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Beiträge von Tjorven

    moin moin,
    diese Woche bin ich mutig und klinke mich einfach mal mit ein, wenn das ok ist ?
    Ich hab jetzt richtig Lust und Motivation bekommen, nachdem ich am Wochenende einen wahren Näh-Flash gehabt habe und den Fleece-Pullover meines Mannes mit viel Trickserei weitermachen konnte und in einer spontanen Anwandlung, angesteckt durch den Stulpen-Thread von Anja aus einem Fleecereststoff1.JPG


    mir Stulpen "getrickst" schnittentwurf.JPGhabe und gestern abend bestickt stulpen fertig.JPG(fand den bestickten Originalstoff von Anja so hübsch).


    Ich würde gerne einen heißgeliebten Cordrock von mir recyclen und ihn in eine tragbare Größe wandeln, vielleicht mit einem 2.ten Recycle-Rock in einen Wickelrock wandeln ?? Bin noch unentschlossen.


    Dann hab ich mich in ein onion-kleid 2047 verguckt, nachdem ich dies in einem Blog "an der Frau" gesehen hab und mich durch Sabse-Kleid-Projekt ermutigt fühle. Da habe ich vor in Planung zu gehen, sprich: Schnitt kaufen, Stoff überlegen/suchen usw.


    Ansonsten bin ich inzwischen am Jeans-/Hosen-Sammeln, und möchte mein Stoffkontingent auffüllen, also "Auftrennprojekt"


    Zwischenschieben möchte ich noch Adventskalendersäckchen-Nähen, was ich "heimlich" machen muss :confused: ?


    Für die Abendstunden hab mir inzwischen ein Dunkelstrickprojekt "angeschafft", Bein-Stulpen stricken 1re 1li, habs schon einmal aufziehen müssen, weil ich mit der Maschenanzahl doch etwas zuuu großzügig war und ich mir die Stulpen ja nicht bis zum Oberschenkel hochziehen wollte :o


    Ansonsten liegt noch einiges an "Flickarbeit" an und Hosenumnähen. Mag ich zwar nicht so, aber hinterher bin ich doch immer glücklich (und auch stolz), wenn man die Sachen wieder anziehen kann, nachdem sie bis dahin in der Warteschleife ihr Dasein fristen mussten.


    LG, Tjorven

    Von meiner Schwägerin hab ich meine erste Schneiderschere geschenkt bekommen vor gut 25 Jahren, von meiner 1. Schwiegerma hab ich vor ca. 12 Jahren einen ausklappbaren Nähkorb bekommen, aber der ist inzwischen leider viel zu klein geworden.
    Meine neue Schwiegerma hat mir im Anfang diesen Jahres zum Geburtstag eine Riesenkiste "gesammelte Werke" geschenkt, sie löst ihre Nähsachen alle auf, und so bekam ich große Mengen an Garn, gemischte Knopfreste und eine neue gute Schneiderschere. Dieses Jahr im Herbst hab ich dann ihre alte Privileg Nähmaschine (Modell 5004) bekommen mit Ersatzkapseln und -Nadeln.


    Mein Mann schenkt mir zum Glück immer viel Verständis, wenn ich mich zum Nähen zurückziehe und ist ein guter konstruktiver Kritiker (was ich echt als Geschenk empfinde), der auch mal dabei hilft Kissen in genähte neue Kissenhüllen zu stopfen oder Bettzeug in die neugenähte Bettwäsche.


    Was ich mir wünsche?? Ich liebäugle mit einem Rollenschneider und einer dazugehörige Unterlage und Lineal, nachdem ich hier soviel Positives darüber gelesen habe, obwohl ich keinerlei persönliche Erfahrung damit habe. Aber irgendwie eilt das nicht, geht ja auch so und muss ja auch in die Finanzen passen. Mal gucken, ob ich das meinem Mann mal erzähle...


    LG, Tjorven

    Sasal

    Zitat

    Interessieren tut es mich trotzdem


    wolltst du damit sagen, das man es dann einfacher hat, weil man nicht aufs Label schauen muß?


