Guten Abend in die Runde,
am Titel erlest ihr mein Problemchen.
Ich hab mein Schnittmuster für eine Walkjacke hier liegen und genügend Stoff zum Verarbeiten.
Das Schnittmuster ist die "Ulrike" von FM, ich habe vorher noch NIE mit Wollwalk gearbeitet, vorliegendes Material ist mittelschwere bis schwere Qualität (100% gekochte Wolle, vorher war sie gestrickt).
Im Schnittmuster ist kein Futter vorgesehen, die offenkantige Verarbeitung macht das ganze recht simpel und für Anfänger geeignet (Kriterium für mich )
Da die Jacke eher kurz ist ist ein Futter wohl nicht unbedingt notwendig, ich möchte sie aber gern und oft tragen und evtl. wär es da schon ratsam.
Und da kommts jetzt: Ich bin etwas zwiegespalten, will es erstmal ohne Futter nähen und dann seh ich ja was los ist.
Doch wie kriege ich das Futter in die fertige Jacke, wenn ich doch nachträglich eins einbauen muss/will?
Im Wochenthema hab ich schon den Tipp bekommen, mit Belegen zu arbeiten und den Saum umzuschlagen, aber ich möchte auch nicht den Charakter der Jacke verändern, indem ich etwa auf die Zacken an der Knopfleiste verzichte, darum müsste ich dann die Belege separat schneiden und später zusammensteppen.
Daraus folgt für mich dann, dass ich entlang der vorderen Knopfleiste und den Kragen als Beleg arbeite, wo ich auch das Futter dran feststeppe, und den unteren Saum sowie die Ärmelsäume würde ich jetzt spontan tippen, per Hand staffieren wär das sinnvollste (so macht meine Oma das immer, die näht aber das komplette Futter per Hand an).
An die Bequemlichkeitsfalte in der Rückenmitte sowie ein bisschen Zugabe im Futter am Saum wegen der Elastizität des Wollwalks muss ich auch denken, aber das hab ich auf dem Schirm, Forum sei dank.
Lässt sich das nach Euren ggf. eigenen Erfahrungen so umsetzen wie ich mir das denke?
Vielen Dank für Tipps im Voraus!