Beiträge von Schnägge

    Hallo,


    Erfahrungen mit Freihandsticken mit der Maschine?


    Meine Mutter hat für meine Geschwister und mich Hessenkittel genäht und die freihändig bestickt. Das heißt, mir war das eigentlich „schon immer“ bewusst, dass das geht.


    freihandstickerei_drache.jpg


    Den Drachen habe ich mal vor langer Zeit gemacht, müssten jetzt 15 Jahre sein … Es ist die innere Seite der Schulterpasse von einem Cordhemd. Verstärkt ist da nix (von wegen Arbeitsvorbereitung und so; ich nehme an, dass ich das zugeschnittene Passenteil mit Zickzackstich versäubert hatte, bevor ich es so oft unter dem Nähfuß hin und her bewegt habe). Der Kamm auf dem Rücken und die Zähne sind als erstes gemacht. Das ist ein Zierstich, den meine Bernina 730 Record kann. Und dann den Rest eben mit versenktem Transporteur, Stopffüßchen und hin und her bewegen ausgefüllt. Material: Maschinenstick- und stopfgarn aus Baumwolle.


    Vorgezeichnet ist da auch nix. Nein, ich bin nicht begabt. Ich will einfach nur Mut machen, es zu probieren. Mit einem Fantasietier wie mit einem Drachen ist das relativ einfach, weil es da nix ausmacht, wenn das Viech ziemlich unproportionierte Stummelfüßchen hat.


    Sorry, dass die Bildqualität viele Wünsche offen lässt. Die Kamera vom Mobiltelefon ist auf dieses Einsatzgebiet nicht wirklich spezialisiert.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Nein, Doro. Hexenstich ist Hexenstich. Und Zickzackstich ist Zickzackstich. (Anouk kannte den Zickzackstich als Handstich ja auch erst nicht …). Zickzackstich ist der gleiche Stich wie Kettenstich oder Maschenstich.


    Nix für ungut. Wenn ich mal wieder zum Nähen komme und ein Shirt nähe, mache ich die Säume mit kontrastfarbenem Garn, damit ich sinnvolle Fotos machen und zeigen kann.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich nähe inzwischen Jerseysäume (und Nicky, Sweat …) fast grundsätzlich von Hand: mit Zickzackstich. Und zwar so, dass das Zickzack hinten bzw. innen ist, also über die umgeschlagene Stoffkante geht, auf der Vorderseite erscheinen dann zwei parallele Gradstichlinien. Wie es geht, findest du in Anouks tollem Handstichthread.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo sekitna,


    herzlich Willkommen hier im Forum.


    Kannst du mal noch etwas genauer beschreiben, was das für ein Wollstoff ist und was es für ein Pulli werden soll? Ich nehme an, es ist ein gestrickter Stoff? Dann sollte dein Stich etwas elastisch sein. Hängt aber auch davon ab, wie elastisch der Stoff ist …
    Wenn es relativ fein ist – Jersey – hilft dir diese Sammlung zum Nähen von Jersey. Das gilt im Prinzip auch für Wolljersey.


    Wenn es ein groberer Strickstoff ist, bitte nochmal beschreiben, eventuell auch ein Bild dazu einstellen und dazu schreiben, was für einen Schnitt du verwenden willst. Dann kann man dir besser raten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Schuhe in verschiedenen Grundfarben, von da aus baue ich nach oben auf […]


    Mal so ganz leidenschaftslos: Klingt überzeugend, die Basis unten anfangen zu lassen. Guter Stand und so (meinetwegen auch auf Nannes HighHeels – wenn sie das kann – ich kann’s net …)
    Und wenn ich überlege, dass ich für eine gute Basis an Schuhen ordentlich Geld hinlege und die mir auch nicht so ohne weiteres selber machen kann …


    […] So habe ich das noch nie gemacht. Ich zieh was an und dann stehe ich ratlos vor dem Schuhschrank. […] ich müsste mal nach bspw. roten Schuhen schauen gehen.