    Hey Steph,


    ich stamme aus einer sogenannten "sozial schwachen Schicht". Ich bin Baujahr 64 - habe also die erste Berührung z.B. mit einer Jeans in der Form gehabt, dass ich als Kind eine "Nietenhose" getragen habe - was damals als "Arbeiterhose" klassifiziert wurde. Der modische Touch einer Jeans kam erst Jahre später ..., als ich schon selbst keine Jeans mehr trug.
    Außerdem gab es, wie ich schon beschrieb den Unterschied zwischen "gekauft" oder "selbstgemacht" - wobei "selbstgemacht" in die Kategorie "arme Leute" gruppiert wurde und nicht "kreativ". Ein gekaufter Pullover war damals immer "besser" als "selbstgestrickt", weil hier ja Geld bezahlt wurde, Wolle kaufen uns stricken war altmodisch und "billig".


    Das ist das, was ich aus meiner Kindheit abgespeichert habe, ein Gymnasium durfte ich trotzdem von innen besichtigen, unabhängig von der Schicht, zum Glück.


    Dieser Hype mit den Labels kam erst später, witziger weise hab ich das am ehesten im Sportunterricht erlebt - so wie schon mal beschrieben mit Puma und Adidas, naja und diesen Turnhosen/Trainingsanzug - oder eben Ballettschühchen/Gymnastikhosen. Aber ich habe das auch damals oft nur als "Autsch" wahrgenommen, aber nicht so richtig verstanden, warum damals bestimmtes nicht ging (z.B. weil meine Eltern einfach kein Geld für Vereinsbeiträge hatten).


    Erst jetzt - mit so ein wenig mehr Lebensbeobachtung und Erlebnissen und dem ein oder anderen Autsch strampel ich mich von manchen Altlasten frei und stehe halt einfach oft da und frage mich über diesen "Irrsinn" der Abhängigkeit von der Meinung anderer, die sich soviel an Äußerlichkeiten festmacht - und da machen mich manche Dinge einfach: traurig, wütend, ratlos, sprachlos....


    so auch diese Dipl-Ing.Überlegungen, dass ich finde, das es einfach eine Doppelmoral gibt, was "Geld verdienen" angeht. Es wird als erstrebenswert dargestellt, möglichst viel und gut zu verdienen, aber wenn das so sein sollte, dann wird es diesen geneidet oder als "über krumme Wege verdient" zugeordnet - oder ... das dieses als "Reiche" immer gleich angeschuldet werden an der Armut anderer Schuld zu sein, obwohl sie doch selbst vielleicht wirklich einen beschwerlichen Weg dafür auf sich genommen und es "echt verdient" haben.


    Ich hoffe Steph, dass ich Deine Nachfrage richtig verstanden habe und dass es damit ein wenig klarer geworden ist, wie ich auf diesen Gedankenausflug gekommen bin. Und wenn nicht... mhhh .. mehr fällt mir da heute abend auch nicht mehr zu ein..


    LG, Tjorven


    P.S. - ich schaue schon auf Labels, so wie ich es ja schon ein paar Threads vorher schriebe, aber da ist für mich die "vertraute/bekannte" Qualität oder Passform entscheidend und nicht, dass ich damit einen Status bediene/erreiche

    ehrlich gesagt, verstehe ich Dein Posting nicht wirklich :confused:
    Was haben jetzt die Dipl.-Ings mit den Labeln zu tun?



    hey Steph - ich schrieb ja schon, dass dieser Gedankengang Off-Topic in meinem Kopf und ich dann in den Thread verfrachtet habe,


    es streift aber etwas Ähnliches, wie es anhamkade in ihrem Posting etwas weiter unten auch beschreibt :

    Zitat

    Muss von meinem Lieblingshoodie das Logo der Sportmarke abgetrennt werden, weil ich lieber einen günstigeren Hoodie hätte kaufen sollen, egal, ob er passt oder nicht - hauptsache kein Logo drauf? Nein. Hätte er allerdings kein Logo, hätte ich ihn trotzdem gekauft. Und sogar genauso viel dafür ausgegeben. Ich wollte nämlich DEN haben. In DER Farbe und DEM Schnitt.


