Anzeige:

Beiträge von Willem

    Öha. Gute Frage, die ich so aus dem Lameng heraus noch nicht mal beantworten kann.


    Ich nähe, weil...


    - es mir Spaß macht
    - ich die Kleidung produzieren kann, die ich tragen möchte
    - weil ich gerne mit Farben arbeite, aber nicht malen kann

    Ich wette, ich habe mit meiner W6 wesentlich weniger Skrupel diese einfach auszutauschen, wenn nach 2 Jahren ein neueres, chickeres, edeleres, funktionaleres oder was weiß ich wie hypertolles neues Modell kommt.
    Ich bin wesentlich flexibler, als wenn ich heute 1500€ ausgebe.



    Also, gehen wir mal von den besagten dreißig Jahren aus, die eine Maschine halten KÖNNTE, wenn sie 1500 kosten würde. In der Zeit kauft man dann alle zwei Jahre eine neue W6, die so um die durchschnittlich 150 Euro kostet. Sind also 15 neue Maschinen einschließlich der Erstanschaffung, das macht, wenn ich mich nicht irre, 2250 Euro. Poh! Viel Geld.


    Der Durchschnitt hier im Forum hat aber schätz ick ma keine Maschine für 1500, sondern für so um die 500 - 900, und das ist meiner Meinung nach gut angelegtes Geld. Ich habe meine tapfere Brother für 500 (runtergesetzt von 700) jetzt schon seit 8 Jahren (in Nämmaschinen gerechnet also viermal W6 für 150... also 800)


    Seit einem Jahr habe ich also persönlich die Grenze überschritten, wo für die W6 die "Geld sparen" Variante in die "Geld rausschmeißen" Variante umschlägt. Wenn man denn fest davon ausgehen kann, dass alle W6-Userinnen alle zwei Jahre neu kaufen und alle anderen ihren Nähmaschinen bis zum Auseinanderfallen (von Nähmaschine oder Besitzer/in :D) benutzen. Was natürlich auch wieder so pauschal nicht stimmt.


    Na klar hinkt meine Rechnung!:confused: Genau wie jeder andere Beitrag hier, der von Geschmackssache, tagesaktueller Stimmung, Meinungsmache, Werbung, persönlichen Vorlieben, vorhandenem oder nichtvorhandenem Budget oder einfach dem Bauchgefühl oder der Gewohnheit geprägt ist.


    Kinders, es ist nur ein Hobby. Macht das doch so, wie ihr wollt und könnt und so, wie ihr zufrieden seid. ;)

    Aber ich hatte gelesen, dass Burda nur für "nicht so üppig ausgestattete" Frauen ist? Kann man da mit Oberweite F auch was für junge Frauen (25) finden? ...Wobei nur die Oberweite so rießig ist... der Rest nicht. Oh Gott, ich bin sooooo unförmig :D


    Oberweite im echten Sinne von "Weite" ist bei den meisten Schnittmusterherstellern eher nicht vorgesehen. Ich behelfe mir mit Schnitten von Lekala (geht so schlecht bis recht) finde mich mit gewissen Falten ab und bin für die von Doro vorgeschlagene FBA einfach zu faul, ich gebs zu... Ich bin mit Europäischer BH-Größe 65H, ansonsten Normalgewicht, aber breiten Schultern nicht wirklich Burda-kompatibel. Aber ist doch schon mal schön, dass du deine BH-Größe kennst und weißt, dass es mehr gibt als 75 A-C. ;) Das ist ja leider gar nicht so selbstverständlich.

    Ich hatte dereinst die Vision von einer Cord-Cargo-Hose, die ich unbedingt haben wollte, die es aber so nicht zu kaufen gab, bin losgezogen, habe mir ein Schnittmuster von Burda gekauft, das dafür nötige Material und habe das dann abgearbeitet... Ich hab sie nie getragen, weil ich den völligst falschen Stoff ausgewählt hatte und sie viiiiel zu weit war, aber ich war erstens stolz und zweitens angefixt :D


    Ich glaube, es hat (auch) deshalb so einfach geklappt, weil ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass ich nicht nähen könnte. Mittlerweile nähe ich fast alle meine Klamotten selbst, habe so etwas wie einen persönlichen Stil entwickelt (vorher wusste ich nicht mal, dass es sowas gibt), habe eine Menge Leute kennengelernt und ich habe eine Menge Spaß. ;)


    Den Einstieg würde ich genauso empfehlen: Schnittmuster von Burda kaufen (die Anleitungen sind einfach gut und die Materiallisten echt brauchbar) und einfach losnähen und nicht umschauen, ob da irgendwo wer ist, der dir das vielleicht nicht zutraut.


