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Beiträge von mama.nadelt

    Ich bin dann einfach zahlenlos glücklich geworden. Geht auch. Aber ein schulischer Parcours durch Schulen, die so viel Wert auf naturwissenschaftlich-mathematische Bildung legen, war echt die Hölle.

    Im Prinzip habe ich irgendwann mal ohnehin festgestellt, daß man 98% von diesem Gehirnjogging im Leben nie wieder braucht. War also total verlorene Zeit. Schade drum...

    Ich bringe folgendes ein. Drei verschiedene Grundschulen (zwei Bundesländer), 1 Gymnasium, eine Realschule, dann neues Bundesland mit einer Realschule und einem Gymnasium, neues Bundesland mit einem Jahr Gymnasium, 2 x Blockunterricht Buchhändlerschule. Ich bin ein hoffnungsloser Fall und mathematische Legastenikerin. Musische und literarische Fächer? Kein Problem, aber Fahrtzeitenberechnung und ähnliches sorgen für umgehende Schweißausbrüche und ich habe auch heute noch Alpträume in denen ich beim "Eckenrechnen" mit Grundschülern in der ersten Ecke bleibe und nicht vorankomme.

    Den habe ich - voller Stolz - dann doch noch begriffen: Wir hatten eine Dozentin an der Buchhändlerschule, die gerade aus dem Mutterschutz kam. Und die hat uns Fixies und Pampers ausrechnen lassen und schloß mit der Bemerkung, daß sie trotzdem zu den teureren Pampers greift, weil die besser dichthalten. *lach*


    Ansonsten ist Mathe, insbesondere in Textaufgaben für mich wie: "Zwei Goldfische spazieren durch die Wüste. Der eine ist rot, der andere dick. Wieviel wiegt die Palme, wenn es regnet?"

    Ich habe ja auch irgendwie mehr Verwandtschaft als eingeplant. Meine Kinder haben Großmutter und Opa, die Karlsruher (2 Pers.), Granny G. aus Yorkshire und dann noch S. und das sind mal nur die Großeltern. Meine Schwiegereltern sind leider nicht mehr unter uns. Trotzdem könnte ich nur die direkte Familienlinie für Sonderurlaube verwursten. Obwohl mein Mann als Arbeitgeber da ja kulant ist. *grins*

    Ich hatte mal vor mit einem alten T-Shirt und Ducktape meine Form abzunehmen. Ich zitiere mal die Antwort meines Mannes darauf:


    nix altes T-Shirt und Tape, besser:


    Bauch einziehen,

    Gips-Wickel um die Frau, von Hals bis Ende Bauch, Anfang Hinterteil.

    Trocknen lassen,

    Kompressor anwerfen, Pneumatische Schleifscheibe längs in die Seite drücken, von unten bis oben,

    hierbei nicht in´s Fleisch schneiden sonst spritzt das Blut,

    wenn fertig haben wir 2 Hälften Abdrücke.

    Beide zusammen fixieren (die Frau in die Badewanne legen zur Erholung).

    Die Form mit Gelcoat und Fiberglass laminieren und trocknen lassen.

    Wenn trocken, unten einen Besenstiel reinrammen, und festkleben.

    Fertig.


    ... Der Schritt mit der Schleifscheibe hat mir solche Angst gemacht, daß ich nach wie vor ohne Mannequin nähe...

    Ich habe das Problem seinerzeit mit so einer "Dreieckstasche" gelöst: Ich habe sie nie auf dem Rücken getragen, sondern kurzerhand auf dem Bauch. Praktisch: Die kleinen Pölsterchen fallen nicht so auf und hatte immer direkten Zugriff auf meine Must-haves. Nur vor der Speckfalte überm Gürtel? Geht nicht, dann trägt das ja so auf. :rofl:

    Und wieder was gelernt! Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die nicht mal tapezieren konnte. Wenn man im Pfarrhaus aufwächst, ist das so: Da kümmert sich die Gemeinde. Eine Steckdose ist zu tauschen? Sag Bescheid, wir rufen den Elektriker. Ich war also jahrelang mit linken Händen und Füßen unterwegs. Handarbeitsunterricht war ein einziger Horror und in den Werkunterricht kam man als Mädchen schon mal gar nicht rein.


    Ca. 20 Jahre später treffe ich meinen Mann. Er hilft gerade bei der Renovierung seines Elternhauses, grob 200 km von meinem Wohnort. "Kannst mitkommen, aber dann mußt Du auch arbeiten." Na, famose Aussichten, also komme ich mit. Im Tapeten-Abpulen und Cateringservice bin ich rasch eingelernt. Und dann lerne ich jedes Wochenende, an jedem Feier- und Urlaubstag etwas Neues. Heutzutage kann ich Rigipswände stellen (na gut, verspachteln klappt noch nicht so super), Leerrohre für die Elektrik verlegen, ein bißchen tapezieren (mehr Übung tut not...) und als Handlangerin bin ich, bilde ich mir ein, durchaus brauchbar geworden.


    Meinen Kindern versuche ich da Weltoffenheit zu vermitteln: Ob Garten, Haus oder Ölwechsel am Auto - sie dürfen alles lernen, anschauen und miterleben. Bei scharfem Werkzeug wie Küchenmesser u.ä. bleibe ich immer dabei und gebe acht, Rasenmähen obliegt mir und nicht der Brut (die Maschine ist zu schwer), aber sie kriegen jeden Handgriff mit und dürfen ggf. auch selbst probieren.


    Baumärkte? Sind mir lieber als Klamottengeschäfte, sind aber in Frankreich ein Trauerspiel: Schlechte Qualität zu überhöhten Preisen. Da sind wir mit den erreichbaren deutschen Baumärkten besser dran. Spezialwerkzeug und Zubehör kaufen wir dann in spezialisierten Geschäften. Rabatte? Könnte ich jetzt nicht sagen, aber eine Kundenkarte bekommt man hier und dort bestimmt auch mal. (Ich hätte sonst wenig Chancen, weil ich keine Bibliotheksausweis vorweisen kann...:confused:)

    Er wird sich hocharbeiten. Bär kam auch erst zum fünften Geburtstag zum Sohn und ist inzwischen (fast vier Jahre) ziemlich durchgeschnuffelt. Es kommt nicht darauf an, ob man sofort No. 1 war nach der Geburt, sondern ob man der weltbeste Tröster, Anschnuffelfreund und Blitzableiter aller Zeiten ist/wird/bleibt. Da hat Hugo bestimmt gute Aussichten.

    1980? Hundeschnauze, damals noch mit Palmin. Das darfste ja heute keinem mehr sagen, wegen der Artillerieverkalkung und so...

    Meine erste Nähmaschine trug (aus Versehen) ein Holzherzchen. Das wurde da mal kurzerhand bei einem Geburtstag drangepappt, weil es zu schade war, um mit dem Geschenkpapier entsorgt zu werden.

    Meine Tochter war davon so nachhaltig beeindruckt, daß ich ein silbernes, ornamentales Herz für die Neue von ihr bekam. Wenn Dein Kind mit so einer Liebesgabe um die Ecke kommt, klebst Du sie auch auf Deine Nähmaschine, ganz gleich, welche Farbe das Gehäuse hat. Echt.

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