    Meine Kinder haben Klamotten von Gap, Hilfiger, Ralph Lauren - aber auch von Hema und H&M. Erstere bringt Papa aus Amerika mit, die sind also alle etwa gleich teuer, die Qualität der amerikanischen genannten Marken allerdings deutlich besser als die von dem schwedischen Großkonzern. Soll ich den Kindern die Klamotten nicht anziehen, weil man mit dem dazugehörigen Label einen gewissen Preis suggeriert? Und selbst WENN wir den deutschen Ladenpreis dafür bezahlt hätten, müsste ich mich dann schämen oder Angst haben, ich hätte ein zu geringes Selbstbewusstsein, weil ich mir zufällig solche Marken leisten könnte, bei denen das Label nunmal vorne draufsteht? Unsinn!


    aber ich kann verstehen, dass dieser Dipl.Ing.-Seitensprung wirklich recht weit vom Thema weg war.


    LG, Tjorven


    Spannend und Danke für's Ideen-spenden.


    Für Dein Knie: [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/muede/o055.gif] hoffentlich war's nicht soo schlimm und gute Besserung!


    LG, Tjorven

    Ist Handgearbeitetes/Selbstgenähtes ohne Label weniger wert? Oder ist das ein Fall von Antihaltung, Schildkröte statt Krokodil?
    Ich will das gar nicht werten. Ich finde das als Phänomen der Zeit einfach interessant, darüber zu reden.


    Ich denke, hier vermischen sich inzwischen viele Aspekte mit dem "Selbstgenähten".
    Mal unabhängig vom Geld: Viele die ein Unikat von z.B. Gucci tragen würde den Hersteller als "geldwerten Vorteil" wohl nicht unbedingt unerwähnt lassen. Wenn aber z.B. Marion Müller in einer kleinen Nähstube im Soonwald ein ähnlich wildes Farbenkonstrukt und Schnittwunder als Kostüm entwerfen und schneidern würde und beim Sonntagsgang in die Kirche oder zur nächsten eingeladenen Hochzeitsfeier trägt, würden wohl manche mit dem Kopf schütteln, weil es eben nicht "den hohen Preis" vermittelt, sondern halt "schrill oder verrückt" ist.


    Jedes Selbstgenähte ist für sich ein "Unikat" - aber dazu muß man auch stehen können, aufzufallen und z.B. eben nicht in der Masse zu verschwinden, in dem man das trägt, was es fast "uni-form" - also in selber Art und Weise einem zu tausenden in der Fußgängerzone oder in Shoppingcentern über den Weg läuft.


    Irgendwie möchten doch viele bewußt oder unbewußt "einzigartig" sein und aus der Masse herausstechen, aber bitte "angenehm" oder "bewundert".
    Das Selbstgenähtes einen nicht unbedingt "hip" sondern auch zum Außenseiter machen kann, war früher (70-80er Jahre) vielleicht noch extremer, weil es da schon alleine was besonderes war, sich "gekaufte Kleidung" leisten zu können.
    Heute zahlt man ja für die Zutaten eines "Selbstgemachten Kleidungsstückes" oft mehr, als wenn man zu Takko, KiK oder Ernstings geht und da etwas Ähnliches kauft.


    Wenn es um die "Wertschätzung" geht, fängt das einfach bei mir selber an, wieviel Wert ich mir selbst und meinem Tun entgegenbringe. Andere, die ähnlich ticken, werden sicher eher dazu neigen, etwas Handgearbeitetes auch höher zu bewerten, weil sie um den Aufwand/Arbeit wissen.
    Jemand, der zum Selbermachen gar keinen Bezug hat wird vielleicht eher vergleichbares suchen und den Wert daran festmachen.


