Beiträge von Aline

    Mit Ajour lässt sich prima optisch schummeln. An einem orangefarbenen Sommerpulli herumzubasteln klingt gut - genau die richtige Farbe gegen das (überwiegend) triste Grau der letzten Tage! Welches Muster hast du gestrickt?

    Ein "organisches" Blattmuster...

    war aus der Sabrina special Sommermaschen 2015 - direkt der 1. Pulli. War da in gelb abgebildet...


    Neuberechnen muss ich eh immer (ich strick recht fest) - man gewöhnt sich dran...

    *grins*:knuddel:

    Ich fang ja die Weite unterm Busen wegen Bauch nicht ein, aber das seitliche einbuchten für die Taille brauch ich schon... ich hab auch nur vor mich hintheoretisiert.

    Also laut drüber nachgedacht, in welche Richtung ich bei ausgearbeiteter Büste beim Strickpulli gehen würde.


    Oder ich strick grobes Ajour - dann kommt unter den "Sack" mit Löchern ein T-Shirt - da ist die Kontur dann irgendwo auch gesichert. (Ähm, mehr Löcher als Pulli... ich sollte endlich mal meinen orangen Sommerpulli zusammenbauen.)


    Wobei ich mir eine Empire-Naht unter der Brust bei Strick durchaus praktikabel vorstellen kann. Aber denk dran, den Teil über der Brust lang genug zu lassen - sonst hast Du die Naht nicht unter, sondern auf dem Busen.

    *grübel* Wenn man nicht nur Taillierung braucht/haben möchte (das geht ausreichend über seitliche Abnahmen/Zunahmen), braucht es sowas wie 'ne eingestrickte FBA.
    :/ ... das müsste über verkürzte Reihen gehen:?:


    Und Wiener Nähte im Strickteil würde ich über betonte Maschen/betonte Abnahmen faken, man muss ja keine Naht haben, wo der Abnäher (der sich in der Wiener Naht ja immer versteckt) liegt. Strick ist da sehr geduldig...


    (Ich find die meisten der aktuellen Strickpullis eh viel zu wurstpellig, aber das gilt wirklich nur für mich und meine Figur.)

    Nachtrag: So'n Wappenrock hat auch einen weiteren Halsausschnitt - wenn Du die Schulterbreite anpassen willst, musst Du auch wissen, wie weit das halsloch in die Schulter ragt.


    Messen tut man die Schulterbreite ja so, das man das Maß für den Grundschnitt hat, also von Halsansatz bis zum Schultergelenksbeulchen.


    Hier musst Du also den Halssuschnitt im zweifel erstmal auf das Grundschnittmaß rückverkleinern, dann zu Deinem Schulterpunkt passend die Schulter verbreitern, und dann alles wieder soweit ausschneiden, das Du die Rüstung wieder drunter kriegst... um möglicherweise festzustellen, das Du Dir die ganze Mühe hättest sparen können.

    Boah der Pandapulli ist ja mega süss. :love: Da kriegt man direkt einen Zuckerschock. :love:


    Der Stoff war ja wirklich unschlagbar günstig.

    Musst du, wenn du im Ausland bestellst keinen Zoll bezahlen? Wenn ich was in z.b. DE bestellen will, muss ich es entweder an eine Grenzadresse senden lassen. Oder ich muss die Zollkontrolle und ev Zoll bezahlen. Da lohnt es sich dann wieder nicht. X/

    Ne, wenn von Polen nach D oder umgekehrt was bestellt und geliefert wird, ist da nix mit Zoll.

    In dem Punkt funktioniert das mit der EU.

    (Ihr Schweizer seid schon gestraft.)

    (Lass das mit der Lehre... ich bin auch nur Hobbyistin.
    Und steck meine Nase seit Jahren mit Begeisterung in Bücher. Gerne auch sehr alte Bücher... Und tüftel dann rum.)


    Bei dem Wappenrock ist die schmalere Schulter Absicht und muss so.

    Der Wappenrock wurde über der Rüstung getragen - das war die Kennzeichnung, wer man war und eben auch ob Freund oder Feind.

    Kein Kleidungsstück das einen irgendwie angezogen aussehen lassen sollte über seine Kennzeichnungsfunktion hinaus.

    (Das Armloch müsste auch entsprechend riesig sein. Das durfte die Beweglichkeit der Arme ja auch keinesfalls einschränken. )


    Wenn, dann würde ich bei dem Teil ersteinmal gucken, ob der Rest (Bodice, um die Brust herum unterhalb des Armlochs) genug Mehrweite für über die Rüstung hat. Und wenn nein: Durchschneiden, senkrecht vom Saum auf Mitte der Schulter hoch, und das ganze auseinanderziehen.

    (Wenig Mehrweite über der Rüstung. Da darf nix flattern, oder sich mit dem Schild verheddern können oder so.)