    Siehste, das ist genau das. Das Problem mangelnder Basisgarderobe mangels passender Schuhbasis …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich denke, dass die Wahl „was ziehe ich heute an?“ mit einer sinnvollen Basis im Kleiderschrank viel von seiner Qual verlieren würde. Und dass der Grundgedanke immer noch richtig ist: Eine funktionierende Basis braucht gar nicht viele Teile.
    Zuweilen stellt sich das auch ganz von selber her: wenige Basisteile („Lieblingsteile“), die in ständigem Gebrauch sind.


    Wir tun uns aber schwer damit, zu definieren, welche Ansprüche unsere Basisteile erfüllen müssen. Die Standards von 1961 wirken überholt; zu formal.


    Es kann auch sein, dass manche größere oder mehrere Basisgarderoben brauchen, weil sie mehrere Rollen erfüllen müssen. Für jede Rolle die abgestimmte Basisgarderobe.
    Wir können uns jetzt kritisch fragen, ob der Anspruch, so vielen Rollen gerecht zu werden, uns so gut tut. Wir können uns kritisch fragen, ob der Hype der Individualität und Kreativität uns so gut tut.


    Interessant finde ich die Beobachtung, dass Kleidungsstücke, die gleichzeitig Basisteile und Lieblingsteile sind, meistens welche sind, die mit Person und Rolle einfach übereinstimmen.
    Insofern heißt mein Wahlspruch für die Basisgarderobe: Lieblingsklamotten für jeden Tag!


    Bleibt nur noch die Frage: Wie sieht denn dann heute eine Basisgarderobe aus?
    Sicherlich für jede ein bisschen anders … 2012 ist Individualität nunmal einfach ein Standard.
    Und wie kann ich herausfinden, welche Basis für mich passt?
    Die Wahrnehmung schärfen, gelegentlich andere Kleidungsstücke ausprobieren – oder auch ausprobieren, anders mit vorhandenen umzugehen, Diskussion mit anderen: Feedback geben und Feedback kriegen etc.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Okay Nophta,
    das war mir nicht klar, dass du ein Video gesucht hattest.
    Bei mir braucht es auch zuweilen ewig, bis ich eine Sache wirklich angehe – dafür brauche ich noch nicht einmal einen Krankenhausaufenthalt einzuschieben …
    Übersteh das Krankenhaus gut, lass dir keine fiesen Erreger anhängen – ich hoffe, es ist nichts zu Ernstes.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Ich habe aber unter dem Namen Stufenferse nichts gefunden, daher könnte ich mir vorstellen, dass es die Ferse noch unter einem anderen Namen geben muß.


    Du scheinst ein völlig anderes Gugl zu haben als ich. Wenn ich „stufenferse“ eingebe, kriege ich ziemlich viele Beiträge angezeigt.


    Ehrlich gesagt, verstanden wie es geht, habe ich auch nicht (so auf die Schnelle, nur weil deine Frage mich neugierig gemacht hat); ein anderer Begriff ist mir auf die Schnelle auch nicht begegnet. Und bei der Beurteilung gibt es nicht viel zwischen absoluter Begeisterung und kompletter Ablehnung. Das ist zumindest ein interessantes Phänomen.


    Bin gespannt, ob dich jetzt der Ehrgeiz gepackt hat und du es uns demnächst vorführen wirst?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Und Variante 2 lässt natürlich noch zahlreiche Abwandlungen zu.


    Ich habe eigentlich noch nie auf einen Schnittauflageplan geachtet, sondern ich beginne eben mit den größten Teilen und falte dazu den Stoff genau so schmal zusammen, dass mein Teil entweder im Stoffbruch oder doppelt für linke und rechte Seite mit Nahtzugaben genau drauf passt. Für das nächste Schnittteil wird dann eben anders gefaltet. Immer so, dass möglichst wenig Verschnitt übrig bleibt.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hatte nen schmalen Zickzackstich eingestellt und ne Stichlänge von 0,5 bis 1. Ständig bin ich von der äußeren Linie der Applikation abgekommen und zum drehen musste ich immer den Fuß anheben.


    Hallo,


    „schmaler Zickzackstich“ und „Stichlänge x“ sind relativ, das ist im Zweifelsfall an jeder Maschine anders. Den Hinweis „nahe an Knopfloch“ finde ich zielführend.


