalstoff sein sollte oder so. Da war ich mir dann immer selbst sehr dankbar... :)


    Zurück zu meinem Schlafanzug:
    Ich habe gestern alle restlichen Teile angenäht, die Beine gerafft und an die Beinbündchen genäht. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich immer dann, wenn Euer Jersey nicht ausreichend Elasthan erhält, um die Weite aus dem Ärmel oder Bein zusammenzuraffen.
    Ich hab das so gemacht: Bei der OVI den Differenzialtransport auf die höchste Zahl gestellt, mit normaler 4fach Naht am Rand des Beins genäht. Dabei das Messer ignorieren und den Stoff so einführen, dass zwischen Stoffkante und Greiferfäden ein bisschen Luft bleibt. Naht nicht schließen, sondern kurz vorher rausnähen. Nadelfäden anziehen und Stoff auf benötigte Weite zusammenschieben. Overlockketten verknoten (!...).
    Nun das Bündchen anstecken. Dabei die Stecknadeln von der Beinseite reinstecken, damit man die Kräuseln beim Nähen kontrollieren kann. Kräuseln gut verteilen (bei einer Hose in 122 mit schmalem Bein muss man da keine Passzeichen abtragen (Hälfte, Viertel), das wäre Zeitverschwendung). Und stecken!
    Nun wieder zur Ovi und diesmal darf das Messer mitspielen. Differenzialtransport wieder runterstellen, falls nötig. Bei mir war das nicht so, es war sehr praktisch, sich den Jersey im Zaum halten zu lassen, während man sich in aller Seelenruhe den Kräuseln widmen konnte. Das Bündchen annähen und dabei mit dem Messer den Rand der Raffnaht absäbeln. Keine Angst, der Fuß hält die Kräuseln fest, da verschiebt sich nix.
    Auf diese Weise könnt Ihr jeden Jersey als Bündchen verwenden - allerdings sollte das Bündchen nicht zu kurz sein, sonst erhält sich die durch die Kräuseln im angenähten Stoff erzeugte Mehrweite (die nicht durch Elasthan zusammengezogen wird) bis zum Ende des Bündchens und es wird zu weit.


    Als ich dann soweit war, hab ich mal geguckt, womit ich den Oberteilsaum zieren könnte.
    Da war noch ein Stückchen Minibommelborte in grau, aber leider reichte es nicht. Ich hab alles durchgewühlt - und schließlich nochmal die Reste von meinem Rippenjersey zur Hand genommen. Und siehe da - wenn man ihn doppelt legt und die Bruchkante anschaut, sieht sie fast aus wie die kleinen Bömmelchen!
    Wär ich da vorher drauf gekommen, hätte ich mir den 2,5 cm breiten (oder schmalen) Streifen VOR dem Zuschnitt der anderen Teile gesichert (wären die Ärmel und Beinteile eben ein winziges bisschen kürzer geworden, hätte trotzdem gereicht). So... musste ich den Streifen stückeln. Aus den wenigen Resten, die da waren. Soweit zum Thema "was man so an Resten aufhebt". Die Arbeit hat sich aber absolut gelohnt (sieht man mal ab, dass ich dabei TRENNEN :eek: musste, weil ich nicht bedacht hatte, dass so ein Stoff natürlich eine Strichrichtung hat :rolleyes:). Es sieht toll aus, ist stabil und gibt ein bisschen Stand, ohne steif zu sein.
    Ich werde den Halsausschnitt genau so machen. Die Ovinaht drückt nämlich die Rippen platt - heißt, es drückt nicht auf der Haut. Man soll eben nicht immer alles vorher planen wollen.


    Dann hab ich noch ein 40 cm Restchen eines grauweißkarierten Schrägbandes gefunden, das ich mal halbiert und als Paspel in einer sehr geliebten (und leider lange zu kleinen) Hose verbaut hatte. Passt wie Faust auf Auge als Schleifchen auf dem etwas langweiligen Oberteil. Da ich mich der Hilfe des wunderbarsten Nähtools aller Zeiten erfreue, das da "Roxannes Glue Baste" heißt (auswaschbarer Kleber, als Alternative zum Heften gedacht, kann überbügelt werden), hab ich diesen winzigen Schnipsel zweimal eingefaltet, doppelt gelegt und abgesteppt, ohne mir die Finger zu brechen oder Wörter zu benutzen, die meine Kinder besser nicht hören sollten. ;) Das nur zu der Frage, was für Schnipsel man aufhebt und was man dann damit macht. Natürlich hätte ich auch eine andere Lösung finden können - und die hätte vermutlich weniger Zeit gekostet. Aber macht es so nicht vieeeeel mehr Spaß? :o


    So. Genug geschwätzt. Jetzt näh ich das Halsbündchen an und dann muss ich das Maschinchen umbauen, damit ich die Säume covern kann. (Ich hab eine Kombimaschine älteren Datums, die kann Over- und Coverlocken.)