    LG, Tjorven

    Ich finde es in Deutschland eine teilweise "seltsame Kultur" mit dem "Haben".
    Das ist jetzt zwar ein bisserl OffTopic, aber ich stelle immer wieder fest, dass es zwar als z.B. beruhigend oder erstrebenswert hingestellt wird (viel) Geld zu haben, natürlich am ehesten durch "harte und ehrliche Arbeit", naja - ein Lottogewinn geht auch, aber im Gegensatz z.B. zu anderen Ländern, wo man ohne sich schämen zu müssen, zeigen "darf", dass man Geld hat, muß man in Deutschland manchmal regelrecht Angst haben als "Gutverdiener" automatisch zu einem Feindbild zu werden.


    Menschen, die ein gutes Einkommen haben (ich meine jetzt nicht Manager mit einem Jahreseinkommen von > 500000 Euro im Jahr), sondern z.B. ein Dipl.-Ing. bei Siemens, ein Abteilungsleiter bei der Telekom, ein Psychologe in seiner Praxis oder ein Oberarzt in einer Klinik wird auch von der Politik gerne aufgrund seines "Einkommens" als "zu melkende Kuh" erkoren, die für alles und jedes finanziell herhalten muss und möglichst wenig von dem "erarbeiteten" Gut für sich selbst verwenden sollte geschweige denn "zeigen" darf.


    Ich persönlich denke auch, wenn man es für sein Selbstwertgefühl "braucht" mit "etwas" zeigen zu müssen, dass man sich "das" leisten kann, um sich eine Bedeutung zu geben, dann tut es mir für die Menschen leid, aber dann ist das ihr Weg. Ich kann nur für mich entscheiden, wie "ich" es mache.


    Und wenn ich das Geld hätte, würde ich mir trotzdem keinen Mercedes kaufen und zwar nicht, weil ich Angst hätte, dass andere mich für "reich oder abgehoben" halten, sondern weil ich nicht einsehe für einen "Markennamen" zu bezahlen, der Qualität impliziert, bei dem Dir aber die Karre leider in kürzester Zeit trotz "Oberklasse-Etikett" unter Hintern wegrostet.


    LG, Tjorven

    Ich hab mir jetzt mal die letzten 4 Seiten durchgelesen und mich gefragt, wie "ich" es denn nun mit den Labels halte.


    Für mich ist ein "sichtbar" getragenes Label ist in einem gewissen Sinne ähnlich wie ein "Brandzeichen" auf dem Schenkel eines Pferdes, man weiß aus welchem "Stall" eine Sache kommt. In einem anderen Thread haben wir uns über Küchenmaschinen unterhalten und welche "Marke" wir empfehlen würden, woanders wird über "Schneiderscheren" oder Nähmaschinen gesprochen (ich setze hier jetzt auch mal in weiterem Sinne "Handwerkszeug" wie Bohrmaschinen, Schraubenzieher, Knarren, Wandfarbe u.ä. hinzu).


    Ich für mich möchte einen Gegenwert für mein Geld haben. Wenn ich diese von mir erwartete Qualität (Geschmack, Verarbeitung, Langlebigkeit, Zweckerfüllung, Nutzungs-/Tragekomfort, "ideologischer Anspruch") in einer Ware finde, dann bin ich sehr zufrieden. Ob diese nun von einer superbekannten Firma stammt oder einer kleiner Hinterhoffirma, ist mir persönlich egal, wenn "der Stall berechtigt gut ist, ist es mir auch das Geld wert". Ich ärgere mich auch über etwas, was "nur" 2 Euro gekostet hat und mir bei dem ersten Handgriff deutlich macht, dass das ein Griff ins Klo war.


