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Beiträge von Glückskind

    Ihr sollt das mit der Uhrzeit doch nicht immer so laut sagen, vielleicht krieg ich irgendwann mal n Chef und dann... :rofl:


    So. Das Kleid für die Große ist in der Galerie, samt Beschreibung. Jetzt habt Ihr wieder die Qual der Wahl, wo Ihr senfen wollt...:
    KLICK


    Und das Häcktop hab ich Euch auch noch schnell im Urzustand abgelichtet:
    Lillestoff Bambi HäcktopR0017765.jpg


    "Paar Bambis" war übrigens ganz schlecht ausgedrückt. Ich hab noch ein STÜCK Bambis. Ein kleines. Passengröße, würd ich sagen. Wälze gerade Ideen, bin noch etwas unschlüssig. Ein einzeln appliziertes Bambi kommt allerdings auch drin vor. ;)


    So, jetzt muss ich aber die Weiber füttern und betten. Und irgendwo schwirrt hier eine Wespe herum, die muss ich wohl mal rauswerfen, was bildet die sich ein...


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Jennie - Link geht direkt zu Am*zon - ich dachte, sowas ist nicht erlaubt?


    Vermelde kurz ein tolles, fertiges Kleid. Nur das Wetter spielte heute so gar nicht mit. Vielleicht wirds ja morgen besser - spätestens zum Wochenende gibts dann wieder Bilder.


    Wimpelkette und Piratenpuschen stehen nun immernoch ganz oben auf der Liste.


    Und noch ein Lillestoff-Projekt, wo ich grad dabei bin. Da liegt noch ein Farbenmix-Häcktop (mit gekaufter Passe) aus dem Jersey, der auf den schönen Namen ZNOK Bambi hört. Die rot-gelb-braune Variante. Dir Große ist längst rausgewachsen, nun passt es der Kleinen. Naja, fast. Es sitzt obenrum prima, aber als Kleid ist es zu kurz und auf Tunika steht sie nicht so. Also hab ich neulich auf dem Stoffmarkt einen Jersey geschossen, der Faust auf Auge dazu passt und will das gute Stück jetzt damit verlängern. In diesem Falle gehört kaufen zum UWYH, denn der Schrank gab tatsächlich NICHTS geeignetes her. Da es ein Abschnitt war, konnte ich mir die Menge nicht aussuchen, aber ich bin nicht traurig, dass es ein Meterstück war, denn der Stoff passt auch gut zu meiner Großen und reicht nun tatsächlich noch für ein Shirt. Ich hab sogar noch paar Bambis, vielleicht krieg ich die ja so noch weg. Kann ich eigentlich morgen mal gleich gucken gehen...


    Bilder gibts dann wieder morgen bei mehr Licht...


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Naja, gibt schon noch was zwischen Topflappen/Schulgarn und Filethäkelgarn... ;)
    Ich hab die Dinger anfangs gern mal nur in der Mitte aufgenäht, mit kontrastfarbenem Garn für die Blütenmitte und dann nix außenrum, damit die Blütenblätter noch "flattern" können...
    War nicht so ne gute Idee. ;)

    Ich sag immer: andere Frauen sammeln Handtaschen und Schuhe. (Davon hab ich tatsächlich nicht viele...)
    Und es GIBT auch Leute, die sammeln Teller oder Porzellanpüppchen.
    ICH sammel Stoff, Schnittmuster und Ideen. Und wenn ich daraus was gemacht hab, dann kann man es auch noch ANZIEHEN.


    Rechnen bringt für mein Gefühl gar nix. Manchmal schafft man es, dass ein Teil wegen Recyclings fast nix kostet und manchmal muss es eben doch der teure Streichelstoff sein. Manchmal passt ein recycelter Reißverschluss, manchmal muss man einen kaufen. Manchmal gibt Omas Knopfkiste her, was man braucht - manchmal nicht.


    So ist das doch mit den meisten Hobbys...


