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Beiträge von Dominika

    Oh Mann... Ich könnte heulen heute. Bei solchen Threads merke ich eindeutig, dass ich ein visueller Typ bin (so hatte ich heute in der Arbeit auch schon eine tolle Situation, dass ich einen Dreisatz nicht rechnen konnte, weil ich ihn nicht "gesehen" habe... wie peinlich). Und bei all diesen Anleitungen verstehe ich immer nur noch Bahnhof nach 3Mal lesen... Und dabei dachte ich mir, mein Freund wünscht sich ein Adventskalender, da kommt mir eine Anleitung für Säckchen gerade recht... :confused: :weinen:

    Hast du in deiner Nähe ein Messergeschäft? Sehr oft werden dort auch sehr gute Scheren verkauft und nebenbei auch Schleifarbeiten angeboten. Ich habe so meine Schere gekauft, oder halt in eigentlich jedem Stoffgeschäft. Ich habe damals verschiedene Scheren in die Hand bekommen und habe ich mich für diese entschieden, die einerseits nicht allzugroß, aber dennoch sehr bequem in der Hand liegt. Die hat schon paar Euro mehr gekostet, mein Freund darf sie nicht anfassen :D und sie ist nach bald 5 Jahren immer noch extrem scharf :)

    Stört Euch beim Nähen von z. Bsp. elastischen Stoffen das ihr nur 5,5 mm habt (weniger Elastizität), oder das durch das sehr große Loch in der 9 mm Stichplatte schnell der Stoff gefressen wird?


    Näht ihr gern und viel elastische Stoffe mit Eurer Bernina, und wie zufrieden seit ihr mit den Ergebnissen?


    Hmm, nicht ganz. Ich glaube, man versteht die Frage, aber ich verstehe nach wie vor den Sinn nicht (ganz) ;) Weil wie gesagt, die Maschinen mit Stichbreiten zwischen 7-9mm sind erst in den letzten paar Jahren verstärkt entwickelt worden. Davor gab es max. 6mm und es sind trotzdem Unterwäsche etc. genäht worden. Ich denke, Du bist eine der ganz wenigen, die entweder (extrem) hohe Ansprüche an die Elastizität einer Naht haben bzw. den Unterschied zwischen den Nähten aufgrund ihrer Stichbreite merken. Und wenn ich mir meine gekaufte Unterwäsche anschaue (das hab ich ernst gestern Abend aus Neugierde gemacht, und ich habe auch maßgeschneiderte BHs da, von einer Fachfrau mit einer normalen Nähmaschine und einem Schnellnäher gefertigt), gibt es nirgends eine so breite Naht :confused: Und dass Bernina mal mehr mal weniger Glück mit Erfindungen hat, steht auf dem anderen Stern (siehe Greifersysteme, die doch wieder verworfen worden sind etc.). Es heißt dann aber nicht pauschal, oh Bernina sind schlechte Maschinen. Zugegeben, ich war jahrelang gegen Bernina, zwar sah ich ein, dass die Qualität durchaus gut ist und die Maschinen waren für mich schon echt ein Traum und entsprachen auch meiner Vorstellung von einer robusten Nähmaschine , aber ich konnte mit den überhöhten Preisen nichts anfangen. 5 jahre später habe ich mir dann doch selbst eine Bernina zugelegt. Aber die Stichbreite war für mich absolut kein Kaufargument. 9mm sind sinnvoll bei den Zierstichen :2cent: Für alles andere habe ich andere Stichplatten und ich kann mich nicht wirklich über die Qualität beklagen. Ich bin aber der Meinung, dass Bernina von einem selbst etwas mehr verlangt. Da ist nichts mit "schlampig arbeiten" und "schnell schnell was nähen". Gute Vorbereitung des Zuschnitts und eine Überlegung, welche Stiche, welche Einstellungen die besten sind, sind in der Tat das A und O bei diesen Maschinen und eine Garantie fürs Erfolg. Soweit meine Erfahrung ;) Du schreibst auch, dass Du dir nicht vorstellen kannst, derartige Entscheidung zu treffen, entweder eine Maschine mit 5,5mm oder mit 9mm zu haben. Mit welcher Maschine nähst Du dann, welche Stichbreite steht Dir üblicherweise zur Verfügung? Bzw. wo würde ich einen 9mm breiten Zickzack brauchen? Und welche Stichlänge müsste ich dann noch auswählen, damit die Naht die von Dir gewünschte Elastizität erreicht?

