Beiträge von Nähmäuschen

    Meine Nähmaschine soll einfach da sein. Was sie alles kann, habe ich noch gar nicht alles entdecken können.


    Alles, was ich bisher verarbeiten wollte, hat meine (etwas ältere) Nähmaschine anstandslos und zu meiner Zufriedenheit gemacht. Sie näht dünne Stoffe genauso exakt wie dicke Stoffe. Sie verfügt über ausreichend Einstellmöglichkeiten für Seide, Baumwolle, Leinen, Wolle, Jersey und Walk. Sie bietet verschiedene Stichlängen und Nutzstiche (geradeaus, Zick-zack) an, die sehr gut auf die gewünschte Länge und genutzte Fadenstärke eingestellt werden können. Schließlich liegt es an mir ihr zu sagen, was sie wie machen soll.


    Oder bin ich noch nicht anspruchsvoll genug? Noch nie ausprobiert habe ich ihre Knopfloch-Mechanik und die diversen Zierbögen, die sie anbietet. Deswegen empfinde ich mich weder als unkreativ noch als sonderlich kreativ.


    Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit dem alten Stück, da sie robust und einfach zu bedienen ist. Ich will einfach eine Nähmaschine haben, die mir Freude bringt und mit der ich umsetzen kann, was ich möchte. Mit der ich, für mich, neue Dinge ausprobieren kann und die mir ihre Dienste gutmütig zur Verfügung stellt. Und das tut sie - sie muckt nur, wenn ich etwas falsch gemacht habe.


    Meine Meinung ist, wer Rad fahren kann, kann dies auf einem alten und auf neuem Fahrrad gleich gut. Es ist einfach eine Frage, wo's mehr Spaß macht.


    Und genauso sehe ich das bei der Nutzung einer Nämaschine auch. Mit einer qualitativ mittel- bis hochwertigen Maschine wird jeder, der etwas nähen kann, das Ergebnis erzielen, das seinem Kenntnisstand und Fähigkeiten entspricht. Wer super nähen kann, schon lange näht und entsprechend Erfahrung hat, wird auch auf noch so einer einfachen Maschine ein besseres Ergebnis erzielen als ein Nähanfänger. Nähen besteht zu einem Großteil auch aus der Vorarbeit, die Wissen und Erfahrung, sowie handwerkliches Geschick voraussetzt.

    Ich habe "ist immer wieder ein Problem, da ich nicht daran gedacht hatte, wie teuer das alles ist" angeklickt.


    Zwar kaufe ich stets nur für das jeweils anstehende Nähprojekt, doch die Stoffe, die mir gefallen, liegen meist in der höheren Preislage. Ich bin dann häufig überrascht, wie teuer Stoff wirklich ist. Dennoch "gönne" ich mir lieber das, was mir wirklich gefällt als das, was günstiger wäre und nur meine halbe Zustimmung findet. Hab' ich dann alles beisammen für die Näherei, stelle ich manchmal fest, daß ich das ein oder andere Essen gehen, einen geplanten Konzertbesuch oder anderes streichen muß. Das ärgert mich öfters.


    Allerdings habe ich festgestellt, daß meine handarbeitshobbys, Nähen und Stricken wesentlich nachhaltiger sind und dadurch auch günstiger sind als die beiden anderen Hobbys (Sport), die ich habe. Von denen bleibt außer guter Laune nichts zurück, beim Handarbeiten bleiben neben der Freude über die Sachen auch die Möglichkeit der regelmäßigen Verwendung da.

    Bisher habe ich zwei Nähkurse besucht und habe sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.


