Stichbreite:
Es gibt Maschinen mit 5mm- 9mm Stichbreite. Je schmaler die Stichbreite umso kleiner das Loch in der Stichplatte und umgekehrt. Man kann sich also denken, wenn man Stoffe vernäht, die gern „gefressen“ werden, dass 5mm dann unproblematischer sind. Oft werden deshalb für die 9mm Maschinen zusätzliche Stichplatten angeboten.
Ein Zierstich in 5mm Breite macht aber nicht so viel her, wie einer in 9mm.
Maschinen mit 7mm Stichbreite sind da ein guter Kompromiss.
Stichlänge:
Die Stichlänge fängt bei 0mm (näht ohne Transport auf der Stelle) an und geht, je nach Modell, bis 4 oder sogar 7mm. Wichtig dabei ist, dass man die Stichlänge in möglichst feinen Stufen verstellen kann, um sie den individuellen Bedürfnissen (Satinstich, Knopfloch) optimal anpassen zu können. Je dicker der Stoff umso dicker das Garn, und umso größer sollte die Stichlänge sein. Je dünner der Stoff umso kürzer die Stichlänge um Nahtkräuselungen zu vermeiden. Ein langer Stich ist auch gut zum Heften geeignet.
Hat die Maschine eine Heftstichfunktion transportiert sie mehrfach und näht dann nicht jeden Stich sondern lässt dann so viele wie gewünscht aus.
Geradstichplatte mit dazugehörigem Fuß:
Damit bekommt man besonders schöne Geradstichnähte. Sie ist gut bei sehr feinen Stoffen, weil diese durch das kleine Loch in der Stichplatte nicht so leicht „gefressen“ werden und das Nahtbild sich erheblich verbessert. Sie ist auch für transportkritische Materialien zu empfehlen.
Nähfußhub:
Meint wie weit (in cm) sich der Nähfuß anheben lässt, bzw. wie dick der Stoff sein darf den ich darunter schieben möchte.
Obertransport:
Normalerweise reicht ein normaler Untertransport, weil beide Stofflagen ja mit Stecknadeln aufeinander fixiert sind, und somit auch problemlos gemeinsam transportiert werden.
Wenn man aber transportkritische Materialien (hochflorige Stoffe wie Samt oder Fell)verarbeiten möchte, kann ein zusätzlicher Obertransport helfen.
Ein Obertransport, egal in welcher Ausführung soll verhindern, dass sich zwei oder mehrere Stofflagen verschieben (verzugfreies Nähen), indem der Unter- und der Obertransport beide Stofflagen gleichmäßig transportiert.
Es gibt Maschinen mit integriertem Obertransport, oder es gibt einen Obertransportfuß als Zubehör zu kaufen.
Verstellbarer Nähfußdruck:
Ein verstellbarer Nähfußdruck sollte am besten Stufenlos verstellbar sein, und mit Anzeige zur besseren Orientierung.
Er ist dazu da, um den Nähfußdruck auf die verschiedenen (Dicke, Elastizität usw.) Stoffarten an zu passen. Denn ein dicker Denim braucht einen stärkeren Nähfußdruck, als ein feiner Organza.
Wenn hochelastische Stoffe verarbeitet werden, kommt es wenn der Nähfußdruck zu hoch ist, oft zu ausgezogenen Nähten (Wellenbildung). Das lässt sich weitestgehend durch dessen Reduzierung vermeiden.
Die Reduzierung des Nähfußdrucks verringert es, aber ganz vermeiden lässt es sich oft nur mit einem Differentialtransport wie ihn die meisten Overlockmaschinen haben.
Automatischer Fadenabschneider:
Es ist schön, wenn man einfach nur auf einen Knopf drücken muss, und der Faden automatisch abgeschnitten wird. Das spart Zeit und man muss nicht mehr so viel mit der Fadenschere rumfummeln. Wer es einmal hatte möchte es nicht mehr missen, und wer es noch nie hatte vermisst es vielleicht auch nicht.
Ein programmierbarer Fadenabschneider kann so programmiert werden, dass man ihn nicht mal mehr per Tastendruck bedienen muss.
Inzwischen gibt es auch schon Haushaltsmaschinen bei denen man den Fadenabschneider per Fußpedal bedienen kann. Wenn an sich dran gewöhnt hat ist das sehr praktisch und komfortabel.
Programmierbarer Nadelstopp:
Man kann damit programmieren ob die Nadel oben oder im Stoff stehen bleibt. Wenn die Nadeln im Stoff steckt, kann man den Stoff bei Bedarf besser drehen, ohne dass er verrutscht.
Automatische Fadenspannung:
Ist ein toller Service, wenn man noch nicht so routiniert beim Justieren ist, und man muss sich nicht kümmern.
Wenn man aber sehr spezielle Verarbeitungstechniken bevorzugt, und ganz individuelle Spannungen möchte, ist die Automatik natürlich überfordert. Am besten ist also eine automatische Spannung, die auch manuell eingestellt werden kann.
Versenkbarer Transporteur:
Benötigt man zum Freihandsticken und Knopf annähen. Maschinen die diese Funktion nicht besitzen, haben meistens eine Abdeckung für den Untertransporteur im Lieferumfang.
Freiarm:
Ist ganz praktisch um einfach an enge Ärmel oder Hosenbeine heran zu kommen, aber es geht auch ohne. Der Vorteil von Flachbettmaschinen ist, dass man nicht unbedingt einen Anschiebetisch braucht.
Kniehebel:
Ein Kniehebel wird gern als 3. Hand bezeichnet, weil man beim Nähen immer beide Hände zur freien Verfügung hat, und nicht mit einer Hand den Nähfuß heben und senken muss.
