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Beiträge von mama.nadelt

    Da ich in einer totalen Stoffdiaspora hocke, stelle ich gar keine großen Ansprüche, ABER

    1. Ich hasse es, wenn mich Verkäufer anspringen, noch ehe ich den ersten Stoff überhaupt angeguckt habe. Das ist unhöflich und lästig. Wenn ich etwas wissen möchte, frage ich, dann sollte das Verkaufspersonal aber a) kompetent und b) disponibel sein.
    2. Diesen Karnevals-Unfug-Stoff brauche ich nicht, aber eine gute Auswahl an Webwaren, Jersey und ähnlichem darf es ruhig geben.
    3. Der Laden darf nicht zu unruhig wirken: Die Augen müssen schweifen können, brauchen aber auch mal einen "Pausenpunkt", an dem sie verweilen können. Ein Tisch mit Stühlen ist auch nicht ganz doof, wenn man z.B. mal ein Buch oder ein Woll-/Stoff-Etikett in Augenschein nehmen möchte.
    4. Beleuchtung macht viel aus.

    Ich brauche auch keine ausgefallenen Angorahäschenstoffe für drölf Zillionen pro laufendem Meter, aber eine gute Qualität bei dem, was angeboten wird. Damit werde ich dann schon froh.

    In der Tat sind die Vorstellung von Qualität nicht immer ganz die gleichen. Ich schaffe es aber inzwischen in Frankreich an - mir genügende - Qualität zu kommen und trotzdem das Budget nicht zu sprengen. (Ich bin aber zu haptisch veranlagt um im Internet zu bestellen. Ich muß immer alles angriffeln...)


    Ein paar von diesen Dresowka-Nähset hatte Walter heute mit ins Nähcafé gebracht. Die Grundidee gefällt mir, so als Mitbringsel für einen Nähanfänger, recht gut. Die Anleitung ist wirklich mangelhaft für Unerfahrene, doch da könnte man flott eine bessere schreiben und beispielsweise für das Anbringen von Schrägband eine Hilfestellung anbieten, so als Extra-Bonbon.

    Extra-Bonbon vom Extra-Keks. Das finde ich gut. Die Idee des Nähsets auch. Ich habe damit jetzt eine Inspiration für einen Stoffcoupon, den ich mir auf den Puces des couturières gekauft habe. Zum Glück bin ich auch schon so weit, daß ich mir das zusammenreimen kann. Für totale Anfänger stelle ich mir das schwierig vor...

    Die Leute, die sich immerzu selbst disziplinieren, fallen vielleicht so gesehen positiv auf, aber es ist nicht gesund sich ständig alles zu verkneifen, finde ich. Und ich habe das Glück eine Familie zu haben, die mir auch sagt, wenn es jetzt wirklich ausufert. Und dann schaffe ich es sogar mich mal kurzfristig an der kurzen Leine zu halten...

    Ich denke, daß es genau das ist. Und eben unsere Affinitiät zur Handarbeit. Bei anderen (die ich kenne) geht es eher um Papierservietten mit besonders schönen Motiven oder Zahnpasta, wenn nicht gar Seife.


    Ich komme auch nur sehr schlecht an den Coupon-Kästen im Self Tissu vorbei. Nicht, daß ich die so dringend bräuchte, aber manchmal bekommt man so herzallerliebste Stoffrestchen, die man ja vielleicht doch mal...


    Es ist das klassische Verhalten der Jäger und Sammler...

    Thermomix. Auch wieder so ein Ding: Als der Kollege seiner Frau das Generikum zu Weihnachten schenkte (Frau kocht absolut nicht gern und offenbar schon gar nicht gut.), fragte mich mein Mann, ob ich auch sowas will.


    :eek: Ich habe so schon kaum Platz in der Küche und NEIN, will ich nicht. Ich habe Kochtöpfe, Pfannen und überhaupt, es schmeckt doch allen, wozu brauch ich das? Babynahrung muß ich auch nicht mehr kochen. Nö. Will nit. Ich brauch nicht jeden Firlefanz, den andere als gut erachten.