    Ach, übrigens. Natürlich ist noch zu viel übrig, um es wegzutun. :D Aus diesem "zuviel" hab ich schon zwei kurze Raglan-Ärmelchen zugeschnitten (nach Franzi von CZM, aber dazu später mehr). Und aus dem kleinen Sternchenrest schneide ich den Rest von dem Oberteilchen. Damits zur Hose für die heißen Tage auch ein Kurzarmoberteil gibt. Die Weite wird vom Bömmelchenrest vorgegeben, der für das Langarmshirt nicht mehr gereicht hat...


    Und DANN ist der Stoff wirklich alle. (Obwohl... für die Puppe reichts vielleicht noch... :)8)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Na, also, wenn das mal nicht UWYH ist! Ich finde, wenn von neu Gekauftem keine Reste bleiben, können wir das gelten lassen. ;)
    Pimp doch noch einen weißen Body mit einem kleinen Ärmelsäumchen aus den Sternen oder einen Langarm mit einem Ellenbogen-Patch... damit kommen dann noch die kleinsten Fitzel wech!
    Bin gespannt auf das fertige Teilchen und wie es passt!
    Liebe Grüüüüße!
    Die Tante

    Hach, schön, dass Ihr alle da seid! :herz:


    Liebe Steffi, schön, dass jetzt alle Klarheiten beseitigt sind. :D


    Jennie - ich nehme mal an, die jetzt entstehenden Hosen sind für Deine Spargeltarzans interessanter als die Hosen von der Großen. Insofern... falls sie überleben leg ich sie für Dich zur Seite.


    Liebe Silvia, Du hast das schon richtig verstanden: eine normale Hose soll auch her, deshalb die Schlafanzughose als Probehose. Der Stoff ist nur zu dünn für eine eng sitzende Stoffhose, der reißt mir an der Schrittnaht, wenn ich keine Kappnähte machen will. Deshalb hab ich nach der Anprobe die Schrittnaht dann verändert und eine weite Hose draus gemacht.


    Olympia von Farbenmix liegt hier schon, allerdings ist es ein bisschen schwierig, eine Hose anzupassen, die obenrum über dem (geformten) Sattel nochmal aus formlosen Streifen besteht, ich frag mich ja immer, welches Kind in sowas reinpasst (Hohlkreuzkinder jedenfalls nicht!)... Dafür brauch ich mal einen ruhigen Moment. Außerdem frag ich mich, wie angenehm die Längsteilung zu tragen ist. Naht überm Poppes... ob das gemütlich ist?
    Die Bootcut-Jeans von Lillesol und Pelle hab ich noch nicht angeguckt.
    Dann gibts noch die Small Fry Skinny Jeans von Titchy Threads, die ist in den amerikanischen Blogs ganz gut besprochen.
    Und neuerdings von Zierstoff die Jeggings Hannah.
    Beide Schnitte hab ich (noch) nicht - ich werde demnächst mal versuchen, nach einem Tutorial von Always Autumn (ein Blog von einer amerikanischen Sewing Mum) eine Skinny Jeans nach einem Leggings-Schnittmuster zu nähen. Mal gucken, ob das klappt. Wenn nicht, probier ich vermutlich Hannah.


    Schnitte UWYH mache ich nicht. Ich liebe Schnittmuster. Meine gefühlten 100000000 Schnittmuster, seien es nun Hefte, Bücher oder Einzelschnittmuster sind für mich eine ständige Quelle der Inspiration. Ich lese sonst keine (Frauen- oder sonstige) Zeitschriften - und würde auch keine so oft zur Hand nehmen, wie ich es mit diesen Dingen tue. Manchmal bin ich ein bisschen traurig, wenn die Kinder aus einem Schnitt rausgewachsen sind, den ich nicht "geschafft" habe. Und bei manchen Schnitten hat sich herausgestellt, dass sie ihnen einfach nicht stehen (z.B. Hermosa von Farbenmix, schluchz). Aber insgesamt freu ich mich doch sehr an meiner Sammlung - und laut dem wunderbaren Buch "Magic cleaning" von Marie Kondo ist das der einzige Grund, warum man etwas behalten sollte.


