Beiträge von Posaune

    Nein, das ist so gedacht. Die Stoffe sind miteinander "verhakelt". Nähst Du ein Kleidungstück damit, wird es mit einer bestimmten Technik so genäht, das keine Nahtzugaben sichtbar sind. Das Kleidungstück ist von beiden Seiten tragbar.
    lg
    posaune

    danke Barbara, daß kannte ich doch. Hab mir aber nie was dabei gedacht oder vielmehr weitergedacht.
    Nur als Überlegung mal reingeworfen:
    Ich hab mir ansatzweise die Messtrecken angesehen. Siehe Bild cup.png
    a= Unterbrustumfang
    b - b1= Brustumfang
    b - b2= Oberbrustumfang
    c = Rückenbreite


    Die Messungen finden auf verschiedenen Höhen statt. Unterbrust ist definiert durch die Brustfalte. Brustumfang definiert über den Brustpunkt. Eindeutig. Oberbrustumfang ? Ende des Busens? das ist ziemlich schwammig. Rückenbreite liegt höher als alle anderen Maße.
    Wäre ein Maß von der Brustfalte bis Bp zur Bestimmung des Cups nicht sinnvoller als alle anderen Maße?
    lg
    posaune

    Nein, die Rückenlänge sieht etwas lang aus, aber höchstens 1.5 bis 2 cm nicht 3 cm . Kann man aber nicht genau sagen, da der Hals oben offen ist.
    Die Hüfte ist gut, die Taille ist zu eng, darum knäult und staucht es dort. Und dann die Rückenhöhe mit darunter angezogenem T-Shirt, das ist nicht optimal. Du brauchst ungefähr 4 cm Zusatzweite über die Brust (halber Schnitt) und 1 cm in der Rückenhöhe (oder was immer Hofenbitzer empfiehlt). Nur dann sind einwandfreie Aussagen für ein Paßformteil und den Maßen möglich.


    Aber weiterhin viel Spaß und viele Lichtblitze
    posaune

    Zum Bild: So schlecht ist das jetzt nicht. Und nein, der Rücken ist auf keinen Fall 3 cm zu lang. Da nur ein Bild da ist, kann man nix sagen.
    Mit Sicherheit ist es in der Taille (und über der hohe Hüfte) zu eng. (Ist das der der legere Schnitt? wieso dann Abnäher?)
    Offene Nähte zerstören den Eindruck (Hals oben). Das Teil wird an der Vorderen Mitte mit Stecknadeln geschlossen.
    lg
    posaune
    ja, man kann hier gut weitermachen, da bin ich deiner Meinung, Needles.
    Und wenn es Dir ein Trost ist Tiane: Du kannst nicht erwarten, das der erste Versuch gleich hinhaut, besonders wenn man sich noch nicht weiter reingekniet hat.


    Natürlich muß man anpassen, wenn man außerhalb der Norm ist. Aber nur einmal! Dann kann man vom erarbeiteten Grundschnitt immer wieder neue Sachen machen ohne Änderungen

    Jedes aber auch jedes Schnittsystem hat bestimmte Meßvorschriften und an die MUSST Du Dich halten, sonst siehe oben.
    Die Vorderlänge wird von Hofenbitzer vom 7. Halswirbel hinten am Hals lang über die Schulter, den Brustpunkt, gerade bis zur TaillenbandUNTERkante gemessen. Dann wird der hintere Halsspiegel abgezogen. (So hast Du das Maß von der Schulter bis Taille über den Brustpunkt). Und so wird auch konstruiert.
    Da das Messen sehr schwierig ist, wird versucht einen Punkt oder Stelle am Körper zu bestimmten, zu dem die verschiedenen Maße im Bezug stehen. Bei Hofenbitzer (und Müller und andere) ist es der 7. Halswirbel. Außerdem muß er deutlich und leicht zu finden und wiederzufinden sein.


    Um die VL selbst zu messen, nehme ich das Maß von unten rechts hinten über den Hals nach unten links. Das kann ich kontrollieren. Wichtig ist dabei aber keine Brust raus- Bauch rein Stellung einzunehmen. Das verändert das Maß - probiers aus! Dann teile ich durch 2 und ziehe dann den hinteren Halsspiegel ab. Der wird errechnet und zwar (sic!) aus der Oberweite. Ist nicht so prickelnd. Aber das klappt bei "Normalos" gut. Die ganzen Proportionalsysteme arbeiten damit.
    Hast Du einen dicken oder dünneren Hals mußt Du halt etwas korrigieren - wobei wir hier bestimmt im mm Bereich sind. Das merkst Du am Paßteil.
    lg
    posaune



    dark soul, hier ist bestimmt das Schnittbeispiel im Buch gemeint.

    Brustbreite ist schwierig zu messen wegen der Höhe des Brustpunktes. Ich nehme die Rückenbreite und den AD. Das ist quasi ein Abfallprodukt, bevor man die Rückenhöhe mißt. 2 Kleine Striche auf dem Pappstreifen.
    Auf jedenfall freue ich mich, daß Du hier die FBA mal aufgedröselt hast. Was hier immer so rumschwirrt......... dankeschön!
    lg
    posaune

    Du hast im allen Recht, Barbara, aber nicht hier:
    Selbe Geschichte, wenn ich nach Müller konstruiere.