    Das man vielen teuren und guten "Markenwaren" von außen (auch ohne Label) ansieht, aus welchem Stall sie kommen ist für mich nicht so wichtig, wie die Qualität, die dahinter steckt. Lieber ist es mir, wenn man ein eingedrucktes oder geprägtes Label abschneiden/umgehen kann, aber ich würde aus einer J.-W.-Jacke jetzt keinen Handflächengroßen Stück Stoff von der Schulter rauschneiden, nur weil ich "damit nicht gesehen werden will" - ich finde es nur schade, dass ich diese Jacken nicht mehr kaufen kann ohne als "Litfass" rumzulaufen.
    Ich habe "uralte" (> 20 Jahre) Sachen von J.W. - und die haben ihre Qualität, Verarbeitung und Lebensdauer unter Beweis gestellt, ich habe und trage sie (so sie noch passen) heute noch, anders als einige Outdoorhosen von A**i, bei denen es beim ersten Bücken raaaaaaaaack an der Gesäßnaht machte oder der Fleece schon nach einem Jahr labberig und ausgedünnt war.
    Aber wenn sich eine Firma darauf "ausruht" und mit dem Qualitätsvertrauen spielt und den Kunden für "dumm" hält und meint nur durch das Label dem Kunden auch "dumm Tüch" mit schlechter Qualität andrehen zu können, dann werde ich sauer.
    Genauso ärgerlich bin ich auch, wenn mit einem "Herausstellungsmerkmal" z.B. faire Arbeitsbedingungen für die Arbeiter in Erzeugerländern oder keine Kinderarbeit geworben wird, dafür erklärt wird, dass die Ware dadurch teurer ist, und hinterher herauskommt, dass es "hintenrum" genauso läuft wie bei "Billigherstellern" (Beispiel: Kleidung, Schokolade, Kaffee etc.).


    Ich weiß bei bestimmten "Marken" einfach die Passform und konnte dort (fast) blind eine bestimmte Größe kaufen, die Form hat immer gepasst, egal welches Modell ich genommen habe. "Das" hat mich zu dieser Firma greifen lassen, neben der schon von mir beschriebenen erwarteten Kriterien als Gegenwert für mein Geld. Trotzdem bin ich überwiegend auf die Suche nach "Second hand-Ware" dieser Marke gegangen, weil mir die a) die hohen Preise dafür zuviel waren und ich nicht unbedingt die neusten Saisonmodelle brauche und b) ich auf diese Art und Weise "meinen Weg" gefunden habe, wenn schon "Konsumwelt", dann muss es nix Fabrik-Neues - also der Recycling-Gedanke.


    Ich finde es toll, wenn man das, was einem optisch und qualitativ zusagt auch "herstellen", also nähen kann - ich bin noch nicht soweit (Bsp. Burberry-Mantel oder Chanel-Kostüm), aber wenn diese Kauf-Dinge meinen o.g. Kriterien entsprächen würde ich sie kaufen.


    Ich muss auch keine "Anti-Labels" tragen nur um zu demonstrieren, dass ich dieser "Markenzugehörigkeit" nicht hinterher hechte, es gabe eine Zeit, das gab es fast identische Polo-T-Shirts ähnlich wie die von Lacoste, nur hatten die eine kleine Schildkröte anstelle des Krokodils. Das ist für mich genauso überflüssig. Irgendwie mach ich es damit doch nicht "anders", wenn ich damit "zeigen" will, dass ich "DA" nicht mitmache... - ich mach dafür bei was anderem mit....


    Ich kann leider nicht so unabhängig sein, wie ich will. Durch Entscheidungen für bestimmte Waren kann ich von außen immer irgendwelchen "Gruppen" zugeordnet werden. Ich kann nur für mich selbst entscheiden, dass diese "zugeordnete Gruppenzugehörigkeit" für mich selbst KEIN Entscheidungsgrund ist, etwas zu tun (kaufen/tragen/nutzen) oder nicht - sondern die wohlüberlegte Entscheidung, was ich haben will und wofür ich dazu bereit bin.


    LG, Tjorven

    zuuuuuufällig war ich gestern beim Zahnarzt. Hab es geschafft meine Beißschiene zu knacken ;)


    und ein Besuch beim Onkel Doktor ist definitiv die einzige Situation, wo ich rein aus Interesse alle Jubeljahre mal in eines dieser essentiell wichtigen bunten Papierdinger gucke um wiedermal für mich zu entscheiden, dass ich das einfach nicht in meinem Leben brauche.


    Manchmal liegt da was aktuelles rum, mal was Altes (1-2 Jahre) so Vogue und Elle und Inside - aber irgendwie bin ich immer ganz "Outside" - und ... merke, dass ich zwar so meine Blicke streifen lasse, aber ich zunehmend immer schneller blättere, was nicht unbedingt daran liegt, dass der Augenblich, wo die Arzthelferin ruft immer näher kommt.
    Es ist "nicht meine Welt".