    Aber LOHNEN... tut es sich auf jeden Fall.
    Weil nähen einfach GLÜCKLICH macht.
    (OK. Stoffe streicheln macht auch glücklich. Aber das werden unsere Männer NIE verstehen. :D)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Find ich zu dick, ich würd was Dünneres nehmen. Ein Baumwollgarn auf jeden Fall. Aber waschen lassen die Dinger sich wunderbar.
    Du musst nur entweder gut festnähen, so dass die Blütenblätter sich nicht einrollen können, oder nach jeder Wäsche kurz heiß in den Trockner und zurechtzupfen - oder bügeln (BÄH!).
    Blümchen häkeln ist toll. Ich mag das auch gern, aber dann sammel ich sie bloß und näh sie nie irgendwo drauf :confused:


    Die Stoffzusammenstellung ist entzückend (und ICH wär natürlich wieder mal nie auf sowas gekommen). Ranken und Schmetterlinge find ich prima. Dann isses auch nicht so wild.


    Und dahannn... will ich ein Amelinchen sehen. :D


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Soweit ich weiß, ist das egal. Das eine ist eine ältere Auflage, die mal fast vergriffen war, dann haben sie die neuere rausgebracht. Vielleicht ist auch eine Version fest gebunden (was ich sehr unpraktisch finden würde).
    Und jetzt... musst Du den Link schnell wieder rausnehmen. Sonst machst Du Jennie Arbeit... ;)


    Ich geh dann mal zurück an Kleid und Wimpelkette. Sieht ganz gut aus...


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Ich würde mir nie anmaßen, irgendwas von Jennie toppen zu wollen.
    Neenee, mein Stil ist dann doch ganz anders. Was uns ja nicht dran hindert, uns gegenseitig Dinge zu vererben... ;)


    Übrigens, neko, für die ewigen Hosenprobleme gibts ein prima Buch (aus dem ich auch weiß, was ich weiß...): Pants for real people. Da findet man auf viele Fragen Antworten und auch Vorschläge, was man tun kann. Ob das dann immer so wirkt, wie man sich das wünscht, steht aber leider oft doch nochmal auf einem anderen Blatt.
    Das Wesentliche scheint mir zu sein, dass man einen Blick dafür bekommt, wo die Falten ihren Ursprung haben und wie man dem die Zähne ziehen kann. Und das ist, fürchte ich, wie so oft Übungssache...


    So, weiter im Text, ich näh mal eben die Wimpelkette zusammen, solange der "Feind" nicht mitguckt... ;)
    Den Jersey hab ich erfolgreich "niedergemacht". Es wird reichen... wie so oft dann doch irgendwie... Allerdings brauche ich einen seitlichen Einsatz, weil die Breite keine A-Linie hergibt. Ich fürchte, den werd ich direkt am Kind einsetzen und abstecken müssen. Na, mal sehen. Heute nachmittag kommen wir wohl eher nicht dazu, denn für den angekündigten Geburtstag nächste Woche müssen noch Einladungen gebastelt werden.


    Liebe Grüße,
    Juliane
    Jennie, das mit dem ausgeschlafen ist eine ganz böse Frage und NICHT erlaubt. :p

    So, IHR schlaft natürlich alle längst, aber ich alte Nachteule komm jetzt erst zum Schreiben. Könnt Ihr Euch halt morgen über Augenfutter freuen.
    Denn: die Hose ist fertig.
    Die Freude darüber sieht so aus:



    Eigentlich trägt das Kind inzwischen auch ganz gern mal eine gekaufte Hose, aber WENN da eine von Mama liegt, dann... zieht sie die doch irgendwie lieber an. :herz:


    Passen tut die Hose so:



    Der Reißverschluss steht vorn mehr ab als er müsste, das liegt daran, dass ich den Reißverschluss nach der Methode von Sandra Betzina (bitte in Verbindung mit flat fly-front zipper googlen...) eingesetzt habe - ohne zusätzlichen Belegstreifen (Erklärungen zu diesem Thema bei Farbenmix in Bild und Ton...). In diesem Fall trägt das ein bisschen zu sehr auf. Kann sein, dass es in so einer kleinen Größe, wo der angeschnittene Teil vom Reißverschlussbeleg genauso breit ist wie das Reißverschlussbändchen, keine ganz glückliche Sache ist. Bei der nächsten Hose mach ich den breiter und setze zusätzlich einen Beleg ein. Mal gucken, wies dann aussieht.