    Der erste Kurs war ein Anfängerkurs (als Kennenlernkurs zum Hobby Nähen ausgeschrieben - 5 Samstagabende - knapp 150 Euro), der in einer Boutique mit angeschlossener Änderungsschneiderei stattfand. Eine Schneidermeisterin und eine Bekleidungstechnikerin, sowie eine Azubine im 3. Lehrjahr haben 8 Teilnehmerinnen auf eigenen oder gestellten Maschinen vom Anschließen der Nähmaschine, über Einfädeln, Nadelwechsel, Bedienung der Maschine wirklich bis hin zur korrekten Naht nähen wirklich alles, was frau so braucht, gezeigt um daheim erst Mal einfache Sachen nähen zu können. Erst gab's etwa 30 bis 45 Minuten Theorie, eine Sammlung hilfreicher Links für Internet, Buchempfehlungen und mehrere gestaltete Übersichtstabellen mit Skizzen (hatte die Auzubildende mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet), dann kamen unterschiedliche Übungen, die erklärt, vorgeführt und dann von jeder umgesetzt werden mußten. Jede Arbeitsprobe wurde auf den großen Zuschneidetisch gelegt und dann gemeinsam ausführlich besprochen. Ich kam mir vor, wie in der Schule, doch in sehr entspannter Atmosphäre. Die Azubine hat ein Mal ein Referat zu Werkzeugen, Qualität und Umgang, das andere Mal ein Referat zu Stoffqualitäten und Stoffbehandlung gehalten. Ausreichend Platz, gute Beleuchtung, Bügelmöglichkeit und motivierte Leiterinnen, die Wissen und Technik mit echter Begeisterung weitergaben. Dieser Kurs war wirklich erste Klasse, sein Geld absolut wert und für mich der richtige Einstieg in das Hobby Nähen. (Es gibt bei dieser Boutique lange Warteliste auf einen Kursplatz.)


    Der zweite Kurs war ein Kurs an der VHS (ausgeschrieben als Nähkurs für Bekleidung - 8 Abende - ca. Euro 60 - toller Beschreibungstext nach dem Motto sie lernen ihre Bekleidung selbst zu nähen....). In einem Handarbeitsraum der Grundschule waren 14 Teilnehmerinnen, die die eigene Nähmaschine auf Schultischen von Drittklässern aufbauten. Das fand ich ganz schön daneben, denn einige Damen hatten nach einer Stunde Rückenprobleme. Die Kursleiterin war mit der Fülle an Wünschen der Teilnehmerinnen überfordert, sie gab sich zwar Mühe, doch sie hatte schlichtweg zu wenig Zeit auf die Teilnehmerinnen einzugehen. 14 Leute und jeder will etwas anderes machen - das kann nicht funktionieren. Nach zwei Abenden erfolgte der Umzug in den Werk- und Kreativraum der Hauptschule (einige Teilnehmerinnen hatten sich zurecht bei der VHS-Leitung beschwert). Hier stimmte zwar die Tischhöhe, doch es war einfach schmutzig in diesem Raum. Mal war noch Ton auf den Tischen, mal klebten die Tische wegen der Leimreste. Jedes Mal war eine Viertelstunde Putzarbeit angesagt, dazu kam die Schlepperei der Maschinen und Zubehör in das Kellergeschoß. Nicht gefallen hat mir das Kabelgewirr der Kabeltrommeln auf dem Boden und das schlechte Licht. Ein Mal fand der Kurs ohne Ankündigung nicht statt, weil ein Eltersprechabend war und die VHS vergessen hatte Bescheid zu geben. Leiterin und Teilnehmerinnen standen ratlos im Schulgebäude. Ich bin die letzten drei Abende nicht mehr hingegangen, weil mir das alles etwas gegen den Strich ging.


    Meine Erwartungen an einen Nähkurs sind eigentlich recht einfach: 1 Tisch für jede Teilnehmerin, 1 Steckdose am Tisch, 1 Tisch zum Zuschneiden auf dem man auch Bügeln kann. Eine Teilnehmerzahl zwischen 6 und 8 Personen. Ich möchte Hilfe für meine Nähprobleme bekommen und gezeigt bekommen, wie ich etwas machen kann, was ich selbst noch nicht gemacht habe. Auch beim Zugucken der Nähprobleme anderer Teilnehmer kann ich unter Umständen etwas Neues lernen.