    Selbst, wenn mein Auge mal auf ein Kleidungsstück fällt, das ich ansprechend finde, ist mir der tragende Inhalt (Entschuldigung, dass ich das so schreibe - ziemlich egal, es kann eine hölzerne oder menschliche Modellpuppe, ein "Star" oder Lieschen Müller sein) - es ist dann das Kleidungsstück - und DANN erlischt mein Interesse an einem "Kaufdings" meist sehr schnell, wenn ich diese Preise sehe - geschehen gestern, als ich einen roten Schal von Stella McCartney für 280 (!!) Euro gesehen habe.
    Das erinnert mich an die Zeit, wo die Männer das "Hugo Boss" Schild am Ärmel dran gelassen habe, damit jeder sieht von wem der Anzug ist.


    Eine ähnliche fast unvermeidliche Unsitte gibt es inzwischen ja auch bei einem Hersteller, der seinen Namen auf Schulterblatthöhe aufdruckt, damit auch die Leute, die hinter einem Laufen in den Genuß kommen, ein Kleidungsstück in "Aktion" zu sehen uns sofort zu wissen, von wem es stammt.


    Es wird es immer geben, dass es Menschen gibt, für die es sinnerfüllend ist "in" zu sein, wodurch auch immer. Ich mag das auch gar nicht werten. Ich habe dafür meine Ticks ;)


    LG, Tjorven

    also ich verfolge diesen Thread ja nun schon ne Weile, aber :confused: ich hab so langsam das Gefühl in die unendlichen Weiten des Nähuniversums noch gar nicht vorgedrungen zu sein, wenn ich hier diese ganzen Stoffvielfalten ( :rolleyes: komisches Wort - self-full-filling-prophecy?) also.. jedenfalls in dieses vielen verschiedenen Stöfflichkeiten einzutauchen.. - komm mir eher so vor, als ob ich immer auf den selben kleinen Fußwegen zwischen meinen Wiesen dahin laufe und bisher wenig Unbill in Bezug auf Stoff begegnet bin.
    Leder hat mir mal Schwierigkeiten gemacht, aber eher meiner ächzenden kleinen Maschine als mir - nähen liess es sich dann doch.


    LG, Tjorven

    Oh, das ist ja blöd mit den Anhängen... hab ich wohl mal wieder die Technik nicht verstanden :D
    Aber erstmal auch danke fürs Willkommen!


    Ich versuche es hier nochmal:


    super :) , Danke für die Bilder


    ich bin total fasziniert von diesem schönen Katzenstoff ... - magste mal erzählen, wo Du den her hast ?? Ich finde diese Stoffkombination wirklich schön und bin ganz neugierig wie die Tasche fertig aussieht. Ich hoffe, Du lässt uns auch an dem fertigen "Produkt" teil haben ;)


    und siehste... Antworten hast Du ja auch schon bekommen.
    Was sag ich - ist halt einfach ein Super-Forum :cool:


    LG, Tjorven

    Herzlich Willkommen ReDaVa


    schön, dass Du hergefunden hast. Ich bin mir sicher, dass Dir mit der vielen Erfahrung hier im Forum bald jemand helfen kann.
    Ich habe allerdings schon Probleme Deine Anhänge zu öffnen :( und kann daher die "wahrscheinlich Bilder" nicht sehen und daher auch keinen Tip aussprechen.