    Insgesamt sitzt die Hose schon viel besser als alles vorher. Der Katzenbart vorn ist zu vernachlässigen, aber bei der nächsten Hose kann da nochmal ein bisschen Weite im ganzen vorderen Bein raus.
    Hinten ist noch viel zu viel Stoff. Der Gummizug, der Bequemlichkeit halber, muss noch zu viel wegschaffen. Die Schrittnaht darf sich Richtung Rücken also gern nochmal ordentlich einkurven (das wird ein lustiges Schnittmuster...) und die Hose sagt auch sehr deutlich, dass sie gern noch Abnäher hätte. Man kann ganz gut sehen, wo.
    Außerdem kann ich noch ein bisschen Weite im hinteren Hosenbein rausnehmen, vor allem innen am Bein. Dann sollten die Falten unterm P*o ;) auch verschwinden.
    Wenn ich dann noch in der Breite des Beins oben genausoviel wegnehme wie unten (derzeit hab ich unten mehr raus als oben), dann sollte die Seitennaht auch ein bisschen gerader hängen. Die macht noch mehr Kurven als mir lieb ist.


    Das Kind findet die Hose sehr bequem obwohl sie für unsere Verhältnisse eher schmal ist. Allerdings hat der Tragetest ergeben, dass sie im Laufe des Tages rutscht, weil der Jeans sich offenbar sehr dehnt. Der Reißverschluss wäre heute abend jedenfalls nicht mehr nötig gewesen... :confused:


    Ein paar nette kleine Spielereien sind übrigens auch dabei:


    Details.jpg


    Abgesteppt hab ich mit blauem Glitzergarn (an der Seitennaht hab ich eine Kappnaht gemacht, stolzbin) - ob das so eine gute Idee war, wird sich zeigen müssen. Der Lurexfaden ist ein bisschen zickig und reißt gern. Mag also sein, dass sich der Glitzer im Laufe der Zeit verabschiedet, aber diese Hose muss an niemanden mehr vererbt werden, also kann ich es getrost mal ausprobieren.
    Den Hosenknopf, der wegen "Mami, die Dinger mag ich SEHR gern" ein Hosenhaken ist, habe ich mit Nagellack lackiert. Die Dinger gibts nur in dunkelsilber und hellsilber und bronzebrüniert - nix davon gefiel mir dazu. Mal gucken, wie viele Wäschen das übersteht. Die erste war heute abend und es sieht ganz gut aus. ;)


    So, was mach ich jetzt...? Soll warm werden. Die Große braucht ein Kleid und ich hab hier noch ein Stück Summer Forest in rot-grün-orange von Lillestoff liegen (Tante Google spuckt hübsche Bildchen aus, so schön kann ich das gar nicht einscannen). Leider vergesse ich immer mal wieder, dass mir diese Sorte Stoffe eigentlich zu laut ist. Und dann schieb ich sie von A nach B und kaufe irgendwann einen ebenso lauten Kombistoff (in diesem Falle Ringel in grün-dunkelgrün) und schieb sie NOCHMAL von A nach B, bis ich mich endlich drantraue. Am Ende kommt meistens was Nettes dabei rum, aber es ist immer ein bisschen Kampf nötig. So auch in diesem Fall. Ich will nämlich ein Franzi-Kleid draus nähen (in 146/152) und EIGENTLICH reicht es dafür nicht. Aber ich hab noch fast jeden Stoff abgetrotzt, was ich von ihm wollte. Und je knapper es ist, umso weniger Rest bleibt... :D


    Ach, stimmt... und wegen eines nahenden 6. Geburtstags muss ich noch eine piratige Wimpelkette fürs neue Fahrrad nähen (mein goldherziges kleines Mädchen hegt aus irgendeinem unerfindlichen Grund eine innige Liebe zu den rauen Gesellen). Und ein paar Piratenpuschen sollen bis dahin auch noch her.