    Nein, dann hast Du nach Tabelle konsturiert und nicht nach eigenen Maßen.
    lg
    posaune

    Ich habe eine Pfaff (älter). Am Anfang ging das Cover nicht gut. Aber dann wurde sie neu eingestellt. Jetzt läuft alles beides gut.
    Umbau: Vom Overlock zu Covern: Einsetzen von 2 Nadeln in die rechten Schächte (beim Overlock sind die rechts)- hier ätzend für meine alten Augen: einfädeln. (Ich stecke die Nadeln vom overlocken rüber, geht auch) Umklappen des Messers und des Fingers, arretieren des Greifers. Nähfuß tausche ich auch aus (Klarsichtfuß), der kleine Nähtisch muß eingeschoben werden. Fadenspannung ist bei meiner Maschine automatisch, das Programm muß gewählt werden. Natürlich eine Probenaht.
    Bei dicken Stellen ist Vorsicht geboten, ich drücke dann den Stoff mit Schere oder ähnlichen runter, dann wird kein Stich ausgelassen. Stich auslassen passiert meist im Schnellgang. Und wirklich die vom Hersteller angegebenen Nadeln nehmen.


    lg
    posaune

    ich finde. die Verbindung "schlank machendes Kleid" zusammen mit Maßanfertigung absolut bescheiden. Auf die Paßform wurde überhaupt nicht eingegangen. Sie wurde, wenn überhaupt, gestreift. Und sah auch z.T. schaurig aus. Bei mir ist ein schlankmachendes Kleid, eines das erst mal paßt - Maßanfertigung eben. Und da war Meike's Kleid eins unter den ersten. Und die Abwertung, es sei ein simpler Schnitt, na, was soll das denn?
    posaune

    Für so was recycle ich, wenn es für die Familie ist, getragene Herrenhemden. Damit wird auch der Bund und der Verschluß abgefüttert oder gepapselt. Angenehm fürs Reingreifen sind solche aus Flanellhemdstoff. Haltbare Hosentschen werden meist mit einer französischen Naht (heißt die so?) geschlossen, das hält länger - also erst rechts auf rechts 0.5 cm NZ nähen, wenden und dann mit 0.75 Nz abnähen.
    lg
    posaune

    Hosen - oder Rockbundverarbeitung, das ist eine vom charakter- und wunschverarbeitungs abhängige Frage.
    Für mich ist es bei Damenröcken ein in Form gebügeltes Ripsband, d.h. ich kann es formbügeln, es hat oben einen kleineren Umfang als unten, wo der Bund festgenäht wird. Die ripsförmige Statur sorgt für eine Stabilisation, daß es sich der Bund nicht zusammen rollt.
    Bei Herrenhosen, die nicht gewaschen werden, habe ich gute Erfolge mit Roßhaareinlage.
    Meine Intension ist ein weicher - aber stabiler Bund.
    In Deinem Bild ist es ein vorgefertiges Gewebeband, gestanzt, das Du begrenzt in Form bügeln kannst. Nicht steif. Wahrscheinlich mit 1.2, 5.5, 5.5, 1 oder so ähnlich. Folhoffer mal gucken.
    Für einen harten und steifen Bund gibt es andere Kriterien und ein flexibler Bund mit Gummieinlage erfordert wieder andere. Darum ist die Frage nicht einfach zu beantworten.
    lg
    posaune

    Es gibt und gab schon immer Bücher zur Konstruktion. Nur waren es Fachbücher und wenige Laien haben sich dafür interessiert. Außerdem waren durch die geringe Auflage und die vielen Zeichnungen die Herstellungspreise entsprechend hoch. Das hat sich mit dem computergestützten Satz und Druck geändert.
    Jeder proportional aufgestellte Grundschnitt funktioniert "so einigermaßen" und besser wenn er nach den Körpermaßen aufgestellt wird. Dann müßen immer noch Anpassungen nach der Körperstatur und den Stoffeigenschaften gemacht werden. Und es gibt verschiedene Herangehensweise an so einen Schnitt, regional verschieden - richtig und falsch ist da nicht das richtige Wort.
    Bis in die 60er waren die Konstruktionsbücher für Maßschneider gemacht - heute nicht mehr. Heute gehen die wenigsten in die Maßschneiderei sondern in die Konfektion und dafür sind die jetzigen Bücher gedacht.
    Und der Schick und das Modische, dafür muß eine Schneiderin schon ein Händchen und Auge haben. Früher wurde es durch Modeschauen, Vorträgen, Weiterbildung - veranstaltet vom Verband - aber mangels Masse.....
    Es gibt so was noch vereinzelt, man muß es nur finden und auch bezahlen.
    Jetzt findet am 21. Nov in Karlsruhe ein Workshop von Bruder Gerhard Busche statt - Maßnehmen und Konstruktion eines Herrensakkos statt. Veranstaltet vom Arbeitskreis der DamenSchneidermeisterinnen Baden. (Das zeigt wie es bei den Herren bestellt ist)
    lg
    posaune

    das geht schon auch mit guter Taillierung. Die Differenz Taille - Hüfte darf nur nicht gleich aufgeteilt werden zwischen Vorder- und Rückteil. Der Rücken wird da mehr bedacht. Ich hab es mal für mich gemacht. Wenn ich den Schnitt noch finde, zeige ich ihn.
    lg
    posaune
    Habe ihn gefunden - es war ein Mantel. Ich habe den Taillenabnäher (hinten) in das Seitenteil verlegt. Dann habe ich 5 cm hinten das Seitenteil erweitert und 5 cm vorne an der Seitennahtjanker.jpg abgeschnitten. Dann habe ich noch etwas unten ausgestellt.

    http://leenas.com/English/tutorial.html


    geh zu Exercise 6: Jacket with a side panel. da siehst Du es. Aber Achtung, bei dieser Art von Taillenabnäherverlegung muß man vorsichtig sein. Je nach Figurbesonderheiten wird hinten mehr rausgenommen als vorne. Außerdem kann diese Methode und auch sonst diese Schnittform für kurvige Damen (Hüftweite viel größer als Brustumfang) ungeeignet sein - es ist eine Schnittform aus dem HAKA-Bereich.
    lg
    posaune

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]