Sehr praktisch sind elektronische Kniehebel weil man sie nur anticken muss, statt mechanisch den Nähfuß zu lüften, der Nachteil ist, dass man die Höhe nicht beeinflussen kann.
Bei einigen Modellen hebt sich nicht nur der Nähfuß, sondern es senkt sich auch gleichzeitig der Transporteur und die Fadenspannung wird freigegeben, so dass das Nähgut leichter entfernt werden kann.
Nähgeschwindigkeit:
Am wichtigsten ist ein einfach zu bedienendes Pedal, welches sensibel genug ist, damit man auch langsam Stich für Stich nähen kann. Mit einem Pedal das nur an und aus kennt, macht es keinen Spaß zu nähen
Normale Haushaltsnähmas machen 800 Stiche/Min., aber inzwischen werden auch welche mit 1000, 1500 oder sogar 1600 angeboten. Als Anfänger wird man sicher lieber erst mal langsam nähen wollen, aber wenn sich irgendwann eine gewisse Routine einstellt, kann es Spaß machen auch mal etwas schneller zu nähen.
Overlockmaschinen sind übrigens meist 1500 Stiche/Min. schnell.
Geschwindigkeitsvorwahl:
Wenn man noch nicht so sicher mit der Regulierung der Nähgeschwindigkeit ist, kann man dort vorab reduzieren.
Verstellung der Stichlage/Nadelstangenpositionierung:
Schön wenn die Maschine das für den Geradstich hat, besser wenn sie das auch für den ZZ-Stich hat. So kommt man besser/leichter an schwierige, nicht leicht zugängliche Stellen ran.
Beleuchtung:
Ist wichtig, denn oft näht man ja abends. Die neuen helleren Beleuchtungen empfinde ich als eine Erleichterung beim Sehen.
Großer Durchgangsraum:
Wird benötigt, wenn man großflächiges Nähgut (Mantel, Quilt) vernäht.
Speicherung der individuellen Sticheinstellungen:
Wenn man seine „Lieblingsstiche“ immer wieder in der gleichen bewährten Einstellung braucht, ist es ganz praktisch, wenn man diese Einstellungen direkt speichern kann. Das ist beim Nähen von Dessous sehr angenehm, wenn man zwischen den unterschiedlichen ZZ-Stichen ständig hin und herwechseln muss, und jeweils eine ganz bestimmte Stichlänge und -breite benötigt. Bei manchen Modellen kann man diese individuellen Einstellungen nur in einem extra Menü speichern, das ist dann sehr umständlich beim Nähen wenn man beim Stichwechsel immer extra in ein anderes Menü wechseln muss, statt den Stich mit der gespeicherten Einstellung einfach direkt an zu wählen.
2, Garnrollenhalter:
Braucht man für die 2. Garnrolle beim Nähen mit der Zwillingsnadel.
Tastbildschirm:
Ist einfach in der Bedienung und in der Pflege, weil man ihn nur abwischen braucht, und schon ist alles wieder sauber, aber mit Bedienknöpfen lässt sich eine Maschine auch gut händeln.
Nadeleinfädler:
Ist sehr praktisch, wenn man nicht mehr so gut sehen kann, ist aber erst ab Nadelstärke 80 verwendbar, weil sonst das Loch zu klein ist und sich der Einfädler verbiegen kann und unbrauchbar wird. Bei mechanischen kann er wieder zurechtgebogen werden, bei elektronischen kann die Reparatur teuer werden, also obacht bei der Bedienung, und beim Händler genau erklären lassen wie er funktioniert.
Seitwärtstransport/Quertransport:
Wenn man Nähgut hat, welches sich schlecht drehen lässt, ist das sehr praktisch.
Maschinen mit dieser Funktion haben meist viele breite, wunderschöne Zierstiche.
Ein Zierstich von 1,5cm – 4cm Breite macht eben mehr her als 7mm oder 9mm.
Start/Stopp-Taste:
Wenn man ohne Fußanlasser nähen möchte.
BSR (Bernina Stich Regulator):
Mit dieser Funktion kann auch ein Anfänger Freihandquilten und Sticken.
Ein tolles Spielzeug, bei dem die Maschine die Stichlänge dem Tempo der Bewegung des Stoffes anpasst.
Fußpedal:
Normalerweise wird es für die Regelung der Geschwindigkeit verwendet, aber in den letzten Jahren sind immer mehr Funktionen dazu gekommen, wie Nähfuß heben oder senken, Nadelposition oben/unten, Fadenabschneider betätigen oder rückwärts nähen
Unterfadenwächter:
Hier meldet sich die Nähma wenn der Unterfaden zur Neige geht.
Finde ich pers. ganz praktisch. Er sollte aber er unbedingt ausschaltbar sein, denn wenn man kurz vor dem Ende der Naht ist, und die Naht noch zu Ende nähen möchte, und die Nähma ständig "meckert", oder sogar stehen bleibt, ist das echt nervig.
Knopflöcher:
Man sollte sich genau anschauen welche, wie und womit man die Knopflöcher an der Nähma erstellen kann.
Kann die Nähma Wäsche-, Augen- und Paspelknopflöcher?
Wie einfach und schnell funktioniert es?
Wie gut/stabil/funktional ist die Knopflochschiene?
Wie sind die Knopflöcher programmiert, d. h. ist ein Geradstich (Stabilität) unter den Raupen, und werden beide Raupen in die gleiche Richtung genäht?
Wie kann ich die Knopflöcher verändern, d. h. Breite, Schnittbreite?