    Na, ich bin dann mal weg, scheint mir. (Ach ja, und dann war da ja noch dieses Thema mit dem schlafen, stimmt...)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Grooooßartig. Ja, so ungefähr hab ich das gemeint. Nur dass man in diesem Falle den Fehler erstmal gar nicht sieht... :rofl:


    Graue Stoffe sehen übrigens nicht an jedem Kind schön aus. Meiner Großen steht sowas gar nicht. Dafür kann die Kleine öfter mal von der Großen die Sachen nicht erben, weil sie zu kräftig in den Farben sind und sie geradezu "erschlagen".
    Um so besser. Kann ich was Neues nähen... ;)

    Tolles Wort: stoppig. Merk ich mir.


    So. Ha! Ich hab ein Foto. Mit Kind. Sie fand es oberwitzig, noch VOR dem Aufstehen ein Bild zu machen.
    Ich hatte vergessen, dass es ja morgens jetzt schon hell ist... ;)


    Also, Franzi Schlafanzugoberteil:
    Franzi Schlafi.jpg


    Und mit Kind drin
    Franzi Schlafi angezogen.jpg


    (Ich hab die Kamera nun schon auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, aber scharf stellen will sie immernoch nicht. Unter keinen Umständen. Schon gar nicht ohne Blitz. :mauer:)


    So, nu aber mal schnell unter die Dusche...


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Jupp. So isses. Ich bin eine bekennende Anty-Hyperin, trotz zweier noch einigermaßen kleiner Mädchen. Es hat doch keinen Sinn, so einem halben Meterchen Stoff hinterherzurennen...
    Und dann diese Kreischbunten Ergebnisse, wo man dann das Kind suchen muss, weils in all dem lauten Stoff gar nicht mehr zu sehen ist.


    Ich finds allerdings, um nochmal auf den Ausgangspost zurückzukommen, ganz OK, wenn Stoffshops, die solche besonderen Leckerbissen verkaufen, sich bisschen was einfallen lassen, damit nicht der mit der schnellsten Leitung und der meisten Tagesfreizeit den Stoff abstaubt.


    Ich kann mir übrigens mehrere Gründe vorstellen, warum man diese Stoffe kauft: aus Liebe zum Kind, weil es sooooo gern ein xyz-Shirt will (obwohl es da, wie Anouk es beschreibt, in der Regel auch eine Applikation tut, vor allem in dem Alter, das so auf Sendung mit der Maus und Biene Maja steht) - weil man selbst mal so in das abgebildete Motiv verliebt war (Nostalgiiiiiiiiiieeeee) - oder, weil ihn halt "alle" haben.
    Nicht bei Facebook angemeldet zu sein hilft in letzterem Falle übrigens SEHR weiter. :D


    Und klar, man ist irgendwie immer auf der Suche nach dem "Anderen" und "Neuen" aber mal im Ernst: bei uns an der Schule laufen genau zwei Kinder in Selbstgenähtem rum. Meine. Das sag ich mir immer ganz laut ins Ohr, wenn ich dann schon wieder nach was Neuem schiele.


    Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob die Belege bei so einer slouchy Cardigan überhaupt richtig sitzen KÖNNEN. Slouchy und ein akkurater Beleg passt für mein Gefühl irgendwie nicht zusammen, ob nun für 5 € oder 134 €... ;)


    Was die Diskussion über das "hurra, wir machen drauflos" betrifft, gebe ich übrigens allen alten Hasen Recht. Ich nähe seit der Geburt meiner Großen (also erst knapp 9 Jahre) - aber schon ich habe nur noch selten wirklich dämliche Fragen stellen müssen, weil, ehrlich gesagt, alle Fragen, die man so haben konnte, im Netz bereits mindestens einmal beantwortet wurden.
    Wenn ich also etwas aus Nicky nähen wollte, hab ich erstmal im Forum gesucht, was denn für ältere Threads für mich interessant sein könnten - und dabei ganz nebenbei noch so Einiges andere gelernt. Nadeln wechseln, Maschine putzen und Overlock ölen, zum Beispiel. Oder Einlage benutzen. Oder wie man "VLIESELINE" schreibt, und dass das nicht dasselbe wie "Vlies" ist.
    Auch ich bin der Meinung, dass Leute, die sich im Internet herumtreiben, eigentlich auch im Internet sinnvolle und vernünftige Antworten auf ihre Nähfragen finden können sollten.
    Andererseits ist das auch wiederum so: Babyshirts z.B. von Ottobre haben so dermaßen RIEEEEEESIGE Armausschnitte, dass ein halber cm mehr oder weniger tatsächlich manchmal nicht so arg schlimm ist. Näht man halt das ganze Shirt ein bisschen schmaler. Ist dann immernoch zu breit. ;)
    Besser fertig nähen als in die Tonne kloppen, das seh ich dann schon auch so.