    Ja, das verstehe ich schon, aber was micht so etwas wundert, ist dieser Entscheidungszwang, entweder oder..., denn sonst geht gar nichts. Zumindest so kommt es bei mir rüber. Und wie du eben schreibst, es gibt deshalb mehrere Stichplatten, und das nicht nur bei Bernina. Auch bei Oldies und einigen Gewerbe- oder Industriemaschinen findet man diese Option hier und da. Mit einer 9mm-Stichplatte kannst Du natürlich auch nähen, aber z.B. am Anfang der Naht muss man etwas weiter und/oder langsamer beginnen usw. Manche helfen sich mit einem Stück Stoff und und und. Von diesen Methoden höre ich oft nicht nur im Bezug auf Bernina mit 9mm Stichbreite, sondern generell. Die wenigstens können sich tatsächlich solche Maschinen leisten und können trotzdem Zauberhaftes nähen :)

    Warum ist Dir das egal?


    Weil ich bisher noch nie das Bedürfnis danach hatte, nur mit bestimmter Breite zu nähen, bzw. gab es noch nie Probleme, egal was kam, hatte das jede Maschine mitgemacht. Und die paar Dinge, die ich in meiner noch relativ kurzer Kleidung-Nähen-Karriere halten schon paar Jahre und ich liebe sie zu tragen. Ich schließe mich an die anderen hier - ich kann mir durchaus vorstellen, dass beim genähten Zickzack die 9mm sinnvoll sind. Die große Stichbreite ist die Entwicklung der letzen Jahre. Davor gab es Maschinen, die höchstens 4-6 mm Stichbreite hatten und trotzdem haben darauf ganze Generationen genäht :confused:
    So alt bin ich zwar nicht, aber mir war die Breite beim Kauf meiner Maschine einfach egal. Mir war die Durchlassgröße sehr wichtig, weil ich mir davon mehr Komfort beim Quilten versprach (und nicht enttäuscht wurde). Die Zierstiche sind nice to have, werden aber so gut wie gar nicht genutzt, und manche, die mit Zickzack genäht werden (ich glaube, die werden Satinstiche genannt) sehen meiner Meinung nach etwas dezenter aus, wenn sie eben nicht mit 9mm Stichbreite genäht werden.



    Genau nach unten gibt es keine Grenzen, aber wie in meinem Ausgangspost erläutert, muss man sich bei Bernina zwischen einer maximalen Stichbreite von 5,5 oder 9 mm entscheiden.


    Ab B560 hat man 9mm Stichbreite, bis dahin eben die 5,5mm. Da ich inzwischen 2 Bernina Maschinen habe, mit beiden Stichbreiten, würde ich sogar behaupten, dass die 5,5mm Stichbreite angenhemer zu nähen ist. Es ist aber möglich, dass es einfach an meinen Nähprojekten liegt, dass ich das nicht brauche. :)
    Ich habe noch nie von jemandem gehört, der deswegen geheult hat. Ich habe davor mit älteren Maschinen genäht wie Pfaff und Elna, eine billige Singer war auch schon mal da, und wie gesagt, sowohl die paar Kleidungsstücke (Baumwolle mit Stretchanteil, Fleece, Sweat, Cord, Pyjamahosen mit Gummibund) als auch etliche Meter Vorhänge, Dutzende Kissen, Puppen etc. halten trotz der damals echt schmalen Stichbreite.


    Sorry, vielleicht bin ich einfach zu doof, aber ich verstehe nach wie vor das Problem nicht :denker:

    Ich habe dafür eine einfache Klemmlampe von Ikea, die hinter meiner Maschine geklemmt wird. Damit kann ich das Licht wie ich grade möchte lenken :) Ich habe noch nie Schwierigkeiten gehabt, und die Deckenbeleuchtung wird bei mir so gut wie nie eingeschaltet. ;) Zum Nähen braucht man Punktbeleuchtung, was nutzt einem eine Lampe paar Meter weiter und höher :confused:

    Hallo Karlin,


    eigentlich wäre deine Frage besser als ein neues Thread gestartet (vermute ich jetzt mal so). Und was die Computertechnik angeht - die Maschine wird sicher die nächsten 20 Jahre ihren Dienst leisten und eine Lösung wird sich schon finden. Ich glaube nicht, dass die heutigen Maschinen nur nutzlos da stehen werden, weil die Computersoftware nicht mehr mitmacht. (Bzw. ich hoffe es, vor allem bei großen Herstellern wie Bernina beispielsweise, denn ich habe mir letztes Jahr auch eine Bernina gegönnt:o). Ich habe ebenfalls einen anspruchsvollen Job und oben drauf eine sehr zeitaufwändige Fortbildung, Zeit zum Nähen ist nicht immer da, aber es funktioniert und ich bin jedenfalls froh und dankbar, dass ich mich genau für meine Maschinen entschieden habe (auch wenn ich grundsätzlich mit jeder Maschine gut klar komme und nähen könnte, aber so macht das dann noch mehr Spaß). Warum sollst du dann deinem Hobby nicht mehr nachgehen, wenn die Maschine da ist? :confused: Ich denke, dass man dann eben noch mehr Ideen hat, wenn man näht und sieht, was für tolle Sachen dabei entstehen. Und diese Erfolgserlebnisse sind z.B. für mich schon wichtig, denn da sehe ich sofort, was ich kann und was ich fertig gestellt habe. Davon kann ich in meinem Job leider nicht reden. Deshalb tut das Nähen meiner Seele so gut ;)

    Also, mir war die Stichbreite eigentlich egal. Man kann sie so oder so doch verstellen, so wie man es möchte und wie es gerade am besten passt. Deswegen verstehe ich nicht ganz, warum das ein Problem sein sollte? Die Stiche können max. 9 mm Breite haben, müssen aber nicht. Das ist sehr individuell und muss auch zum Kleidungsstück passen. Ich habe DIE Nutzstiche noch nie in voller Breite genäht, wenn ich jetzt gedanklich meine Kleidungsprojekte durchgehe :)

    Das stimmt aber schon, Stefan. Ich habe auch die 750QE. Wenn Gradstich dann nur mit der Gradstichplatte, vor allem bei sehr feinen Stoffen. Dann klappt es prima. Aber inzwischen habe ich auch die kleine Schwester, die B215, da ist Gradstich viel viel schöner :D

    Warum nicht? :skeptisch: Wofür soll ich mehr benötigen? Für die 90% der Arbeit benötige ich den Gradstich. Falls mal Zickzack oder andere Stiche doch kommen, kann ich immer noch die Gradstichplatte wechseln. Das dauert keine 30 Sekunden. Aber ich nehme die 9mm wirklich selten, manchmal bei Knopflöchern, manchmal eben für die Zierstiche, eher selten für Zickzack, Overlockstich o.ä. Für die üblichen Stiche nehme ich die 5,5mm-Stichplatte und ich finde persönlich auch besser für Elastikstiche, falls ich sie benutze. Für feine Stoffe, Patchwork usw. kommt nur die Gradstichplatte zum Einsatz. Dann wird nichts reingezogen und gefressen, aber das passiert sowieso selten (ist aber besser für kleine Patchworkelemente). Ich mag es einfach so lieber. Das heißt aber nicht, dass die 9mm Stichplatte für nichts zu gebrauchen ist. Das sind einfach nur meine Vorlieben.

    Ich weiß nicht, wie das bei älteren Bernina-Modellen ist (denn es geht nicht für alle), aber bei meiner 750QE kann ich die Stichplatten tauschen, wie es mir gerade passt. Ich nähe hauptsächlich mit 5,5mm- oder mit der Gradstichplatte. 9mm-Stichplatte macht Sinn bei Zierstichen oder wenn jemand z.B. breiten Zickzack braucht. Sicher gibt es da noch weitere Anwendungen dafür. Ich nutze 9mm Stiche im Alltag extrem selten. Ich nähe kaum Jersey, aber das, was ich der Maschine schon mal geschoben habe, wurde anstandlos genäht und transportiert, mit und ohne Obertransport. Ich war mehr als positiv überrascht ;) Aber in solchen Fällen meide ich die 9mm-Sichplatte oder muss ich halt dann etwas vorsichtiger vorgehen. Soweit meine Erfahrung, die keineswegs representativ sein kann, denn ich nähe noch nicht so lang und erst recht fast keine Kleidung :)

    Ääähmm... sorry, ich wollte mich hier raushalten, aber ich werfe dann doch meine Erfahrungen und Gedanken hinzu.


