Beiträge von mama.nadelt

    Wenn das "Müssen" mehr Spaß macht als jeder Einkauf, kann ich gut damit leben. Manchmal finde ich sogar was im Handel, was mir zusagt. Das wird dann getragen bis es in sein eigenes Schnittmuster zerfällt und dann wird es reproduziert, solange ich will. Damit bin ich inzwischen sehr glücklich geworden, weil je nach Stoff und Muster ein und derselbe Schnitt für casual, edel und bitte-nur-zuhause-tragen gleichermaßen funktioniert.

    Öhm. Ich werde auf jeden Fall stricken. Mein Salon ist zwar nicht sehr öffentlich, aber... Freitags habe ich immer das Strickzeug dabei, wenn ich die Kinder ins Schwimmbad begleite, um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken, aber samstags wird auch gestrickt. Spätestens abends.

    Ich bezweifle aber, daß es in meiner Umgebung ein offizielles Event gibt.

    An Parkuhren erinnere ich mich auch noch. Damals war ich so groß, daß es noch RICHTIG wehgetan hat, wenn man ins Gespräch vertieft eine gerammt hat.


    Aber Sprüche, die Nanne mit einer Parkuhr in Verbindung brächten, kenne ich gar nicht. Bei uns gab es nur den Verweis zur Parkuhr, wenn jemand nervig wurde: "Hier haste zwanzig Pfennig :2cent:, geh und erzähl es der Parkuhr."

    Ich geh erstmal den Nähtisch aufräumen, damit ich die Maschine wiederfinde. Ehe die Tischplatte nicht aus dem Keller auf die Terrasse gewandert ist, kann ich dort eh nix nähen...

    Meine Nichte hatte zur Konfirmation Schuhgröße 43 und maß über 1,80 m. War zu dem Zeitpunkt noch immer nicht ausgewachsen und hatte fiese Mühe wenigstens Ballerinas in der passenden Größe zu ergattern. In Frankreich ein Ding der Unmöglichkeit, in Deutschland mit weiten Fahrten verbunden.

    Die Mutter meiner Jugendliebe war mit Gr. 36 gesegnet. Wenn sie nach einem Regenguß im Garten gearbeitet hatte, sah man überall im Matsch kleine Clownsgesichter, weil sie nur Kindergummistiefel in ihrer Größe bekam.

    Vermutlich entsprechen ca. 93% der Menschheit nicht den Normmaßen. Aber wenn man schon als "fett" gilt, dann möchte man doch wenigstens nicht wie Aschenputtel behandelt werden. Soll ja keine über meine Größe lügen, aber ich möchte nicht immer in die Grabbelecke abgeschoben werden, bitte. Das empfinde ich als Diskrimination. Im Stoffgeschäft guckt auch keiner doof, wenn ich fünf Meter Stoff kaufe und beäugt mich, als hätte ich angekündigt mir ein Viermannzelt daraus nähen zu wollen.


    Und klar, meine Cohabitantin war froh, daß es mal was in ihrer Größe gab. Das habe ich ihr auch von Herzen gegönnt, aber bloß weil ich eine Tannenbaumfigur habe, möchte ich nicht im Oma-Style (Danke, Jennifer) rumlaufen müssen, weil man meint, so ein Trumm nicht auch bedienen zu können.

    Ich erinnere mich, daß meine sehr schmale und normalerweise Kindergrößen tragende WG-Mitbewohnerin mal selig aus der Innenstadt zurückkam: Ein Pimkie hatte eröffnet und sie jubelte, weil sie endlich mal "erwachsene" Kleidung in ihrer Größe bekam.

    Ich dachte mir also, daß man sich das ja mal angucken könnte und verließ das Geschäft höchst deprimiert, weil die Gr. 40 als absolute Sonder-Elefanten-Ausnahmeregelung am Ständer hängen hatten. Und die fiel noch klein aus...

    Da ist was dran, Walter. Aber ich muß das mit den Kurzgrößen nochmal gerade rücken: Ich brauche selbst welche, bzw. bin froh, wenn ich nicht als erste Großtat nach dem Kauf gleich kürzen muß. ABER: Das kann man alles ganz normal mit hinhängen, es reicht ja ein Hinweis auf dem Etikett. Ich mag einfach nicht, wenn ein Geschäft mich in die Ecke "fett mit zu kurzen Beinen, dafür fetter Hintern" drängt, wenn ich passende Kleidung finden will. Da kriege ich einen Anfall, drehe auf dem Absatz um und gehe lieber in ein Stoffgeschäft * und erledige den Rest zuhause.