    Vor allem, wenn Biene Maja für 50 € pro halben Meter drauf ist.
    Als ich anfing zu nähen, waren Stoffe mit 15 €/m teuer. Ich werd alt. (Anouk, wo ist dieser Krückensmiley her... ich brauch den mal... ;))


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Ohweh. So viel Trennerei!


    Neko, bist Du sicher, dass Deine Maschine sauber eingestellt ist? Für mich hört sich das nach "dringend mal zum Dokta" an...


    Jennie - was ist mit Deinem Zeuch? Zeig her! Die Tante Nane ist doch Spezialistin im Retten. ;)


    Lustig, die Piratin. Meiner kommenden ABC-Schützin wär das vermutlich allerdings zu harmlos... ;)


    Übrigens: Leggings retten: Man nehme dieses Velourszeug zum Aufbügeln, ein paar kleine Stanzer und bügle (Backpapier drunter! Sonst klebt die Leggings am Bügelbrett...) die Löcher einfach weg. Mit farblich passenden oder farblich kontrastierenden Blümchen, Teddybärchen, Sternchen und was auch immer das Bastelladenregal hergibt. Und schon... halten sie wieder ne Weile. Bei uns werden die geflickten häufig sogar lieber getragen... :confused:
    (Und reißen dann irgendwann in der Regel NEBEN dem Bügelchen... :rolleyes:)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Mädels. Ihr verschreckt hier die armen Frischlinge, nu schämt Euch mal was... :)8
    Ich weiß ja, Schlafanzughosen liegen voll im Trend... nehme mich da nicht aus... ;)
    (Mein erstes Teil war eine Babyjacke aus Nicky, gefüttert mit Teddyplüsch und Reißverschluß im RÜCKEN samt Kapuze. Ohne Overlock, versteht sich.)

    (Seit wann sind Anfängerhosen aus 4 Teilen bejubelnswert? Also ehrlich. Wenigstens die Seitennaht könnt man sich sparen, oder?)


    Liebe Batou, lass Dich nicht verschrecken. Wir frühstücken hier auch manchmal n Clown, aber wenn Du ein Problem hast ist dann auch immer jemand da. :herz:


    Also. Schlafanzughosen sind das BESTE, was Du für den Anfang nähen kannst.


    Wenn Du magst, könntest Du Dir ein Schnittmusterheft zulegen. Da bekommst Du gleich viele Schnitte in einem Heft. Du musst die Schnittteile zwar abpausen (dicke Malerfolie aus dem Baumarkt!), aber das ist nicht schwierig.
    Im Ottobre-Heft 6-2011 (kannst Du problemlos übers Internet bestellen) sind Pyjama-Teile für Jungs enthalten. Ein etwas kleinerer aus Jersey (T-Shirt-Stoff), der geht bis Größe 122 und für große Jungs gibts einen Boxer-Short Schnitt, der ist für normalen Baumwollstoff, der nicht dehnbar ist (wie ein Hemd oder eine Bluse ohne Strech) und geht bis Größe 170. Der Schnitt sieht etwas kompliziert aus, weil er einen Eingriff vorsieht, ist es aber eigentlich gar nicht.