    Die beiden Bücher (nähen für Dummies und das Burda-Buch) habe ich auch und kann sie empfehlen, aber ich schau da gar nicht mehr rein, habe es aber am Anfang oft getan. Nähen ist gar nicht kompliziert. Es ist ein Handwerk, und das kann man lernen, die einen schneller, die anderen im gemäßigteren Tempo.


    Klar kann man mit einem Loopschal anfangen, aber auch mit einem gefütterten Mantel. Der Arbeitsablauf ist ja im Prinzip immer der gleiche: Ausschneiden, zusammennähen, anziehen. :D

    Naja und meine Frage wäre nun eigentlich ganz simpel: Kann ich anhand der Angaben des Materials in etwa erahnen wie ein Jersey ausfällt? Also ob es eher ein dickeres oder dünneres ist, oder wie fest bzw weich es ist?
    Gibt es Bezeichnungen, die darauf schließen lassen wie gut / weniger gut sich ein Stoff eignet für meine Zwecke?


    Meiner Erfahrung nach: Leider nein. Beim einen Hersteller ist "Baumwolljersey" ein Jersey aus 100% Baumwolle, beim anderen ein Jersey, der einen gewissen Baumwollanteil aufweist. Auch Begriffe wie: leicht, fließend, weich, dick, flauschig, fest, und sogar blickdicht sind sehr subjektiv. Gewichtsangaben sind auch so eine Sache für sich.


    Wirklich helfen tut da nur eines: Stoffproben bestellen und die nach Möglichkeit mal so waschen, wie es das fertige Stück dann auch über sich ergehen lassen muss. Denn was vor dem Waschen noch rot, blickdicht und superweich war, kann hinterher blassrosa, durchsichtig und bretthart sein (ohne Scherz!) :eek:


    Ich bin zur Zeit auch auf der Suche und musste feststellen: richtig guter T-Shirtjersey in Farben, die nicht sofort wehtun, ist schweineteuer und enorm schwer zu kriegen. Warum, weiß ich nicht, denn T-Shirts sind schweinebillig und es gibt sie überall. Vielleicht liegt es gerade daran, denn nicht so wahnsinnig viele Leute machen sich daher die Mühe, ein T-Shirt zu nähen.

    Ich bin jetzt seit ein paar Jahren Burda-Abstinent (weil ich festgestellt habe, dass mir die Oberteile einfach nie passen und Hosenschnitte habe ich schon genug), und ich stelle fest, hm, geändert hat sich nicht viel und verpasst habe ich auch nichts so wirklich. Burda wäre, selbst wenn es passen würde, einfach nicht mein Stil.


    ich lerne grade russisch und die kyrillischen Buchstaben sind noch das einfachste an der Sprache :D


    In der Tat... ich habs mal gelernt, aber die Grammatik hat mich total geschafft. :confused: Ich habe allerdings so um die 12 russische Burdahefte hier liegen (aus der Zeit, wo ich noch Russisch gelernt habe) und ich habe zwei Dinge festgestellt: a) die Werbung ist komplett anders und daher sehr interessant und b) man braucht den Inhalt weder lesen noch verstehen können, um das Heft benutzen zu können und es fehlt auch nicht wirklich was. Das finde ich für eine NähzeitSCHRIFT schon ganz schön schade.


    Ich mag Zeitschriften, die wie Fachbücher sind: Fakten, Fakten, Fakten.

    Ich bin mir nicht sicher welche Stoffarten bei den Parkas verwendet werden...vielleicht sogar eher Canvas als Köper.
    k


    Hey, danke für deine Antwort! Es ist schon eine Köperbindung und keine Leinwand, ich habe eben bei meiner Jacke nachgesehen. Ich bin schon auf die Idee verfallen, natur-Segeltuch-Köper zu nehmen und den Oliv zu färben... ginge auch zur Not...