    Klamottenshopping war ohnehin für mich selbst immer der blanke Horror, weil ich abseits der Norm bin, daß ich (fast) nie auf Anhieb in etwas reinpasse. Schlimm genug, aber dann noch so vorgeführt zu werden, finde ich über alle Maßen daneben.


    * Mein Drama: Das nächste brauchbare ist erst in Vendenheim bei Strasbourg. :motz:

    Ich bin ein Oh-Tannebaum und habe ein Modeproblem: Für Ulla P. bin ich untergewichtig (wurde mir dort so gesagt) und in allen anderen Geschäften muß ich bei den "Übergrößen" schauen. Die sind entweder direkt an den Kassen oder direkt neben den Umkleidekabinen. Lästig, wenn man in Ruhe schauen will, ohne begafft zu werden. Das hat letztlich dann auch dazu geführt, daß ich angefangen habe zu nähen.

    Das andere Problem ist, daß ich ein bißchen wie der Mond bin: Ich nehme ab und zu ab und zu. Je mehr, desto unglücklicher und unhübsch bin ich. Meine Umwelt sieht das teilweise anders. Aber allein wegen der Gelenke sollte ich schon aufpassen.

    Wie das benannt wird, ist mir dann auch Hupe. Aber "fett" geht gar nicht. Das wurde zu häufig in meinem Umfeld mit "dumm" assoziiert und das Wort hat tiefe Wunden gerissen. So wollten mich meine Brüder seinerzeit nach Afrika verkaufen, weil sie da auf fette Frauen stehen würden. (Die hätten mich aber vermutlich für zu dürr befunden und von ihrem Umtauschrecht Gebrauch gemacht.) Die Einteilung in Normal-, Kurz- und Übergrößen finde ich ohnehin gruselig. Wer setzt denn bitte fest, was die Norm ist? Größe 36 ist sie wohl eher nicht.

    Ich trage seit ein paar Jahren fast nur noch selbstgestrickte Socken. Das hat den einfachen Grund, daß bei mir die Sch***baumwollsocken immer den Fuß so abschnüren. Die sitzen am Bündchen immer viel zu eng.

    Das Tochterkind greift im Winter auch gerne in die Sockenkiste, Sohni ist von seinen kaum zu trennen. Er haßt Baumwollsocken, weil sie sich nicht so leicht überstreifen lassen. Jetzt wird es aber eben doch zu heiß für die dicken Wintersocken. Er ist verstimmt und ich kann sicher sein, daß ich ihn im Zweifelsfall doch wieder in Stricksocken erwische.

    Die Strickerei haben ich meine Bedürfnissen angepaßt: Margits Herzchenferse ist bei uns sehr beliebt und ich mache häufiger auch mal eine Propellerspitze. Die liegt anatomisch besser an den Zehen an. Für Heavy-Duty-Socken bleibt es aber doch bei der Bandspitze, weil die verstärkt daherkommt. Es gibt so viele Varianten zum Sockenstricken, daß ich mir nur schwer vorstellen kann, daß jemand nicht dahinkommen kann, die perfekte Socke für sich zu entdecken. Aber das muß jede(r) für sich selbst herausfinden...

    hätte ich von Frida geredet, hätten alle geglaubt, ich rede von meiner Schwiegermutter (allerdings mit e).

    Meine Mutter heiratete im zweiten Anlauf einen Frieder. Damals gab es noch tm3 (Erinnert sich noch jemand an den Sender?) und dort lief morgens eine Mitturnsendung namens "Fit für Frieda". Frieda war die morgendliche Talksendung. Das alles wußte mein lieb Mütterlein nicht und fand mich ziemlich respektlos, als ich sagte, ich hätte morgens (vor der Abreise zu ihr) noch "Fit für Frieder" gesehen... :rofl:


    Meine Frida würde erst benamst, wenn ich sie aufs richtige Format gebracht hätte. Bei meiner Mutter hießen irgendwie immer alle Puppen Thusnelda. Ich glaube, das wäre mir zu lang...

    Es gibt noch diese Einlagen für Kinderbetten (oder inkontinente Erwachsene), die die Matratzen sauberhalten sollen. Die kann man wie bereits genannt in Taschen verarbeiten oder als Unterseite für Sitzpolster (Bänke, Stühle, etc.) verwenden.

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