    Schwierig finde ich es einen Nähkurs, sei es VHS, Nähschule, Stoffladen oder Nähatelier, nur aus einer Beschreibung im Kursprogramm oder Flyer zu beurteilen.

    Ich nähe nur aus Spaß an der Freude. Zunächst suche ich mir etwas aus, was ich nähen möchte und übertrage die Vorlage auf Folie und Papier, passe ggfs. an. Dann steht der, für mich, nervigste Teil beim Nähen an: Stoff und Utensilien (Vlies etc.) einkaufen. Das kann schon mal zwei, drei Tage in Anspruch nehmen bis ich das finde, was ich möchte. Nachdem der Stoff dann gewaschen wurde, freu' ich mich auf's Wurschtel-Wochenende und lege los. Ich freue micht total, wenn's dann am Sonntag Abend fertig ist.


    An mehreren Sachen gleichzeitig zu arbeiten, käme mir nicht in den Sinn. Allein schon deshalb, weil ich mir beim bloßen Ansehen vom Stoff gar nicht vorstellen kann, was ich daraus machen möchte. Es ist eher so, daß ich weiß, z. B. jetzt möchte ich mir eine Tasche machen, überlege mir, wie sie aussehen soll, male einen Entwurf auf Papier, überlege wie's ausgeführt werden soll und ziehe dann los mit klaren Vorstellungen im Kopf, welche Stoffart und welche Farbe, welches Muster.


    Ich bewundere die Leute, die Berge von Stoffen einkaufen können und genau wissen, was sie dann daraus machen. Das würde bei mir schon an der benötigten Stoffmenge scheitern. Ich würde mich dann ärgern, wenn ich 10 cm zu wenig gekauft hätte oder 80 cm übrig bleiben würden. Ich finde es toll, wenn manche richtige Stofflager daheim haben aus denen sie schöpfen können. Einfach spontan ohne Planung loslegen und etwas wunderschönes daraus zaubern. Mein Stoffvorrat beschränkt sich auf 3 m Baumwollstoff vom Schweden und zwei ausrangierten Bettbezügen für Probeteile von Kleidung. Irgendwie widerstrebt es mir Geld in Stoffen stillzulegen, von denen ich nicht weiß für was ich sie verwenden möchte und ob ich sie überhaupt vernähen würde. Eine Freundin nennt mich "Sparsam-Näherin". Sie schafft es an einem Wochenende drei Röcke (Karostoff, Fischgrät und Hahnentritt) fehlerfrei, ohne Trennerei und mustergenau herzustellen. Das ist mir ein Rätsel.

    Interessante Beschreibung - ich denke mir das so:


    1 Mantel aus Wolle - wadenlang - ohne Ausknöpffutter
    1 lange Jacke - ohne Kapuze
    Kostüm mit Hose - ???? - damit kann ich gar nichts anfangen, entweder Kostüm oder Hosenanzug - beides habe ich nicht
    2 Blusen mit variablem Ausschnitt, - was soll denn das sein - variabler Ausschnitt? Ich hab nur eine weiße "Mehrzweckbluse" mit langem Arm- das war's.
    2 Pullover strukturiert und glatt, einfarbig - zwei glatte Pullis einfarbig und zwei dicke Pullover mit Rollkragen als Muster Zöpfe etc.
    1 Strickjacke - mind 2 - einmal hell, einmal dunkel
    1 Kleid zum Unterziehen von Blusen und Trikotagen - okay, wer's mag - finde ich scheußlich, erinnert mich an meine Kindheit in den 70ern
    1 Einzeljacke - mind. zwei müssen es schon sein
    1 Einzelrock - mind. zwei - finde ich
    1 Einzelhose - ebenfalls mind. 2 sind notwendig


    Was ich in der Aufzählung vermisse, sind die Kleider und die Schuhe, die Hüte und Handschuhe, Unterwäsche, Schals und Tücher - wo sind die?


    Die Realität meines Kleiderschrankes sieht da ganz anders aus. Ich bin überrascht, was sich da, nach Betrachtung der "Grundgarderobe" im Hinterkopf, so alles findet - bin ich exzentrisch?