    Was verstehst du unter „drehen“? Wenn du eine Ecke hast, musst du den Nähfuß anheben. Wurde oben schon beschrieben. Wenn es darum geht, Kurven zu nähen, dann ist der Trick drehen. Den Stoff. Also nicht irgendwie am Stoff schieben oder ziehen – den Transport und damit die Stichlänge übernimmt der Stofftransport von der Nähmaschine – sondern eben den Stoff drehen, damit der Stofftransport die Richtungsänderung vollziehen kann. Wieviel du drehen musst, hängt von Kurve und Nähgeschwindigkeit ab. Es ist einfach Übungssache.


    Es gibt spezielle Raupenfüße, die haben an der Fußsohle eine etwas geräumigere Ausfräsung, weil man ja oft versucht, über die Regulierung der Fadenspannung die Raupe etwas voluminöser zu gestalten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo ju_wien,


    interessante Frage.


    Ich bin selber erst am Anfang mit dem Konstruieren (Selbststudium, Hofenbitzer). Insofern weiß ich nicht, wie es tatsächlich, in der und für die Praxis gehandhabt wird.


    Aber es erscheint mir logisch, die Taillenlinie dort anzunehmen, wo wirklich der geringste Umfang ist. Beim Erstellen des Grundschnitts geht es ja zunächst darum, eine Hülle um den Körper zu konstruieren, die a) den Körper möglichst genau nachbildet, b) Weitenzugaben an den Stellen vorsieht, wo wir zusätzliche Weite für Bequemlichkeit und Bewegungsfreiheit brauchen.


    Alles weitere kommt dann, wenn wir aus dem Grundschnitt einen Modellschnitt machen.
    Hier arbeiten wir a) mit optischer Täuschung, weil wir z.B. Teilungsnähte einfügen, die zum Beispiel den Eindruck entstehen lassen, die Taille sitze da, obwohl sie eigentlich wo ganz anderes sitzt, b) modellieren wir an der Form, indem wir aus rein ästhetischen Gründen an der einen oder anderen Stelle noch Weite zugeben (enger machen können wir ja nicht, dann passt es nicht mehr), um so Proportionen beziehungsweise optischen Eindruck zu gestalten.


    Interessant wäre noch zu erfahren, nach welcher Methode ihr im Kurs konstruiert. Das hilft vor allem den erfahreneren Schnittkonstrukteurinnen und -konstrukteuren bei der Antwort auf deine Frage.


    Liebe Grüße
    Schnägge


    erwähnte ich, dass ich Stofftante vermisse?

    Hallo Fränkin,


    mir ist jetzt nicht ganz klar, was du suchst / willst:
    Suchst du ein Hemd mit Schnitt und Passform, das auf Herren mit Bauch angepasst ist? – Und eventuell Stilelemente von Trachten- oder Fischerhemden verwendet, um so ein bisschen diesen Eindruck zu kriegen?
    Oder suchst du einen Schnitt / Anleitung für ein Trachten- oder Fischerhemd, weil du davon ausgehst, dass es sich konstruktionsbedingt ganz gut für Herren mit Bauch eignet?


    Zu ersterem hat Anouk dir ja schon Hinweise gegeben.
    Zu letzterem: Eignung bis zu einem gewissen Maß … „Schnitt“ im eigentlichen Sinn brauchst du für ein Trachtenhemd eigentlich nicht (Fischerhemd ist mir nicht so geläufig, wie es vom Schnitt her aufgebaut ist). Ich hatte mal vor Zeiten ein Trachtenhemd gewippt, da könnte ich bei Gelegenheit die Essentials rausziehen, wie das Prinzip für den „Schnitt“ ist.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Sunshine-Ines,


    nein, verzweifeln musst du nicht.


    Das Zauberwort heißt „verstürzen“.
    Nimm zwei Lagen Stoff, lege sie rechts auf rechts aufeinander, zeichne auf der einen linken Seite dein Motiv an. Das nähst du so genau wie möglich nach. Den ganzen Umriss, durchgehend. Motiv ausschneiden, so dass eine Nahtzugabe stehen bleibt, die der Größe deines Motivs angemessen ist.


    Jetzt gucken, wo du deine Nahtzugabe vielleicht noch zusätzlich einschneiden musst. Dein Stückchen wird nachher gewendet, d.h. dort, wo ein Bogen nach außen geht, liegt die Nahtzugabe nachher weiter innen, dort ist weniger Platz, deswegen solltest du dort kleine Dreieckchen rausschneiden. Im umgekehrten Fall – Bogen nach innen – nur mit geraden Schnitten immer wieder einschneiden: die Nahtzugabe muss nachher einen größeren Bogen machen und also ein bisschen aufklaffen können.