    Meine Nachbarin macht alle ihre Konfitüren, Suppen, ... mit dem Thermomix. Mein Neffe sogar im Sommer sein Eis. Dafür habe ich eine Sorbetière, die ich bei Bedarf einfriere und dann nutze. Ein lieber Freund krönt seine Essen mit herrlichen Saucen aus dem Thermomix. Alle sind sehr glücklich mit ihrer Maschine. Soit. Aber für mich ist es trotzdem ein unnützer Platzfresser in meiner Küche.


    Daran ändert auch der tollste Test nichts. Und bei Nähmaschinen bin ich für Probenähen, dann weiß man, worauf man sich einläßt...

    Karotten finde ich scheußlich, weil sie meine breiteste Stelle optisch noch dreimal breiter macht, als sie ohnehin schon ist. Ich habe abfallende Schultern, das liegt in der Familie. Ich kann also keine Handtaschen tragen (finde ich eh unpraktisch) und Schulterpolster trage ich trotzdem nicht.


    Werdet alle nach Eurer Facon glücklich, aber ich werde ein Achtziger-Jahre-Revival nicht unterstützen. Das Zeug (:2cent:) ist einfach nur häßlich und inakzeptabel. (Ganz abgesehen davon, daß ich keine wirklich schönen Erinnerungen mit diesem Jahrzehnt verknüpfe, aber das ist eine ganz andere Geschichte.)


    Muß ja nicht alles baggy, s(ch)lim(m) fit oder sonstwie "entstellend" sein. Ich kleide mich meinem Alltag angemessen und so, daß ich meine figürlichen Pluspunkte betone.

    Ich fand es toll, als das Sixties- und dann das Seventiesrevival kamen. Mit "vernünftigen" Stoffen sehr tragbar und einfach hübsch anzusehen.


    Warum es jetzt ein Eightiesrevival geben muß, erschließt sich mir allerdings in keinster Weise. Die modischen Verirrungen dieses Jahrzehnts sahen bereits vor 40 Jahren (excuse my Klatchian) kacke aus. Das ändert sich auch heute nicht. Meine Tochter hätte neulich gerne so ein Früh-Achtziger-Pullöverle gehabt wie man es aus "La Boum" kennt. Ich hätte vor Schreck fast in die Schulterpolster gebissen, um nicht laut loszukreischen.


    Es gibt einfach Dinge, die sollte man ruhen lassen: Scheußliche Föhnwellen, übertriebene Schulterpolster, Neon (außer für Sport) und Karottenschnitte gehören eindeutig in diese Kategorie. :graete:

    Unsere Oma wäre entzückt. :)

    Ich bin es auch. Dieses Geschirr hatten meine Großeltern. Meine Mutter hat ein blaues Muster daheim und ich bin mit diversen Teekannen unterwegs, weil ich nicht nur Schwarztee trinke.


    Und eines ist ja klar: Ostfriesische Gemütlichkeit hält stets ein Tässchen Tee bereit.


    Wir müssen dringend die Nordsee umleiten, das Elsaß ist zu hügelig und trocken. *seufz*

    Ich finde es okay als Näh-Snack für zwischendurch. Ist ja nicht als Dauerlösung gedacht, aber ich habe z.B. IMMER NOCH KEIN NÄHZIMMER :motz: und muß daher spätestens abends immer alle Näherei so aufräumen, daß das Wohnzimmer nicht komplett zugerümpelt aussieht, ich wohne ja nicht alleine hier. Da ist so ein Hoodie echt gut: Nicht denken, an der Linie entlang ausschneiden, zusammennähen. Ein schnelles Ergebnis und echte Urlaubsgefühle. Das ist dann nicht nur mir zuträglich, sondern auch meinen Lieben. Also alles total gut.

    Für die richtig guten Tage, an denen ich mir Nähzeit aus den Rippen leiern kann, werde ich trotzdem weiter zu Schnittmustern, Stoffen nach Wahl und "richtigem" Nähen greifen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

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