    Ich hab' mehrere, identische, dünne Rollis in verschiedenen Farben, das selbe bei Strickjacken, sowie T-Shirts. - Das sind meine Basisteile.


    Viele Kleider im Schrank, auch da, manche zwei Mal - entweder in verschiedenen Farben oder mal uni und mal gemustert. Wenige davon kann man als "Basics" bezeichnen - etwa 3.


    Außerdem Twin-Sets, (Pulli mit kurzem Arm und Strickjacke) in verschiedenen Farben - das sind Basics - ganz klar.


    Mehrere Röcke - lang, weit, eng, normal lang - uni, kariert, gemustert - glatt oder mit Falten


    Blusen gibt's nur 2 - eine weiße, eine schwarze - alles "Basics"


    Ich hab' viele Chasubles oder verschlußlose Blusenjacken, die mit ärmellosen Tops kombiniert werden.


    Und.... drei Hosen.


    Unmengen an Unterwäsche (Strümpfe, Unterkleider und -röcke, BHs, Slips, Strumpfhosen) und viele Tücher, Schals, Schuhe (in allen Variationen, Absatzhöhen und Farben - eine andere Form, andere Farbe und Absatzhöhe, kombiniert mit anderem Accessoire - schon wirkt alles ganz anders), sowie Handschuhe (farblich zur Jacke und/oder Schuhen passend), sowie rund 10 Hüte (ja, ich setz' die total gerne auf - es gibt welche für den Sommer und welche für den Winter).


    Nachdem ich alles so angeguckt habe, nein, meine Klamotten auf eine reine Grundgarderobe zu reduzieren, nein, das will ich nicht. Wenn ich dann noch bedenke, daß ich manchmal lang beruflich unterwegs bin, müßte ich entweder regelmäßig waschen oder in den selben Sachen wieder erscheinen. Das möchte ich einfach nicht.


    Trotzdem haben mir diese Gedanken geholfen heute einige Langarmshirts und einen Rock bei einem Internetversteigerer einzustellen. Manchmal sollte ich doch etwas tiefer in den Schrank gucken und nachdenken, ob ich's noch trage.

    Hallo Tigger-Nähmaus,


    ich möchte unter Deinem Thema einfach mal fragen, ob denn grundsätzlich Interesse an einem Nähtreffen Oberpfalz bestehen würde - nicht als Konkurrenz zu den Fürthern, sondern als Ergänzung oder Alternative?


    Was denkst Du?

    Ich bewahre meine Nähnadeln in kleinen Kunststoffdosen auf, gleiche Nadeln sind durch ein Stückchen Stoff geschoben ohne Faden. Ich habe von kurz bis lang verschiedene Stärken griffbereit.


    Am liebsten nähe ich per Hand Wollteile zusammen, die ich selbst gestrickt habe und nehm' dazu lange, dickere Nadeln.


    Zum Heften verwende ich lieber die kürzeren Nadeln, da pieks ich mich nicht so oft in die Finger, ebeso zum Knopf annähen. Zum Stopfen von Strümpfen lieber die längeren. Ich gehe der Handnäherei konsequent aus dem Weg.


    Eine wirkliche Lieblingsnadel habe ich nicht.

    Mhm..., ich hab' gute Erfahrungen mit Leifheit gemacht. Das Modell Contour gibt's mit aufsetzbarem Armbrett und Dressfix ist asymmetrisch, hat eine sehr große Bügelfläche, beide haben eine angebaute Steckdose mit Kabel zur eigentlich Stromquelle, find' ich recht praktisch. Bretter von Wenko, sie sind auch sehr stabil, ob's da allerdings ausklappbare Armbretter gibt? Mhmm, weiß' ich nicht.

    Nein, ich hatte noch nie ein Dampfbügeleisen. Doch es soll die Arbeit z.B. bei Vlies aufbügeln, erleichtern, weil man kein zusätzliches feuchtes Bügeltuch braucht.