    Eine Hose besteht nämlich in der Hauptsache immer aus zwei Teilen: aus einem vorderen und einem hinteren Hosenbein (Ok. 4 Teile. Du hast ja schließlich 2 Beine.)
    Die werden normalerweise außen am Bein zusammengenäht, jedes Bein für sich. Dann nähst Du die Naht innen am Bein zu, so dass Du zwei Schläuche bekommst. Den einen wendest Du mit der schönen (rechten) Seite nach außen, den anderen andersherum. Jetzt steckst Du das eine Bein in das andere, so dass die beiden schönen (rechten) Seiten aufeinanderliegen. Mit ein paar Stecknadeln verhinderst Du, dass die beiden Innenbeinnähte auseinanderrutschen. Und dann nähst Du von vorn nach hinten die Schrittnaht in einem langen Bogen zu.
    Hose fertig! (Probier das Ineinanderstecken der Hosenbeine mal mit einer gekauften Hose aus! Du wirst sehen, das geht ganz wunderbar!)
    Jetzt musst Du sie oben noch umklappen, einen Tunnel nähen und ein Gummiband einziehen.
    Und unten das Bein zweimal umschlagen und festnähen (säumen).
    Das wars.
    (Und jetzt kann man, wenn man mag, jedes Hosenteil in drölfzig andere zerlegen, auf jedem Bein 5-7 Taschen unterbringen, die Knie verstärken, die seitliche Hosennaht wahlweise nach vorn oder hinten verdrehen und wasweißichnichtalles - bleibt immer ne Hose. Zwei Beine. Bund. Saum. Fertig. :))


    Bei Schlafanzughosen ist es ganz sinnvoll, sich die Naht außen am Bein zu sparen. Du kannst einfach die beiden Teile von Deiner Hose aneinanderkleben, so dass es oben am Rand (Bund) einigermaßen passt. Notfalls mit einem Streifen Papier dazwischen.
    Manche Schnitte sind von Anfang an so geplant. Wenn Du einen einzelnen Schnitt möchtest, dann könntest Du nach so einem gucken. Irgendwo in der Schnittbeschreibung oder Fotoanleitung (z.B. bei Farbenmix) kannst Du immer sehen, wie der Schnitt funktioniert. Entweder gibt es eine Zeichnung oder ein Foto der zugeschnittenen Teile.


    Oliver & S Schnitte sollen ganz großartig sein, aber das liegt, wenn ich das richtig zwischen den (Blog-)Zeilen lese, vor allem daran, dass sie sehr liebevoll ins Detail gehen und deshalb vielen geübten Nähern besonders viel Freude machen. Die Anleitungen sind wohl sehr prima, aber wenn Du nicht so gut Englisch kannst, bist Du evtl. tatsächlich mit einem deutschen Schnitt besser dran. Mal ganz davon abgesehen, dass Dir die angebotenen Schnitte, wie ich grad sah, gar nicht weiterhelfen würden, denn der eine geht nur bis 4T (also, 4 Jahre, ca. 98/104) und der andere nur bis 8 Jahre (was bei dem jüngeren Kind noch passen könnte, bei dem älteren aber sicher nicht).
    Dasselbe Problem hast Du bei dem Farbenmix-Pyjama, auch der hört bei 146/152 auf. Kommt also für Dich auch nicht in Frage.


    Du wirst Dich also ein bisschen auf die Suche machen müssen nach einem passenden Schnittmuster, das Deine Größen enthält und, wenn Du es Dir leicht machen willst, für WEBStoffe gedacht ist, nicht für JERSEY. Jersey mit einer normalen Nähmaschine zu nähen ist möglich, aber nicht ganz einfach.
    Für den Stoffkauf lässt Du Dich am besten vor Ort in einem Stoffgeschäft beraten - oder Du kaufst einen beliebigen Baumwollstoff, der einigermaßen weich ist. Ob Dein Lieblinsstoff geeignet ist, darüber gibt Dir jeder Online-Stoffhändler in aller Regel freundlichst und sozusagen gestern Auskunft per Mail.


    Achso: und falls es nicht gleich beim ersten Mal klappt: es ist nur ein bisschen Stoff. Nur ein bisschen Stoff. Nur ein bisschen Stoff... (muss ich mir auch manchmal noch sagen...)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Na hört mal. Wenn man sich nicht konzentrieren muss, isses nix wert. :D