    Mit Stoffen ist das ein bisschen anders - die lasten mir dann doch mal auf der Seele. Und an jedem hängt gedanklich ein Projekt - ich kaufe in der Regel keine Stoffe, ohne eine Vorstellung zu haben, was ich draus machen will. Manchmal werden später dann doch andere und letztlich viel überzeugendere Sachen draus (und in der Regel bleiben dann beim Zuschnitt nur Fetzen übrig und ich schwitze Blut und Wasser), aber oft setze ich dann wirklich um, was ich vorhatte. Zum Glück hab ich einen Spleen für Uni-Stoffe, die werden ja nicht schlecht. Aber im Moment liegt zu viel außerhalb der vorhandenen Stoffschränke (ich benutze Küchenunterschränke von IKEA, nicht, dass Ihr jetzt die Vorstellung von mehreren deckenhohen Pax-Einheiten bekommt... ;)) und das nervt mich doch gewaltig. Zumal ich gegen Hausstaubmilben ganz furchtbar allergisch bin und Staub also besser hinter den Türen bleibt.


    Aaaaber zurück zur Sache.
    Die Hose wurde heute morgen anprobiert und für gut befunden. Die Beinbündchen fehlen noch. Ich hab grad mal gemessen, wie das mit der Dehnbarkeit ist - da kann ich keinen Blumentopf mit gewinnen. Wenn ich will, dass das Bein sich zusammenschiebt und das Bündchen schmal sitzt, werde ich das Bein unten raffen müssen, bevor ich das Bünchden annähen kann. Ich bereite das dann mal vor und probiere es heute nachmittag an, damit ich die Weiten optimal einstellen kann.
    Die Taja ist auch weitgehend zugeschnitten, nur das untere Ärmelteil fehlt noch, weil ich da die Proportionen noch ausklamüstern muss. Ich geh das Teil dann mal zusammentackern bevor die Küche ruft.


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Moin!


    Ich dachte, ich versuchs mal wieder mit einem UWYH. Mit Kaffetassen und so, sonst machts ja keinen Spaß.


    Ich kaufe tatsächlich seit einiger Zeit kaum noch Stoff - die Schränke sind ziemlich voll und die Kinder werden irgendwie nicht kleiner....:confused:


    Zum Glück bin ich in den vergangenen Jahren in Sachen Stoff kaum auf Zuckerkrams reingefallen und muss mich nur bei wenigen Stoffen fürchten, dass sie demnächst out sein werden. Die meisten davon hab ich nicht selber gekauft... aber dazu später mehr. Falls ich dazu komme. Was ich in diesem Sommer sollte. Denn sonst... naja, Ihr wisst schon.


    Außerdem müssen ein paar Schrankleichen weg. In der Regel sind das online-Käufe mit Farbtäuschung oder dieses Zeugs, das einem beim Stoffmarkt in die Tasche hüpft und wo man sich hinterher fragt, wie das nur passieren konnte.
    Für diese Stoffe hat sich bei uns eine Sorte Kleidungsstück als unschlagbar herausgestellt: Schlafanzüge. Was ich schon für tolle Schlafanzüge aus murksigen Stoffen genäht hab...


    Und genau deshalb... fang ich mit einem Schlafanzug an. Mit Langarm und Langbein. Bei uns werden nur sehr selten kurze Nachtgewänder gewünscht, deshalb fällt das unter Sommer.
    Ich kaufte vor... äh. Ja. Zeit. Stenzo-Sternenstoff, weil ich ein heißgeliebtes Engel-Verkleidekleid (zu klein werdend) ersetzen wollte.
    Die Stoff-Beschreibung enthielt das Wort "cremefarben" - als ich den Stoff auspackte, guckte ich so: :eek: - und versteckte ihn dann ganz schnell ganz hinten im Schrank. Die Sterne sind nämlich zwar wie versprochen silbern und glitzern sogar ein bisschen, aber die Grundfarbe dess Stoffs ist ein trauriges Hellschlammbeige. Das Engelkleid hatte sich damit erledigt (und wurde vom Flohmarkt ersezt, bin ja keine Rabenmutter, gell...:D)
    Außerdem liegt seit einiger Zeit ein Jersey im Schrank, der sehr speziell ist. Glatte Rückseite, Schlauch, weiche, erhabene Rippen, fast wie Frottee, quer- aber fast gar nicht längselastisch. Leicht durchsichtig ist er auch noch. Achduahnstesnicht. (Kostete fast nichts, sah interessant aus... Ebay halt... kennt das noch jemand...?)
    SO sehen die Schätzlein aus:


    Stenzo Sterne.jpg


    Und als ich DAS zusammen sah, machte es "PÄNG" und ich dachte: klarer Fall. Schlafanzug. :D


    Eigentlich hatte ich gar keinen Schlafanzug in Planung, aber das kleine Mädchen (fast 6, 119 cm groß und eher schmal) braucht neue Hosen. Die von der großen Schwester kann sie nicht erben, da passt sie zweimal rein...
    Seit Längerem suche ich nun schon nach einem passenden Schnitt - und hab jetzt beschlossen, mal ein bisschen an den "Erbhosen" rumzustecken und die noch vorhandenen Papierschnittteile entsprechend zu falten und dann mal zu schauen, ob ich nicht eine schmale, vernünftig sitzende Hose hinkriege.
    Das Problem bei meinen beiden Mädels ist, dass sie diesen typisch runden Kinderbauch haben (meine Große plus ein bisschen, die Kleine ohne jeglichen Speck), aber schmale Hüften, wenig Hintern, eine endlos lange hintere Schrittnaht (ALLE Kaufhosen sind hinten zu kurz) und ein Hohlkreuz. Gar nicht so einfach.


    Also, Schnitt gebastelt (Grundschnitt: farbenmix Isabelle, 110/116, aber arg viel schmaler, stark verlängert, Bein begradigt usw, also nicht mehr wiederzuerkennen), aus den großen Sternen zugeschnitten, dabei an der Seitennaht 4 cm zugegeben, geheftet und Hose anprobiert.
    Passt! :laola: Demnächst gibts ne "richtige" nach dem Schnitt.
    Und jetzt... muss aus einer knackigen schmalen Alltagshose eine gemütliche Schlafhose werden.
    Dazu muss die Schrittnaht neu zugeschnitten werden, nach irgendeiner bequemen Hose (da muss doch aus dem letzten Jahr noch irgendwo ein Schnitt sein...) und dann brauchts vermutlich doch sogar noch einen seitlichen Streifen eingesetzt, damit sie weit genug ist. Ein gemütlicher Schritt geht schräg nach hinten weg, ein knackiger eher gerade hoch. Deshalb geht in der Breite viel verloren.
    Den Einsatz werd ich wohl aus den kleinen Sternen machen, den Bund aus den großen (Rest sieht da sehr vielversprechend aus).
    Dann kommen noch lange Jerseybündchen dran, damits nicht in die Hose zieht (mag die kleine Dame gar nicht). Vermutlich müssen die einlagig, da die Rippen vom Jersey innen wohl unangenehm drücken würden. Hatte ich noch nicht, mal gucken, ob das geht.


    Obenrum gibts eine Taja von farbenmix in 110/116. Die passt auch bei 119 cm noch, vor allem, wenn das obere Oberteil aus Jersey genäht wird. Und genau das hab ich vor.
    Die Ärmel werde ich teilen, oben große Sterne, unten kleine. Und dann wieder Bündchen aus dem Jersey.
    Das untere Oberteil mach ich aus den kleinen Sternen.
    Saum weiß ich noch nicht. Mal gucken.


    Und wehe am Ende ist noch genug für irgendwas andres da. Ich füüüürchte aber schon. Weil: Sterne je 75 cm, Jersey knapp 50 auf 1,20 (wenn der Schlauch aufgeschnitten ist). Seufz. :confused:


    Ich bin dann mal weg! Zuschneiden... und freu mich, wenn hier jemand mitliest!


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Also echt. Schreibt UWYH drauf und geht dann shoppen. :D
    Aber die Reste müssen ja auch weg... und hätten sie schon Partner, wärn sie das vermutlich längst.
    Ich kenn das... hab das Problem auch öfter mal, kann ja auch kein Fitzelchen Stoff wegwerfen.
    Das werden tolle Sachen. Bin gespannt auf die Büxen... :applaus:
    Hoffentlich ist der Schnitt in Sachen Passform erfreulich!