    Die Schulternaht ist Dir zu kurz, die Schulter zu schmal?

    Brauchst Du wirklich nur mehr Schulterbreite obenauf der Schulter - oder fehlt auch Weite insgesamt?


    Bei die Weite fehlt im Ganzen: Schnitteile senkrecht ungefähr auf die Mitte der Schulterlinie treffend ganz durchschneiden und auseinanderziehen.

    Das ändert am Armausschnitt und am Ärmel erstmal nix - es kann sein, das Du an der Gesamtlänge vom Ärmel dann die 5 bis 15 mm der Schulterverbreiterung wegnehmen musst. (entweder auf Ellbogenhöhe oder eben am Handgelenk... bei kurzem Arm eben am Saum.)


    Wenn die Brustweite stimmt, nur die Schulter zu schmal ist: Oben an der Schulter am Armausschnitt die fehlende Weite anzeichnen. Dabei dann die Schulterlinie nicht einfach verlängern: Der neue Endpunkt der Schulterlinie liegt genauso hoch, wie der alte. Also Papier unterkleben, und Schulter neu zeichnen. Ebenso die Armausschnittrundung weich neu zeichnen, so das sie wieder im unteren Drittel auf's alte/originale Armloch trifft. (Kurvenlineale sind da hilfreich, notfalls hilft aber auch ein größere Teller, Servierplatte, Topfdeckel o.ä.)

    Die Hälfte(!) der an der Schulter zugekommenen Länge wird an der Armkugel weggenommen - die Armkugel auf halber Höhe abschneiden, in den Ärmel überlappend schieben. Papier an den Rändern unterkleben - den Übergang schön weichzeichnen (da ist ja jetzt erstmal eine eigenwillige Zacke entstanden, sowohl vorn als auch hinten.


    Und es gibt die Möglichkeit, den Ärmel so zu schneiden, das, auch bei "klassischer" Ärmellösung, ein Teil der Schulterbreite absichtlich in die Armkugel gesteckt wurde - kontrolliere das auf jeden Fall. (Modellbilder, technische Zeichnung)


    (P.S. Glaub jetzt bloß keiner, das das bei mir immer so klappt, wie es müsste. Stoffe führen schon mal ein fieses Eigenleben.)

    Entweder die Näheinlage nur auf den Unterkragen fixieren - eine kleine extra Steppnaht an der Unterseite des fertigren Kragens sieht ja keiner ;)

    Oder den Kragen zum Schluß knappkantig von rechts absteppen: Nähbare Einlage ist gesichert.

    Funktioniert an Manschetten auch.

    An der Knopf bzw. Knopflochleiste tun's die Steppnähte, wenn man sie machen möchte, notfall reicht aber die Fixierung durch Knöpfe bzw. eben die Knopflöcher.

    ich hab noch eins aus den 40er (?) Jahren - echt "vintitsch" sozusagen - da trau ich mich aber, ehrlich gesagt, nicht wirklich ran, weil die Figurinen so derartig tailliert gezeichnet sind wie ich nie war :o ...


    ...obwohl da tolle Kleider drin sind ....

    ;) Ich hab Anfang 40er, irgendwas End-40er und Mitte 50er... und zumindest bei den50ern komm ich gut mit der Taillenweite klar (FBA brauch ich trotzdem, sonst werden Rücken und Schultern zu breit.)

    Trau Dich. Wo Du z.B. die Taillenabnäher platzierst, und wie tief - also wieviel Stoff Du dadrüber verschwinden lässt, gibt das System nämlich nicht zwingend vor.

    In den Beschreibungen zu den Modellen gibt's ab und zu den Hinweis für die reifere Dame oder so... da ist eh schon weniger Taille eingebaut.;)

    ...und die Zeichnungen sind genauso überzogen, wie heute die Fotos - sie zeigen eine Idealvorstellung.


    Einzig: Man muß wirklich nähen können - und wissen, wo man Belege braucht, Einlagen und überhaupt. Das sind ganz "nackige" Schnitte ...

    Klingt nach Keil.

    Also langgezogenes Dreieck... (wäre auszuprobieren und Quick & dirty)


    In schöner wär wahrscheinlich was FBA-ähnliches nötig:


    In Brusthöhe einmal querrüber aufschneiden (an der Seitennaht zusammen lassen, und einmal senkrecht vom unteren Saum aus senkrecht hoch - ungefähr so positioniert, das der Schnitt auf Deinen Brustpunkt zuläuft. bzw. knapp daneben nach außen. (Bis zur Schulter durch, aber an der Schulter nicht durchschneiden.

    und jetzt auseinander ziehen.

    Soweit, das Du an der Brust die notwendige Mehrweite hast.

    Die offenen Stellen, die sich dadurch im Schnitt ergeben, einfach hinterkleben - Du nimmst unterhalb der Brust also erstmal keine Weite wieder weg, und auch keine Länge.