    Neko... normalerweise sehen Anleitungen zum Annähen eines Raglanärmels anders aus, ja. Das ist auch sinnvoll, wenn Du einen Ärmel hast, der das ganze Armloch ausfüllt.
    Aber wenn man wie hier nur einen "halben" Ärmel hat und den Armausschnitt in einem Rutsch versäubern will, bleibt einem nichts anderes übrig.
    Natürlich kann man auch jeden Oberteil-Teil einzeln bearbeiten und dann alles an der Seite zusammensetzen, inklusive des Schrägbands oder Belegs.
    In diesem Falle finde ich die durchgehend stabile Naht an der Stelle aber nicht verkehrt. Vor allem, wenn man das Teil wie im Original als Jumpsuit näht. Kinderfüße finden ja manchmal komische Wege in die Kleidungsstücke... ;)
    Außerdem empfinde ich dieses Vorgehen für mich als außerordentlich angenehm. Man KANN nichts verkehrt herum einnähen, man muss das Teil nicht mehrmals unter das Füßchen frickeln, man muss nicht darauf achten, irgendwelche Nähte sauber aufeinander treffen zu lassen... I Like!


    So. Die blaue Hose ist zugeschnitten. Keine interessanten Bilder zu machen, bloß ein Häufchen blauer Stoff. Und bisschen weiße Baumwolle für Taschen und Bund innen.
    Und noch gaaaaanz viel über von dem Stoff. Kann man keinen Staat mit machen. ;)


    Liebe Grüße,
    Juliane


    Oh, vergessen:
    Die Herzchen sind aus Glas. Untendrunter Elfenbilder aus den Büchern der unvergleichlichen Cicely Mary Baker, die ich sehr liebe. Ich kann die Anschaffung der Gesamtausgabe nur empfehlen, es ist ein hinreißendes Märchen drin - eins der schönsten, die ich kenne.
    Neben den Glasherzen benutze ich eine große Achatscheibe und verschiedene Glas-Paperweights mit Blüten und Spiralen in Rottönen. Und einen "Diamanten", den mir meine Weiber immer fast streitig machen.
    Aber die Herzen haben sich sehr bewährt - die Spitze ist praktisch, das Gewicht genau richtig und untendrunter ist ein samtiger Stoff, der das Verrutschen verhindert. Hat meine Schwester gut ausgesucht. ;)

    Nun muss man nur noch die Nahtzugabe zurückschneiden. Megagenau muss das nicht sein, der Schrägstreifen wurde ja genau zugeschnitten. Der wird jetzt an die Naht geklappt, gebügelt, und dann alles zusammen noch einmal eingeklappt und wieder gebügelt.
    Jetzt kann man das alles entweder stecken oder heften oder einen relativ breiten Schrägstreifen einplanen (würde ich bei Webstoff nicht empfehlen, das spannt dann in den Kurven!) - ICH persönlich zücke jetzt wieder mein Lieblingstool und klebe das Ganze mit Roxannes Glue Baste fest. Dann klappt es auch mit 0,75 cm...
    K - NZ zurückgeschnitten.JPG L - NZ bis zur Naht klappen.JPG M - NZ einschlagen.JPG


    Absteppen... (und dabei IMMER ein Tickchen schmaler nähen, als man vorher denkt, denn sonst erwischt man den verflixten Schrägstreifen ja doch wieder mal nicht von rechts... grummel... - und fertig! Blitzsauber, haltbar und sieht soooo schön aus.


    Nun noch den Halsausschnitt nach innen klappen, absteppen, Gummi einziehen. Säumen (falls nicht vorher geschehen...) und anziehen!
    Übrigens hab ich mir beim Säumen mit der echten Minibommelborte gewünscht, ich hätte noch was von dem Jersey übergelassen. Ich hatte vergessen, wie FUMMELIG es ist, das Zeug anzunähen! Ich hatte unterwegs mindestens 12 mal keine Lust mehr. Dabei wars doch gar nicht soooo weit einmal rum...