    Huhu ihr, ich suche genau diesen olivgrünen Bundeswehrstoff, aus dem die Parkas gemacht sind, wo früher alle drin rumrannten.... ( die auch immer noch ziemlich klasse sind, wenn nicht die Bundeswehr auf Flecktarn umgestellt hätte. Mal ehrlich, wer möchte in seiner Freizeit schon herumlaufen mit Komposthaufen-Design? )


    Aber das ist jetzt nicht Thema ;)


    Ich suche diesen Stoff, oder einen Stoff in dieser Farbe, der ähnliche Eigenschaften hat. Hat jemand einen Tip für mich, wo ich also olivgrünen Baumwoll-Köper in guter, fester Qualität herbekommen kann?

    Sie ist seit Mittwoch da, und heute nachmittag hatte ich endlich Zeit, sie auszuprobieren - besser gesagt, ich bin noch mittendrin.


    Ich habe die Hardcore-Variante gewählt und alle voreingefädelten Fäden raustransportiert und *rrrrrrrt* habe dann bei null angefangen, sie einzufädeln. Zuerst war ich total überfordert, aber als ich es erstmal geschnallt hatte, entpuppte es sich als erstaunlich Anwenderfreundlich. Da bin ich schlimmeres gewohnt. :D


    Ein-zwei Nahtarten habe ich schon ausprobiert, das gefällt mir alles schon sehr gut.

    Also, Kinders, ich hab mich heute beraten lassen (probenähen ging leider nicht...) und möchte euch an meiner Info-Ausbeute teilhaben lassen. :o


    mir wurde zwar tendenziell zu der Pfaff geraten, wenn es um zwei Neugeräte ginge (das Innenleben sei einfach robuster). Bei der gebrauchten Coverstyle im Vergleich zur neuen Singer dann aber eher doch zu der Singer, weil eben ein Neugerät, für den Hobbyanspruch völlig ausreichend, mit Garantie und nicht zu der Pfaff, die zwar generalüberholt ist, wo aber nicht bekannt ist, was sie in ihrem Leben schon durchgemacht hat.


    Ich schwanke trotzdem noch, aber eine neue Pfaff (die Coverstyle für 750 oder so oder die Coverlock 3.0) kommen preislich nicht in Frage. Da kommen wir in den Preisbereich von "muss gar nicht" und dann wirds vielleicht doch nur ein neues Päckchen Strechnadeln :D


    PS: Wobei auch gesagt wurde, dass die Singer zwar nicht die Berninas unter den Nähmaschinen sind (na gottseidank, die Dinger sind mir eh zu teuer ;) ) aber dass die Overlocks ganz anständig wären und mit den Discountermaschinen nun auch wieder nicht zu vergleichen.

    Ich kann ja überhaupt so gar nicht weiterhelfen. Ich kenne mich da leider überhaupt nicht aus. Deswegen erstmal nur ein "Herzliches Beileid" zum Trost und als Zeichen der Anteilnahme zum Trotztod deiner Overlock.


    Danke, ich bin wirklich gerührt :D Leben tut sie aber noch, ich denke, mit Schraubenzieher und Pinzette kann ich da vielleicht vorerst noch was retten, allerdings bin ich wohl Anwärter für die Selbsthilfegruppe "Betroffene Angehörige von Overlocks mit Burnout-Syndrom" :rolleyes:


    Ja richtig, Singer ist nicht mehr Singer, aber Pfaff ist auch nicht mehr Pfaff... Wobei ich bei Singer auch echt misstrauisch bin, da ich die auch nur für u-Hu Preise aus dem Discounter kenne.

    Mag sein dass das nur ab einer bestimmten Oberweite zutrifft, aber wenn ich den gleichen Schnitt und Stoff auf die verschiedenen Arten zu einem T-Shirt vernähe habe ich bei dem mit offen eingesetztem Ärmel Falten im Achsel-/Brustbereich.