    Irgendwie weiß' ich nicht so recht, was bzw. welche Stoffe man "bedampft" - ich meine jetzt beim normalen Bügeln. Bisher hab' ich knitterige Blusen in leicht feuchtem Zustand gebügelt. Gedampft hat's da nie.


    Sind denn 2200 Watt zu wenig? Und was ist ein Dampfstoß und wozu ist er nützlich?

    Das Bügeleisen ist von der "Marke" Intertek und kostet Euro 15,00


    technische Daten:
    2200 Watt
    Keramik-Bügelsohle
    9 Funktionen:
    Vertikaler Dampf
    Selbstreinigung
    Antikalk-Funktion
    Dampfstoß
    Antitropf-Funktion
    Dampfbügeln
    Sprühfunktion
    Trockenbügeln
    Regulierbare Dampfmenge


    Schnell betriebsbereit
    Dampfleistung regulierbar von 0 - 30 g/min
    Extradampfstoß bis 60 g/min
    23 Dampfausstoßlöcher
    Kabellänge ca. 1,8 m
    Farbe: Blau oder Gelb


    3 Jahre Garantie

    :confused:


    Zum Bügeln von Wäsche verwende ich mein normales Bügeleisen, uralt, schön leicht, extrem langes Kabel und unverwüstlich.


    Für manche Näharbeiten habe ich schon öfters mit einem Dampfbügler geliebtäugelt, nur da ich relativ wenig nähe und es nur für Nähvorbereitungen verwenden will, hab' ich mir bisher keins gekauft. Nun scheint mir dieses Angebot recht günstig.


    edit: Norma kommende Woche


    Hat jemand schon mal so ein Dampfbügeleisen gekauft und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?

    :)


    Ich stecke zuerst und reihe/hefte dann generell alles. Ich hab's so gelernt und es ist für mich der erste Eindruck, wie's mal aussehen soll. Änderungen sind leichter vorzunehmen. Gerade bei langen Stücken (Vorhängen, Decken, langen Seitennähten) kann ich gleich kontrollieren, ob's paßt. Ich finde es beim Anprobieren unproblematisch, denn dann piekst keine Stecknadel. Die "Reiherei" ist zwar manchmal etwas mühselig, doch tue ich mir beim Nähen an der Maschine dann wesentlich leichter.


    Dieses auflösbaren Nähfaden werde ich mir mal besorgen und ausprobieren, denn das stelle ich mir unproblematischer vor, falls ich das Reihgarn dann doch mal erwische.

    Ich arbeite in einem reinen Männerbetrieb und bin die einzige Frau. Je nachdem welche Arbeit anliegt, wähle ich danach meine Kleidung aus. Meine Kollegen wissen an Hand meiner Kleidung und meiner Frisur ganz genau, was heute anliegt und witzeln dementsprechend auch mal gern rum (Ahh, welchen Lkw zerlegst Du heute? Welchen Kunden ärgerst Du heute mit Deiner Anwesenheit?)


    Hab' ich einen Außendiensttag mit Kundenbesuchen oder Messe ist die Kleidung in die Richtung schlicht-elegant, meistens Kleid mit Jacke und Stöckelschuhe (im Auto liegen die Ballerinas zum Fahren). Ebenso wenn angemeldeter Besuch ins Haus steht. Alle Kleider sind überknie- oder wadenlang, Haare meist offen und mit einer Spange gehalten, klassisches Make-Up, farblos lackierte Fingernägel.


    Ist es ein reiner Bürotag geht die Kleidung in Richtung sportlich, ebenfalls Kleid mit Strickjacke, oder Rock mit Pulli, Schuhe mit Absatz, Haare zum Zopf oder geflochten. Make-Up und Fingernägel, wie immer - klassisch, schnörkellos. Hosen trage ich nur, wenn ich - wie meine Kollegen so schön sagen - wirklich arbeiten muß, ansonsten sind sie nämlich der Meinung, daß ich gar nichts tue...... (woher sie das nur wissen?)