    Wenn ich nur am Telefon hängen würde, um mich "beraten" zu lassen, hätte ich sehr wahrscheinlich nie eine Maschine gekauft. Ich war in mehreren Geschäften und selbst da habe ich mich oft durchsetzen müssen, mehrere Marken vor die Nase gestellt bekommen zu haben, um diese probenähen zu dürfen. Es hat wirklich extrem lange gedauert, bis ich eines Tages DIE Nähmaschine fand (und mehr als doppelt so viel ausgegeben habe als ursprünglich angenommen). Ich habe mich dumm und dämlich quer durchs Internet und Foren recherchiert, geschrieben, gefragt usw. Aber am Ende ist es eine Bauchentscheidung gewesen. Du musst mit der Maschine klar kommen, du musst die Bedienung intuitiv empfinden, dir musst die Maschine auch akustisch und optisch passen und du musst die Maschine mit den Stoffen, die du am meistens verarbeitest oder verarbeiten möchtest, testen. Da kannst du echt jedes Geschäft in der gesamten Bundesrepublik befragen, da wirst du zum Schluss womöglich doppelt so viele Meinungen haben. Am Ende wirst du frustriert da sitzen und immer noch fragen: ist denn die Brother so toll oder wirklich so schlecht? Und da sitzt du dann wahrscheinlich immer noch ohne Antwort. Du kannst dir eine Meinung und eigenen Urteil bilden, indem du endlich mal probenähst. Und ja, es lohnt sich, schon, paar Monate länger zu sparen, und dafür eine Maschine zu kaufen, die deutlich weniger Frustpotential hat und dir etwas Wachstumpotential bietet. Oder du kannst es dir leisten, mittelfristig wieder mehrere Hundert Euro auszugeben?
    Elna ist eine sehr solide Marke. Es war früher eine schweizerische Marke neben der Bernina. Inzwischen wurde Elna aber von Janome übernommen, daher sind viele Modelle beider Marken sehr ähnlich. Wenn Du im Moment nicht allzu viel Geld ausgeben möchtest, vielleicht schau nach W6. Es wird immer wieder positiv berichtet, auch wenn diese Maschinen ausschließlich im Internet zu kaufen sind. Hier im Forum hat Stefan einige im Unterforum Maschinen im Gemüsemarkt vorgestellt und war selbst sehr positiv überrascht. Auch vom Service hört man Gutes.
    Ich glaube Carina wird auch nur im Internet vertrieben. Ansonsten Elna (Serie Explore), Janome und eben Brother - es sind alle gute Maschinen und man kann alles damit nähen. Es ist nur manchmal die Frage, welche Tricks man hier und da zum Erfolg braucht, während eine höhere Preisklasse durchaus etwas mehr Komfort bietet. Alles ist machbar, bloß beweg endlich dein Ar... und geh zum Laden probenähen. Dann wirst du endlich schlauer :)

    Vor paar Jahren habe ich mir einfache Schere aus dem Stoffladen besorgt und für die ersten Kleinigkeiten, die ich genäht habe, waren die sogar ausreichend. Dann hat mein Freund diese Schere im Zulauf der guten Absichten ausgekrammt und gemeint, die Schere wird er mir schärfen, weil er das ganze Zeug zum Schärfen im Haus gesammelt hat. Ende der Geschichte war, dass die besagte, so liebevoll geschärfte Schere, nicht einmal Papier geschnitten hat :D
    Ich bin dann in der Stadt fündig geworden, ebenfalls in einem Messer- und Scherenladen mit Schleifer, ich glaube, das ist die teuerste Schere, die ich je im Leben gekauft habe :D. Es ist kleinere Dovo-Variante, wenn ich mich nicht täusche. Jedenfalls ist sie quasi gold an den Griffen und schneidet wunderbar. Letztens im Kurs hat der Schneider uns allen eine Scheren-Kur verpasst und sie alle geölt und die Schraube nachgezogen. Mein Freund darf die Schere nicht einmal anfassen (sicherheitshalber) :D

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