    Was ich beim nächsten Franzi-mit-Webstoff-Versuch anders machen würde:
    - Seitlich darf ruhig noch ein bisschen mehr zugegeben werden.
    - Die hintere Mitte bräuchte bei uns dagegen keine Mehrweite, da plustert es ein bisschen.
    - Die Armausschnitte sind trotz des Jerseys nicht sehr üppig. Das mag daran liegen, dass der Jersey ja nicht in alle Richtungen dehnbar ist. Der Ärmel darf also bei Webstoffen gern ein bisschen länger sein in der oberen Mitte. Weniger Gummi bringt es nicht, dann hängt alles zu tief und rutscht von den Schultern.
    - Bei Webstoff würde ich nicht nochmal versuchen, den Halsausschnitt einfach einzuklappen. Jedenfalls nicht auf einer Breite von 1,5 cm. Das zieht sich in alle Richtungen! Nächstes mal mit Beleg oder Schrägband versäubern. Das muss man beim Zuschnitt der Armausschnitt- Versäuberung natürlich mitbedenken.


    Und jetzt mach ich mich an den hellblauen Jeans, der hier liegt. Und versuche mal, eine Hose nach dem Schnitt zu nähen, den ich an der Schlafanzughose getestet hab.
    Und morgen krieg ich ja vielleicht ein Foto mit Kind. Oder übermorgen. Oder so. ;)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Nun kommt das, was ich bei allen Franzis inzwischen mache und was sich sehr bewährt hat. Natürlich macht es mehr Arbeit, den Armausschnitt mit einem Schrägstreifen zu versäubern, als ihn einfach einzuklappen. Aber die versäuberte Variante sieht besser aus – und ist um Längen stabiler.
    Ich schneide also einen Schrägstreifen zu (bei Jersey tuts ein gerader), 3x so breit, wie meine Versäuberung am Ende sein soll.
    Die Länge findet man heraus, indem man von Halsausschnittkante bis Halsausschnittkante misst. Alles, was darüber liegt, wird später nach innen eingeklappt und bildet den Gummibandtunnel am Halsauschnitt. Dort würde ein mehrfach gefalteter Streifen inklusive innenliegender Nahzugaben nur stören. Das obere Ende des Streifens muss nicht versäubert werden, das landet später unter der Gummitunnel-Halsausschnitt-Nahtzugabe und ist nicht mehr zu sehen.
    E - Schrägband von-bis.JPG
    Wenn der Schrägstreifen zugeschnitten ist, fängt man auf einer Seite an zu nähen, egal, ob von vorn oder hinten (in diesem Falle hab ich von hinten angefangen). Man legt sich das Oberteil zurecht, rechte Stoffseite oben. Darauf kommt der Ärmel, leicht überlappend wegen der Nahzugabe. Und dann der Schrägstreifen.
    F - Schrägband annähen 1.JPG
    Jetzt näht man bis zur Seitennaht alles zusammen – und noch ein kleines Stückchen darüber hinaus. Dann kommt die vordere Seite des Ärmels dran. Wieder: Oberteil unten, Ärmel drauf, Streifen drüber.
    G - Schrägband annähen 2.JPG
    Unter der Nähmaschine sieht das dann so aus:
    H - Ärmelklapp.JPG
    Es ist gar nicht kompliziert, den Ärmel an die richtige Stelle zu legen. Auch in den großen Größen liegt alles sehr dicht zusammen – wegen der extrem schmalen hochgezogenen Naht oben hinten im Nacken. Andere Raglanblusen haben da ewige Längen, so dass man den Ärmel leicht verdrehen kann. Franzi nicht...
    Ihr seht hier, wie ich von der Seitennaht (der Nahttrenner zeigt drauf) weg in Richtung vorderer Armausschnitt genäht habe. Oberteil liegt unten, darauf der Vorderärmel und schließlich der Streifen. Man kann das stecken, wenn man mag – aber NICHT vor dem Annähen des Hinterärmels (bzw. auf der anderen Seite, weil spiegelverkehrt, des Vorderärmels). Viel zu fummelig!
    Links im Bild seht Ihr den leicht gerafften Saum des Ärmels. Man KANN den einfach gar nicht falsch hinlegen!



    Angenehmer Nebeneffekt: Dadurch, dass der Jersey zwischen zwei Lagen Webstoff liegt, kann er sich nicht verschieben. Ha! ;) Dieser Effekt fällt bei der Original-Franzi komplett aus Jersey natürlich weg.
    Wenn das Schrägband dran ist, sieht das von links so aus:
    I - Schräband dran innen.JPG
    Und von rechts so:
    J - Schrägband dran außen.JPG

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