    Weiß' ich, daß ich am Lager zu tun habe oder Fahrzeuge zur Kontrolle kommen, hab' ich eine ältere graue oder schwarze Jeans an, manchmal auch die dicke Latzhose, je nach Witterung einen dicken Rollkragenpullover und Arbeitsjacke, sowie meine Sicherheitsschuhe, Haare zum Dutt aufgesteckt, darüber ein Tuch, Käppi oder Mütze/Hut.


    In meinem Schrank im Büro liegen meine "Lagerklamotten", so daß ich auch kurzfristig mal wechsle, denn im Kleid und Absatzschuhen auf die Ladefläche eines Lkws zu klettern, das tue ich mir nicht an.


    Ich ziehe durchaus selbstgestrickte Pullover an, sowie selbst gemachte Accessoires und genähte Kleider. Darauf angesprochen wurde ich noch nie. Daraus kann ich entweder schließen, daß meine Kollegen sowieso nicht hingucken (glaub' ich nicht), es sie nicht interessiert, was ich anhab (wäre die schlüssigste Vermutung) oder daß die Sachen mir einfach stehen und sauber verarbeitet sind (das wäre mir das Liebste).

    Ich hab' ein Rowenta-Bügeleisen ohne Dampf (neudeutsch: Trockenbügeleisen) aus den 70ern. Tut treu und zuverlässig seinen Dienst, bügelt alles mit und ohne feuchtem Bügeltuch. Da ich alles auf die Leine häng', wird bei mir fast alles, was sich bügeln läßt auch wirklich gebügelt, von Geschirrtuch bis zur Jeans.


    Gelegentlich hab' ich mal Probleme, wenn dicke Vliesline aufgebügelt werden soll, da mein Bügeleisen die geforderte Wärme nicht unbedingt mehr so hält, wie es dafür notwendig wäre. Ansonsten bin damit sehr, sehr zufrieden.

    Einheitliche Berufskleidung? Das dient einzig und allein dem Kunden den Mitarbeiter der Firma als solchen problemlos zu erkennen. Ist für die Firma durchaus praktisch. Ob sich das auf die Motivation oder Moral der Mitarbeiter auswirkt, wage ich deutlich zu bezweifeln. Bespiel: Baumarktpersonal, Verkaufspersonal in Discountern - Liste läßt sich fortsetzen. Die Arbeitsmotivation eines Menschen ist von vielen Faktoren, wie Klima und Atmosphäre im Betrieb, Umgang miteinander, letzendlich von der Bezahlung und nicht ausschließlich von der CI abhängig.


    Einheitliche Kleidung gefällt mir gar nicht, wenn ich sie in einer Firma tragen müßte, wäre das für mich ein Grund dort nicht anzufangen oder die Firma zu wechseln. Ich mag' jeden Tag das anziehen, wonach mir ist und nichts, was ich vorgeschrieben bekomme.

    Das Schrecklichste für mich ist Stoff einzukaufen. Oft gefällt mir ein Stoff vom Material, von der Webart und vom Griff, jedoch nicht das Muster und Farbe. Oder mir gefällt der Druck, das Muster und die Farbe, doch die Stoffqualität ist zu dick oder zu dünn für das, was ich nähen will. Ich weiß' nicht, wie oft ich schon unterwegs war in den Geschäften und wieder Mal nichts gekauft habe. Das Einkaufen würde ich gerne abgeben, es nervt mich tierisch.

    ich brauch' noch: Nähabfalleimerchen, Bleistift und verschiedene Buntstife (für das Schnittmuster), Notizblätter um aufzuschreiben, was schwer ging, was ich wo geändert habe (z.B. Reihenfolge, Länge), Utensilienböksli in der Scheren, Handmaß, alten Stricknadeln, Kreide und Lineal bereit stehen, Sicherheitsnadeln (pieksen beim Anziehen des Probestücks nicht), PVC-Boden (Schneidemattenersatz mit draufgeklebtem Maßband und Skala), Schachtel für's Nähgarn und Böksli mit Unterteilung für Unterspulen (beschriftet welches Garn gespult wurde).... und.... gute Laune

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