    Interessant, hast du eine Idee, woran das liegen könnte? Ich überlege gerade, ob es wohl daran liegt, dass bei offener Seitennaht Stoffstücke gleichlang sind, während man bei der geschlossenen Naht ja den Ärmel zwangsweise ein wenig einhalten muss, da ja der Umfang des inneren Kreises (Ärmel) kleiner ist als der Umfang des Außenkreises (Rumfseite). Kann zwar nicht viel sein, aber Kleinvieh macht auch Mist.(Falls ihr verstehen könnt, was ich meine, geschrieben klingts echt wirr, aber ich weiß auch nicht, wie ichs anders sagen sollte...)


    Ich habe diese Falten allerdings immer, und kann sie dadurch minimieren, dass ich fast nur Raglan verwende.... da brauche ich mir um einhalten oder nicht einhalten keine Gedanken machen.

    Da sich meine Overlock (die ja gestern fast aus dem Fenster geflogen ist) heute mit einem hässlichen Geräusch komplett verabschiedet hat (ich hatte sie sogar noch gereinigt, und trotzdem), steht wohl doch was neues ins Haus. :o Zumindest ne Overlock, und wenn ich schon mal dabei bin...


    Kennt eine/r von euch eine der Maschinen oder beide und kann mir einen Tip geben? Eckdaten wären die Pfaff Coverstyle für um 500 (kann vielleicht noch handeln) generalüberholt oder die Singer Professional 5 zum derzeitigen Handelspreis als Neumaschine. Wenn ich mich so von der Flut der Datenblattinfos überrollen lasse, können beide sowohl overlocken als auch covern und geben sich ansonsten in den Fähigkeiten nicht so viel. Oder habe ich irgendeinen gravierenden Unterschied übersehen? :confused:


    Soweit ich sehe, sind die beiden die derzeit günstigsten Cover-Over-Combi-Maschinen, die ich ergattern könnte. Von der Fomax-Sew... irgendwas, die es aber nur bei ebay gibt und auch noch mit sehr dürftigen Beschreibungen, mal abgesehen. Mit 600 Euro ist mein Budget derzeit sowas von ausgereizt, und auch Tips wie 'spar lieber auf die soundso 6.0 von xyz' würden mich nicht weiterbringen, denn mehr Geld würde ich nie nie nie dafür ausgeben... dazu ist es mir nicht wichtig genug und ich bin zu wenig perfektionistisch oder was weiß ich... :confused:


    Es ist die gute, alte Diskussion: gebraucht oder neu, und bekomme ich für eine Preisobergrenze von 600 überhaupt eine Maschine, die so halbwegs bis ok covern und locken kann. Also würde mir auch ein saloppes und ehrliches "Vergiss es, Willem, ist rausgeschmissene Kohle" möglicherweise weiterhelfen. :D

    ...oder war nicht zufrieden, oder hatte falsche Erwartungen, oder hat später festgestellt, dass er sie gar nicht gebraucht hat... Hm.. Ferndiagnose ist da nicht so leicht.


    Stimmt, Möglichkeiten gibt es da viele, ich denke immer zu praktisch. Farbe passt nicht mehr zum Sofa, hat sich einen Hund angeschafft, den das Geräusch zum jaulen brachte, die Nachbarin hat eine noch größere... wer weiß. :D

    Ups, sorry, hätt ich noch dazu sagen sollen (wär sicher sinnig gewesen) sie ist bei einem Fachhändler und dort in Zahlung gegeben worden.


    Ich denk immer, wer seine Nähmaschine für eine Neue in Zahlung gibt, hat die alte Maschine wohl auch benutzt... :rolleyes:

    Hm, schade, dass die Antworten hier so rar gesät sind... ;)


    Mir wurde auch unlängst mal eine Coverstyle 4850 gebraucht angeboten, für so um die 500 Euro. Ich hab erstmal dankend abgelehnt (kein Geld, keine Zeit - und: Cover? Schnickschnack. Brauch ich nicht!)


    Nach einigen Desastern mit meiner NäMa auf dünnem Jersey (von dem, was sich meine Overlock geleistet hat, möchte ich gar nicht erst anfangen...) bin ich am überlegen, ob ich meine Meinung eventuell doch noch ändere.


    Daher die Frage - ist die Maschine das noch so ungefähr wert, hat da eine/r von euch einen Tip für mich?

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]