    An der vorderen Mitte den losen "Schnippsel" so weit nach unten verlängern (oder runterziehen), das die Saumlinie wieder passt. Fehlendes unterlegen, festkleben - Die vordere Kante schön neu zeichnen.

    Schulternaht begradigen - ggf. das vordere Armloch um den entsprechenden Betrag tiefer schneiden.

    Probeteil... auch, um ggf. die Länge vorne noch mal korrigieren zu können.

    Ganz pragmatisch:

    Ich mag es einfach, passende* Kleidung zu tragen.

    Und Maßanfertigung anfertigen lassen - kann ich mir nicht leisten.


    *passend meint nicht nur die Passform selbst, also das z.B. die Abnäher da liegen, wo sie für meine Figur hingehören, sondern auch das es meine Farben sind (die übliche Sommerfarben-Kaufpalette passt gar nicht).

    Und meine Materialien - was weitestgehend Polytierchen-frei heißt. (Schlimm genug, das es fast schon nicht mehr möglich ist, Stoffe ohne Elasthanbeimischung zu bekommen.)


    :pfeifen::oSo schrecklich designig bin ich gar nicht unterwegs... ich mag sowohl bei Schnitten als auch Stoffen eher Basics. Die kann ich dann auch auftragen.

    :pfeifen::pfeifen:(Wobei ich grad an 'nem Rock näh, der im original für Stretch-Jersey mit Minus-Weite in der Konstruktion (Fashion style 2/16, mod.16) war, und nu bei mir aus unelastischem Webstoff funktioniert - bißchen aufpusten und ein Probeteil... passt.)

    Markier Dir die Abstände, die Du haben willst für die "Brückenpfeiler"

    Und dann häkelst Du Luftmaschen - an jeder "Brückenpfeiler"markierung 1 x in die umgeschlagenen Saumkante stechen. Und immer dieselbe Anzahl Luftmaschen zwischen den Markierungen, nech...

    (Den Saum selbst musst Du dann aber noch i-wie anders befestigen - das ist wirklich nur 'ne Kantenaufhübschung.)

    :whistling::saint:...ich mein ja nur...:whistling: war gestern.

    Das könnte inzwischen schon fertig sein.

    Markier Dir die Abstände, die Du haben willst für die "Brückenpfeiler"

    Und dann häkelst Du Luftmaschen - an jeder "Brückenpfeiler"markierung 1 x in die umgeschlagenen Saumkante stechen. Und immer dieselbe Anzahl Luftmaschen zwischen den Markierungen, nech...

    (Den Saum selbst musst Du dann aber noch i-wie anders befestigen - das ist wirklich nur 'ne Kantenaufhübschung.)

    ;)Ein Oberteilgrundschnitt zu erstellen beginnt mit dem Studium des Buchs/der Bücher, für das Schnitterstellungssystem, mit dem Du arbeiten möchtest.

    Für die meisten dürfte das Hofenbitzer (und hier eher Band 2, weil ausführlicher) sein.

    (Gäbe auch noch Müller & Sohn, Gilewska und diverse weiter...)

    Wenn Du den Buchinhalt meinst einigermaßen verstanden zu haben, ist vermessen (lassen) dran. Und zwar so vermessen (lassen), wie es das Schnittsystem erfordert.


    Der Rest ist Papier, Lineal, Kurvenlineal, Stift - und dann Probeteil aus billigem Stoff mit ähnlichen Eigenschaften wie dem gewünschtem Endprodukt nähen.


    Je nach dem, wie dicht Du am Idealkörper bist, wird das so erstellte Modell mehr oder minder gut passen.


    Wobei Dir das Konstruieren erlernen auf jeden Fall helfen wird, selbst wenn Du später dann doch wieder auf Fertigschnitte umsteigsen solltest: Beim immer notwendigen Anpassen.

    So Sachen wie verstellbarer Nähfußdruck oder auch alternativ ein Obertransportsystem... sind nice to have, aber nix, das man wirklich braucht. Bzw. wenn die Maschine ohne das nicht ordentliche Stiche produziert: Bring mich Werkstatt - einstellen lassen. Und/oder nach 'ner anderen Maschine suchen.


    bernina ist allerdings etwas teurer - aber wenn Du Dich da rein verliebt hast, wirst Du mit 'ner anderen meist nicht mehr glücklich. Die Dinger sind schon 'ne Klasse für sich...

    Nähnadel in Handbetrieb?!


    Wenn Du viiiiiel Glück hast: Ein Gebrauchte, die als neue Maschine so um die 250 bis 300 € kostet.

    (Meinen Brother inno-vis 10 hab ich aus 'ner Haushaltsauflösung, war praktisch Laden neu - für 'nen Fuffie. Regulärer Neupreis immer noch so 300 Euronen...)

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]