    Ich geh dann jetzt auch mal wieder nähen. Ob ich auch mal wieder uwyhe?
    (Ich uwyhe, Du uwyhefst, ersiees... :o)


    Bis bald!
    Juliane

    Süß, die Mäuseteilchen, allesamt! Lustig, bei der Langarm-Lina finde ich den Brusteinsatz irgendwie überdimensioniert. Dann hab ich mal bei der Kurzarm-Variante geguckt und siehe da: sieht genauso aus, aber für meine Augen völlig prima proportioniert. Augen... komische Dinger.


    Ottobre? Ja, da hätt die Tante Dir sagen können: bis Größe 104 darf man immer getrost nach der Körpergröße oder kleiner nähen. Und in der Regel ist für schmale Kinder alles zu breit und man kann gemütlich aus der Schulternaht einen cm Weite rausfalten (ja, sind 4 cm weniger rundrum, oft ist das problemlos möglich!). In diesem Falle empfiehlt es sich, die Schnitte auf Butterbrotpapier zu kopieren. Da faltet man erst raus und dann gibt man mit Wachsen des Kindes einfach die Falte wieder zu. Und verlängert ein bisschen. Dann kommt man mit der zuerst rauskopierten Größe oft ewig hin. Meine Erfahrung mit Ottobre...


    Die Kellerfalte find ich übrigens auch superduperoberniedlich. Gleich mal merken... obwohl... bei uns reichen 50 cm nicht mehr sehr weit, Kellerfalte ist vielleicht bisschen ambitioniert... ;)


    Und nun bin ich auf die rosarosarosa-beige-Kombi gespannt. Wird bestimmt voll süß!


    Liebe Grüüüüüße!
    Juliane

    Hömma.
    Nur weil ich mal drei Tage nich guck.
    Pöh.
    Fein, dass es stickt, das heißt, Du hast die Maschinen aufgebaut... :)
    Die Mäuse-Lina ist entzückend.
    Und die Hunde-Tasche witzig. Hier aber leider auch kein rosa und grau und diese Phase eh vorbei, zum Glück und dreitausend Kreuze!
    Und ich will selbstverständlich sämtliche Sachen aus dem Stapel vom März sehen, sonst musst Du mir die Bilder alle mailen, so!


    DrückDich!
    Und verschwinde wieder in die Ostervorbereitungen.


    Gruß und Kuß!
    Juliane

    Toll. Taschen stehen immer auf meiner Liste, aber genauso immer wandern sie ganz nach hinten, wenns um "was näh ich denn jetzt mal" geht. Bin gespannt.
    Barock ist fertig, Konzerte hervorragend geschafft.
    Und heute kam Post aus dem Süden. Die Damen freuten sich, liebe Grüße an den Künstler! Die Eier hängen schon. ;)


    Liebe Grüße von der Tante.

    Naaaagut. Dann eben blaue Punkte zu den Elefanten, keine schwarzen. Aber WENN es schwarze wären, täten sie auch gepasst gehabt haben. So. ;)


    Schön hast Du die Füchse verbastelt, gefällt mir total gut. Gegen die schlecht sichtbaren Flügelärmel hat die Tante zwei Vorschläge:
    1.: Wachsen...
    2.: Nicht einfassen in den kleinen Größen, sondern lieber einen doppelt gelegten Jerseystreifen rechts auf rechts annähen (offene Kante Richtung Ärmelsaum), einklappen und von rechts feststeppen, mit was auch immer. Dann hat man den Streifeneffekt ohne diese dicken Jersey-Würste, die ich auch erst an größeren Größen mag - oder aus dünnerem Jersey, der sich feiner legt.


    Die Füchse auf den Knien sind echt zum Piepen. Ich hoff, die gucken dann im Sommer raus, wenn ich wieder live gucken darf... ;)


    Weiter so! Ich nähe derweil Barock. Kostümverleih war bäh und das Kind braucht doch ein Kleid und da war noch eins im Keller, das ging so in die Richtung und jetzt... naja. Handnähen ist auch mal nett...


    Bin dann mal wieder weg!

    Na, siehste. Das ham wa doch fein ausgeklamüstert. ;)
    Ich wollt doch mal gucken, was Du so produziert hast!
    Schön sind die beiden Teilchen geworden und die schwarzen Punkte find ich genau richtig zu den Elefanten.


    Da bin ich ja mal gespannt auf den Rest vom Haufen!
    Liebste Grüßchen (auch nähend)
    Die Tante

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