    Sag, wenn das so-nur-schriftlich zu kompliziert ist, dann mach ich gleich noch eine Zeichnung …


    Dann geht’s ans Wenden. Dazu schneidest du einen Schlitz in eine deiner Stofflagen. Das ist dann deine Wendeöffnung. Wenden, die Rundungen und Kanten vorsichtig mit einem spitzen oder rund-spitzen Gegenstand bis zur Naht nach außen bringen. Bügeln.


    Jetzt hast du deine Nahtzugaben rundum schön ordentlich versorgt. Die eingeschnittene Stoffseite kommt nach unten, nach oben zeigt die unversehrte Seite. Das kannst du problemlos annähen, gerne auch mit ein paar Handstichen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich habe mal Stoff mit Echtfarbe bemalt, also mit der flüssigen Farbe fürs Färben in der Waschmaschine. Dafür habe ich jeweils den trockenen Stoff (das Stück, das ich als nächstes bemalen wollte) mit einer Lösung aus Fixiermittel und Salz bepinselt und dann mit der warm gemachten Flüssigfarbe bemalt. Ich habe Bettwäsche daraus und die Farbe hat sich bis jetzt gut gehalten.


    Übersetzt für deine Anwendung würde das heißen: Stoff in Fixierer-Salz-Lösung tunken. Und dann deinen Aufbau mit dem Maurerkübel. Wie sehr du diese Lösung wieder auswringst oder etwas antrocknen lässt? Nach Gefühl und ein bisschen ausprobieren … Ganz klatschnass wird es eher nicht so gut gehen.


    Wenn / da du sowieso einen Farbverlauf willst, kannst du wahrscheinlich auch die Farbe konzentrierter lassen und drauf vertrauen, dass es sich in dem angefeuchteten Stoff schon hoch saugt. Also soviel Farbe, wie du für die Stoffmenge brauchst. Und soviel Flüssigkeit, wie du brauchst, dass der durchgefärbte Teil in deinem Maurerkübel schwimmen kann.
    Denk ich mal so.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Naja, eine weiche Lage dazwischen ist – je nach gedachtem Verwendungszweck – bestimmt auch nicht verkehrt. Dazu müssten wir aber ein bisschen mehr wissen, sowohl über die geknüpften Kissen – wahrscheinlich sozusagen „Kissen-Vorderseiten“? Als auch, was du dir vorstellst, wie und wo und wofür du die Kissen benutzen willst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Keks,


    du kannst auch mal hier gucken, rosameyer hat eine hübsche Anleitung für warme Puschen gemacht. Ich hatte mal reingelesen und kann mir vorstellen, dass sich der Schnitt auch für eine Zwischenfüllung mit Körnern oder Ähnlichem eignet.
    In dem Thread tanzt ziemlich der Bär, insofern kriegst du da wahrscheinlich auch viel „Überleg-Hilfe“, wie es am besten funktioniert.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Mein Chef schneidet die Kreide mit einer Säge. Oh, Gott, was ist eine Dekupiersäge ?


    Danke für die Antwort. Stichwort „sägen“ ist schonmal gut.


    Eine Dekupiersäge ist im Prinzip eine elektrische Laubsäge. Ein Auflagetisch für das Werkstück. Ein U-Bogen, in den das Sägeblatt eingespannt wird. Ein Elektromotor bewegt die Säge auf und ab, je nach Modell auch geringfügig vor und zurück. Es wird mit normalen Laubsägeblättern gearbeitet. Der Schnitt wird immer senkrecht und man kann sich darauf konzentrieren, auf der Linie zu sägen …


    War vielleicht etwas speziell, gleich mit der Dekupiersäge anzukommen. Ich habe nur versucht, mir vorzustellen, mit welchem Werkzeug man Kreide aufgeschnitten kriegt. Und mit der Feinsäge / Leistensäge können viele nicht umgehen. Ich kenne ja deinen Chef nicht …


    Liebe Grüße
    Schnägge.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]