    LG, Tjorven


    Liebe Schnägge,


    ich denke das ganze Leben ist eine Art "Try & Error". Wie etwas läuft, stellt man - stelle ich - meist erst fest, wenn ich es ausprobiere, egal wieviel ich vorher überlegt und geplant habe. Und da ich mich zwar nicht gerne "schulmeistern lasse" - aber sehr sehr gerne Schüler bin und was lernen möchte, muss ich auch damit lernen, dass ich Fehler mache, auf diese Hingewiesen werde (hoffentlich mit Vorschlag wie's besser geht), und dann versuche "daraus" zu lernen (das bleibt meist eh am besten bei mir hängen).
    Klar bin ich enttäuscht:weinen:, wenn mir etwas nicht soo gelingt, wie ich es mir vorstelle, aber dann muss ich mich halt mal auf den Boden der Tatsachen zurückholen, meine Erwartungen an mich mal wieder "realistisch" runterschrauben und mir gestatten Fehler zu machen, damit ich wieder was lernen kann. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und ich glaube - hier darf ich Fehler machen und kann viel lernen :)


    Momentan hab ich noch viel mehr Fragen als Antworten - aber ich fang ja auch erst an:D


    LG, Tjorven

    Hallo,


    schön erklärt und das Ergebnis gefällt mir auch.
    Leider müsste ich für meine ehemalige Lieblingsjeans ein bisschen mehr machen um sie wieder anzuziehen, so zusätzliche Keile an den Seiten oder so. Und DAVOR scheue ich mich nun doch noch ein bisschen, das ist was für den tiefsten Winter wenn ich plötzlich alle möglichen und denkbaren anderen Projekte schnell erschlagen haben sollte ;)


    Liebe Sabse


    also die "Keilvariante" steht bei mir auch noch auf dem Plan (hab noch ein großes Kontingent an "veränderungsbedürftigen Hosen", aber da überlege ich noch, wie ich das "pfiffig" umsetzen kann, ohne dass es auf den 1. Blick gleich nach "Weitermachen" aussieht, sondern eher wie "gewollte Biesen oder Stylische Blickfänge"....


    Ich werde mich einfach mal wieder inspirieren lassen - kommen komischerweise immer mal wieder beim Autogenen Training Gedanken (ganz ungewollt, aber da werden sie dann brav fix als "gleichgültig" verpackt und ins imaginäre "für später"-Regal verräumt und dann, wenn sie wieder "wichtig sein dürfen" rausgeholt und geguckt, wie das mit der Umsetzung gehen könnte.


    Aber auch das wird dann eine eigene "opgave" ;)



    LG, Tjorven

    Vielen Dank, das ist eine tolle Idee und super gut erklärt und gezeigt!


    Ich hätte nur eine Frage: fühlt es sich nicht an, als würde die Hose rutschen? In Bewegung, beim Sitzen/Aufstehen?


    Liebe Karla


    also momentan hab ich noch keine "unwillentlichen" Verrutschungen - es ist wirklich das Gefühl einer Jogginghose. Ich vermute jedoch, das die Rutscheritis in noch nicht abzusehender Zeit Einzug halten wird, wenn der T-Shirtstoff durch die regelmässige Überwindung der "Hüftschwünge" aus der doch momentan noch "zügigen" Form gebracht und ständig gedehnt wird.


    Mal sehen - noch hab ich ja oben rum genug T-Shirt-Stoff den ich dann in einen Tunnel verwandeln kann und hier entweder doch noch ein Gummizug oder einen Bindegurt einfügen kann. Aber darum kümmere ich mich, wenn es soweit ist (das lerne ich gerade fürs Leben auch ;) ).


    Bei der nächsten Hose mit dieser "Weitermach-Variante" wollte ich auch das "Rückwärtige Teil" mal versuchen ein wenig länger zu lassen, ich denke, dass es dann auch etwa mehr "Stabilität" mitbringt.



    LG, Tjorven

    Vielen Dank für das Lob von euch. Das motiviert nochmal mehr.
    Dabei ist allein schon dieses superbequeme Passgefühl Lohn genug. Unglaublich wie "uneingeengt" man sich in einer Jeans fühlen kann.


    Als nächstes Projekt hab ich mir überlegt, es mal mit einer anderen Art von "tiefistzendem" Bündchen zu probieren, also das alte Bündchen weg und dafür so eine Passe, ähnlich wie in diesem Burda-Video namens "Formbund".


    Mal gucken, ob ich darüber mehr herausfinden kann, dann werd ich das mal ausprobieren.


    LG, Tjorven

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